Unternehmensziele & -formen Flashcards
(44 cards)
Unterschied zwischen Eigentümer und Manager
- Eigentümer ist Träger von Führungsentscheidungen und Eigenkapitalgeber
Grundlagen betrieblicher Wertschöpfung
- Vorleistungen (Inputgüter wie Material/ Serviceleistung) werden im betrieblichen Transformationsprozess durch Kapital, Arbeit und den Staat zu Leistungen (verkaufte Output-Güter)
zugrundeliegende Prinzipien betrieblicher Wertschöpfung
verschiedene Arten von Unternehmenszieldimensionen
- Ökonomische Zieldimension
- nicht-ökonomische Zieldimension
Verschiedene Rechtformen (vor- und Nachteile)
Gesellschaftsvertrag
Eigentümer und managergeführte Unternehmen
- Eigentümergeführt: Eigentümer ist Träger von Führungsentscheidungen und Eigenkapitalgeber
- Managementgeführt: Manager wird von Eigenkapitalgebern delegiert und ist Träger von Führungsentscheidungen
! Immer gesetzlich garantierte Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmer !
Wann macht es Sinn einen Manager zu delegieren?
- wenn es zu viele Eigenkapitalgeber gibt, zum Beispiel bei einer AG (zu viele Aktienbesitzer) –> Träger von Führungsentscheiden wird ausgewählt
Organe der AG
- Hauptversammlung (=Eigentümerversammlung), jeder der Aktien besitzt
–> wählt Aufsichtsrat und fasst Grundbeschlüsse - Aufsichtsrat (=Kontrollorgan), bestellt Vorstand und überwachst Geschäftsführung
- Vorstand (=Ausführungsorgan), eigenverantwortliche Geschäftsführung, Berichtspflichten (Jahresabschluss)
Sicherung von Arbeitnehmerrechten in einer AG
- Arbeitsrechtliche Mitbestimmung: Informations-, Anhörungs- und Mitwirkungsrechte , bilden Betriebsrat
- Unternehmerische Mitbestimmung: Mitwirkungsrechte an der Unternehmensleitung (unternehmerische Entscheidungen)
- Schutzvorschriften: Einschränkungen der Vertragsfreiheit (Mindestlohn, Mindesturlaub,…)
Wer bekommt welchen Teil der betrieblichen Wertschöpfung?
- Staat: Einkommen aus Steuern und Ertrag
- Arbeit: Personalaufwand und Vergütung unternehmerischer Führung
- Fremdkapital-Geber: Zinsaufwendung
- Eigenkapital-Geber: Wertschöpfung abzüglich Staat, Arbeit und Fremdkapital
Rationalprinzip
- Einsatz knapper Ressourcen zur bestmöglichen Zielerreichung
Ökonomisches Prinzip
- Anwendung Rationalprinzip in der Wirtschaft
Ausprägungen: Maximalprinzip, Minimalprinzip und Optimalprinzip
Maximalprinzip
- mit einem gegebenen Mitteleinsatz (Input) ist die größtmögliche Zielerreichung (Output) anzustreben
Minimalprinzip
gegebenes Ziel (Output) ist mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz (Input) zu erreichen.
Optimalprinzip
Mitteleinsatz + Zielerreichung sollen in einem bestmöglichen Verhältnis stehen –> Verhältnis von Mitteln und Ziel ist zu optimieren
Ökonomische Zieldimension
- Sachziele: Leistungsziele und Finanzziele
- Formalziele: Wirtschaftlichkeit, Produktivität, Rentabilität
–> Shareholder-Ansatz
Nicht-ökonomische Zieldimension
- Soziale Ziele (Arbeitnehmer): gerechte Entlohnung, gute Bedingungen und Sozialleistungen, Sicherheit, Mitbestimmung)
- ökologische Ziele (Öffentlichkeit): Ressourcenschonung, Begrenzung von Schadstoffemissionen, Abfallvermeidung/ -recycling
–> Stakeholder-Ansatz
Formalziele
- immer berechenbar
- Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Rentabilität
- auf Papier lernen
Unternehmensziele: Zielausmass, Zielzeitbezug und Zielbeziehungen
Zielausmass: Umfang
- Extremierungsziele (Anzahl Kunden/ Gewinn minimieren/maximieren)
- Meliorisierungsziele (Verbesserung Umsätze, Zufriedenheit,…)
- Satisfizierungsziele
Zielzeitbezug: Zeitraum
- kurzfristige (=operative) Ziele (1-3 J.)
- langfristige (=strategische) Ziele (mehrere Jahre)
Zielbeziehungen: Verhältnis
- Zielharmonie: begünstigen sich
- Zielneutralität
- Zielkonflikt
Corporate Governance
- Anwendung und Festlegung verschiedener Grundsätze um gute + organisierte Unternehmensführung zu erreichen
mögliche Corporate Governance Grundsätze
- Transparenz
- Effizienz
- Kontrolle
- Angemessener Umgang mit Risiken
- Verbesserung von Prozessen und Arbeitsstrukturen
Modelle der Corporate Governance
Dualistisches Führungssystem:
- Aufsichtsrat überwacht Vorstandschaft
- in DE für AGs vorgeschrieben
Kritik: intensive Teilnahme des Aufsichtsrates bei Tätigkeiten Vorstandschaft erforderlich
–> Teilhabe und Überwachung ausgebaut
Monistisches System:
- Board oder Verwaltungsrat als Führungs- und Überwachungsorgan
- Kritik: Selbstüberwachung
Instrumente der Corporate Governance
Ziel: Schaffung eines Ordnungsrahmens zur Wahrung von Shareholder- und Stakeholderinteressen
Instrumente: Transparenz (Informationen für Stakeholder und Kontrollinstanzen), Kontrolle (Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer) und **Strukturen, Prozesse und Personen (Gewaltenteilung, Anreizsystem, Risikoüberwachungssystem)
Umsetzung: Gesetze, Empfehlungen, Anregungen