05 Klassifikation Flashcards
(9 cards)
1
Q
Erkläre die Klartextsystematik und nenne, welche Biblioheken diese nutzen. (4/1)
A
- Systematisierung der Medien unter einer ausgeschriebenen Signatur mit klaren Begriffen
- statt komplexer Buchstaben- und/oder Zahlenkombinationen verwendet
- Aufstellung nach Themen oder Interessen und weniger nach logischen Gesichtspunkten
Ziel der Systematik
leicht verständlich zu sein
Bibliotheken
öffentlich
2
Q
Nenne je 2 Vor- und Nachteile für die Klartextsystematik. (4)
A
Vorteile
- Benutzerfreundlich
- Schnellere Rücksortierung
Nachteile
- Umstieg ist aufwendig, neue Raumplanung nötig
- Kein einzigartiger Standort für Bücher; möglicherweise mehr Suchen nötig
3
Q
Definiere die Begriffe Klassifikation und Klasse. (2/3)
A
Klasse
- einzelne getrennte Sachverhalte, in die das zu dokumentierende Sachgebiet eingeteilt wird
- Gruppe von Objekten mit gemeinsamen Merkmalen, durch die sich von anderen unterscheiden
Klassifikation / Systematik
- System von Klassen, die logisch voneinander abhängen
- Zwischen den Klassen besteht die Beziehung: allgemein ↔ speziell bzw. Oberklasse ↔ Unterklasse
- dienen der inhaltlichen Erschließung (neben Schlagwort, Abstracts sehr häufig angewendete Form der Sacherschließung): Medien, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen, bilden eine Klasse
4
Q
Was ist eine Universalklassifikation? (3)
A
- spiegelt den Zusammenhang und den Aufbau aller Wissensgebiete wider
- umfassende Hauptbegriffe, die in immer speziellere Begriffe unterteilt werden
- bildlich dargestellt: Kegelform “Δ”
5
Q
Was ist eine Notation? (ca. 4)
A
“künstliche sprachliche Bezeichnung”, z.B. Pol 242 oder G 156
- einzelne Klassen erhalten in der Regel eine Notation
- sie ist entweder numerisch, alphabetisch oder alphanumerisch
- Notationen spiegeln meist auch den Aufbau und die Gliederung des Systems wider (zeigen Unter- und Nebenordnung an)
6
Q
Wie unterscheiden sich Notation und Signatur? (2)
A
- Signatur ist individuelle Kennzeichnung eines Buchs → Autorenkürzel, Exemplaranzahl, Auflage
- Notation repräsentiert die ganze Klasse
7
Q
Was sind je 2 Vor- und Nachteil der Klassifikation? (4)
A
Vorteile
- leicht verständliches und natürliches Ordnungsprinzip
- bei der systematisch-hierarchischen Anordnung der Deskriptoren verbindet sich ein einfaches Ordnungsprinzip mit einer einfachen Form der terminologischen Kontrolle
Nachteile
- Klassen müssen (sollten) sich gegenseitig ausschließen
- für jeden Sachverhalt, für jeden titel muss (sollte) (nur) eine (genau) passende Klasse vorhanden sein
- für eine detaillierte inhaltliche Erschließung (große Indexierungsgenauigkeit) werden viele Klassen benötigt
- systematische Anordnung der Deskriptoren macht in vielen Fachgebieten erhebliche Schwierigkeiten, die z.T. sachlich bedingt sind
8
Q
Was ist eine Fassettenklassifikation? (ca. 4)
A
- jeder Sachverhalt kann unter mehreren Gesichtspunkten (Aspekten, Fassetten) betrachtet werden
- für jeden wichtigen und allgemeingültigen Aspekt wird jeweils eine eigene Klassifikation bereitgestellt
- die zugeteilten Deskriptoren bzw. deren (Teil-) Notationen werden mit einem Doppelpunkt (oder einem anderen Sonderzeichen) zu einer Gesamtbeschreibung bzw. einer Gesamtnotation verbunden
- durch das Verknüpfen der Teilnotationen zu einer Gesamtnotation entsteht ein neuer und speziellerer Begriff, der als solcher in den Teilklassifikationen nicht enthalten ist
9
Q
Nenne vier (große) Klassifikationen.
A
- DDC (Dewey Decimal Classification)
- ASB (Allgemeine Systematik für öffentliche Bibliotheken)
- RVK (Regensburger Verbundklassifikation)
- Numerus Currens