1 - Begriffe und Methodik Flashcards

(53 cards)

1
Q

Welche 4 Grundgewebe werden unterschieden?

A

1.) Epithelgewebe 2.) Bindegewebe (einschließlich Stützgewebe) 3.) Muskelgewebe 4.) Nervengewebe

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2
Q

Wer hat wann das Lichtmikroskop erfunden?

A

Antoni van Leeuwenhoek (1632- 1723)

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3
Q

Welche maximale Vergrößerung erlaubt ein Lichtmikroskop?

A

1000-fach

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4
Q

Wie setzt sich die Vergrößerung beim Lichtmikroskop zusammen?

A
  • Objektiv (4 bis 40- fache Vergrößerung z.B.) - und Okular => Gesamtvergrößerung ist Produkt aus Objetiv- und Oklularvergrößerung! (z.B. 4-fach x 10-fach = 40-fach)
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5
Q

Welche Vergrößerung schaffen Elektronenmikroskope?

A

100.000-fach

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6
Q

Was versteht man grundsätzlich unter dem Begriff Gewebe?

A

“Verbände gleichartig differenzierter Zellen und ihrer Abkömmlinge, der extrazellulären Substanzen”

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7
Q

Welche Größe und Dicke können Gewebestücke minimalst haben, die per Transmissionselektronenmikroskop (TEM) analysiert werden sollen?

A
  • 1-3 mm^2 - 30-80 nm (Auch möglich per TEM: Analys von Abdrücke (Replicae) aus Gefrierbruchmedthode)
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8
Q

Wie arbeitet ein Transmissionelektronenmikroskop (TEM)?

A
  • kurze Wellenlänge von Elektronenstrahlen - Strahlengan ähnlich dem LM - Elektronenlinsen - Elektronenquelle: Kathode - Elektronenstrahl durch Hochspannung beschleunigt im Hochvakuum - Bildbetrachtung auf fluoreszierendem Leuchtschrim
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9
Q

Wie arbeitet ein Rasterelektronenmikroskop (Raster-EM)?

A
  • keine abbildenden Linsen! - Präparat wird mit Elektronenstrahl zeilenförmig abgetastet (gerastert) - Rückstreuelektronen lassen auf einem Szintillatorscheibchen eine Bild entstehen - Verstärkung der Signale durch Fotomultiplier und Rückverwandlung in elektronische Signale -> Leuchtschrim - Objekte müssen zur Betrachtung vorher getrocknet und mit Edelmetallfilm beschichtet sein (Sputtern)
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10
Q

Was zeichnet ein Rastertunnelelektronenmikrospop aus?

A
  • Analyse von Oberflächen bei atomarer Auflösung z.B. 1 mikroquadartmeter
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11
Q

Welches Auflösungsvermögen hat das Auge?

A
  • 0,08 mm -> also Strukturen mit 100 Mikrometer sind noch erkennbar
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12
Q

Wo liegt die Auflösungsgrenze beim LM?

A
  • ca. 0,3 Mikrometer (bei gut 1000-Fächer Vergrößerung) - Zellen und Bakterien lassen sich also gut erkennen
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13
Q

Wo liegt die Auflösungsgrenze vom Elektronenmikroskopen?

A
  • 0,3 nm - Viren und die Ultrastruktur von Zellen und großer Proteinaggregate lassen sich so darstellen
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14
Q

Wie groß ist eine ausdifferenzierte Eizelle?

A

250-300 Mikrometer

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15
Q

Wie groß (hoch) ist eine Darmepithelzelle?

A

20-25 Mikrometer

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16
Q

Wie groß sind Leberepithelzellen (je nach Funktionszustand)?

A

15-30 Mikrometer

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17
Q

Wie groß ist ein Lymphozyt?

A

8 Mikrometer

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18
Q

Wie groß ist eine Erythrozyt?

A

7,6 Mikrometer

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19
Q

Wie lang ist ein Mitochondrium?

A

2-5 Mikrometer

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20
Q

Wie lang sind die Mikrovilli (im Dünndarm)?

A

1-1,5 Mikrometer

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21
Q

Wie groß sind Bakterien?

A

1-2 Mikrometer

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22
Q

Wie groß sind Viren?

23
Q

Wie groß ist eine Glykogenpartikel?

24
Q

Welche Schritte werden in der Präparatherstellung durchlaufen?

A
  • Entnahme frischen Gewebes - Fixierung von zugeschnittenen Stücken in z.B. Formaldehyd - Entwässern in Alkoholreihe aufsteigender Konzentration - Einbettung in z.B. Paraffin - Schneiden des Paraffinblockes auf dem Mikrotom - aufziehen auf Objektträger - Paraffinentfernung mit Xylol - Alkoholreihe in absteigender Konzentration - Färben der Schnitte - Alkoholreihe in aufsteigender Konzentration - in Eindeckungsmedium unter Deckglas-> fertiges Dauerpräparat

[A1.1]

25
Wie lautet die "grobe" Einteilung der Präparatherstellung?
- Fixieren - Einbetten - Schnitte anfertigen - Färben
26
Fixieren (z.B. mit Formaldehyd) soll was ermöglichen?
- Zerfall und Autolyse verhindern - Material härten - Bakterien und Krankheitserreger abtöten
27
Was versteht man unter einem Äquivalenzbild?
- Durch die Fixierung des Präparates wird die natürliche Struktur der Zelle umgebaut (Formaldehyd etc. -\> Eiweißfäller und Eiweißvernetzer). - das histologische Bild ist nur noch äquivalent mit dem lebenden Gewebe NICHT mehr identisch =\> Äquivalenzbild
28
Was zeichnet das Einbetten der Präparate aus?
- Einbettung z.B. in Parrafin - Artefakte, Schrumpfungen und Einrisse können entstehen (wenn fixierte Proben zunächst in Lösungsmittel kommen) - Kunstharz-Einbettungen gibt es auch
29
Was zeichnet die Kyromikroskopie als besondere Form der "Einbettung" von Präparaten aus?
- Verfestigung durch flüssigen Stickstoff (= Kyromikroskopie) - Schnitt mit Gefriermikrotom -\> kein Wasserentzug, keine Schrumpfung, keine fettlösenden Lösungsmittel, molekulare Komponenten bleiben erhalten (z.B. Enzyme der Atmungskette) - rasche Anfertigung möglich (z.B. intraoperative Diagnose)
30
Wie dick sind die Präparatschnitte?
1-2 Mikrometer (Kunstharz)
31
Die meisten Farblösungen sind was für Lösungen?
wässrige Lösungen (deswegen Entparaffinierung nötig)
32
Komponenten mit negativen elektrischen Ladungen nehmen was für Farben auf?
- Komponenten (anionisch) sind : z.B. DNA, Chromatin im Zellkern, Muzine, extrazelluläre Proteoglykane, Nissl-Schollen - basische (kationische) Farbstoffe z.B. Hämatoxylin - Bezeichnung: basophil
33
Komponenten mit positiven elektrischen Ladungen nehmen was für Farbstoffe auf?
- Komponenten (kationische, z.B. Erythrozyten, Kollagen) nehmen saure Farbstoffe auf - Bezeichnung: azidophil oder eosinophil (= weil Eosin der häufigste Säure Farbstoff ist)
34
Was ist das besondere an der Elastika-Färbung?
Sie macht das Elastin der elastischen Fasern sichtbar
35
Welche Färbung ist hier dargestellt? Was stellen die Ziffern 1-3 dar? [A1.2 ohne Text]
[A1.2]
36
Welche Färbung ist hier dargestellt? Was stellen die Ziffern 1-3 dar? [A1.3 ohne Text]
[A1.3]
37
Welche Färbung ist hier dargestellt? Was stellen die Ziffern 1-3 dar? [A1.4 ohne Text]
[A1.4]
38
Welche Färbung ist hier dargestellt? Was stellen die Ziffern 1-4 dar? [A1.5 ohne Text]
[A1.5]
39
Welche Färbung ist hier dargestellt? [A1.6 ohne Text)
[A1.6]
40
Was zeichnet die Hämatoxylin-Eosin-Färbung (H.E.) aus?
- Kerne -\> blauviolett - Zytoplasma -\> rot (ribosomen- und rER-reiche Regionen jedoch blauviolett - Kollagenfasern -\> Typ-I kräftig, Typ-III schwach gefärbt - Elastische Fasern -\> ungefärbt, rosa
41
Was zeichnet die Masson-Trichrom-Färbung aus?
- Kerne -\> leuchtend rot - Zytoplasma -\> rosa-rot bis schwach bläulich - Kollagenfasern -\> blau - Elastische Fasern -\> ungefärbt
42
Was zeichnet die Azan-Färbung aus?
- Kerne -\> rot - Zytoplasma -\> rosa-rot (Muskulatur kräftig rot) - Kollagenfasern -\> blau - Elastische Fasern -\> wenn kompakt, dann rot
43
Was zeichnet die Elastika/ Resorcin-Füchsin/ Orcein-Färbung aus?
- Kerne -\> nichts - Zytoplama -\> nichts - Kollagenfasern -\> nichts - Elastische Fasern -\> schwarz-violett (Resorcin-Fuchsin), rotbraun (Orcein)
44
Was zeichnet die PAS-Reaktion aus?
PAS= Perjodsäure-Schiff-Reaktion - rot-violette Färbung - Perjodsäure bildet Aldehydgruppen an Molekülen mit vielen Zuckern (Glykogen, Muzine, Glykoproteinen) Schiff-Reagenz färbt diese rot-violett
45
Was zeichnet Alzianblau aus?
- blaue Färbung - positiv reagieren elektrisch negativ geladene Komponenten (Polyanionen) z.B: sulfatierte Schleime, Glykosaminoglykane, Hyaluronsäure - spezifischer Nachweis für Mastzellen
46
Wie nennt man die Schrumpfspalten zwischen Epithelbasis und Bindegewebssockel der Dünndarmzotten?
Grünhagen-Räume [A1.8]
47
Wo brechen bei der Gefrierbruchmethode (Bedampfung mit hauchdünnem Metallfilm) die zellulären Membranen?
- entlang der hydrophoben Mittelschicht - die Innenansichten der äußeren und inneren Membranschicht liegen dann frei
48
Welche Ultra-Strukturen einer Zelle im TEM- Bild sind hier dargestellt (Leberepithelzelle, Ratte)? [A1.11]
[A1.11]
49
Histologische Schnitte liefern stets nur ein...
- ein Momentbild ("Schnappschuss") eines sich ständig wandelnden lebendigen Ganzen - hauchdünne Scheiben u.U. sehr großer Organe - ein zweidimensionales Bild einer eigentlich dreidimensionalen Zelle/ Gewebe
50
Wie unterschiedlich können verschiedene Schnittlagen sein?
[A1.13]
51
Wie lauten die Grundregeln zur Diagnoseerstellung bei histologischen Schnittpräparaten?
1.) Betrachtung mit bloßem Auge -\> typische Schnittrichtungen, Schnittkanten (künstliche=gerade/ natürlich und Organe (kompaktes Organ oder Hohlorgan) erkennbar 2.) Prüfung mit schwächster Vergrößerung -\> Gliederungsmerkmale erkennen (Innen-/ Außenzone = Mark/ Rinde, Oberflächen, Kapseln, Bezirke, Lichtungen, Erhebungen) -\> unbedingt schauen ob ein Epithel vorhanden ist (ist bei allen freien Rändern erkennbar in der schwächsten Vergrößerung) =\> Epithel gibt differentialdiagnostische Hinweise 3.) kleine bis mittlere Vergrößerung -\> erkennen von Flach- oder Tangentialschnitten, Atrefakte und für spezifische Gewebsdiagnosen 4.) in hoher Auflösung das Vorhandensein von Details prüfen (z.B. Kinozilien oder Brüstensaum)
52
Betrachtet man ein histologisches Präparat ist es wichtig in jeder Vergrößerungsstufe...
...das ganze Präparat durchzumustern und die natürlichen Oberflächen sorgfältig zu analysieren
53
Was muss man berücksichtigen damit man bei der Betrachtung von histologischen Präparaten gleichzeitig auch die normalen, oder krankhaften Vorgänge in Körpergeweben versteht?
- das Schnittpräparat ist nur ein "Schnappschuss" - in Wirklichkeit geht es um dynamische biologische Vorgänge