VL 3 Genetische Vielfalt Flashcards

1
Q

Genetische Differenzierung innerhalb einer Art mit/ohne taxonomischer Charakterisierung

A

Mit

  • Unterarten (subsp./ssp.)
  • Varietäten (var.)
  • Cultivare, Sorten

Ohne

  • Innerartliche Variabilität
  • Mutationen (Individuelle Variation)
  • Herkünfte, Ökotypen
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2
Q

Beispiel: Differenzierung von Unterarten (Mit)

A
  • Gebirgs-Sanddorn (Hippophae rhamnoides subsp. fluviatilis)

- Küsten-Sanddorn (Hippophae rhamnoides subsp. rhamnoides)

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3
Q

Beispiel: Variation auf Populationsebene (Mit)

A

Wuchsanomalie bei “Süntel Buche“ Fagus sylvatica var. suentelensis
–> verdrehte, verkrüppelte, miteinander verwachsene Äste; sehr kurze, drehwüchsige Stämme

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4
Q

Beispiel: Cultivare (Sorten)

A
  • Kulturpflanzen

- Bsp. Tomate “Yellow Submarine” –> gezüchtet für den menschlichen Bedarf

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5
Q

Warum genetische Vielfalt erhalten? (4 + 2)

A
  • Ideenpool für technische Erfindungen (Eigennutz)
  • nutzbare Inhaltsstoffe (Eigennutz)
  • Anpassungspotenzial an Umweltdynamik
  • bessere Anpassung an Klimawandel
  • CBD
  • Bundesnaturschutzgesetz
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6
Q

Gefährdung der genetischen Vielfalt (1)

Was kann passieren? (2)

A
  • Unterarten können unterschiedlich gefährdet sein
  • Gefährdung (alter) Kulturpflanzen, z.B. alte “Landsorten“ von Getreidearten
  • Gefahr der Vereinheitlichung der genetischen Vielfalt durch Ausbringen von Arten
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7
Q

Gefährdung der innerartlichen Vielfalt (3)

Pflanzenausbringung durch…

A
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Gartenbau
  • Naturschutz und Landschaftspflege
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8
Q

Regelsaatgutmischungen (RSM) enthalten ausschließlich… was?

A

Kultursippen (Sorten) von Gräsern und Leguminosen (keine Wildpflanzen)

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9
Q

Was sind die ökologischen Folgen von Pflanzenausbringungen für den Gartenbau und für den Naturschutz?

A
  • Gartenbau: weniger Verlust durch Insektenfraß

- Naturschutz: geringeres Nahrungsangebot für Insekten

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10
Q

Mögliche Probleme der Pflanzenausbringung (4)

A
  • Hybridisierung von nichteinhemischen mit heimischen Arten (genetical swamping)
  • Einengung der genetischen Vielfalt, wenn nur wenige Arten nachgepflanzt werden
  • Verwendung genetisch einheitlichen
    (vegetativ vermehrten) Pflanzmaterials
  • Verwendung gebietsfremder Herkünfte
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11
Q

Folgen der Pflanzenausbringung
(2)
Traditionelle Pflanzenverwendung in der freien Landschaft kann…

A
  • kann zur Gefährdung der innerartlichen Vielfalt beitragen

- kann Anpassungsmöglichkeit von Population bei veränderten Umweltbedingungen reduzieren (Klimawandel!)

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12
Q

Warum gebietseigenes Pflanzmaterial? (5)

A
  • Wichtiges Naturschutzziel, da genetische Vielfalt regional differenziert ist
  • genetisch vielfältiger und oft anpassungsfähiger
  • besseres Wachstum auf schwierigen Standorten
  • gebietsfremde können Hybridisieren und somit die genetische Vielfat beeinträchtigen
  • schlechtere Nahrungsgrundlage für Tiere
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13
Q

Lösung: Verwendung gebietseigener Herkünfte einheimischer Pflanzen in der freien Landschaft
Wann, Wo, Ausschreibungen (4)

A
  • Anwendung bei Grünlandansaaten, Gehölzpflanzungen
  • Regelfall in der freien Landschaft und bei naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen
  • Einsatz im besiedelten Bereich möglich, aber nicht verpflichtend
  • Bei Ausschreibungen muss zertifiziertes gebietseigenes Material verlangt werden
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