Unterrichtsgestaltung Flashcards

(34 cards)

1
Q

didaktisches Dreieck (Ruth Cohn, 1997)

A

Modell zur Beschreibung der Grundstruktur im Unterricht

Thema/Gegenstand; Lehrer; Lehrende –> Jede Komponente beeinflusst sich gegenseitig

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2
Q

Unterrichtsmethode (Definition 3)

A

Wiechmann (2010):Übergeordnete Muster, die sich auf die Gestaltung längerer in sich geschlossener Unterrichtssequenzen beziehen.
Meyer 2002: Umfassen bestimmte Handlungsmuster von Lehrkräften
z.b. durch Sozialformen (Einzel-,Partner-, Gruppenarbeit)

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3
Q

Methodenarten

A

Frontalunterricht, Einzel-,Partner-, Gruppenarbeit, Projektarbeit

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4
Q

Welche Methode ist am besten?

A

Es gibt nicht die beste Methode, sondern wie eine bestimmte Methode situationsabhängig verwendet macht den Unterricht besser

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5
Q

Lehrergesteuerter Unterricht (Frontalunterricht)

A

Vortrag; direkte Instruktion; Fragend-entwickeltes Gespräch

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6
Q

Schülergesteuerter Unterricht (Gruppenarbeit und kooperative Methode)

A

Gruppenpuzzle
Gruppenrallye oder -turnier
Konstruktive Kontroverse

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7
Q

Vortrag (Grundidee)

A

Präsentation von vorbereiteten Inhalten
+ Visuell
+ Alle Schüler werden angesprochen

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8
Q

Vortrag ( Wichtig zu Beachten)

A

Aufmerksamkeit der Zuhörer darf nicht verloren gehen und sollte auf wesentliche Aspekte gelenkt werden
Kapazitätsgrenzen beachten!
Überführung in Langzeitgedächtnis ermöglichen

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9
Q

Dr. Fox Effekt

A

Der Präsentierende gibt vor sich mit den Inhalten auszukennen und macht dem Publikum allein durch seine Präsentationsweise (Charisma etc.) kenntlich, dass er Ahnung hätte

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10
Q

Warum non-verbales Verhalten einen Effekt auf Schüler hat?

A

Emotionale Ansteckung
“Verführung”
Non-Verbales Verhalten als Marker (unterstreicht Inhalt)
–> kleine langfristigen Lerneffekte

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11
Q

Fragend-entwickelndes Gespräch (Grundidee)

A

Durch eine Interaktion zwischen Lehrer und Schüler wird versucht ein Problem zu lösen
Lehrer als Moderator: Aufrufen und Gespräch steuern
Ziel: Fragen sollen Erkenntnisprozesse seitens SuS anregen

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12
Q

Fragend-entwickelndes Gespräch (Probleme)

A

sehr anspruchsvoll (keine feste Struktur)
Lehrkraft muss flexibel auf SuS Antworten reagieren
Große Unvorhersagbarkeit
nicht alle Schüler werden erreicht

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13
Q
direkte Instruktion (Grundidee)
Rosenshine & Stevens
A
Ziel der Methode:
• Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler auf relevante
Inhalte lenken
→ Lehrkraftgeleitete Instruktion/Input
• Verarbeitung des Gelernten ermöglichen
→ Übung und Feedback
• Späteren Abruf des Gelernten erleichtern
→ Übungen
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14
Q

direkte Instruktion (vier Phasen)

A
  1. Einführung
    Zusammenfassung und Wiederholung bereits gelernter Inhalte
  2. Darbietung
    Darstellung der neuen Lernziele/Lerninhalte durch Lehrervortrag etc.
  3. Übungsphase in der Gruppe
    mit Fragen, Beteiligung aller Schüler und direktem Feedback
  4. Individuelle Übungsphase
    mit klarer Anleitung und korrigierendem Feedback
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15
Q

direkte Instruktion (empirische Befunde)

A

• Sehr gut erforschte Methode
• Erzielt positive Lernerfolge
• Besonders geeignet für Lernende mit geringen
Vorkenntnissen oder Lernschwierigkeiten
• Besonders gut geeignet für Inhalte, die hoch strukturiert sind und sich gut in Teilbereiche einteilen lassen

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16
Q

Gruppenarbeit (Potential)

A
Ressourcen Zusammenführung
Motivationale Prozesse (Gruppenbelohnung &Wettbewerb)
Kognitive Prozesse (Interaktion und Diskurs)
17
Q

Typische Probleme bei Gruppenarbeiten

A

Koordinationsverluste;Motivationsverluste

18
Q

Koordinationsverluste

A

Koordinationsschwierigkeiten (vergessene Materialien)

19
Q

Motivationsverluste

A

Trittbrettfahrer- Effekt (kein Gefühl der Einbezogenheit)
Soziales Faulenzen
Gimpel Effekt (“Ich lass mich nicht doch nicht ausnutzen)
Status - Effekt ( Der beste macht alles)

20
Q

Faktoren für effektive Gruppenarbeit

A
  • Verwendung echter Gruppenaufgaben
  • Positive Interdependenz
  • Individuelle Verantwortlichkeit
21
Q

Verwendung echter Gruppenaufgaben

A

Gut geeignet:
Additive Aufgaben: Gruppenergebnis die Summe aller Beiträge der Gruppenmitglieder
Beispiel?
Konjunktive Aufgaben: Gruppenergebnis ergibt sich erst aus dem Gesamten der einzelnen Beiträge
Beispiel?
Schlecht geeignet:
Disjunktive Aufgaben: Gruppenaufgabe kann durch den Beitrag eines einzelnen Mitgliedes gelöst werden
Beispiel?

22
Q

Interdependenz

A

Ziele von Person A sind nur in Abhängigkeit davon zu
erreichen, wie sich Person B verhält und umgekehrt.
Positive Interdependenz:
Ziele von Person A und B sind kompatibel: Wenn Person
A ihr Ziel erreicht, erreicht B auch ihr Ziel
Negative Interdependenz:
Ziele von Person A lassen sich nur auf Kosten der Ziele von Person B erreichen.

23
Q

Positive Interdependenz

A
Zielinterdependenz
Gruppenbelohnung
Ressourcen
Gruppenidentität
Rollen
Aufgaben
Wettbewerb mit anderen Gruppen
24
Q

Individuelle Verantwortlichkeit

A

Der Beitrag jeder Person zählt, keiner kann sich
entziehen
individuelle Leistungen jede Gruppenmitglieds
(Aufteilung der Gruppenarbeit in einzelne Teilaufgaben)

25
Lösung: Kooperatives Lernen
Instruktionsformen, bei der Kleingruppen zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels zusammenarbeiten und Wissen erarbeiten. • Setzen Merkmale effektiver Gruppenarbeit um • Zentral: Strukturierung durch Rollen, Aufgabe • Verschiedene feste Formate
26
Beispiele für Kooperative Lernformen
Gruppenpuzzle (Aronson), Gruppenrallye (Slavin), Gruppenturniere (DeVries, Slavin), Konstruktive Kontroverse (Johnson)
27
Gruppenturniere
1. Aneignung des Wissens (in Stammgruppen) 2. Wettkampf 3. Auswertung 4. Reflexion
28
Aufgaben(Problem)orientierter Unterricht
- Offener Unterricht - Entdeckendes Lernen - Stationenarbeit
29
Offener Unterricht
Unterrichtsmodell nach reformpädagogischen Prinzipien (z. B. Montessori, Freinet, Dewey) • Unterricht nach den Prinzipien (Thibadeau, 2000): − Offener Klassenraum mit verschiedenen funktionalen Einheiten mit Anregungsmaterial − Lernende führen Lernaktivitäten durch, nach individuell vereinbarten Lernzielen − Einheiten mit Einzel- oder Lehrer-Schülerarbeit
30
Stufen der Öffnung
1) Organisatorische Öffnung: Zeit, Raum, Sozialform, Reihenfolge von Lernenden wählbar 2) Methodische Öffnung: Lernweg und –materialien wählbar 3) Inhaltliche Öffnung: Lerninhalte und –gegenstände wählbar 4) Soziale Öffnung: partizipative Unterrichtsgestaltung
31
Entdeckendes Lernen
1. Konfrontation (lebensnahe Probleme) 2. Entdeckung ( erarbeiten) 3. Präsentation
32
Stationsarbeit
1. Hinführung 2. Rundgang 3. Arbeitsphase 4. Abschlussphase
33
Probleme bei Aufgabenorientierten Unterricht
Offene Unterrichtsmethoden zeigen oft nicht die gewünschten Effekte (Giaconia & Hedges, 1982; Hattie, 2009) − Positive Wirkung auf nicht-fachliche Dimensionen − Geringe Wirkung auf Leistung • Entdeckendes Lernen per se zeigt keine besseren Lernerfolge als konventioneller Unterricht
34
Wichtige Methode bei Aufgabenorientierten Methoden
Begrenztheit der Lernenden – in kognitiver und motivationaler Hinsicht – beachten und für angemessene Struktur und Unterstützung sorgen!