Tumorerkrankungen Flashcards

(64 cards)

1
Q

Was ist ein Tumor?

A

Prinzipiell jede Art der abnormen Größenzunahme im Gewebe

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2
Q

Was ist eine Neoplasie?

A

o Neubildung abnormen Gewebes aus körpereigenen Zellen
o Maligne oder benigne
o Fehlregulation des Zellwachstums
o Tumor oft synonym für Neoplasie gebraucht

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3
Q

Was ist eine benigner Tumor?

A

Beeinträchtigen den Körper generell nicht

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4
Q

Wie sind hormonproduzierende Adenome (Benign) schädlich?

A

können durch Hormonwirkung zu Erkrankungen führen

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5
Q

Wie kann ein gutartiger Tumor im Nebennierenmark den Körper beeinträchtigen?

A

führt zu erhöhter Ausschüttung von Katecholaminen –> Bluthochdruck, Kopfschmerzen

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6
Q

Welcher benigne Tumor löst durch Raumforderungen Krankheiten aus?

A

Hypophysentumor –> Kopfschmerzen

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7
Q

Was sind Keimblätter

A

Zell- bzw. Gewebecluster, aus denen sich alle Strukturen des menschlichen Körpers ableiten, die im weiteren Verlauf der Entwicklung entstehen (Morula–>Blastozyste–> Keimblatt)

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8
Q

Was sind die 3 Keimblätter, von denen sich Gewebe ableiten?

A

o Ectoderm: ZNS, PNS, Epidermis
o Mesoderm: Skelett, Muskeln, Gefäße, Fett, Herz, Nieren, Keimdrüsen
o Entoderm: Darm, Leber, Lunge, Pankreas, Schilddrüse

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9
Q

Was sind Adenokarzinome?

A

größte Gruppe, entstammen Entoderm  Prostata, Magen, Kolon, Pankreas, Lungen, Brust, Gallen

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10
Q

Welche 3 Krebsarten gibt es?

A

Karzinome, Sarkome, Blutkrebs

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11
Q

Karzinom Beispiele

A

Lunge, Brust, Darm, Blase, Prostata

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12
Q

Sarkom Beispiele

A

Muskeln, Skelett, Fett, Bindegewebe

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13
Q

Blutkrebs Beispiele

A

Leukämien, Lymphome (häufiger als Leukämie, Symptom: Lymphknotenvergrößerung), Myelom manchmal (Plasmazellen unkontrolliert vermehren, Energie anderer Blutkörperchen wegnehmen)

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14
Q

Was kodieren Gene?

A

 Wachstumsfaktoren
 Rezeptoren für Wachstumsfaktoren
 Signaltransduktionsmoleküle
 Transkriptionsfaktoren
 Bestandteile der Zellzykluskontrollmaschinerie
 DANN-Reparatur-Enzyme

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15
Q

Was bestimmen Gene?

A

Wann und wir oft die Zelle sich teilt, wann sie reift, wann sie schläft, wann sie wieder aufwacht, Teilung, Alterung, sterben

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16
Q

Tumorentstehung (Karzinogenese) erfolgt durch:

A

10-200 Mutationen in Zellzyklusgenen bei Teilung –> Maligne Tumore

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17
Q

4 Krebsauslösende Faktoren

A
  • Physikalisch
  • Chemisch
  • Onkogene Viren
  • Genetische Prädispositionen
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18
Q

Physikalische Krebsauslöser

A

 UV-Strahlung
 Röntgen- oder Gammastrahlung

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19
Q

Chemische Krebsauslöser

A

 Benzol, Benzpyren (Zigaretten)
 Rotes Fleisch, prozessierte Wurstwaren
 Asbest, Schimmel
 Chrom und Nickel

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20
Q

Onkogene Viren Beispiele

A

 HPV bei Zervixkarzinom
 Hepatitis B bei Leberzellkarzinom

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21
Q

Genetische Prädispositionen als Krebsauslöser Beispiel

A

Mutation in einem Tumorsuppressorgen wie BRCA1

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22
Q

Wozu führt Verlust von Apoptose-regulierenden Genen?

A

Unsterblichkeit der Zelle und zu vermehrter Proliferation
–> Es kommt nicht mehr zur physiologischen Ausmusterung, das Risiko der malignen Zellentartung steigt

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23
Q

Was ist Metastase?

A

Tochtergeschwulst, entsteht durch Absiedelung bösartiger Tumorzellen aus dem Ursprungstumor

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24
Q

Was ist Metastasierung?

A

Prozess, bei dem Krebszellen sich vom Ursprungstumor ablösen, und über Blut und Lymphgefäße in andere Organe oder Gewebe streuen –> Metastase bilden

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25
Auf welche 3 Wege erfolgt Metastasierung?
- Lymphweg (lymphatisch) – (Sentinel (Wächter) Lymphknoten nach erstem Tumor – Metastasierung nachweisen/ausschließen) - Auf dem Blutweg (hämatogen) - Innerhalb von Körperhöhlen (kavitär)
26
Was sind die Warnzeichen für eine Tumorerkrankung?
o Veränderung der Darm- und Blasenfunktion: Stuhl Farbe, Konsistenz, Verstopfung, Durchfall o Nichtheilende Wunden: Entzündung, nicht verbessern, verschlechternd o Ungewöhnliche Blutungen oder Ausfluss o Knoten/Schwellungen: Fühlbare Verhärtungen o Schluckbeschwerden o Hautveränderung o Neu auftretende Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörung, epileptische Episoden
27
Was ist der Symptomtrias der B-Symptomatik? KLS
o Ungewollter Gewichtsverlust o Nachtschweiß o Fieber > 38C (Typisch für entzündliche Erkrankungen und Tumorerkrankungen)
28
Was sind Tumormarker?
Substanzen im Blut, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können --> erster diagnostische Hinweis
29
Was sind Beispiele für Tumormarker?
Enzyme, Rezeptoren, Hormone, Faktoren oder DNA die  Ins Blut / Körperflüssigkeiten abgegeben werden (humoral)  In Zellen vermehrt exprimiert werden (zellulär)
30
Worauf geben Tumormarker Hinweis?
 Vorliegen (allein nicht ausreichend zur Diagnosestellung)  Verlauf / Therapieansprechen / Prognose
31
Was für Diagnoseverfahren gibt es? (2)
Bildgebende Verfahren und histologische Untersuchung des Gewebes/Zellen
32
Was für bildgebende Verfahren gibt es in der Diagnose von TUmorerkrankungen?
Ultraschall, Röntgen, CT, MRT, fPET-CT
33
Was für histologische Untersuchungen des Gewebes gibt es?
Biopsie, Pathologie --> Zeigt Zellteilung
34
Was für histologische Untersuchungen des Gewebes gibt es?
Biopsie, Pathologie --> Zeigt Zellteilung
35
Was misst das TNM-System?
Staging: T - Tumorgröße N - Spread to Nearby Lymphnodes M - Metastasies
36
Wofür ist Staging wichtig?
o Bestimmung der Größe von Tumoren und den Befall anderer Organe o Wichtig um Bösartige des Tumors zu erfassen und entsprechende Therapie auszuwählen
37
Was für Therapieoptionen gibt es?
Operativ, Bestrahlung/Nuklearmedizin, Chemotherapie, weitere Therapiemöglichkeiten (gezielte Tumortherapie, Hormontherapie, Hyperthermie, alternative Therapien)
38
Wovon ist die Therapiewahl abhängig?
Krebsart, Lokalisation und Stadium abhängig
39
Behandlungsarten im Verlauf von Tumorerkrankungen (4)
(Diagnose) --> Neuoadjuvante --(Operation)--> Adjuvant --> (Metastasen-Nachweis)--> Palliativ + supportiv
40
Was ist adjuvante Therapie?
Chemo oder Bestrahlung nach operativem Eingriff
41
Was ist neoadjuvante Therapie?
Chemo vor OP, um Tumor zu verkleinern oder zugänglich zu machen
42
Was ist supportive Therapie?
unterstützen, Symptome typischer Nebenwirkungen von Tumorbehandlungen, wie Übelkeit und Erbrechen wirksam vermeiden, abschwächen oder behandeln
43
Was für Strahlentherapien gibt es?
Brachy- und Teletherapie
44
Wo ist die Strahlungsquelle bei der Brachytherapie?
Im Körper - radioaktive Seeds
45
Wp ist die Strahlungsquelle bei der Teletherapie?
Außerhalb des Körpers (Linearbeschleuniger --> fokussiert auf Tumor)
46
Was für Strahlungsarten gibt es?
 Röntgenstrahlen  Gammastrahlen  Elektronen, Neutronen, und Protonenstrahlen
47
Was sind die 4 Arten der Chemotherapie?
- Zytostatika - Individuelle Therapien - Zielgerichtete Therapien - Immunologische Therapien
48
Was sind Zytostatika?
kleine chemische Moleküle – Zellteilung von ALLEN Zellen verhindern --> absterben  Wirken auf Zellteilungsenzyme  Erwünschte Wirkung: Hemmung Tumorwachstum  Unerwünschte Wirkung: Hemmung Teilung gesunder Zellen, mutagene und teratogene Schädigung (Schleimhäute, Haarwurzeln, Fetus, Knochenmark, DANN, Eizellen --> belastende Nebenwirkungen)
49
Was sind individuelle Therapien?
 Zunächst wird bestimmt, ob ein Patient ein bestimmtes Merkmal (z.B. Expression eines Rezeptors, Mutation in bestimmten Genen) trägt  Nur wenn dies bestätigt wird, erhält er ein Medikament, dessen Wirkmechanismus von der Anwesenheit des Merkmals anhängig ist  Höhere Wirksamkeit
50
Was sind zielgerichtete Therapien?
gerichtet auf Tumorzellen (Targeted Therapies)  Hemmen Krebszellen die Übermittlung von Signalen, die das Wachstum des Tumors induzieren  Tyrosinkinasehemmer gerne bei Lungenkrebs eingesetzt - theres a diagram
51
Was sind immunonkologische Therapien?
unterstützt Immunsystem, Tumorzellen zu erkennen und bekämpfen  Aktuelle ca. 30I/O Therapien zugelassen, aber 400+ immunonkologische Therapien in Entwicklung  Kombi I/O und existierende Therapien starker Einfluss auf überleben der Patienten
52
Immunonkologische Therapien: Krebsimmuntherapie
* Entartete Krebszellen werden von T-Lymphozyten anhand von Oberflächenmerkmalen erkannt und abgetötet – funktioniert nicht immer * Autoimmunreaktion-Verhinderung durch Bremsen an Lymphozyten kontrolliert – signalisiert, dass Zellen zu den Guten gehören und nicht bekämpft werden müssen * Krebszellen nutzen verschiedene Trick um dem Immunsystem zu entkommen – tarnen sich, indem sie Checkpoints auf den Immunzellen drücken (Bremsen) und damit Immunantwort unterbinden * Immunonkologika verhindern, dass Krebszellen die T-Zellen ausschalten können --> werden sichtbar, als Fremd eingestuft und getötet (Checkpoint Inhibitoren)
53
Brustkrebs Anzeichen:
Knoten, Schmerzen, Rötungen, Vergrößerung
54
Brustkrebs Risikofaktoren:
Alter, Genetik, Lebensstil
55
Brustkrebs genetische Disposition
o BR1 und BR2 – DNA-Reparatursystem kaputt Mutationsrate erhöht o Krebsrisiko mit Mutation: bis 70J 45-75% Wahrscheinlichkeit der Erkrankungen
56
Brustkrebs Vorbeugemaßnahmen
o Früherkennungsprogramm o Entfernung beider Brüste (subkutane Drüsenentfernung, Haut und Brustwarzen erhalten) o Vorbeugende Entfernung Eierstöcke und Eileiter
57
Brustkrebs Therapiemöglichkeiten (2)
o Lokal: Operation, Strahlentherapie (selektiv) o Systemisch: Anti-Hormontherapie, Chemotherapie, Zielgerichtete Therapie * Behandlung ist stadienabhängig
58
Brustkrebs: Medikamentöse Therapie
Richtet sich nach Biomarkern  Tumorcharakterisierung des Gewebes wichtig  15% - HER2+ Rezeptor für Wachstumsfaktor  73% - HR+ Östrogen Rezeptoren
59
Anti-Hormontherapie bei Brustkrebs
 Östrogenrezeptor ÖR+ bedeutet, dass Tumorzellen Rezeptoren für das Hormon Östrogen haben, welches das Wachstum von ÖR+ Tumoren fördern können  Anti-Östrogene, e.g. Tamoxifen, blockieren Östrogenrezeptor, verhindern, dass Hormone an Rezeptor andocken und Tumorzellen zum Wachstum bringe  GnRH-Analoga unterbinden die Östrogenbildung in den Eierstöcken
60
Zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs
 In ca. 15% der Brustkrebsfälle ist auf der Oberfläche der Tumorzellen der Rezeptor für einen Wachstumsfaktor (HER2) überexprimiert  Patient kann mit Herceptin behandelt werden – verhindert, dass das Signal für Wachstum ans Zellinnere der Krebszelle weitergeleitet wird
61
Hautkrebs Arten
- Schwarz: Malignes Melanom - Weiß: o Basalzellkarzinom – keine Metastasen aber halbbösartig, da benachbartes Gewebe infiltriert werden kann, 150K Neudiagnosen o Plattenepithelkarzinom: 83K Neudiagnosen
62
Hautkrebs Risikofaktoren
o Viele Pigmentmale o Helle Haut, blaue/grüne Augen, hellen, blonde oder rote Haare o Tendenz zu verbrennen vs. bräunen o Sonnenbrände in Kindheit und Jugend o Sommersprossen o Familien mit Melanom o  Geholfen durch Hautkrebsscreening
63
Hautkrebs Risikofaktoren
o Viele Pigmentmale o Helle Haut, blaue/grüne Augen, hellen, blonde oder rote Haare o Tendenz zu verbrennen vs. bräunen o Sonnenbrände in Kindheit und Jugend o Sommersprossen o Familien mit Melanom o --> Geholfen durch Hautkrebsscreening
64
Hau