Vorlesung 1 Einführung Flashcards
(11 cards)
Beschreiben Sie ein einfaches Modell zur nachhaltigen Ressourcennutzung.
Sie engagieren sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt und haben den Auftrag die Verbreitung und Bestandssicherung der Wolfspopulationen in Deutschland zu fördern. Welche Daten brauchen Sie hierfür?
- *Arten (Spezifische Populationen)**
- minimale überlebensfähige Populationsgröße, Minimallebensraum
- Habitatansprüche
- *Lebensräume (Lebensgemeinschaften)**
- Topographie, Geomorphologie, abiotische Umwelt
- Wechselwirkung Flächengröße und Artenvielfalt
Erklären Sie die SLOSS Problematik
SLOSS Problematik – Single Large Or Several Small
1 große Fläche
- weniger Randeffekte, Minimallebensraum gegeben
=> Bestandserhaltung großer Spitzenräuber aber: Artenarealkurve verläuft sigmoid!
- viele kleine Flächen
- Netzwerk schafft hohe Habitatvielfalt
=> langfristige Bewahrung der Artenvielfalt
Wodurch der globale Ressourcenverbrauch bestimmt?
- Bevölkerungsanzahl
- Verbrauch-pro-Kopf
*
Wie funktioniert ökologische Nachhaltigkeit?
- Gleichgewicht zwischen Nutzung und Angebo
Holznutzung
- Wenn nach einer Holzernte dem Wald nicht ausreichend Regenerationszeit (Turnuszeit) gegeben wird, fällt die Masse bei der nächsten Ernte geringer aus
- um trotzdem auf die gewünschten Menge zu kommen, werden neue Waldgebiete abgeholzt und somit dauert vernichtet
Erklären Sie das Prinzip des maximalen Dauerertrages
Man erzielt den höchsten Ertrag wenn man nicht über die Hälfte der Populationsdicht hinaus geht.
Wie sieht der ökosystemare Ansatz bei einer nachhaltigen Nutzung aus?
Ist-Situation: genutzte Arten werden meist als voneinander getrennte biologische Einheiten betrachtet
—> Arten sind jedoch Bestandteile eines ökologischen Systems und greifen funktionell ineinander über
- *Ist-Situation:** jede einzelne Art wird wirtschaftlich maximal genutzt
- –> gewisser Teil einer Population muss erhalten bleiben
- Erfüllung der ökologischen Funktion
- Bewahrung der Struktur des Nahrungsnetzes (Räuber/Beute)
Erklären Sie die MDA - minimum dynamic area
Minimallebensraum
- Der Aktionslebenraum wird größer in Abhängigkeit von der Körpergröße und schwankt je nach Lebensformtypen
- Flächenbedarf x Individuendichte = Minimallebensraum
- kleine und große Carnivoren benötigen mit steigender Populationszahl mehr Schutzgebietfläche als große und kleine Herbivoren
Was ist die Minimale überlebensfähige Populationsgröße?
Kleinste Populationsgröße einer Art in einem Lebensraum, die trotz…
- Auswirkungen von demographischen
- umweltstochastischen Faktoren
- sowie Naturkatastrophen
mit 99%iger Wahrscheinlichkeit einen Zeitraum von 1000 Jahren überlebt.
Wodurch wird der CO2-Gehalt in der Atmosphäre am meistem erhöht?
- Verbrennung fossiler Energieträger
- Holzeinschlag in Waldflächen (insbesondere Brandrodung)
- veränderte Landnutzung
Was sind kurzfristige Auswirkungen auf Pflanze bei einem erhöhten CO2-Gehalt und wovon sind die langfristigen abhängig?
Kurzfristig:
- Steigerung der Photosyntheserate
- Verringerung der Transpiration
⇒ Vergrößerung der Produktivität terrestrischer Ökosysteme
Langfristig abhängig von:
- Wasser- und Nährstoffversorgung im Ökosystem
- Einfluss von Zersetzungsprozessen
- CO2 Konzentration der Atmosphäre sekundär