Zusammenfassung Flashcards
(39 cards)
ca. 750 v. Chr. Informelle Weitergabe von Wissen bzw. Techniken
(Familie/Gemeinschaft)
direkt vermittelt bzw. vorgezeigt.
Flexibilität fehlt, da das Wissen nur in der Familie weitergegeben wurde und somit nicht jedem jede Art von Wissen zugänglich war
1.Jhdt.n. Chr. 1.Mal geplantes Lehren (Privatunterricht)
Geplantes Lehren durch Mönche, Priester findet statt; Breite Masse der Bevölkerung (va. Buben) sind alphabetisiert
6.Jhdt.n. Chr.
Durch Völkerwanderung entsteht Chaos und wilde Überlebenskämpfe.
Bildung wurde vernachlässigt wodurch Analphabetismus steigt
8.Jhdt.n. Chr. Erste Klosterschulen wurden gebaut
Mehrere große Gruppen wurden unterrichtet;
Steuerung durch die Kirche 2 Inhalte und wer darf unterrichten bzw. unterrichtet
werden; Sprache war Latein und vorwiegend adelige Männer
11.Jhdt.n. Chr.
Anfang des österreichischen Schulwesens (Kloster/Domschulen entstehen)
1154 Pfarrschule St. Stephan bei Wien
Elitäre Bildung: männliche Adelige werden auf Latein unterrichtet
„Grammatik, Dialekt, Rhetorik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie“
werden an den Unis gelehrt > erste Unis entstehen in Italien, Frankreich und
England
Erste deutschsprachige Uni entsteht 1365 in Wien:
Theologie, Recht und Medizin als Studienrichtung)
1348 erste deutschsprachige Uni in Prag
1500 bis 1600 (Neuzeit):
Bildung liegt in der Hand der Kirche, Ferdinand | beruft den
Jesuitenordnen nach Wien - Gründung zahlreicher Gymnasien
5-Jährige „studia inferiora“ mit Latein, Griechisch, Katechismus und anschließend
3-Jährige „studia superiora“ mit philosoph. Schwerpunkt,
Schule hat sich weiterentwickelt, sodass zB. Prüfungen unentgeltlich stattfanden
6.Dezember 1774 Theresianische Schulreform (Aufklärung)
Bildung durch Staat übernommen
> Intention: produktive Untertanen für alle Bereiche
Trennung von Kirche und Staat angestrebt
Einführung der allgemeinen Schulpflicht und Vereinheitlichung des Schulsystems
Das Beschaffen von Lehrräumen und die Bezahlung von LP wird an untere Ebene
delegiert 2? Gemeinde, Städte, Gutsbesitzer
Problem bis heute 2 Zentralregierung will entscheiden aber nicht zahlen!
Schulen damals
- Einklassige VS für 6 - 12-jährige Kinder
- Hauptschulen mit 3 Klassen in den Städten
- Lehrer werden in Normalschulen ausgebildet
- Bis zum Tod von Maria Theresia 1780 gab es 500 Trivialschule
Trivialschulen sind Schulen die nur Elementarunterricht erteilen, aber auch Schulen, die auf
höhere Lateinschulen (Gymnasien) vorbereiteten als auch Bürger- und Volksschulen
Ende 18. Jhdt./Anfang 19. Jhdt.:
Schule als Grundlage der Entwicklung des Volkes
> Industrialisierung schritt voran
> Ziel: produktive Untertanen für alle Bereiche: Industrie, Verwaltung, Militär
Verordnung Maria Theresias
Alle haben Anspruch auf Bildung
> Durchführung musste aber von den einzelnen Gemeinden organisiert werden
So gab es Dörfer, welche der Schulpflicht nicht nachgekommen sind, denn Kinder
mussten bei der Arbeit helfen
Mehrwert von Bildung wurde von Eltern nicht erkannt
> Sonderregelung: In der Erntezeit Entfall die Schulpflicht
1848
Gründung des ersten Unterrichtsministeriums
1849: Aufteilung des Gymnasiums in Ober- und Unterstufe
Reifeprüfung wird eingeführt -> hatte früher einen höheren Stellenwert und wurde
meist nur von Adeligen bestanden
1850: Definierung des Pflichtschulbereichs:
Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachkunde, Naturphänomene -> trotzdem war
Analphabetenrate sehr hoch -> 2 Schulreform wird gefordert
1869: Reichsvolksschulgesetz:
verspricht gleiche Bildung für alle
= Einheitsvolksschulen für alle Kinder
= Trennung zwischen Pflichtschulen und Gymnasium
= Bürgerschulen (Spätere Hauptschulen)
= Gymnasien (ehemalige Lateinschule)
= 8 Jahre Schulpflicht (zuvor 6 Jahre)
= SuS Höchstzahl von 80 pro Klasse
= Sanktionsmaßnahmen
= Geregelter Lohn für alle
1870: Stillstand im Bildungsbereich
man musste für den Unterricht bezahlen, starke regionale Unterschiede und hohe Analphabetenrate, LP waren ausgediente Soldaten
1871: Wiener Frauenerwerbsverein gründet höhere Bildungsschulen für Mädchen
Im Jahr darauf durften Mädchen als Externisten die Matura ablegen
1892
erstes Mädchengymnasium in deutscher Sprache gegründet
Ein Problem blieb: Das Schulsystem bildete nach wie vor die unterschiedlichen sozialen
Klassen der Gesellschaft ab. Frauen durften bis dato nicht studieren (erst ab 1919)
1920: Schulreform
Abschaffung der Ganztagsschulen (vorher 150 Jahre Nachmittagsunterricht)
= Einführung des Vormittagsunterricht
= Seitdem gibt es Diskussion zur Gesamtschule. Maturaquote und soziale
Ungleichheit bei den Maturanten. Der sozioökonomische Hintergrund hat Einfluss
auf den Bildungsprozess eines Kindes
1960: große Bildungsexpansion
da breitere Bevölkerungskreise auf Maturaklassen hinzielen -> früher war Pflichtschulabschluss genug
Kritik: Schule beeinflusst SuS, bestehende politische Strukturen und Machtverhältnisse
werden von SuS akzeptiert und gelernt
1962 Österreich: Schulgesetzwerk
Generalklausel beim Bund: Gesetzgebung und Vollziehung zB. äußere Organisation der Pflichtschulen, Schulpflicht, Dienstrecht der Bundes- und Landeslehrer etc.
Änderungen wesentlicher Schulgesetze bedürfen einer 2/3 Mehrheit im Nationalrat
1970: Schulgeld und Schulbücher gratis
Einführung der Schularbeiten, ganz arme Schichten sollen in die Schule eingeführt
werden
1980
Einführung der Leistungsgruppen, AHS
1990
Team Teaching in Hauptschulen und mehr finanzielle Autonomie
2003/2004
kooperativer Mittelschule - ein Versuch
2005
Abschaffung der 2/3 Mehrheitserfordernisse
AUSNAHMEN: Schulpflicht, Schulgeldfreiheit, Religionsunterricht, Verpflichtung zu differenziertem Schulsystem
2007
Klassengröße auf 25