x Flashcards

(43 cards)

1
Q
A
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2
Q

Was ist die Funktion von Schmerz?

A
  • Schmerz ist ein Schutz vor schädlichen Einflüssen
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3
Q

Wie wird Schmerz wahrgenommen?

A
  • über Nozizeptoren
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4
Q

Was bedeutet Nozizeption?

A
  • Reizaufnahme über Nozizeptoren
  • > objektiver, immer ähnlicher Reiz
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5
Q

Was sind Nozizeptoren?

A
  • histologisch freie Nervenendigungen mit speziellem Rezeptorkanal: TRPV1

–> über Capsaicin stimulierbar

–> ligandenaktivierter Kationenkanal

–> wenn aktiviert, offen für Na+ und Ca2+

Proportionalfühler –> keine Adaptadion

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6
Q

Wo kommen Nozizeptoren vor?

A
  • in der Haut und fast jedem anderen Gewebe

Ausnahme: - parenchymatöses Gewebe (Leber, Milz) und Gehirngewebe

–> größere Dichte als Drucksensoren 7:1

–> großer Teil - langsam leitende C-Fasern

kleiner Teil myelinisierte A-delta-Fasern

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7
Q

Was sind multimodale Sensoren?

A
  • reagieren auf alle Vorgänge, die mit Gewebszerstörung einhergehen (Nozizeptoren)

–> mechanisch/chemisch/thermisch

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8
Q

Was sind Entzündungsmediatoren?

A
  • biochemische Substanzen, die Entzündungsreaktionen eines Gewebes einleiten/unterhalten
  • z.B.:

Histamin, Bradykinin, Prostaglandin, Leukotriene, Serotonin

–> Sensibilisierung: Verstärken das Schmerzempfinden z.B. Sonnenbrand oder Entzündungen

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9
Q

Was machen aktivierte oder geschädigte Nozizeptoren?

A
  • sie schütten das Neuropeptid “Substanz P” aus, das über Histaminfreisetzung aus mastzellen entzündungsfördernd wirkt
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10
Q

Was für Arten von Schmerz gibt es?

A
  • somatischen und viszeralen Schmerz
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11
Q

Was ist “somatischer” Schmerz?

A
  • entsteht durch Reizung von Nozizeptoren in der Haut, besteht aus 2 Komponenten:
    1. Oberflächenschmerz
  • früher, heller Schmerz

A-delta-Fasern, gut lokalisierbar, kurze Dauer

  • später, dumpfer Schmerz

C-Fasern, Ausstrahlung, schlecht lokalisierbar

  1. Tiefenschmerz
    - weite Ausstrahlungm dumpfe Komponenten

–> entsteht durch Nozizeptoren in der Tiefe des Bwgsapparats (Muskeln, Gelenke, Knoche, Bindegewebe)

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12
Q

Was ist “viszeraler” Schmerz?

A
  • Schmerzempfindung an der Haut, die duch Schmerzreize im Bereich innerer Organe ausgelöst werden

–> Myokardinfarkt (linker Arm)

Head-Zones (gleiches Dermatom)

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13
Q

Was bedeutet Hyperalgesie?

A
  • gesteigertes Schmerzempfinden
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14
Q

Wie verläuft “Schmerz”?

A
  • A-delta/C-Fasern
  • RM -> Hinterwurzel-> Umschaltung von 1. auf 2. Neuron -> Vorderseitenstrangbahn -> FR und Thalamuskerne
  • affektive, emotionale Komponente des Schmerzes (Unbehagen, Angst) wird im Gyrus cinguli wahrgenommen
  • Thalamus auch zuständig für die Erstellung von Bewegungsabläufen.
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15
Q

Was ist die Folge einer Gewebsverletzungen?

(Zentrale Modulation - Nozizeption)

A
  • führt zur Freisetzung exzitatorischer Transmitter (Aspartat, Glutamat, Substanz P) durch das aktivierte Nozizeptor-Neuron im RM
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16
Q

Was bedeutet deszendierende Schmerzhemmung?

A
  • Feedback-Hemmung durch absteigende dorsolaterale Bahnensysteme

–> Herabsetzen der Schmerzempfindlichkeit

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17
Q

Wie funktioniert die deszendierende Schmerzhemmung?

A
  • über Endorphine, die an Opioid-Rezeptoren binden

–> hemmt die synaptische Übertragung des Schmerzes vom 1. auf das 2. Neuron

  • cAMP-Konzentration wird über G-Proteingekoppelte Signaltransduktion herabgesetzt, so dass der Ca2+-Einstrom gehemmt und weniger Transmitter freigesetzt werden

–> Opiate

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18
Q

Was bedeutet Hypalgesie?

A
  • Sensibilitätsstörung, bei der eine herabgesetzte Schmerzempfindung vorliegt
19
Q

Was ist neuropathischer Schmerz?

A
  • schmerzhafte Nervenerkrankung durch Schädigung (primärer oder sekundärer) nozizeptiver Neurone
20
Q

Was ist eine Noxe?

A
  • Substanz oder Ereignis, das einem bioloischen Organismus Schaden hinzufügt
21
Q

Wozu werden der Geruchs- und Geschmackssinn gezählt?

A
  • chemische Sinne
22
Q

Was ist das Besondere am Geruchs- und Geschmackssinn?

A
  • hohe Empfindlichkeit
  • hohe Unterschiedsschwelle
  • ausgeprägtes Adaptionsvermögen
23
Q

Was für Rezeptoren benutzt der Geruchssinn und wie viele Rezeptorproteine besitzt der Mensch?

A
  • heptahelikale G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die von einer Vielzahl von Genen codiert werden
  • ca 1000 verschiedene aber alle verwenden das selbe G-Protein (G-olf.)
24
Q

Was für Sinneszellen sind Riechzellen?

A
  • bipolare primäre Sinneszellen (Regio ofactoria)(spezielle Nervenzellen)
25
Was bedeutet beim Geruchssinn eine "niedrige Wahrnemungsschwelle"?
- es reichen schon wenige Moleküle eines Duftstoffes aus
26
Was passiert wenn ein Geruchsrezeptor stimuliert wird?
- es wird über das G-Protein eine Adenylatzyklase aktiviert, wodurch die cAMP-Konzentration ansteigt führt zu Einstrom von Na+, Ca2+ und K+ --\> Depolarisation --\> AP
27
In welcher Beziehung steht die Intensität des Geruchs mit der AP-Frequenz?
- je intensiver, desto höher die Frequenz --\> Reiztransformation
28
Wie ist die Adaptation beim Geruchssinn?
- rasch aber langsamer als beim Geschmack Desensitisierung: Wahrnehmung wird auf 25% reduziert
29
Wie verläuft die Riechbahn?
- Axone des N. olfactorius enden im Bulbus olfactorius, 2. Neuron (MItralzellen), projizieren ins limbische System (Amygdala)
30
Was bedeuten Anosmie und Hyposmie?
- fehlende Geruchswahrnehmung (Z.n. Schädelbasis-Fraktur) - reduzierte Wahrnehmung
31
Was ist der trigeminale chemische Sinn?
- Trigeminusreizstoffe, die auch bei geschädigter Riechbahn wahrgenommen werden: Chlor, Ammoniak, Capsaicin --\> aktivieren Schmerzrezeptoren und projizieren über N. trigeminus ins Ganglion trigeminale
32
Was für Geschmacksqualitäten gibt es?
- süß - sauer - bitter - salzig - umami
33
Was sind Geschmacksknospen?
- funktionelle Grundeinheit des Geschmackssinn
34
Wie viele Stütz-/Sinneszellen enthalten Geschmacksknospen?
ca 50 Stück
35
Wo befinden sich Geschmacksknospen?
- vor allem in den Papillae vallatae am Zungengrund aber auch in den Papillae foliatae und fungiformes
36
Was für Sinneszellen sind Geschmachszellen?
- sekundäre Sinneszellen - bilden keine Axone aus (Lebensdauer ca 10 Tage)
37
Welche Mechanismen eines Geschmacksreiz führen zu einer Depolarisation der Sinneszelle?
- salzige Substanzen (Na+-ionen) strömen durch Kationen-Kanäle ein --\> Depolarisation - Protonen binden an Kationen-Kanäle --\> Zelldepolarisation - süße, bitte und umami-Stoffe aktivieren G-Proteine --\> Signalkaskade --\> cAMP, IP3, Ca2+ --\> in allen Fällen kommt es zum Ca2+ Einstrom, der die Exozytose des Neurotransmitters begünstigt
38
Welche Stoffe haben die geringste Wahrnehmungsschwelle?
- Bitterstoffe (z.B. Chinin), in hoher Konzentration löst es ein Warnsignal aus (Gift)
39
Wie ist die Adaptation beim Geschmackssinn?
- passiert bereits auf Rezeptoreben --\> vollständige Adaptation
40
Welche Nerven versorgen die Zunge?
- vordere 2/3 -\> N. facialis - Zugengrund -\> N. glossopharyngeus - Rachenhinterwand und Gaumen -\> N. vagus und N. trigeminus
41
Was kodiert die Intensität eines Geschmacksreizes?
- Aktionspotenzialfrequenz - \> jede Nervenfaser kann mehrere Sinneszellen innervieren
42
Wie verläuft die Geschmacksbahn?
- Zellkörper des 1. Neurons liegen im Ganglion geniculi bzw. inferius n. glossopharyngeus - synaptische Umschaltung aller Geschmacksnerven auf das 2. Neuron in Medulla Oblongata im Nucleus tractus solitarii, weiter zum Thalamus, 3. Neuron erreicht primäre kortikale Geschmacksfelder im Bereich des Gyrus postcentralis
43
Was bedeutet Ageuise und Dysgeusie?
- fehlende Geschmackswahrnehmung - abweichende Wahrnehmung von Schmeckreizen (Nebenwirkung von Medis, Entzündung im Mundbereich)