ZB 1 - Tropischer Regenwald Flashcards

1
Q

Immerfeuchte Tropen - Klima

A
  • Tageszeitenklima (kaum Schwankungen übers Jahr)
  • Jahresmittel mind 18°C, oft 25°C
  • ganzjährig sehr humid, teilweise etwas trockenere Monate
  • NDS oft >2000mm, Verdunstung ~1000mm
  • keine Fröste
  • wenn Trockenzeiten dann unregelmäßig und kurz, dienen oft als Trigger für Laubwechsel, Blühen…
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2
Q

Tropen Wetter Tagesverlauf

A
  • morgens 22-23°C, steigt im Laufe des Tages auf 35°C
  • am frühen Nachmittag Gewitter, danach deutlich kühler
  • abends Temperatur wieder 23-24°C
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3
Q

Wo ist Zonobiom 1

A
  • American Rain Forest: Amazonasgebiet, Ostküste Karibik, Mater atlantica in Brasilien
  • African Rain Forest: Elfenbeinküste, Kongobecken, Ostmadagaskar
  • Indo-Malayan Rainforest: Südostasien mit Ausläufern nach Norden (Südchina), Westindien, West Sri Lanka, Teile von Nordostaustralien
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4
Q

Pflanzentypen im trop Regenwald

A
  • mech unabh: Bäume, Sträucher (eher selten), Bodenkräuter
  • mech nicht unabh: Kletterpflanzen (Haftwurzeln, Dornen, Stacheln, Winden), Epiphyten, Würger (Hemiepiphyten)
  • nicht c-autotrophe: mykoheterotrophe (auf Pilz), parasitischen Blütenpflanzen
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5
Q

Bäume in den Tropen

A
  • diversität enorm bis >200 Arten/ha
  • von jeder Art nur wenige Individuen: leicht auszurotten, Bestäubung schwer (speziell angepasste Tiere), Schutz vor spezifischen Schädlingen
  • Baumformen sehr divers, Verzweigungen oben oder unten, Wasserspeicherstämme, Kalmen, Krone wie Fächer oder Rosetten…
  • Baumfarne sind Pionierpflanzen in Lücken
  • Baumdecke geschlossen mit Emergent Trees (Überhälter)
  • meist 2 Baumschichten, teils 3
  • Bäume bewachsen mit Epiphyten
  • Säulenbäume (nur ganz oben Äste, Blätter und Blüten)
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6
Q

Tropische Bäume - Eigenheiten

A
  • Brettwurzeln: für Stablität, meist keine tiefen Wurzeln weil kein Wassermangel und Humus sehr dünn
  • Schleiervegetation: an Flussufern ist mehr Licht, Bäume und Lianen wachsen dorthin, undurchdringlich
  • Blattformen: meist oval mit Träufelspitze (Wasser ableiten damit keine Epiphylle)
  • Kauliflorie: Blüten, Früchte direkt an Hauptstamm oder stärkere Äste, ermöglicht sehr große Früchte, teils auch direkt am Boden
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7
Q

Holzige Lianen

A
  • bei uns sehr selten, nur Clematis vitalba, die Waldrebe
  • wenig Investition in Stabilität, trotzdem hoch zum Licht
  • sehr gutes Wassertransportsystem, Länge bis >100m
  • vor allem in Lichtungen, verankern sich in Krone, werden mit hochgeschoben und wachsen auch selbst hoch
  • manche starten als Liane, verlieren Kontakt zum Boden, weiter als Epiphyt
  • bsp Rattan (Kletterpalme, Möbel, typisch Südostasien, hat schwarze Ringe mit Stacheln, Spitze ist wie Sägeblatt)
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8
Q

Unterwuchs

A
  • besondere Bedingungen, quasi: kein Wind, Temp immer 24°C, Luftfeuchte immer 100%, CO2 immer hoch weil Verottung
  • sehr dunkel, 1% Umgebungshelligkeit kommt an
  • Blätter sehr dünn, große Fläche (hohe SLA)
  • manche mit Tapetum, reflektierende Schicht unter Chloropl, was vorbeigeht wird reflektiert und doch noch genutzt
  • Unterwuchspflanzen häufig gute Zimmerpflanzen, vertragen ständig warm (warm = Atmung, viele vertragen nicht weil verhungern im Winter)
  • viele Farne und Palmen
  • Riesenkräuter bis 10m (v.a. Musaceae, Zingiberaceae)
  • Riesengräser (Bambus gigantoflor)
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9
Q

Epiphyten

A
  • Vorteil: oben mehr Licht
  • Nachteile: sehr wenig Substrat, häufig Trockenstress, wenig Nährstoffe, Gefahr Astabbruch
  • häufig CAM Fotosynthese
  • Äste oft komplett bewachsen von Moosen, Nestfarnen, Bromelien
  • Bromelien können Wasser und Detritus aus Trichter aufnehmen
  • manche Farne heterophyll, mit Blättern zum Wassersammeln
  • Epiphylle: wachsen auf Blättern, meist Algen und Moose, manchmal auch Gefäßpflanzen
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10
Q

Hemiepiphyten (Würger Zyklus)

A
  • bsp Würger
  • Würgersame keimt auf Ast, schickt Wurzel runter, dadurch bessere Versorgung
  • schickt weitere Wurzeln, Anastomosen, bildet Korbgeflecht um Trägerbaum
  • Träger stirbt weil kein sek Dickenwachstum machen kann
  • Würgefeigen können auch mehrere Bäume gleichz nutzen um in Breite zu wachsen (wie Rhizom nur oben)
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11
Q

Regenwald - Sonderlebensräume

A
  • Kalkfelsen
  • Lagunen (Raffiapalmen)
  • Meeresküsten (Kokospalmen)
  • Mangroven (oft Brackwasser, Anpassungen an Salz, echte Viviparie, Atemwurzeln, wichtig für Erosionsschutz, Kinderstube für Wassertiere)
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12
Q

Tropen - häufige Familien

A
  • Neotrop: Fabaceae, Euphorbiaceae
  • Afrika: Fabaceae, Euphorbiaceae
  • Indopazifik: Dipterocarpaceae, Euphorbiaceae
  • manche haben bei uns nur Kräuter, im Regenwald dann Bäume
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13
Q

Tropen - Artenreichtum

A
  • Neotrop und Südostasien sehr hoch, Afrika deutl geringer vermtl weil während Eiszeit Zone sehr geschrumpft
  • Südostasien besonders weil viele kleine Gebiete und sehr gebirgig, kein großer zsmhängender Wald
  • Südostasien und Malesia viele Fruchtbäume vermtl weil Koevolution mit frugivoren Säugern
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14
Q

Bergregenwald

A
  • Bäume niedriger, idr nur 1 Baumschicht, aber Veg sehr üppig
  • Familien ändern sich
  • keine Überhälter, keine Kauliflorie, keine holzigen Kletterpflanzen
  • mehr Moose, Flechten (weil feuchter)
  • “Nebelwald”, teils 12000-13000mm NDS
  • Moose wichtig für Wasserhaushalt weil speichern
  • Trockenmasse Epiphyten teils doppelt so hoch wie Laub der Bäume
  • hohe NDS spülen Nährstoffe aus
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15
Q

Veg oberhalb Baumgrenze

A
  • feuchte Gebiete: Paramo (baumlos, mir Riesenrosettenpflanzen)
  • trockene Gebiete: Puna
  • Südam: Tussock-Gräser, Bambus, Espeletia (Rosetten, Schopfbäume), Puya raimondii, große Hypericum
  • Afrika: Dendro-Senecio Arten (Riesen-Rosetten, Schofbäume, ähl Drachenbaum), Lobelien
  • tote Blätter bleiben oft lange erhalten weil sammeln Wasser, Frost reicht idr nicht ums zu gefrieren, so Frostschutz für Blätter
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16
Q

Beispiele Tropischer Regenwald

A
  • Cosa-Rica
  • Ruwenzori-Gebirge Kongo
  • Tepuis: Tafelberge in Südam, 1000-1500m über Savanne, oben perhumid, völlig isoliert, sehr nährstoffarm, viel NDS