03414 - II. Motivation Flashcards
03414 - Motivation
II.2 Definition
Womit befasst sich die Motivationsforschung?
Wie und weshalb werden Ziele gewählt und verfolgt?
03414 - Motivation
II.2 Definition
Was versteht man unter Motivation?
Motivation beschreibt den Zusammenhang zwischen Handlung, Zielen („Motiven“) & Zielauswahl, reguliert demnach Richtung, Intensität und Dauer des Verhaltens.
03414 - Motivation
II.2 Definition
Welche 2 Motivationssysteme werden unterschieden?
- Appetitives Motivationssystem:
Hin zu Belohnung
Regt zu Handlungen an, um etwas zu erreichen, Aufsuchverhalten
- Aversives Motivationssystem:
Weg von allgemein negativen Zuständen
Regt zu Handlungen an, um etwas zu vermeiden, Vermeidungsverhalten
03414 - Motivation
II.2.2 Motive und Motivdimensionen
Was ist ein Motiv?
- psychophysische Disposition, welche das gesamte Erleben beeinflusst
- Wahrnehmung (motivkongruente Objekte werden besser erkannt)
- Aufmerksamkeit (motivkongruente Objekte binden mehr Aufmerksamkeit)
- Emotionen (Motiv kann Emotionen auslösen oder emotionale Impulse setzen)
- regt zu Handlungen an
03414 - Motivation
II.2.2 Motive und Motivdimensionen
Nach welchen Dimensionen können Motive klassifiziert werden?
- tätigkeits- versus ergebnisorientierte Motive
- biogene versus soziogene Motive
03414 - Motivation
II.2.2 Motive und Motivdimensionen
Durch welche Einflüsse werden Motive bestimmt?
- organismusabhängige Einflüsse
- situationsabhängige Einflüsse
03414 - Motivation
II.2.2 Motive und Motivdimensionen
Wie lässt sich Motivation von Volition abgrenzen?
Motivation
- bezieht sich in erster Linie auf die Zielwahl
- spielt auch bei der motivational begründeten Zielverfolgung eine Rolle.
- leitet die Handlungsauswahl
Volition
- bezieht sich im Allgemeinen auf die Prozesse der Zielverfolgung, insbesondere jener aufgrund
kognitiver willentlicher Entscheidungen. - Die eigentliche Handlungsverfolgung fällt mehr in den Bereich der Volition.
03414 - Motivation
II.3 Trieb und Feldtheorie
Was versteht man unter einem Trieb?
Eine mangelbedingte unspezifische Kraft mit physiologischen Grundlagen, die aufgrund eines Mangelzustands zu einem bestimmten Verhalten anregt und durch das Ausmaß des Mangels modifiziert wird.
03414 - Motivation
II.3 Trieb und Feldtheorie
Was versteht Clark Hull unter Gewohnheit?
- Verbindung aus Trieb & Triebreduktion
- Resultat aus Reiz-Reaktions-Lernen
03414 - Motivation
II.3 Trieb und Feldtheorie
Was besagt die Verhaltenstheorie von Clark Hull?
- Version:
Verhaltensstärke (Motivation) = Trieb*Gewohnheit (beides muss vorhanden sein, damit das Verhalten auftritt). Allerdings gibt es Lernen auch ohne Triebreduktion. - Version:
Verhaltensstärke = Trieb*Gewohnheit*Anreiz.
03414 - Motivation
II.3.2 Feldtheorie
Wie lautet die allgemeine Verhaltensgleichung von Kurt Lewin?
Verhalten = Funktion aus Person & Umwelt V = f(P/U).
Dabei erhalten Umweltobjekte ihren motivationalen Wert durch Faktoren innerhalb der Person
03414 - Motivation
II.3.2 Feldtheorie
Was versteht Lewin unter Valenz?
Den motivationalen Wert von Umweltobjekten, bestimmt durch Faktoren innerhalb der Person.
Der Organismus strebt hin zu positiv valenten Objekten, fort von negativ valenten Objekten.
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II.4 Erwartungs-Wert-Theorien
Was ist die Grundannahme der Erwartungs-Wert-Theorien?
Motivation für jene Handlungen am größten, bei denen das Produkt aus Erwartung und Wert am höchsten ist. Dabei muss beides nicht bewusst repräsentiert sein.
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II.4 Erwartungs-Wert-Theorien
2.4.1 Atkinsons Risikowahlmodell
Was besagt Atkinsons Risikowahlmodell?
- klassischer Vertreter der Erwartungs-Wert-Theorien
- Modell der Leistungsmotivation.
- Grundlage: Personen- & Situationsparameter, die multiplikativ verknüpft sind
- erfolgssuchende Tendenz & misserfolgsvermeidende Tendenz additiv verknüpft
- Atkinsons Formel:
Verhaltenstendenz = (Erfolgsmotiv * Erfolgswahrscheinlichkeit * Erfolgsanreiz)
+ (Misserfolgsmotiv * Misserfolgswahrscheinlichkeit * Misserfolgsanreiz) - Personen mit hohem Erfolgsmotiv wählen also Aufgaben mittlerer Schwierigkeit
- Personen mit hohem Misserfolgsmotiv wählen Aufgaben mit sehr hoher oder sehr niedriger Schwierigkeit
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II.5 Affektantizipation
Was haben Affektantizipationstheorien gemeinsam?
Die Affektantizipationstheorien sehen hinter Motivation das Streben, die emotionale Bilanz des Organismus zu maximieren. Positive Affekte werden gesucht, negative nach Möglichkeit vermieden.