VWL - Beeker Flashcards
(41 cards)
Definition der Volkswirtschaftslehre
Die Volkswirtschaftslehre ist die Wissenschaft von der Bewirtschaftung knapper, gesellschaftlicher Produktionsfaktoren
Was sind Produktionsfaktoren? (Definition)
Produktionsfaktoren sind Güter zur Herstellung anderer Güter.
Güter sind Mittel zur Befriedigung von Bedürfnissen.
In Welche drei Teilbereiche ist die VWL eingeteilt?
Mikroökonomie = Haushalte, Unternehmen -> einzelwirtschaftliche Sicht
Makroökonomie = Themenbereiche : Wachstum, Beschäftigung und Inflation -> theoretische, gesamtwirtschaftliche Betrachtung
Wirtschaftspolitik = Themenbereiche : Wachstum, Beschäftigung und Inflation -> praktische gesamtwirtschaftliche Betrachtung
Was ist das Produktionspotenzial?
Welche Mengen des Outputs bei gegebenen Faktoreneinsatz maximal zu erstellen ist.
Abhängig von Bestand und Effizienz der Nutzung.
Produktionsfaktoren
- Arbeit
- Boden
- Rohstoffe
- Kapital
- Technisches Wissen
- Soziales System
Produktionsfaktor Arbeit (A)
Menschliche Tätigkeiten im Dienst fremder Bedürfnisse.
Gemessen nach Arbeitsstunden und Arbeitsintensität
Produktionsfaktor Boden (B)
Umfasst die freien Geschenke der Natur (Klima, Lage) (konstant)
- Durch den Einsatz von Arbeit und Kapital lässt er sich verbessern. (variabel)
- Die räumliche Ausdehnung führt zu Transportkosten.
- Immobilität führt dazu, dass die Faktoren zu ihm gebracht werden müssen.
- Verursacht keine Produktionskosten, ist allerdings auch nicht vermehrbar.
Produktionsfaktor Rohstoffe (R)
Konsumgüter oder Produktionsfaktoren
- Sie können erneuerbar oder nicht erneuerbar sein. (Bps.: Baum = erneuerbar / Gold = nicht erneuerbar)
- Sie können bei der Produktion verloren gehen, oder wiederverwendbar sein.
- Sie können öffentlich oder auch private Güter sein. (Bsp.: Sauerstoff)
Produktionsfaktor Kapital (K)
Produzierte Produktionsmittel
- d.h. Güter die erst hergestellt werden müssen wie z.B. Maschinen
- Es handelt sich um Realkapital, nicht um Geldkapital. (Entsteht durch die Kombination menschlicher Tätigkeiten (A) und natürlichen Ressourcen (B))
Produktionsfaktor Technisches Wissen (T)
Menge der möglichen technischen Verfahren
- Der technische Fortschritt ermöglicht höhere Stückzahlen bei geringeren Kosten.
- Von der Invention (Erfindung) gibt es zeitliche Verzögerungen bis zur Innovation (Anwendung der Erfindung)
Produktionsfaktor Soziales System (S)
Umfasst die Gesamtheit der institutionellen Regelungen z.B. die Verfassung
Produktionsfunktion
q = f(S, T, A, R, K, B)
q = produzierte Menge (Output) S = eingesetzte Menge an sozialen System T = eingesetzte Menge an technischem Wissen A = eingesetzte Menge an Arbeit R = eingesetzte Menge an Ressourcen K = eingesetzte Menge an Kapital B = eingesetzte Menge an Boden
Allkationseffizienz
Eigenschaften einer bestimmten Ressourcenallokation, die Wohlfahrt einer Gesellschaft zu maximieren
Allokationsproblem
Unendliche Bedürfnisse begrenzte Produktionsmöglichkeit
Öffentliche Güter und ihre Eigenschaften
Eine Güter-Gruppe in der Wirtschaftswissenschaft und gehört zu den Gemeingütern.
Eigenschaften:
Nicht-Ausschließbarkeit vom Kosum
Nicht-Rivalität im Konsum
Einkommensverteilung
Bei der Einkommensverteilung wird untersucht, wie sich das gesamtwirtschaftliche Einkommen auf eine Volkswirtschaft verteilt.
Personelle Einkommensverteilung: Männer & Frauen
Funktionelle Einkommensverteilung: Arbeit, Boden, Kapital
Unterscheidung Einkommensverteilung
Primäre Einkommensverteilung
-Marktliche Verteilung des Einkommens, bevor der Staat umverteilt
Sekundäre Einkommensverteilung
- Nachdem der Staat umverteilt hat.
- Steuern & Transferzahlung
Formel für die sekundäre Einkommensverteilung
primäres Einkommen (Arbeits- und Besitzeinkommen) - Steuern und Sozialabgaben + Transferzahlungen
= sekundäres Einkommen/verfügbares Einkommen
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist ein Empfinden und ist daher nicht messbar.
Merkmale der Gerechrigkeit
- Leistungsgerechtigkeit
Jeder sollte nach seiner Leistung im Produktionsablauf entlohnt werden. - Partizipationsgerechtigkeit
Jeder Person sollte eine faire Teilnahme am Produktionsablauf möglich sein - Startchancengerechtigkeit
Personen mit den gleichen Begabungen sollten gleiche Chancen haben - Prozesschancengerechtigkeit
Keine Diskriminierung im Produktionsablauf - Bedarfsgerechtigkeit
Der Staat verteilt das Einkommen nach einem bestimmten, dem Bedarf der Person angepassten Maßstab um - Einkommensnivellierung
Jeder erhält das gleiche Einkommen
Messung der Einkommensverteilung
- Funktionelle Einkommensverteilung
Wie verteilt sich das Einkommen und Vermögen auf die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital? - Personelle Einkommensverteilung
Wie verteilt sich das Einkommen und Vermögen auf Personengruppen (Frauen&Männer, Altersgruppen, etc)
Die Lorenzkurve
Stellt dar, welcher Anteil der Haushalte einer Volkswirtschaft welchen Anteil des Einkommens bezieht
Verläuft immer konvex und wird in Quintilen (20%) unterteilt
Je „bauchiger“ die Lorenzkurve ist, desto ungleicher ist die Verteilung
Berechnung der Lorenzkurve
Die Prozentzahlen werden addiert:
So verdienen 60% der Haushalte
- Quintil + 2. Quintil + 3. Quintil = Punkt für die Lorenzkurve
Die daraus entstandenen Punkte werden linear verbunden
Der Gini-Koeffizient (GUK)
GUK = A / A+B GUK = A / 0,5 = 2A
Die Fläche von A+B ist 0,5 da die gesamte Gini-Fläche 1 beträgt
GUK von : 0,0-0,3 = sehr gute Gleichverteilung 0,3-0,4 = akzeptable Gleichverteilung 0,4-0,6 = schlechte Gleichverteilung 0,6-1,0 = Systemgefährdung