Vorlesung Flashcards
(39 cards)
Nährstoffe im Ozean
NO3
PO4
Stickstoffzyklus
- N2 durch Mikroorganismen fixiert (in Organismen eingebaut -> Phytoplankton)
- PON = Particular Organic Nitrogen
=> NH4 Freisetzung durch Ausscheidung oder Absterben der Mikroorganismen
=> in oxischen (oberen) Schichten wird NH4 zu NO2 abgebaut
=> NO2 toxisch -> Umbau zu NO3
=> NO3 unter toxischen Bedingungen stabil - DON = organischer Stickstoff
- Anammox = anaerobic ammonium oxidation
Upwelling
- Eckman-Spirale entsteht durch unterschiedliche Richtungen von Wind und Coriolis-Kraft
- Energie, die von Wind auf Wasser wirkt nimmt mit Tiefe ab, während Coriolis-Kraft zunimmt
=> Netto-Transportrichtung in 90° Winkel zur Windrichtung (weg von Küste) (Eckman-Transport)
-> Wasser von Eckman-Transport an Oberfläche wird durch Tiefenwasser ersetzt
=> bringt wieder Nährstoffe zu oberen Schichten
Thermokline
= Ergebnis eines Temperaturgradienten in einem Wasserkörper
Wasserschichten Unterschiede
- Thermokline verursacht Dichtunterschied der Schichten
- Nährstoffe akkumulieren sich in tieferen Schichten und am Ozeanboden => kommen durch Upwelling wieder an Oberfläche
Ekman-Transport
= horizontale Oberflächenströmung
El Nino
- Windrichtung umgekehrt
=> somit kein Edman-Transport
=> Upwelling bleibt aus
=> kein Vermischen der Wasserschichten
=> Nährstoffe kommen nicht zur Oberfläche
Trophie - marin vs. terrestrisch
terrestrisch:
- Energieproduktion ^
- Energietransfer v
- Komplexität v
marin:
- Energieproduktion v
- Energietransfer ^
- Komplexität ^
=> Biomasse wächst schneller als was gefressen wird
=> längere Nahrungskette
=> marin viel komplexer und mehr Ebenen
Komplexität der Trophie
(marin)
(4)
-> wegen schwieriger Zuordnung vieler Organismen zu bestimmter trophischer Ebene
=> Fressen auf mehreren trophischen Ebenen
=> Wechseln von einer in andere trophische Ebene
=> Wechseln von einer in andere trophische Ebenen als Adulttier (Verkürzung der Nahrungskette)
Mechanismen, die zur Gestaltung und Dynamik von Lebensgemeinschaften beitragen
(4)
- Konkurrenz
- Prädation
- Symbiose
- Parasitismus
Arten der Konkurrenz
- interspezifische Konkurrenz
- intraspezifische Konkurrenz
Interspezifische Konkurrenz
in einer Lebensgemeinschaft sind 2+ Arten auf dieselben limitierten Ressourcen angewiesen
=> unterschiedliche Ausprägungsformen:
- > Interferenzkonkurrenz - > Ausbeutungskonkurrenz
Interferenzkonkurrenz
= aktiver Kampf um Ressourcen
Ausbeutungskonkurrenz
= Konsumierung gleicher Ressourcen
Intraspezifische Konkurrenz
= (dichteabhängiges) Wachstum einer Art wird nicht nur durch eigene Abundanz, sonder auch durch die einer konkurrierenden Spezies limitiert
Wettbewerb unter Korallen
3
- Platz sehr limitiert
=> Wettbewerb um Raum und Licht
verzweigte Korallen wachsen schneller als massive Korallen
=> Überwachsen + Schatten
=> Einlagerung von mehr Algen pro Fläche
Überlebensstrategie langsam-wachsender massiver Korallen:
-> Koevolution => Toleranz gegenüber Beschattung + wachsen bis in größere Tiefe
Konkurrenz-Ausschlussprinzip
3
- nach Lotta/Voltera (Laborexperiment) => 2 Arten mit ähnlichen Bedürfnissen können nicht gemeinsam in einer Lebensgemeinschaft koexistieren ( -> eine Art nutzt Ressourcen besser, pflanzt sich effizienter fort und löscht andere Art aus)
=> in Realität in Natur schwer zu beobachten
=> neue Definition: Arten können nicht in einer Lebensgemeinschaft koexistieren, wenn ihre ökologischen Nischen identisch sind ( -> Nischen müssen sich in mindestens 1 Aspekt unterscheiden)
Ökologische Nischen
= Nutzung aller Biotisch und abiotischen Ressourcen eines Lebensraumes durch Organismus
=> Fundamentale Nische vs. realisierte Nische
Bioindikation
Umweltmonitoring durch Bioindikatoren
=> Organismen in System geben Auskunft über sonstigen Zustand des Systems
Charakterisierung See
- Entstehungsart
- Wasserchemie (z.B. Salinität)
- ökologisch durch jahreszeitliche Durchmischungsmuster
Wasserschichten bedingt durch…
- Dichteanomalien (durch Thermokline)
- abnehmende Lichtintensität in Tiefe
Epilimnion
= Oberflächenschicht
- lichtdurchflutete, warme und sauerstoffreiche Zone
- Nährschicht
=> durch Photosynthese bilden Plankton die Nahrungsgrundlage für restlichen Bewohner des Sees
Metalimnion
= Sprungschicht
- trennt Oberflächenschicht und Tiefenschicht
- Temperaturabnahme
- Abnahme Sauerstoff
Hypolimnion
= Tiefenschicht
- lichtarme und kalte Zone (ca. 4°)
- Zehrschicht
=>abgestorbenen Tiere und Pflanzenreste werden von Reduzierten zersetzt, wodurch Nährstoffe frei werden