9. Sozialpsychologie Flashcards

1
Q

Was ist eine Einstellung?

A
  • Gesamtbewertung eines Stimulusobjekts
  • zwei Merkmale:
  • > Valenz: positiv, negativ oder neutral
  • > Stärke: schwach bis stark
  • können sich auf sämtliche Objekte beziehen
  • > abstrakte Konzepte
  • > konkrete Konzepte
  • > das Selbst
  • > andere Personen
  • > Gesetzesthemen
  • Interesse für Sozialpsychologie:
  • > Einstellungsunterschiede zwischen Menschen verstehen und erklären
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2
Q

Was bedeutet im Multikomponenten-Modell affektiv?

A
  • emotionale Reaktion bzgl. Einstellungsobjektiv
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3
Q

Was bedeutet im Multikomponenten-Modell kognitiv?

A
  • Überzeugung bzgl. Eigenschaften des Objekts
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4
Q

Was bedeutet im Multikomponenten-Modell behavioral?

A
  • Verhalten gegenüber Objekt
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5
Q

Was ist der Mere exposure-Effekt?

A
  • Einstellungen bilden sich durch affektive Reaktionen, die bewussten Gedanken vorausgehen
  • Zunahme an positiver Bewertung eines Objektes als Effekt von dessen wiederholter, unverstärkter Darbietung
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6
Q

Was sind kognitive Ursprünge von Einstellungen?

A
  • basiert auf Schlussfolgerungen aus relevanten Fakten

- Bewertung vor allem aufgrund von Überzeugungen bzgl. der Eigenschaften des Einstellungsobjekts

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7
Q

Was sind behaviorale Ursprünge von Einstellungen?

A
  • basiert auf Beobachtungen des eigenen Verhaltens gegenüber Einstellungsobjekt
  • Annahme: Menschen haben nicht immer Zugang zu ihren Einstellungen zu diversen Objekten
  • > v.a. wenn Einstellung schwach/uneindeutig ist
  • Einstellungen werden aus eigenem Verhalten erschlossen
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8
Q

Was ist die Persuasion?

A
  • bedeutet, durch Kommunikation, Überzeugung, Einstellungen und Verhalten anderer Menschen zu ändern
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9
Q

Was ist die anreizinduzierte Einstellungsänderung?

A
  • Beeinflussung von Personen durch Anreize oder rechtliche Sanktionen möglich
  • führt zu Verhaltensänderung, aber Einstellungen bleiben eventuell erhalten
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10
Q

Was ist der Korrumpierungseffekt?

A
  • externale Anreize können zuvor intrinsisch motiviertes Verhalten reduzieren: Verhalten wird nun auf Anreiz zurückgeführt, Interesse als Grund zurückgewiesen
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11
Q

Was ist die Reaktanztheorie?

A
  • aversiver Zustand durch die Einschränkungen der Freiheit einer Person in Bezug auf wichtige Verhaltensergebnisse
  • motiviert, die eingeschränkte Freiheit wiederherzustellen
  • das sanktionierte Verhalten erscheint erstrebenswert
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12
Q

Was ist sozialer Einfluss?

A
  • Veränderungen von Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen, Werten bzw. Verhaltensweisen infolge der Tatsache, dass man mit Einstellungen, Überzeugungen, Werten bzw. Verhaltensweisen anderer Menschen konfrontiert ist
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13
Q

Was ist soziale Erleichterung?

A
  • Anwesenheit anderer verbessert die Leistung
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14
Q

Was ist soziale Hemmung?

A
  • Anwesenheit anderer vermindert die Leistung
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15
Q

Was ist die bloße Anwesenheit?

A
  • erleichtert dominantes Verhalten

- erschwert nicht-dominantes Verhalten

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16
Q

Was ist die Triebtheorie?

A
  • physische Anwesenheit anderer bewirkt angeborenen Erregungsanstieg
  • erhöht Bereitschaft, auf Verhalten anderer zu reagieren
  • erhöht Wahrscheinlichkeit dominanter Verhaltensweisen gegenüber nicht-dominanten
17
Q

Was ist die Bewertungsangst?

A
  • erlernte Reaktion auf die Anwesenheit anderer bei der Ausführung einer Aufgabe; ausführende Person erlebt Erregung, wenn sie Bewertung durch andere erwartet
  • Anwesenheit anderer mit Leistungsbewertung assoziiert
  • Effekte sozialer Erleichterung deshalb nur, wenn Bewertung antizipiert
  • Effekte entfallen, wenn Bewertung nicht salient
18
Q

Was sind subjektive Erfolgserwartungen?

A
  • beeinflussen Erfolg
  • positive Erwartungshaltung:
  • > Anwesenheit steigert Genauigkeit der Leistung
  • negative Erwartungshaltung
  • > Anwesenheit verringert Genauigkeit der Leistung
19
Q

Wie werden soziale Normen gebildet?

A
  • vor allem mit Ingroup / sozialem Netzwerk
  • können, müssen aber nicht explizit benannt sein
  • Sanktionen durch soziales Netzwerk, nicht Rechtssystem
20
Q

Wie werden soziale Normen weitergegeben?

A
  • Belehrung, Rituale
  • non-verbales Verhalten, implizite Aktivierung normativer Standards
  • Ableitungen aus dem Verhalten anderer
21
Q

Was ist Deindividuation?

A
  • Zustand, in dem die eigene individuelle Identität “in der Menge untergeht”
  • Wahrscheinlichkeit für Verhalten nach Ingroup-Normen nimmt zu
  • Bedingungen: Anonymität, Verantwortungsdiffusion, Gruppengröße
  • Folgen: Neigung zu extremen Verhaltensweisen
  • > extrem verglichen zu Verhalten von Outgroups
  • > verletzt oft allgemeingültige soziale Normen (Lockerung normaler Verhaltenseinschränkungen)
22
Q

Was ist Konformität?

A
  • Veränderung im Verhalten, die durch den realen oder vorgestellten Einfluss anderer Menschen bewirkt wird
23
Q

Was sind Gründe für Konformität?

A
  • Annahme mit Gruppenmeinung akkuratere Sichtweise zu vertreten
  • Bestätigung und Akzeptanz von relevanten anderen
  • Vermeidung eines Selbstkonzepts als anders, abweichend oder dem Gruppeninteresse entgegen stehend
24
Q

Was ist die Theory of mind?

A
  • meint die Fähigkeit, internale bzw. mentale Zustände anderer Personen erkennen und zuschreiben zu können