vwl 10 zusammenfassung s45/46 auf folien Flashcards

0
Q

Was enthält das BIP?

A
  • Konsum/Privater Verbrauch (Consumption, C)
  • Investitionen (I)
  • Staatsausgaben (Government Purchases, G)
  • Nettoexporte (NX)

BIP=c+i+g+nx

Nettoexporte = Exporte minus Importe. Exporte werden im Inland hergestellt. Importe werden im Ausland hergestellt, sind aber in C + I + G enthalten.

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1
Q

BIP

A

• Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst das Einkommen oder die Ausgaben einer Volkswirtschaft.
• Es entspricht dem Wert aller für den Endverbrauch bestimmten Güter und Dienstleistungen, welche in einer Zeitperiode im Inland produziert worden sind.
INLAND!!!

− Gesamtausgaben der Haushalte (Verwendung)
− Gesamteinkommen der Haushalte (Verteilung)
− Wert der produzierten Güter (Entstehung)
(siehe Flussdiagramm vl10 seite 7)

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2
Q

Was ist im BIP nicht enthalten?

A

− Alles, was nicht statistisch erfasst werden kann.
− Beispiele:
• Güter des informellen Sektors (z.B. Schwarzmarkt)
• Nicht gehandelte Güter (Produktion des Haushalts für den Haushalt)
Tausch in armen Ländern, zB ein Bauer tauscht Produkte mit einem anderen Bauern.

Ungenauigkeiten:
Güter ohne Marktpreis (öffentliche Verwaltung) gehen zu Produktionskosten in das BIP ein.

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3
Q

Reales BIP

A

bewertet die Produktion von Gütern und Dienstleistungen zu den Preisen des Vorjahres.

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4
Q

Nominales BIP

A

bewertet den Output von Gütern und Dienstleistungen zu laufenden Marktpreisen.

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5
Q

Problem der Preissteigerung im BIP

A
  • Das BIP kann sich erhöhen, weil die Preise steigen oder weil die (reale) Produktion zugenommen hat.
  • Um den Effekt von Preissteigerungen auszuschließen, wird das reale BIP mithilfe des BIP-Deflators berechnet.
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6
Q

BIP-Deflator (Was? Warum? Was enthält er?)

A
  • Der BIP-Deflator ergibt sich aus dem aktuellen nominalen BIP geteilt durch das reale BIP (x 100).
  • Der BIP-Deflator zeigt uns, wie viel der Zunahme des nominalen BIP eine Folge von Preiserhöhungen ist.

Der BIP-Deflator enthält
− Güter, welche nicht von privaten Haushalten gekauft wurden; − nur die im Inland hergestellten Güter;
− einen Vergleich zwischen den gegenwärtig produzierten Gütern und den Gütern des Vorjahrs (keinen festen Warenkorb).

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7
Q

BIP pro Kopf

A
  • Das Pro-Kopf-BIP ist ein Einzelmaß für den ökonomischen Wohlstand der Bevölkerung.
  • Es gibt das durchschnittliche Einkommen der Bevölkerung an und misst deshalb den Lebensstandard der Bevölkerung.
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8
Q

Probleme des BIP pro Kopf als Wohlstandsindikator (5)

A

− der Wert der Freizeit nicht erfasst wird;
− die Qualität der Umwelt nicht erfasst wird;
− der Wert der Güter, die im Haushalt hergestellt werden, nicht erfasst sind;
− nichts über die Verteilung ausgesagt wird;
− nichts darüber gesagt wird, was produziert wird.

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9
Q

Inflation/Inflationsrate

A
  • Inflation steht für einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus der Volkswirtschaft.
  • Die Inflationsrate entspricht der prozentualen Veränderung des Preisniveaus gegenüber der Vorperiode.

Inflationsrate=VPI1-VPI0/VPI0*100
VPI ist der Verbraucherpreisindex des Jahres 1 bzw 0.

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10
Q

Verbraucherpreisindex (Messgröße für Preisentwicklung)

A
  • Er misst die Preisveränderungen der Güter und Dienstleistungen, die von einem „typischen” Haushalt konsumiert werden.
  • Er wird monatlich vom Statistischen Bundesamt errechnet.
  • Er wird verwendet, um die Veränderung der Lebenshaltungskosten im Zeitablauf festzustellen.

Warenkorb erstellen (wird ständig aktualisiert, enthält aktuell häufig gekaufte Produkte)
Preise ermitteln
Preis des Warenkorbs errechnen
Basisjahr festlegen zu dem der Anstieg relativ gemessen wird

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11
Q

Probleme bei der Messung der Lebenshaltungskosten (Stichwort Warenkorb VPI)

A

• Substitutionsverzerrungen
− Konsumenten ersetzen relativ teuer gewordene Güter durch relativ billig gewordene Güter.
− Der Index kann diese Reaktion von Konsumenten nicht erfassen, weil die Anteile der Güter im Warenkorb konstant sind.
− Dies führt zu einer Überschätzung der Inflationsrate.

• Einführung neuer Güter
− Der Warenkorb reflektiert die Einführung neuer Güter nicht (sofort).
• Neue Güter bedeuten, dass Konsumenten eine größere Auswahl haben und sich dadurch der Wert des Geldes erhöht.
− Die Veränderung der Kaufkraft durch neue Güter wird nicht erfasst.

• Nicht erfasste Qualitätsänderungen
− Wenn sich Preise aufgrund von Qualitäts-änderungen verändern, dann wird Inflation überschätzt.
− In manchen Fällen wird versucht, Qualitätsänderungen zu erfassen. Die Erfassung ist problematisch und unvollständig.

Gesamtergebnis aus diesen 3 Problemen:
• Probleme durch die Einführung neuer Produkte, Substitution und Qualitätsänderungen führen dazu, dass die aktuelle Inflationsrate überschätzt wird.
• Das ist ein wichtiges Ergebnis, weil beispielsweise bei Lohnverhandlungen oder der Festsetzung von Renten und Sozialhilfe der Verbraucherpreisindex berücksichtigt wird.

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12
Q

Wie hoch wäre ein Einkommen aus 1930 heute?

A

Berechnung mit Hilfe von Preisindex.

Gehalt heute=Gehalt1930*Preisniveau heute/Preisniveau 1930

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13
Q

Was ist Indexierung und was kann man damit machen?

A
• Indexierung erlaubt uns, Kontrakte an die Entwicklung des Preisniveaus anzupassen, um die Kaufkraft konstant zu halten und Umverteilungseffekte zu vermeiden. 
• Beispiele: 
- Lohnindexierung 
- Zinsindexierung 
- Steuerindexierung 
- Renten
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14
Q

Umverteilungseffekte, wenn sich nicht alle Preise (Löhne, Zinsen) an die Inflationsrate anpassen.

A

− wenn als Folge von Inflation die Nominallohnerhöhungen unter der Inflationsrate liegen, kommt es zu einer Umverteilung von Arbeit zu Kapital (Reallöhne fallen);
− wenn als Folge von Inflation Nominalzinsen unter der Inflationsrate liegen, kommt es zu einer Umverteilung von Sparern (Gläubigern) zu Schuldnern (Realzinsen fallen).

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15
Q

nominale vs reale Zinssatz

A
  • Der nominale Zinssatz ist der Zinssatz, der üblicherweise ausgewiesen wird, z.B. ein Bankzinssatz.
  • Der reale Zinssatz ist der um die Auswirkungen der Inflation bereinigte Zinssatz.

Nominale Zinssatz in % Minus Inflation in % = reale Zinssatz