05 - Produktentwicklung - Konzipieren Flashcards

(31 cards)

1
Q

Arbeitsschritte beim Konzipieren

A

1 - Abstrahieren zum Erkennen der wesentlichen Probleme

2 - Aufstellen von Funktionsstrukturen. Gesamtfunktion - Teilfunktion

3 - Suchen von Wirkprinzipien zum Erfüllen der Teilfunktion

4 - Kombinieren der Wirkprinzipien zur Wirkstruktur

5 - Auswählen geeigneter Kombinationen

6 - Konkretisieren zu prinzipiellen Lösungsvarianten

7 - Bewerten nach technischen und wirtsch. Kriterien

-> Konzept. Freigabe zum Entwerfen

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2
Q

Ziel der Abstraktion

A

konventionelle Vorstellungen auflösen

Durchbruch zu besseren Lösungen ermöglichen

das Allgemeingültige und Wesentliche hervorheben

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3
Q

Vorgehen: Schrittweise Abstraktion anhand der Anforderungsliste

A
  1. gedanklich Wünsche weglassen
  2. Forderungen weglassen, die die Funktion nicht unmittelbar betreffen
  3. quantitative Angaben in qualitative umsetzen
  4. Erkanntes sinnvoll erweitern
  5. Problem lösungsneutral formulieren
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4
Q

Vorgehen: Aufstellen von Funktionsstrukturen

A
  1. Gesamtfunktion ermitteln
  2. Teilfunktion ableiten
  3. Funktionsstruktur aufstellen
  4. Systemgrenze festlegen
  5. Funktionsstruktur variieren
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5
Q

Unterschied von Haupt- und Nebenfunktionen

A

Hauptf.: dienen unmittelbar der Gesamtfunktion

Nebenf.: tragen im Sinne von Hilfsfunktionen nur mittelbar zur Gesamtfunktion bei

haben unterstützenden oder ergänzenden Charakter

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6
Q

Beispiele für Energieumsatz-Funktionen

A

Energie wandeln (elektr -> mech Energie)

Energie ändern (z.B. Drehmoment vergrößern)

Energie mit Signal verknüpfen

Energie leiten

Energie speichern

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7
Q

Beispiele für Stoffumsatz-Funktionen

A

Stoff wandeln

Stoff ändern

Stoff mit elektrischen Signal verknüpfen

Stoff leiten

Stoff speichern

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8
Q

Beispiele für Signalumsatz-Funktionen

A

Signal wandeln

Signal ändern

Signal mit Energie verknüpfen

Signal mit Stoff verknüpfen

Signal leiten

Signal speichern

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9
Q

Welche Methoden werden für die Suche nach Wirkprinzipien verwendet?

A

Intuitive Methoden (Brainstorming, Methode 635, usw)

Diskursive Methoden (Ordnungsschemata, Konstruktionskataloge)

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10
Q

Ordnungsschemata

  • Aufbau
A

Ordnende Gesichtspunkte werden gegeneinander aufgetragen, um eine Lösung durch Analyse und systematisches Variieren zu finden.

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11
Q

Def.: Ordnende Gesichtspunkte

A

Energiearten, physikalische Größen oder Gestaltungsmerkmale für ein Ordnungsschemata

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12
Q

Kontstruktionskataloge

  • Allg. Aufbau und Zweck
A

spezielle Art des Ordnungsschemas

tabellarische Lösungssammlung

enthalten bekannte und bewährte Lösungen für bestimmte konstruktive Aufgaben oder Teilfunktionen

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13
Q

Grundsätzlicher Aufbau von Konstruktionskatalogen (Kategorien)

A

Gliederungsteil

Hauptteil

Zugriffsteil

Anhang

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14
Q

Konstruktionskatalog

  • Inhalt des Gliederungsteils
A

enthält ordnende Gesichtspunkte mit systematisierenden Merkmalen

bestimmt den systematischen Aufbau des Katalogs

beeinflusst die Handhabbarkeit und den schnellen Zugriff

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15
Q

Konstruktionskatalog

  • Inhalt des Hauptteils
A

enthält die Objekte / Lösungen in Form von Skizzen bzw. Zeichnungen

wird mit Identifikationsnummern ergänzt

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16
Q

Konstruktionskatalog

  • Inhalt des Zugriffsteils
A

enthält für die Auswahl erleichternde Merkmale

beschreibt die Eigenschaften der Lösungen

(dient der Auswahl der Lösungen) -> ja, ach ne!

17
Q

Konstruktionskatalog

  • Inhalt des Anhangs
A

ermöglicht Angabe über Herkunft

ergänzende Anmerkungen

18
Q

Anforderungen an Konstruktionskataloge

A

unabhängig von der Konstruktionsmethode einsetzbar

allgemeingültig

möglichst vollständiges Lösungsfeld

Ergänzungen müssen möglich sein

schneller Zugriff auf Lösungen und deren Eigenschaften

19
Q

Probleme beim Kombinieren der Wirkprinzipien

A

Hauptsächlich: Erkennen von Verträglichkeiten bzw. Unverträglichkeiten

Außerdem: Auswahl der technisch und wirtschaftlich günstigsten Kombinationen

20
Q

Vorgehensmöglichkeiten zum Kombinieren der Wirkprinzipien

A

intuitive Methoden

oder empfohlen: morphologischer Kasten als diskursive Methode

21
Q

Vorgehen beim morphologischen Kasten

A

Teilfunktionen gegen dazugehörige Lösungen in Ordnungsschema auftragen

bildliche Darstellung der Lösungen bevorzugen

Lösungen nach Zweckmäßigkeit ordnen

Unverträglichkeiten feststellen und somit sinnvolle Kombinationen als Gesamtlösung suchen

22
Q

Kriterien für die Auswahl von geeigneten Kombinationen (aus morphologischem Kasten)

A

A: untereinander verträglich

B: Forderungen erfüllt

C: Realisierung möglich

D: zulässiger Aufwand

E: Sicherheitstechnig gegeben

F: im eigenen Bereich bevorzugt

23
Q

Wie muss das Formular für die Auswahl geeigneter Kombinationen ausgefüllt werden?

A
  1. Lösungsvariante eintragen
  2. nach Auswahlkriterien überprüfen
  3. Bei Aussage “Nein” nicht weiter beurteilen
  4. Beurteilung näher kennzeichnen
  5. Entscheidung fällen, ob Ausscheiden oder Weiterverfolgung der Lösung
24
Q

Vorgehen: Bewertung nach technischen und wirtschaftlichen Kriterien

A
  1. Erkennen der entscheidungsrelevanten Eigenschaften
  2. Prüfen ihrer Bedeutung für den Gesamtwert der Lösung
  3. Eigenschaften möglichst in quantitativen Kenngrößen beschreiben
  4. Beurteilen der jeweiligen Eigenschaft der verschiedenen Varianten
  5. Bestimmen des Gesamtwertes jeder Variante
  6. Vergleich
  7. Abschätzen der Beurteilungsunsicherheiten
  8. Schwachstellenanalyse
25
Technische Wertigkeit - Formel
pk = Punktzahl für die jeweils bewertete Eigenschaft pmax = maximal zu erzielende Punktzahl n = Anzahl der bewerteten Eigenschaften -\> Prozent der idealen Lösung erreicht
26
Beurteilung der technischen Wertigkeit
Wt \> 0,8 gute Lösung Wt ≈ 0,7 gute Lösung, punktuell verbessern Wt \< 0,6 unbefriedigende Lösung
27
Wirtschaftliche Wertigkeit - Formel
WW = H0 / HVariante mit H0 = 0,7 • Hzulässig = 0,7 • Hminimum
28
Aufbau eines Wertigkeitsdiagramms
Wirtschaftliche Wertigkeit gegen die technische Wertigkeit auftragen Gerade von (0,0) bis (1,1) ziehen rechts oben = optimal
29
Aufstellen von Bewertungskriterien - Grundlage - Prüfung - bei Nicht-Erfüllung?
- Anforderungsliste - Forderung der Anforderungsliste erfüllt? - Lösung ausscheiden
30
Woraus werden die Bewertungskriterien gewonnen?
Anforderungen aus der Anforderungsliste techn./wirtsch. Eigenschaften und Merkmale
31
Beispiele für Bewertungskriterien
Funktion, Wirkprinzip, Gestaltung Sicherheit, Ergonomie, Fertigung, Kontrolle Montage, Transport, Gebrauch, Instandhaltung, Aufwand