Vorlesung 11 Flashcards
(40 cards)
Exon und Intron stehen für
Expressed Region und intervening region
Introns
Gene haben 1-360 Introns
bis zu 800 kb lang, meist größer als Exon (150bp)
Coding Region «_space;Noncoding Region, teils <10%
Transkriptlänge bis zu 2,4Mbp
Alternatives Splicing ermöglicht viele verschiedene Versionen eines Proteins
Transkriptionsgeschwindigkeit RNAP
40 nt/sek
-> prämRNA
Splice sites: Aufbau
innterhalb des Introns ersten beiden und letzten beiden bp hochkonserviert; könnte man als “GTAG Regel” bezeichnen
bis zu 6bp auch mäßig konserviert
5’ und 3’ splice cite umfasst auch kleine Bereiche der Exons
gibt branch site, wo immer A, näher an 3’ als Mitte des Introns
Inzwischen auch ATAC Introns bekannt
Mechanismus Splicing
2 Transesterfizierungen / Umesterungen
Anzahl Phosphodiesterbindungen konstant
Branch-A mit 2’OH durch Mg Proton abstrahiert; O greift Phosphordiesterbindung am Übergang Exon1-Intron an
neue PE-Bindung zwischen Intron-Anfang und 2’OH (Lasso/Lariat-Struktur)
freie 3’OH-Gruppe am Exon wird aktiviert, greift Phosphordiesterbindung an Intron-Exon-Grenze an
Struktur am Branch point nach dem Spleißen
am Adenosin sind Phosphordiesterbindung am 5’.3’ und 2’
am 2’ GU von Anfang des Introns
Spliceosom
snRNP Assembly; small nuclear ribunucleoproteins
U1 an 5’ Ende des Introns; BBP am branchpoint, U2Af nach BBP
U2Af hilft, BBP zu positionieren
U2 ersetzt danach BBP
snRNP-Hilfsfaktoren U4, U5, U6 verdrängen U2Af
U1 entfernt
U4 entfernt, was Sturktur von U5 und U6 ändert, werden katalytisch aktiv
warum Introns so lang
Alternatives Splicing möglich
Branch point immer gleich; 5’ und 3’ können variieren
müssen aber in Frame mit Exon davor und danach sein und müssen Codierend sein
Fehler beim Splicing (nennen)
Exon skipping
pseudo splice-site selection
Vermeiden von Spleißfehlern
- Spiceosom Assembly während Transkription: an C-Term der RNAP, wechselndes Phosphorylierungsmuster, Splicing Maschinerie springt beim 1. 5’ spice site auf mRNA
- SR-Proteine (Ser/Arg-rich) binden an Splicing exhancer, zB. Exonic Splicing Enhancer; ESE rekrutieren Splicing Proteine
Nutzen von Alternativem Spleißen
Alt. Spl. wird vom Organismus forciert
z.B. humanes Troponin Gen -> alpha oder beta Troponin T
oder SV40 (dsDNA Virus): T-Antigen
Regulation von Alternativem Splicing mit Spicing Enhancer
ESE und ISE (Exonic/ Intronic Splicing Enhancer) Proteine binden Aktivator-Proteine (SR-Proteine), die Splicosom rekrutieren
kommt drauf an, ob bestimmte SR Proteine in einer Zelle exprimiert werden
wenn SR Proteine nicht vorhanden, kein Spleicen
Alternatives Splicing durch Splicing Silencers
ESS oder ISS, binden Repressor- Protein (hnRNP)
nicht exprimiert: Splicing Machinerie zusammengelagert und gespleißt
SS exprimiert, verhindern Assemblierung von Spleicosoms, kein Spleißen
Möglichkeiten des Alternativen Spleißens
alternative 5’ und 3’ splice sites
Intron Retention: Intron wird gar nicht rausgespleißt
Exon skipping: ein Exon alternativ als Intron behandelt; geht verloren
Mutually exclusive Exons: in einem Transkript das eine, im anderen das andere Exon
Alternatives Spleißen erklärt
geringes menschliches Genom
weniger humane Gene als angenommen
bis zu 75% des humanem Genoms mit alternativem Splicing (viel mehr als bei anderen Organismen)
Exon Shuffling
Proteine modular aufgebaut
durch Exon Intron Struktur widergespiegelt
durch Alternatives Splicing Varianten mit mehr/weniger Domänen möglich
Intron/Exon Grenzen oft identisch mit Domänen Grenzen
einzelne Exons codieren unabhängig für Protein-Domänen
neue Gene durch Exon Duplikation
Intron/Exon Stuktur -> Genom gut evolvierbar
durch modularen Aufbau neue Gene durch Exon Shuffling möglich
kann durch Rekombination/ unequal crossing over passieren oder durch Duplication of domains
auch Vergrößerung des Proteins möglich
Exon Transfer
relativ häufig
Bildung neuer Gene durch Kombination von Domänen: Exon Shuffling, Exon Duplication
Gruppe I Introns
Merkmale, Vorkommen, Aufbau
nicht von Spleiceosom herausgeschnitten
kleiner
hochstruktriert
falten sich auf RNA Ebene in bestimmte Strukturen
brauchen kein Protein, ist nämlich Ribozym mit katalytischer Aktivität
in Hefen, Ciliaten, Bakterien und Bakteriophagen
Gruppe I Introns Mechanismus
2 Umtesterungen
kein Branch point
externes GTP von Intron gebunden, davon 3’ OH aktiviert, das erste Grenze angreift, danach greift 3’ OH des Exons (aktiviert) 2. PE Bindung an, dadurch lineares Intron mit extra G am 5’ und gespleißte mRNA
Gruppe II Introns: Aufbau
kann sich auch selbst rausschneiden ohne Protein
aber andere Stuktur als Gruppe I Introns
gleiches Vorkommen: Hefen, Ciliaten, Bakterien, Bakteriophagen
bildet zentrales Rad, flankiert von 5’ und 3’ Ende, davon 6 Domänen abgehend
in Domäne 6 immer nicht basengepaartes A = dient als branch point
warum Gruppe II Introns nicht mehr in Eukaryoten
super effiziernt, ermöglicht aber kein alternatives Spleißen
Spleiceosom geht aber aus Gruppe Ii Introns hervor
Gruppe I und II
Evolution, Verknüpfung mit U snRNAs in Spliceosom
reversibler Mechanismus
Introns können in fremde RNA und sogar in DNA springen
haben oft ORF für RT –> sind eigentlich Transposons, entgehen als Intron dem Selektionsdruck
unsere Introns also aus Transposons hervorgegangen
RNA Bestandteil der snRNPs zusammen bilden zentrales Rad der Gruppe II Introns;
haben in letzter Domäne ebenfalls ungepaarten Branch point
rein protein katalysierte Spleißreaktion
bei tRNA
im Anticodon Arm ein Intron, 5’ und 3’ Spice site, durch spezifische Endonuclease TSEN geschnitten
TSEN: tRNA Splicing Endonuclease
es entsteht 2’,3’-Cyclophosphat am ehemaligen 3’ und 5’Hydroxylgruppe
RtcB Ligase kann beides fusionieren