Unternehmensziele & -formen Flashcards

(44 cards)

1
Q

Unterschied zwischen Eigentümer und Manager

A
  • Eigentümer ist Träger von Führungsentscheidungen und Eigenkapitalgeber
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Grundlagen betrieblicher Wertschöpfung

A
  • Vorleistungen (Inputgüter wie Material/ Serviceleistung) werden im betrieblichen Transformationsprozess durch Kapital, Arbeit und den Staat zu Leistungen (verkaufte Output-Güter)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

zugrundeliegende Prinzipien betrieblicher Wertschöpfung

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

verschiedene Arten von Unternehmenszieldimensionen

A
  • Ökonomische Zieldimension
  • nicht-ökonomische Zieldimension
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Verschiedene Rechtformen (vor- und Nachteile)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Gesellschaftsvertrag

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Eigentümer und managergeführte Unternehmen

A
  • Eigentümergeführt: Eigentümer ist Träger von Führungsentscheidungen und Eigenkapitalgeber
  • Managementgeführt: Manager wird von Eigenkapitalgebern delegiert und ist Träger von Führungsentscheidungen

! Immer gesetzlich garantierte Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmer !

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wann macht es Sinn einen Manager zu delegieren?

A
  • wenn es zu viele Eigenkapitalgeber gibt, zum Beispiel bei einer AG (zu viele Aktienbesitzer) –> Träger von Führungsentscheiden wird ausgewählt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Organe der AG

A
  • Hauptversammlung (=Eigentümerversammlung), jeder der Aktien besitzt
    –> wählt Aufsichtsrat und fasst Grundbeschlüsse
  • Aufsichtsrat (=Kontrollorgan), bestellt Vorstand und überwachst Geschäftsführung
  • Vorstand (=Ausführungsorgan), eigenverantwortliche Geschäftsführung, Berichtspflichten (Jahresabschluss)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Sicherung von Arbeitnehmerrechten in einer AG

A
  • Arbeitsrechtliche Mitbestimmung: Informations-, Anhörungs- und Mitwirkungsrechte , bilden Betriebsrat
  • Unternehmerische Mitbestimmung: Mitwirkungsrechte an der Unternehmensleitung (unternehmerische Entscheidungen)
  • Schutzvorschriften: Einschränkungen der Vertragsfreiheit (Mindestlohn, Mindesturlaub,…)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wer bekommt welchen Teil der betrieblichen Wertschöpfung?

A
  • Staat: Einkommen aus Steuern und Ertrag
  • Arbeit: Personalaufwand und Vergütung unternehmerischer Führung
  • Fremdkapital-Geber: Zinsaufwendung
  • Eigenkapital-Geber: Wertschöpfung abzüglich Staat, Arbeit und Fremdkapital
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Rationalprinzip

A
  • Einsatz knapper Ressourcen zur bestmöglichen Zielerreichung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Ökonomisches Prinzip

A
  • Anwendung Rationalprinzip in der Wirtschaft
    Ausprägungen: Maximalprinzip, Minimalprinzip und Optimalprinzip
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Maximalprinzip

A
  • mit einem gegebenen Mitteleinsatz (Input) ist die größtmögliche Zielerreichung (Output) anzustreben
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Minimalprinzip

A

gegebenes Ziel (Output) ist mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz (Input) zu erreichen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Optimalprinzip

A

Mitteleinsatz + Zielerreichung sollen in einem bestmöglichen Verhältnis stehen –> Verhältnis von Mitteln und Ziel ist zu optimieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Ökonomische Zieldimension

A
  • Sachziele: Leistungsziele und Finanzziele
  • Formalziele: Wirtschaftlichkeit, Produktivität, Rentabilität
    –> Shareholder-Ansatz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Nicht-ökonomische Zieldimension

A
  • Soziale Ziele (Arbeitnehmer): gerechte Entlohnung, gute Bedingungen und Sozialleistungen, Sicherheit, Mitbestimmung)
  • ökologische Ziele (Öffentlichkeit): Ressourcenschonung, Begrenzung von Schadstoffemissionen, Abfallvermeidung/ -recycling
    –> Stakeholder-Ansatz
19
Q

Formalziele

A
  • immer berechenbar
  • Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Rentabilität
  • auf Papier lernen
20
Q

Unternehmensziele: Zielausmass, Zielzeitbezug und Zielbeziehungen

A

Zielausmass: Umfang
- Extremierungsziele (Anzahl Kunden/ Gewinn minimieren/maximieren)
- Meliorisierungsziele (Verbesserung Umsätze, Zufriedenheit,…)
- Satisfizierungsziele

Zielzeitbezug: Zeitraum
- kurzfristige (=operative) Ziele (1-3 J.)
- langfristige (=strategische) Ziele (mehrere Jahre)

Zielbeziehungen: Verhältnis
- Zielharmonie: begünstigen sich
- Zielneutralität
- Zielkonflikt

21
Q

Corporate Governance

A
  • Anwendung und Festlegung verschiedener Grundsätze um gute + organisierte Unternehmensführung zu erreichen
22
Q

mögliche Corporate Governance Grundsätze

A
  • Transparenz
  • Effizienz
  • Kontrolle
  • Angemessener Umgang mit Risiken
  • Verbesserung von Prozessen und Arbeitsstrukturen
23
Q

Modelle der Corporate Governance

A

Dualistisches Führungssystem:
- Aufsichtsrat überwacht Vorstandschaft
- in DE für AGs vorgeschrieben
Kritik: intensive Teilnahme des Aufsichtsrates bei Tätigkeiten Vorstandschaft erforderlich
–> Teilhabe und Überwachung ausgebaut

Monistisches System:
- Board oder Verwaltungsrat als Führungs- und Überwachungsorgan
- Kritik: Selbstüberwachung

24
Q

Instrumente der Corporate Governance

A

Ziel: Schaffung eines Ordnungsrahmens zur Wahrung von Shareholder- und Stakeholderinteressen

Instrumente: Transparenz (Informationen für Stakeholder und Kontrollinstanzen), Kontrolle (Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer) und **Strukturen, Prozesse und Personen (Gewaltenteilung, Anreizsystem, Risikoüberwachungssystem)

Umsetzung: Gesetze, Empfehlungen, Anregungen

25
Konstitutive Entscheidungen
= Führungsentscheidungen die für Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind und einmalig/ selten zu treffen sind Beispiele: Wahl der Rechtsform, Zusammenschluss von Unternehmen, Wahl des Standorts
26
Regelungsbedürftige Rechtsbeziehungen
- Innenverhältnis: zwischen Eigentümern, wer Geschäftsführung und Gewinnverteilung - Aussenverhältnis: zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern (=Stakeholdern), Vertretung und Haftung
27
Grundtypen von Unternehmensrechtsformen
- Personenunternehmen (Einzelunternehmen oder Personengesellschaft) - Kapitalgesellschaft (getrennt von Personen z.B. was Haftung angeht)
28
Rechtsformen des privaten Rechts
- Personenunternehmen (Einzelunternehmen und Personengesellschaften), körperschaftlich organisierte Unternehmen (Kapitalgesellschaften und sonstige Körperschaften) und Zusammenfassung von Vermögenwerten
29
Personengesellschaften
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) - Offene Handelsgesellschaft (OHG) - Kommanditgesellschaft (KG) - Stille Gesellschaft - Partnergesellschaft - Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV)
30
Kapitalgesellschaften
- Aktiengesellschaft (AG) - Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) - Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) - Europäische (Aktien) Gesellschaft (SE)
31
Sonstige Körperschaften
- Wirtschaftlicher Verein - (Eingetragene) Genossenschaft - Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit - Europäische Genossenschaft (SCE)
32
Mischformen
- GmbH (AG) & Co. KG - Stiftung & Co. KG - GmbH (AG) & Co. KGaA
33
Wahl der Rechtsform
- Unternehmerinitiative - Risikotragung (insb. Haftung) - Arbeitnehmer-Mitbestimmung - Kapitalbeschaffung - Rechtsformaufwan - Prüfungs- und Publizitätspflicht der Rechnungslegung ...
34
Rechtsformen: GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit - kleinere und mittlere Gesellschaften - rechtliche Grundlagen in GmbHG - Stammkapital: mind. 25.000 - Beteiligung Gesellschafter: mind. 100 - Haftung auf Kapitalanlage beschränlt - Organe: Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat (abhängig von Grösse) Vorteile: niedriger Kapitalbedarf bei Gründung, niedrige Gründungskosten - Gleiche Publizitäts- und Prüfungspflicht wie AG
35
Rechtsformen: UG
Unternehmergesellschaft - Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit - Gründer mit geringer Stammkapitalausstattung können haftungsbeschränkte Gesellschaftsform nutzen - Gründungskapital < 25.000 --> Firma muss Bezeichnung "UG (haftungsbeschränkt) führen - geringe Gründungskosten - Geschäftsführung und Gesellschafterversammlung Unterschied zu GmbH: - Mindestkapital 1, keine Sacheinlagen zulässig - Gewinnausschüttungsverbot: muss 25% Jahresüberschuss in Rücklagen einstellen bis Mindest-Stammkapital GmbH erreicht ist --> automatischer Wechsel UG zu GmbH
36
Rechtsformen: AG
Aktiengesellschaft - Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit - haftet als juristische Person mit gesamtem Geschäftsvermögen - Gesellschafter (=Aktionäre) sind mit Aktien am Grundkapital beteiligt und haften nicht persönlich - Grundkapital bei Gründung: mindestens 50.000 - Mindestnennbetrag pro Aktie: 1 - Organe: Vorstand, Aufsichtsrat (AR), Hauptversammlung (HV) - Prüfungs- und Publizitätspflicht
37
Rechtsformen: SE
Europäische (Aktien) Gesellschaft (Societas Europaea) - zur Förderung internationaler Unternehmensfusionen - bei Gründung müssen 2 Staaten der EU oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EFTA*) betroffen sein - Grundkapital: mind. 120.000 - darf nach dualistischem oder monistischem Modell operieren
38
Rechtsformen: Genossenschaft
- Gesellschaft mit mind. 3 Mitgliedern - ist juristische Person - haftet mit Gesamtvermögen der Genossenschaft, genossen mit Geschäftsguthaben - Organe: Vorstand, Aufsichtsrat und Generalversammlung - Jahresabschluss muss geprüft werden Beispiele: - Baugenossenschaften - Kreditgenossenschaften (Volksbanken) - Produktionsgenossenschaften (Winzer, Molkerei)
39
Rechtsformen: GmbH & Co. KG
Kommanditgesellschaft - KG (Personenhaftung), GmbH (Juristische Person) --> Komplementärshaftung: GmbH haftet unbeschränkt mit ihrem Vermögen und Gesellschafter mit ihren Einlagen - Kommandisten sind in der Regel gleichzeitig Gesellschafter der GmbH - GmbH übernimmt Haftungsrisiko, über KG läuft das Geschäft - Beispiel: GmbH & Co. KG als Holdinggesellschaft, Konzerntöchter KGs
40
Rechtsformen: GbR
Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Gründung schnell, einfach und günstig - benötigt weder Startkapital noch Mindestanlage der Gründer - 2 Gründer erforderlich - Name des Unternehmens muss mindestens einen Gründernachnamen enthalten - GbR-Gesellschaftsvertrag muss abgeschlossen werden - Haftung: GbR-Gesellschafter haften mit ihrem Privatvermögen - muss nicht ins Handelsregister eingetragen werden
41
Rechtsformen: Einzelunternehmen
- alle Unternehmen, die von einer Einzelperson gegründet werden (gehört Einzelunternehmer zu 100%) - Rechtsformen für Einzelunternehmen mit unbegrenzter Haftung: Kleingewerbtreibende/ Kaufmann/ Freiberufler - Rechtsformen für Einzelunternehmen mit begrenzter Haftung: Unternehmergesellschaft (UG), Ein Person GmbH sowie kleine AG (Grundkapital 50.000 nötig) - nur als eingetragener Kaufmann ist Eintragung ins HR nötig
42
Juristische Personen
- alles was Rechte und Pflichten trägt - Kapitalgesellschaften, keine Personengesellschaften
43
Ein Personen GmbH
- Handelsübliche GmbH aber nur von einer Person gegründet und geleitet
44
Gesellschaftsvertrag
- für Kapitalgesellschaften und GmbH Pflicht - muss durch Notar bekundet werden - als Personengesellschaft nicht nötig, aber empfehlenswert - regelt wesentliche Rechten und Pflichten zwischen Gesellschaftern