VL 3 Führungspsychologie Flashcards
(39 cards)
Management und Führung
Management
- > Funktionieren eines laufenden Systems gewährleisten
- > Hierarchien und Systeme
Führung
- > nützliche Veränderung produzieren
- > Menschen und Kultur
Welches sind Aspekte/Themen der Führungspsychologie?
- Persönlichkeit der Führungskraft
- Macht
- Kommunikation als Führungskraft
- Führungskompetenzen
- Selbstmanagement
- Führungsstile
- Teamführung
- Anreizsysteme
- Mitarbeiterbeurteilung
- Führungskräfteentwicklung
- Führen in virtuellen Unternehmen
- Führen von internationalen Teams
…
Weshalb stellt man psychologische Fragen?
Diskrepanzerfahrungen
Veränderungen
Was tun Psychologen?
-> Welche 4 Schritte sind auch im Führungsalltag wichtig?
Wenn menschliches Verhalten und Erleben zu einer Frage wird, versuchen sie es
- zu beschreiben
- zu erklären
- vorherzusagen
- zu beeinflussen
Psychologie als Wissenschaft
Welche Faktoren bestimmen das Verhalten und die mentalen Prozesse?
Biologische Einflüsse
- genetische Prädispositionen
- genetische Mutationen
- Gene, die auf die Umwelt reagieren
Psychologische Einflüsse
- erlernte Ängste und andere erlernte Erwartungen
- emotionale Reaktionen
- kognitive Verarbeitung und Wahrnehmungsinterpretationen
Soziokulturelle Einflüsse
- Anwesenheit anderer
- Erwartungen der Kultur, der Gesellschaft und der Familie
- Einflüsse vonseiten der Gleichaltrigen und einer anderen Gruppe
- Rollenmodelle, denen man nicht widerstehen kann (wie etwa in den Medien)
Psychologie + Führung = Führungspsychologie
Psychologie
-> Gegenstand: das menschliche Erleben und Verhalten (in Organisationen)
Führung
-> Richtungsweisendes, regelndes, dynamisches Einwirken auf das Verhalten anderer Menschen, um ein Ziel zu erreichen
Erleben und Verhalten: sichtbar oder unsichtbar?
Erleben / mentale Prozesse
- > verborgen
- > unmittelbare, innere Erfahrung
- > nur indirekt beobachtbar
Verhalten
- > sichtbar
- > der Selbst- und Fremdbeobachtung zugänglich
Bewusstsein
-> zwei Dimensionen: bewusst und unbewusst
Person und Situation
Erleben und Verhalten sind Kategorien, mit denen Menschen auf ihre Umwelt reagieren.
Sie sind hinsichtlich der Situation, der Person und der Entwicklung der Person unterschiedlich.
Menschen stehen immer in einer Situation, sie haben immer individuelle Persönlichkeitsmerkmale und sie befinden sich immer in Entwicklung.
Grundmodell der Verhaltenserklärung
Die Entwicklungsbedingungen (z.B. elterliches Vorbild) wirken sich auf die Personale Disposition aus (z.B. ist großzügig).
Die Personale Disposition und die Situativen Bedingungen wirken sich auf die inneren Prozesse (z.B. will guten Eindruck machen) aus. Die inneren Prozesse wiederum bestimmen das Verhalten.
Situation und Umwelt
Situationsfaktoren
- soziale Bedingungen
- informationelle Bedingungen
- materielle Gegenstände
- chemisch-physikalische Bedingungen
- räumliche Bedingungen
- zeitliche Bedingungen
Merkmale der Situation in Organisationen
Aspekte des Zustands / der Lage
- charakterisiert durch Entscheidungsspielraum
- charakterisiert durch Zeitdruck / Kostendruck
- Abhängigkeit von maschinellen Gegebenheiten
- Abhängigkeit von personellen Konstellationen (Qualifikation)
- geprägt durch Beziehungsgeflecht / Kommunikationsverhalten
- geprägt durch Hierarchien / Tabus
- Ergebnis von Organisationshistorie
- Ergebnis erheblicher Umbrüche / Krisen
- Resultat gesetzlicher Vorgaben (Mitbestimmung)
Person und Persönlichkeit
Extraversionstypus
- offen
- umgänglich
- zugänglich
- heiter
- freundlich
Person und Persönlichkeit
Intraversionstypus
- verschlossen
- schwer zu durchschauen
- scheu
Person und Persönlichkeit
die vier Grundfunktionen nach C.G. Jung
Urteilen:
Denken
Fühlen
Wahrnehmen:
Empfinden
Intuieren
Person und Persönlichkeit
Wahrnehmen:
Empfinden vs. Intuieren
Empfinden:
- analytisch: 5 Sinne, fassbare Wirklichkeit, Details
- stellt fest, dass etwas ist
Intuieren:
- ganzheitlich: plötzliche Erkenntnis
- vermuten und Ahnen über das woher und das wohin
Person und Persönlichkeit
Urteilen:
Denken vs. Fühlen
Denken:
- analytisch: logisch, objektiv, abstrakt, kritisch; Pläne, Ziele
- stellt fest, was es bedeutet
Fühlen:
- ganzheitlich: subjektive Gefühle und Erfahrungen werden eingebunden, Dinge als Ganzes begriffen, wertorientiert, einfühlsam
- stellt fest, was wert ist
Welche Dimensionen werden beim Myers-Briggs-Typindikator betrachtet?
Energie
- Introversion vs. Extraversion
Verarbeitung der Sinneseindrücke, Wahrnehmung
- Sensing (Empfinden) vs. Intuition
Entscheidungen
- Thinking vs. Feeling
Verhalten in der Umwelt, Lebensstil
- Judging vs. Perceiving
Myers-Briggs
Beispiele für Sensing vs. Intuition
Sensing:
sich an Bewährtes halten, Berechenbarkeit anstreben
Intuition:
Infos spontan und intuitiv verarbeiten, neues und unerprobtes ist gut, Probleme sind Gelegenheiten
Myers-Briggs
Beispiele für Thinking vs. Feeling
Thinking:
sich für Daten interessieren, fair sein
Feeling:
Harmonie, man interessiert sich für Menschen, persönliches entscheidet
Myers-Briggs
Beispiele für Judging vs. Perceiving
Judging:
Entscheiden ist wichtig, Aufträge sind vor dem Termin fertig, nachfragen, ob es so richtig ist, planen ist alles
Perceiving:
Nochmal eine Nacht drüber schlafen bevor man entscheidet, mal gucken, was passiert, festlegen ist nicht sein Ding, Routine ist schrecklich
Identitätsbildung - wie entsteht Identität?
Der Mensch bildet seine Identität über konkrete andere aus und nicht über abstrakte andere.
Das eigene Ich entwickelt sich anhand eines konkreten Vorbilds, nämlich durch Nachahmung und Abgrenzung.
Eigenschaftstheorie -> Traits
Welche Merkmale haben Traits? Wodurch zeichnen sie sich aus?
- Grundmerkmale mit individueller Ausprägung
- zeitlich stabil
- konsistent in unterschiedlichen Situationen
- beliebt in Auswahlverfahren / Stellenprofile
Welches sind die Big Five?
Extraversion Emotionale Stabilität Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Offenheit für Erfahrungen
Welches sind die besten Prädikatoren für Führungserfolg?
Gewissenhaftigkeit
- viel Selbstdisziplin, gut organisiert, kann zerstreuende Reize kontrollieren und neutralisieren
Extraversion
- soziale Kontakte knüpfen, aus sich herausgehen, reden, gesellig
Emotionale Stabilität / negative Emotionalität
- benötigt stärkere Reize und eine größere Anzahl um aus dem Lot gebracht zu werden, unbesorgt, entspannt, ruhig