Zellbiologie Flashcards

(130 cards)

1
Q

Zelle

A
  • Grundbaustein der Lebewesen
  • lebendig & mit wässriger Flüssigkeit gefüllt
  • dynamisch bewegliche Hülle
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2
Q

Prokaryoten

A
  • kein Zellkern
  • DNA konzentriert in Zelle = Nucleoid
  • simpler & kleiner Aufbau
  • Bakterien
  • 70 S Ribosomen
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3
Q

Eukaryoten

A
  • Großteil DNA in Zellkern
  • Tiere, Pflanzen & Pilze
  • 80 S Ribosomen
  • Zellorganellen fast immer gleich
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4
Q

Zytosol

A
  • flüssiger Bestandteil des Zytoplasmas

- durch Zellmembran begrenzt

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5
Q

Zytoskelett

A
  • verleiht Struktur und Stabilität
  • dichte Proteinnetze mit verschiedenen Grundbausteinen
  • teilweise locker, teilweise fest miteinander verwachsen
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6
Q

Ausläufer der Zelle können sein

A

Kinozilien, Geißeln oder Mikrovilli

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7
Q

Welche Zellorganellen bauen Stoffe wieder ab?

A
  • Lysosomen
  • Proteasomen
  • Peroxisomen
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8
Q

Fähigkeiten der Zelle:

A
  • Reproduktion
  • Stoffwechsel (Energie & Proteine für sich und andere Zellen bereitstellen)
  • Reize wahrnehmen, auch verarbeiten
  • Bewegen
  • weiterentwickeln und wachsen
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9
Q

Definition Metabolismus

A

= Stoffwechsel;
Gesamtheit der chem. Vorgänge in Zelle
Zweck: Aufbau und Erhaltung der Zellsubstanz & Energie bereitstellen

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10
Q

Zellmembran

A
  • grenzt Zelle nach außen hin ab

- hält Zelle mit Zytoskelett zusammen

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11
Q

Für welche Stoffe ist die Zellmembran durchlässig oder nicht durchlässig?

A

Durchlässig für:
H2O, Sauerstoff, kleine organische Moleküle

Undurchlässig für:
große Moleküle, geladene Moleküle Na+

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12
Q

Was ist die Kompartimentierung?

A

Zelle wird in verschiedene Räume unterteilt

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13
Q

Was ist die biologische Einheitsmembran?

A

äußere und innere Membran gemeinsam;

sind ähnlich aufgebaut; Funktion hat gleiches Prinzip

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14
Q

Was heißt amphiphil?

A

Auf beiden Seiten;

Teil des Stoffes lipophil, anderer lipophob

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15
Q

Aufbau der Zellmembran

A
  • Phospholipide
  • Bilayer → hydrophobe Schwänze zueinander
  • Membranproteine
  • Glykocalix
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16
Q

Phospholipide

A
  • 2 unpolare Kohlenwasserstoffketten = Schwanzteil → lipophil
  • 1 Phosphatgruppe = Kopfteil → hydrophil
  • amphipathisch
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17
Q

Membranproteine

A
  • periphere und integrale

- dienen als Transporter, Rezeptoren oder Enzyme

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18
Q

Glykocalix

A
  • an Außenseite der Membran
  • hauptsächlich Kohlenhydrate
  • Gesamtheit aller Zuckerreste
  • Zusammensetzung genetisch bestimmt
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19
Q

Was ist die Mizelle?

A
  • simpelste Anordnung der Phospholipide
  • bilden eine Kugel; mit hydrophoben Schwanz innen
  • nur einfach Phospholipidschichten
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20
Q

Was ist ein Vesikel?

A
  • Liposom bzw. Bläschen

- Phospholipiddoppelschichte zur Kugelform → Kern = hydrophiler Raum

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21
Q

integrale Membranproteine od. Transmembranproteine

A

von einer Seite auf die andere der Membran

Bsp.: Transmembranprotein = Aquaporine

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22
Q

weitere Funktionen der Membranproteine:

A
  • membranbeständige Enzyme an Stoffwechselschritten beteiligt
  • Proteine als Verankerung für Elemente des Zytoskeletts → nur eine Seite der Membran
    = periphere Membranproteine
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23
Q

Transport durch Membran:

A
  • Diffusion
  • Kanäle
  • Carrier
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24
Q

Diffusion

A
  • Ausgleich von Konzentrationsgefällen

- sehr kleine, ungeladene Teilchen Membran direkt passieren

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25
Kanäle
- passiver Transport - erleichtern Diffusion - öffnen auf bestimmtes Signal
26
Carrier
- aktiv (gegen Konzentrationsgefälle; Na-K-Pumpe) - passiv
27
DNA
Desoxyribonukleinacid
28
Zellkern
Nucleus
29
Nucleus Aufbau
- Durchmesser ca. 5 μm - Doppelmembran (Phospholipiddoppelschicht) - Karyoplasma - DNA in Form von Chromosomen - Kernlamina geht nahtlos in ER über - Kernporen & Proteinkomplexe - Nucleolus
30
Chromatin
Substanz aus der Chromosomen bestehen
31
2 Formen von Chromatin
``` Heterochromatin = eng beieinander Euchromatin = aufgelockert ```
32
Was sind Importine?
Proteinkomplex, die Stoffe in Kern schleusen kann
33
Was sind Nucleolus?
= Kernkörperchen - besteht aus speziellen Abschnitten von 5 Chromosomen: Chromosome 13,14,15,21 & 22
34
Welche Chromosome sind die akrozentrische Chromosome?
Chromosome 13,14,15,21 & 22
35
Was bedeutet Akrozentrisch?
Chromosom bei fast endständiger Lokalisation des Centomer | enthält Gene nur für ribosomaler RNA
36
Welche Aufgabe hat der Nucleolus?
stellt rRNA der Ribosome her
37
Proteinbiosynthese:
1) Transkription | 2) Translation
38
Transkription:
- aus DNA wird mRNA | - aus Zellkern über Kernporen zu Ribosomen des rER oder Zytoplasmas
39
Translation:
- geschieht an Ribosomen | - mRNA in Protein übersetzt
40
ER
Endoplasmatische Retiukulum
41
Welche Prozesse finden and dem ER statt?
- Übersetzung der mRNA in Protein - ER durchzieht große Teile der Zelle netzartig & bildet Kanäle - Substrate für Reaktionen hoch anreichern → Räumliche Trennung
42
Was passiert mit den verarbeiteten Stoffen des ER?
werden in Vesikeln abgeschnürt und zum Golgi Apparat gesendet od. direkt aus Zelle sezerniert
43
rER
raues Endoplasmatische Retikulum | - mit Ribosomen
44
gER
glattes Endoplasmatische Retikulum | - ohne Ribosomen
45
Als was fungiert das rER?
Rektions-, Synthese- und Lagerraum + Ort der Proteinbiosynthese durch Ribosomen
46
Wichtigste Funktionen des rER:
- synthetisiert Proteine mit Ribosomen aus mRNA (Translation) - posttransnationale Modifikationen nach Translation
47
Welche posttransnationale Modifikationen nach Translation gibt es? (rER)
``` - Glykolisierung Zuckerreste an Protein hängen - Hydroxylierung Hydroxylgruppe an Protein hängen - Einfügen von Disulfidbrücken in Aminosäuresequenz des Proteins ```
48
Wichtigste Funktionen des gER:
- Lipidsynthese - Calciumspeicher - Biotransformation - Kohlenhydratspeicher
49
Was ist die Lipidsynthese?
Synthese von Phospholipiden, Steroidhormonen (= Testosteron & Östrogen)
50
Was ist der Calciumspeicher?
ist vor allem in Muskelzellen wichtig (ER = sarkoplasmatische R) bei Kontraktion strömen Calcium-Ione ins Zytosol
51
Was ist die Biotransformation?
Medikamente durch chemische Reaktionen in hydrophile & lipophobe Form bringen, über Niere od. Galle ausscheiden
52
Welche weitere wichtige Funktion gibt es in der Leber?
- in der Membran ein Protein = Glucose-6-phosphatase - spaltet Phosphatgruppen von Glucose-6-phosphat ab - entstandene Zucker = Glucose → Energielieferant - Glucose von Leberzellen über Blut theoretisch in jede Zelle
53
Woraus bestehen Ribosomen?
Proteine & spezielle Sorte rRNA
54
Aufgabe der Ribosomen:
mRNA in Proteine übersetzen
55
Was sind Polysome?
Aufreihung vieler Ribosome an der zu translatierender mRNA
56
Welche 2 Unreinheiten gibt es?
- kleine Untereinheit (40S) - große Untereinheit (60S) zusammen = 80 (!) S
57
Wann lagern sich die 2 Untereinheiten zusammen?
wenn Proteine synthetisiert werden sollen
58
Wie viele Ribosomen haben Prokaryonten & Mitochondrien?
70 (!) S-Ribosomen - kleine Einheit 30 S - große Einheit 50 S
59
Was bedeutet S? (bei Ribosomen)
= Svedberg; | Einheit der Sedimentationskonstante
60
Wie kann man die Ribosomen örtlich einteilen?
- zytoplasmatische Ribosomen | - Ribosomen des rER
61
Welche Aufgaben haben die Ribosomen des ER?
- synthetisieren Proteine, aus denen sezerniert werden, lysosomale Proteine & Membranproteine (in Zellmembran eingebaut)
62
Welche Aufgaben haben die Ribosomen des Zytosols?
stellen Proteine her, die im Zytosol bleiben
63
Translation im Rahmen der Proteinbiosynthese:
- mRNA's aus Zellkern | - beide Untereinheiten des Ribosoms an mRNA gelagert & Translation beginnt
64
Golgi-Apparat
= "Paketzentrum der Zelle"
65
Was passiert im Golgi-Apparat?
Proteine, die am rER produziert werden gelangen zum Golgi-Apparat und werden von hier weitertransportiert
66
Wie ist der Golgi-Apparat aufgebaut?
- Membranen, die Hohlräume (Zisterne) bilden → diese Hohlräume zu Stapeln = Diktyosome - cis-Seite → dem rER zugewandt Vehikel mit synthetisierten & modifizierten Proteinen empfangen - Trans-Seite → verarbeiteten Proteine in Vesikel abgeschnürt & weitertransportiert
67
Wichtige Modifikationen im Golgi-Apparat:
``` - Glykolisierung (Glucose an Protein hängen) - Markierung für Transport in Lysosomen (mittels Zucker = Mannose) - Abspaltung von Peptidketten aus Protein - Sulfatierungen (Anhängen von Sulfat-Ionen) - Phosphorylierungen (Anhängen von Phosphat-Ionen) ```
68
Was ist ein Peptid?
Aminosäureketten aus 100 oder weniger Aminosäuren | alles darüber = Protein
69
Mitochondrium
"Kraftwerke der Zelle"
70
ATP
Adenosintriphosphat - Energielieferant für Zellen - limitierender Faktor - für verschiedene Zellprozesse
71
Wie können sich Mitochondrien vermehren?
Azyklisch = unabhängig vom Zellzyklus
72
In welchen Zellen kommen Mitochondrien nicht vor?
Erythrozyten! auf O-transport spezialisiert auch kein Kern od. Ribosomen
73
Wie werden Mitochondrien vererbt?
maternal !
74
In welchen Zellen kommen viele Mitochondrien vor? Wieso?
Bsp.: Muskelzellen, | da sie eben hohen Bedarf an ATP haben
75
Endosymbiontentheorie:
- Mitochondrien führen eigenständige Prokaryonten - von anderem Prokaryonten aufgenommen - innere Symbiose; beide Zellen profitieren → deshalb Doppelmembran & eigene DNA
76
Aufbau der Mitochondrien:
- röhrenförmiges Netzwerk - 1-10 μm lang - Doppelmembran - Raum = Matrix - zw. Membranen = Intermembranraum - Innenmembran stark gefaltet
77
Welche Typen von Mitochondrien gibt es? | Worin unterscheiden sie sich?
- Cristae-Typ: in stoffwechselaktiven Geweben; flächige blattförmige Einstülpungen - Tubulus-Typ: vor allem in Zellen, die Steroidhormone synthetisieren; röhrenartige Strukturen - Sacculus-Typ: ausschließlich in Zona glomerulosa der Nebennierenrinde unterschied: Faltung der Innerenmembran
78
Innenmembran der Mitochondrien:
- enthält Cardiolipin - nicht leicht zu passieren - spezielle Shuttles & Transporter nötig
79
Äußeremembran der Mitochondrien:
- Cholesterin - eingebaute Porine - leicht zu passieren
80
Was sind Enzyme?
große Proteine, die den Ablauf einer chem. Reaktion beschleunigen bzw. katalysieren → Endungen in der Biowissenschaft "-ase"
81
Aufgaben der Lysosomen
Verdau/Abbau von Makromolekülen
82
Welche Enzyme sind für Lysosome wichtig?
- vor allem aus der Gruppe der sauren Hydrolasen | - Leitentzym = saure Phosphatase
83
Was sind Hydrolasen?
Enzyme, die Bindungen unter Einbau eines Wassermoleküls spalten
84
Was sind Phosphatasen?
Enzyme, die Phosphorsäurefester-Bindung mit Wassermolekül spaltet - pH Optimum im Sauren → 4,5-5,5
85
Wie sind Lysosome aufgebaut?
- Membran (entsteht als Vesikel; aus dem Golgi-Apparat abgeschnürt) - in Membran → Protonenpumpen (H+-ATPase) → fördern Protonen in Lysosome und sorgen für niedrigen pH im Inneren - saurer pH → schützt Zelle vor Selbstverdau
86
Apoptose
= programmierter Zelltod | → anhand der sauren Phosphatase eingeleitet
87
Exozytose
Lysosomen können mit der Zellmembran verschmelzen & Enzyme nach außen abgeben
88
Welche Stadien hat der Lysosom?
- primäres Lysosom (frisch abgeschnürt) - sekundäres Lysosom (primäres mit einem Vesikel verschmolzen) - tertiäres Lysosom (nach Abbau → alle verwertbare Stoffe ins Zytoplasma gebracht; manche Stoffe nicht abbaubar → eingelagert = Speicherfuktion)
89
Was sind Autolysosome?
bauen zelleigene Stoffe ab
90
Was sind Heterolysosome?
bauen zeltfremde Stoffe ab; besonders für Infektabwehr wichtig
91
Proteasomen:
- Proteinkomplex - auf Abbau von Proteinen beschränkt - recyceln Proteine - schneidet Proteine auseinander - keine Membran
92
Was ist Ubiquitin?
Die Substanz mit der Proteine markiert werden für Proteasomen
93
Was machen Proteasomen mit Proteinen?
- spalten in kleinere Peptidketten - können bis zu einzelnen Aminosäuren abbauen - aus Aminosäuren neue Proteine synthetisieren
94
Wie entstehen Peroxisomen?
aus Abschnürung der rauen ER od. durch Knospung aus anderen Peroxisomen (von Membran umgeben)
95
Welche Aufgaben haben Peroxisomen?
- Abbau von anfallenden Wasserstoffperoxiden - Abbau von Fettsäuren - Synthetisieren Fette
96
Abbau von anfallenden Wasserstoffperoxiden: | Peroxisomen
2 Enzyme, die Abba katalysieren: - Peroxidase - Katalase
97
Abbau von Fettsäuren: | Peroxisomen
- nur sehr lange Fettsäuren - einige Kohlenstoffatome abgespalten - kürzere Fettsäuren ins Mitochondrium für ganzen Abbau
98
Fette synthetisieren: | Peroxisomen
- entstehen in ihnen Plasmalogene (Etherlipide) | - wichtig für: Myelinscheiden des Nervensystems & Herz
99
Was beinhaltet das Zytoplasma?
- Zytosol (wässrige Lösung) - Zytoskelett - bei Eukaryonten → Zellorganellen
100
Was sind Cysteinproteasen?
Gruppe von Enzymen, die Proteine hinter der Aminosäure Aspartat abschneiden = Caspasen
101
Für was sind die Caspasen wichtig?
Apoptose = programmierter Zelltod
102
Diffusion
gleichmäßige Verteilung von Teilchen in einem System; | Teilchen streben von sehr hoher Konzetration eine gleichmäßige an
103
Hydrophobe Stoffe:
- Zellmembran problemlos passieren Triebkraft = Konzentrationsgradient - Diffusion - passiver Transport = keine Energie verbraucht
104
Hydrophile Stoffe:
``` benötigen Proteine - passiver Transport: Kanalproteine Carrierproteine - aktiver Transport: primär aktiver Transport sekundär aktiver Transport ```
105
Kanalproteine genauer erklärt:
Tunnel, Stoffe entlang Konzentrationsgradienten strömen einige dauerhaft offen, andere mit Signalmolekül Ligand geöffnet = Ligandengesteuerte Kanäle elektrischer Impuls für Öffnen und Schließen = spannungsgesteuert
106
Carrierproteine genauer erklärt:
- Bindungsstelle - Stoff gebunden; ändert Carrier seine Konformation - Uniport; Symport; Antiport
107
Uniport = Symport = Antiport =
= 1 Molekül transportieren = mehrere gleichzeitig in eine Richtung = mehrere in entgegengesetzte Richtung
108
Was ist der aktiver Transport?
Entgegen des Konzentrationsgradienten → Energie muss aufgewendet werden
109
primär aktiver Transport:
- Energie direkt aus dem Verbrauch von ATP - Natrium-Kalium-ATPase (3 Na-Ionen aus Zelle und 2 K-Ionen in Zelle)
110
sekundär aktiver Transport:
- nutzt bestehende Konzentrationsgradienten um Stoff zu transportieren - Natrium-Glucose-Symport (Energie genutzt, welches frei wird wenn Na-Ionen in Zellen diffundieren → Glucose in gleiche Richtung zu transportieren)
111
Was bedeutet Zytose?
Tranportvorgänge zwischen, in und an der Zelle | - mittels Veskielbildung od. Verschmelzung von Membranen
112
exo- endo- pino- phago-
- außen - innen - trinken - fressen
113
Exozytose
große Stoffe mithilfe der Exozytose Zellmembran überwinden; auch große Mengen eines Moleküls auf einmal freigesetzt (Neurotransmitter) Membran wächst, durch Phospholipiden von Vehikeln
114
2 Typen der Exozytose:
Konstitutive Exozytose | Regulierte Exozytose
115
Konstitutive Exozytose
- permanent in Zellen; kein Stimulus benötigt | - ständig neue Membranproteine od. Moleküle für extrazelluläre Matrix an Zielort bringen
116
Regulierte Exozytose
- Reaktion auf Stimulus (Ca2+ Konzentration steigt an) | - vor allem für Freisetzung der Neurotransmitter wichtig
117
Endozytose
Moleküle aus Extrazellulärraum aufgenommen Membran schrumpft bei Aufnahme von Molekülen wächst bei abgabe Idealfall = im Gleichgewicht
118
2 Typen der Endozytose:
Pinozytose | Phagozytose
119
Pinozytose
- Zelle nimmt unspezifisch Flüssigkeiten und gelöste Stoffe auf - Zellmembran stülpt sich um aufgenommene Flüssigkeit; nach innen abgeschnürt
120
Phagozytose
- große Partikel aufgenommen; Mikroorganismen od. Apoptotische Zellen
121
Zytoskelett
= Oberbegriff für Gesamtheit aller Fasern (Filamente) - durchziehen Zytoplasma - versch. Fasertypen; alle aus Proteinen aufgebaut
122
Aufgaben des Zytoskeletts:
- Stabilität & Mobilität der Zelle - intrazelluläre Transportvorgänge - Zellteilung
123
Bestandteile des Zytoskeletts | 3 wichtigsten Fasertypen
1. Mikrotubuli 2. Intermediärfilamente 3. Aktinfilamente
124
Mikrotubuli Aufbau:
- ca 25nm groß - Grundbaustein = Tubuline - kugelförmige Proteine; α und β - je ein α und β eine Doppelkugel = Heterodimer - mehrere Heterodimere = länglicher Faden = Protofilamente 13 Protofilamente spiralförmig = einzelner Mikrotubulus
125
Mikrotubulie Aufgaben:
- verankern & verbinden membranumgebene Zellorganellen - intrazelluläre Transportvorgänge: > Schienensystem = polar  α-Tubulin = minus β-Tubulin = plus > 2 Motorproteine Kinesin → Richtung Pluspol Dynein → Richtung Minuspol
126
Intermediärfilamente Aufbau:
- ca 10 nm groß - lange Polypeptidketten → einzelne = Monomer → 2 Monomere = Dimer → 2 Dimere = Tetramer → mehrere Tetramere = Intermediärfilament
127
Intermediärfilamente Aufgabe:
- Stabilität der Zelle geben - ummanteln Kern - durchziehen Zytoplasma - an Zellmembran vorhandene Desmosomen verankert
128
Aktinfilamente Aufbau:
= Mikrofilamente - ca 5nm groß - Grundbaustein = G-Aktin (kugelförmige Proteine) - zu Fibrillen (F-Aktin) polymerisieren → dabei ATP verbraucht - 2 F-Aktine winden sich umeinander → bilden doppelhelikale Struktur
129
Aktinfilamente Aufgaben:
``` > Mobilität der Zelle → aktiv Bewegen → Zellteilung > Phagozytose → Wachstum der Aktinfilamente, in diese Richtung Zelle; Partikel umschlossen → schnell Auf- & Abbauen ```
130
Welche 3 Formen dieser Filament-Kombinationen gibt es?
1) Kinozilien 2) Geißeln 3) Mikrovilli