Vorlesungen MMI Flashcards
(177 cards)
Wie sieht der Human Information Processing Prozess aus?
Input (senses) -> Human Information Processing -> Output -> Input (Keyboard) -> Central Processing Unit -> Output (Monitor) -> und wieder von vorne
Sichtweise der Kognitionswissenschaften auf den Menschen als Informationsverarbeitendes System
Wahrnehmung = Eingabe von Informationen (ungleich Wissen)
Kognition = (rationale) Verarbeitung von Informationen (da wir Menschen nicht rational sind)
Motorik = Ausgabe von Information
Nicht berücksichtigt: Emotionen, Kreativität
Das Mensch Maschine System ist ein Wechselspiel aus?
… Benutzer, Werkzeug und Aufgabe innerhalb eines Nutzungskontextes
Alles beeinflusst sich gegenseitig!
Lösungen, um eine Mensch Maschine Interaktion zu gestalten
Aufgabe möglichst optimal lösen!
- effizient (geringer Aufwand)
- effektiv (gutes Resultat)
- schnell
- fehlerfrei
Mensch vs Computer - Wer kann was besser?
Mensch: - Fehlerbehebung - Neue Lösungsansätze - Kreativität Computer - Rechenleistung - Algorithmen ... --> Wir können uns aktuell sinnvoll ergänzen und den Rechner als Werkzeug benutzen
Beschreibung des Modells der Informationsverarbeitung und Handlungssteuerung
Links: Reize -> Sinnesorgane -> Sensorische Register -> Zeichenerkennung
Rechts: Langzeitgedächtnis (zu Zeichenerkennung)
Kurzzeitgedächtnis (zu Zeichenerkennung) -> Motorische Systeme (zu Sensorische Register)
Über Allem: Aufmerksamkeit
Beschreibung Model Human Processor Modell
Stimuli -> sensorisches Register -> Perzeptueller Prozessor -> Kognitiver Prozessor -> Motorischer Prozess -> Effektoren -> Reaktionen -> Rückmeldung zu Stimuli
Vom Kognitiven Prozess gehen noch das Arbeitsgedächtnis und das Langzeitgedächtnis ab
Beschreibung Human Information Processing Modell (Wickens, Hollands)
Stimuli -> Short Term Sensory Store -> Perception -> Decision and Response Selection -> Response Execution -> Responses und zurück zu Stimuli
Von Perceptopn und Decision and Response selection geht noch das Memory incl. Working Memory und Long Term Memory ab
Attwntion Resources über allem
Was bedeutet EVA?
Eingabe
Verarbeitung
Ausgabe
-> Grundlage des Human Information Processing
Definition von Sinnen
Ein Sinn ist ein System, das aus Zelltypen besteht, die auf eine bestimmte physikalische Energie reagieren und zu einer definierten Region des Gehirns gehören, wo die Signale ankommen und interpretiert werden.
Welche Sinne gibt es?
6 externe Sinne: - Sehen - Hören - Berühren - Geruch - Geschmack - Gleichgewicht Interne Sinne - Wärmeempfinden - Schmerzempfinden - Tiefensesibilität über Lage im eigenen Körper
- Andere Lebewesen können andere Sinne haben
- Unsere Sinne können sich mit der Zeit verändern
Welches sind die primären Sinne des Menschen?
- Sehen
- Hören
- Lageempfinden
Menschliche Sinne sind absolut nicht perfekt! Sie limitieren unsere Nutzung, können aber durch Hilfsmittel ausgeglichen/verbessert werden
Was ist das Short-Term Sensory Storage System?
Sensory Memory ist die kurzzeitige Speicherung der Effekte von sensorischer Stimulation.
- Informationen für den Prozess werden gesammelt
- werden für einen kurzen Zeitraum während der initialen Bearbeitung gehalten
- Informationen füllen die Lücken, wenn die Stimulation unterbrochen wird
Was ist das besondere an einem STSS?
- braucht keine Aufmerksamkeit (preattentiv)
- ist nicht im Gehirn
- Ist nicht Teil des Kurzzeitgedächtnisses
- Ist nicht Teil des bewussten Gedächtnisses
- wichtigste Typen: echoic memory (2-10 sec. nach Stimulus) und iconic memory (0,5 - 1,0 sec. nach Stimulus)
Was war das Ergebnis des Testes von George Sperling (1960)?
(Test: alle Buchstaben merken vs nur eine Reihe merken)
Die Aufmerksamkeitsressourcen beeinflussen die Menge an Informationen, die gespeichert werden kann.
Definiton von Aufmerksamkeit
Zuweisung von Bewusstseinsressourcen auf Bewusstseinsinhalte
–> Filter!
Definition von Vigilanz
Aufmerksamkeit, die auf das Eintreffen bestimmter Ereignisse gerichtet ist.
Definition Konzentration
Maß für Intensität und Dauer der Aufmerksamkeit
Welche Arten von Aufmerksamkeit gibt es?
- Selective Attention: willingly
- Focused Attention: respond to external events
- Divided Attention: simultaneous focusing
Was sagt die Filtertheorie (Broadbent, 1958) zur selektiven Aufmerksamkeit aus?
Wenn ein Mensch zwei Informationen gleichzeitig erhält, dann kann er nur eine von beiden ausgeben.
- Ort der Nachrichtenselektion ist früh
- Weiterleitung nach “alles-oder-nichts” Prinzip
- nur ein zentraler Prozessor
Was sagt die Attenuations-Theorie (Treismann, 1964) zur selektiven Aufmerksamkeit aus?
Obwohl wir uns auf einen Reiz konzentrieren, kann unser Name uns davon ablenken.
- Ort der Nachrichtenselektion ist früh, aber flexibel
- abgeschwächte Weiterleitung zulässig
- Hierarchie von Verarbeitungsstufen
Was sagt die Späte Selektion (Deutsch & Deutsch, 1963) zur selektiven Aufmerksamkeit aus?
- Ort der Nachrichtenselektion ist spät
- Weiterverarbeitung nur von relevanten Reizen
- Paralleles Verarbeiten
Was sagt das Allocation Modell (Kahmemann 1973) zur selektiven Aufmerksamkeit aus?
- Wir haben eine limitierte Menge an Rechenleistung
- Aufgabenbearbeitung je nach Restkapazität
Was sagt das Modell der Controlled and automatic attention (Schneider and Shiffirn 1977) zur selektiven Aufmerksamkeit aus?
- Kontrollierte Prozesse bedürfen großer Aufmerksamkeitsressourcen und verlangsamt und limitiert Kapazitäten
- Automatische Prozesse brauchen keine Aufmerksamkeitsressourcen, sind schnell und werden nicht von Kapazitätslimits beeinflusst