Zsmfassung + more - Gamaiunova et al. (2019) - Exploration of psychological mechanisms of the reduced stress response in long-term meditation practitioners Flashcards
(40 cards)
Was für eine Gruppe untersucht die Studie
Der Artikel untersucht die Mechanismen hinter der reduzierten Stressreaktion bei langjährigen Meditation-Praktizierenden (MP).
(im Vergleich zu Kontrollpersonen ohne Meditationserfahrung)
Einleitung:
Welche Auswirkungen von psychosozialem Stress werden beschrieben
- Was aktiviert Stress
- 2 Auswirkungen von langfristigen Stress
- Stress aktiviert die “processive” Stressachse, insbesondere die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) und das sympathische Nervensystem (SAM).
- Langfristiger Stress führt zu gesundheitlichen Problemen wie Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.
Einleitung:
Wie wird das vor der Studie bestehende Wissen vom Zusammenhang zwischen kontemplativen Praktiken und Stressbewältigung beschrieben
- Auf was zielt Mediation ab
- Was belegen Studien (nicht)
- Meditation zielt auf Selbsttransformation durch Selbstwahrnehmung, Selbstregulation und Selbstmitgefühl ab.
- Studien belegen eine Verbindung zwischen Meditation und Stressreduktion, jedoch sind die zugrunde liegenden psychologischen und physiologischen Mechanismen noch unzureichend erforscht.
Einleitung:
Was ist der Fokus der Studie
- Analyse von was
- Was findet besondere Beachtung
- Analyse der Stressreaktion (Reaktivierung und Erholung) bei Meditationserfahrenen im Vergleich zu Kontrollpersonen (MN).
- Besondere Beachtung finden kognitive Bewertungsprozesse, selbstbezogene Emotionen (z.B. Scham) und adaptive Emotionsregulationsstrategien wie Akzeptanz.
Methode –
Wer waren die Teilnehmenden und an was wurden die Gruppen angepasst
- 29 langzeitmeditierende Personen
(mind. 3 Jahre Meditationserfahrung mit ≥3 Stunden/Woche). - 26 Kontrollpersonen ohne Meditationserfahrung.
- Die Gruppen wurden nach Alter und Geschlecht angepasst.
Methode –
Was war das Versuchsdesign
- Einsatz des Trier Social Stress Tests (TSST) und einer Placebo-Version (Placebo-TSST).
- Jeder Teilnehmende absolvierte beide Bedingungen in randomisierter Reihenfolge, um individuelle Unterschiede zu kontrollieren.
Methode –
Was waren die verschiedenen Phasen des Experiments
- Vorbereitung: Ruhephase und Erfassung von Baseline-Daten.
-
Stressphase:
TSST: Öffentliche Rede vor einer Jury und mentale Rechenaufgabe.
Placebo-TSST: Lautes Vorlesen eines Textes und entspanntes Rückwärtszählen ohne Bewertung. - Erholungsphase: Messung der physiologischen und psychologischen Stressparameter über 30 Minuten.
Methode –
Was waren die erfassten Stressparameter
-
Physiologische Messungen: Speichel-Cortisol, Herzfrequenz (HR)
und Herzfrequenzvariabilität (HRV). - Psychologische Faktoren: Fragebögen zu Stressbewertung (PASA), Emotionen (Scham, Schuld, Selbstwert) und Emotionsregulation (CERQ).
Nenne 4 Themen, miit denen sich die Ergebnisse befasst haben
- Stressreaktion und-erholung
- Emotionale Zustände
- Emotionsregulationsstrategien
- Mediationsanalyse (MERKE: nicht Moderation, sondern Mediation)
Ergebnisse:
Stressraktion und -erholung
- Reaktivierung: Keine signifikanten Unterschiede zwischen MP und MN in Cortisolreaktion, Herzfrequenz oder subjektivem Stress.
- Erholung: MP zeigten eine signifikant schnellere Cortisol-Erholung als MN (p < .001, η2 = 0.28).
Ergebnisse:
Emotionale Zustände
- MP hatten nach der Stressphase weniger Scham (p = .009, d = .61) und ein höheres Selbstwertgefühl (p = .009, d = .84).
- Kein Unterschied im allgemeinen negativen Affekt.
Ergebnisse:
Emotionsregulationsstrategien von Medititation Praktizierenden (im Vergleich zu Kontrollpersonen)
- MP nutzten signifikant häufiger Akzeptanz (p < .001, d = 1.24) und
positive Neubewertung (p < .001, d = 1.13). - MP verwendeten signifikant seltener Katastrophisieren (p = .018, d =
.88).
Ergebnisse der Mediationsanalysen
(+wie viel Varianz dadurch erklärt)
Akzeptanz war der einzige signifikante Mediator zwischen Meditationserfahrung und schnellerer Cortisol-Erholung (erklärte 49% der Varianz).
Diskussion:
Was verbessert Meditation also und was nicht
- MP zeigten eine schnellere Cortisol-Erholung, jedoch keine Unterschiede in der initialen Stressreaktivität.
- Dies stimmt mit Studien überein, die Meditation als wirksam für die Stressregeneration beschreiben.
Diskussion:
Was könnten die Gründe sein für weniger Scham, mehr Selbstwertgefühl und eine bessere Stress-Erholung von MP
Psychologische Mechanismen:
- Weniger selbstbezogene Emotionen wie Scham und mehr Selbstwertgefühl bei MP könnten auf veränderte Selbstwahrnehmung durch Meditation zurückzuführen sein.
- Adaptive Strategien wie Akzeptanz und (möglicherweise auch) positive Neubewertung tragen zur verbesserten Erholung bei.
Diskussion:
Beschreibe und erkläre die Gründe für das Ergebnis beim Gruppenvergleich von der Herzfrequenzvariabilität
Keine Unterschiede in der HRV:
- Unerwarteterweise zeigten sich keine Gruppenunterschiede in der
Herzfrequenzvariabilität.
- Mögliche Erklärung: Meditation könnte spezifisch die HPA-Achse beeinflussen, nicht jedoch das autonome Nervensystem.
Diskussion:
Was ist die klinische Relevanz dieser Studie (2 Punkte
- Meditation könnte in Stressmanagement-Programme integriert werden,
insbesondere zur Verbesserung der Stress-Erholungsphase. - Akzeptanz-basierte Ansätze (z. B. ACT, Mindfulness-Based Stress Reduction) könnten von diesen Erkenntnissen profitieren.
Nenne und erkläre vier Limitationen dieser Studie
-
Nicht-randomisierteGruppen:
- MP und MN waren nicht zufällig zugeteilt, sodass Selbstselektionseffekte möglich sind. (e.g. sozialer support von Mediatations-Gruppe)
… -
Heterogenität der Meditationserfahrung:
- MP kamen aus unterschiedlichen Traditionen, was die Vergleichbarkeiteinschränken könnte.
… -
Kleine Stichprobe:
- Die Ergebnisse sollten mit größeren Stichproben repliziert werden.
… -
Fokus auf spezifische Mechanismen:
- Weitere Forschung sollte untersuchen, ob Meditation langfristig auch das autonome Nervensystem und andere Stressmechanismen beeinflusst.
Beschreibe die drei wichtigsten Schlussfolgerungen aus dieser Studie
- Effekt von Meditation
- Stressreaktivität / HRV
- Zukunft
- Meditation verbessert signifikant die Erholungsphase nach Stress, insbesondere durch adaptive Strategien wie Akzeptanz.
- Es gab keine Unterschiede in der initialen Stressreaktivität oder der HRV
zwischen MP und MN. - Die Ergebnisse bieten praktische Ansätze für Stressbewältigung und klinische Interventionen, erfordern jedoch weitere Forschung, um die Mechanismen vollständig zu verstehen.
reactivity model of the stress response
- An important shortcoming of previous research investigating the relationship between CPs and stress is the accent on the reactivity model of the stress response
- Even though the stress-related negative health outcomes are found to be associated with reactivity to a psychological stressor it is important to note the prolonged recovery, which results from a failure to shut off the stress response
Just read this.
Could this be shown in the study?
It was proposed to differentiate between primary appraisals, representing the evaluation of the relevance of a given situation, and secondary appraisal, focusing on the coping potential of an individual. In the context of social evaluative threat, primary stress appraisals “threat” and “challenge” have been found to be related to the physiological changes in response to stress.
CPs have the potential to alter the appraisal process. One of the skills trained in various CPs is reperceiving, a mechanism that allows the participant to step back and disidentify from current thoughts or affective states and view the experience more objectively. Additional mechanisms include heightened awareness of the present moment and mindful attention.
Preliminary empirical evidence suggests the CPs may indeed be associated with attenuated threat appraisal
Social preservation theory
suggest that self-conscious emotions (shame) and associated cognitions (low self-esteem) are mostly associated with the HPA-axis related physiological changes in response to stress
Some of the proposed mechanisms behind CPs effects on self-conscious emotion and cognition include what?
- self-compassion
- nonjudgement
- reduced self-identification
the study investigated group differences of which psychological variables associated with the stress response
- primary cognitive appraisals (threat and challenge),
- self-conscious emotions (shame) and cognitions (self-esteem), and
- cognitive emotion regulation strategies.
…
Stressbewertung (PASA), Emotionen (Scham, Schuld, Selbstwert) und Emotionsregulation (CERQ).