Wohnen Flashcards

1
Q

Definition Wohnungen

A

nach BauO NWR

  • Wohnung muss eine Küche/Kochnische haben
  • Nordlage aller Wohn-/Schlafräume ist unzulässig
  • bei mehr als 2 Nutzungseinheiten (Gebäudeklassen 3-5) sind leicht und barrierefrei erreichbare Abstellflächen für Kinderwagen und Mobilitätshilfen sowie für jede Wohnung eine ausreichend große Abstellfläche herzustellen
  • Gebäudeklasse 3-5: Wohnungen müssen barrierefrei und eingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sein
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2
Q

Bauformen Einfamilienhäuser

A
solitäre Einfamilienhäuser
Doppelhäuser
Reihenhäuser
Kettenhäuser
Gartenhofhäuser/Teppichbebauung
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3
Q

solitäre Einfamilienhäuser

A
  • Wohnraum für eine Familie
  • Benötigt Mindestmaß an Abstand zum Nachbarn
  • Erhebliche Fläche für Gartennutzung
  • Geringe städtebauliche Dichte
  • Individuelle, unabhängige Form des Wohnens
  • Großer Gestaltungsspielraum
  • Allseitig natürliche Belichtung
  • Beispiel: Solo House, Matarrana (Spanien), Office Kersten Geers David Van Severen
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4
Q

Doppelhäuser

A
  • Zusammenschluss zweier Einfamilienhäuser zu einem Baukörper
  • Optimierung der Baukosten durch die Verringerung der Außenflächen und Reduzierung der Grundstücksgrößen
  • Grundrisse häufig über die Mitte gespiegelt
  • Bsp.: Doppelhaus in Utrecht, MVRDV
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5
Q

Reihenhäuser

A
  • Aneinanderreihung einheitlicher Häuser durch eine Addition individueller Baumaßnahmen
  • Wirtschaftliche Wohnform
  • Beschränkung des Grundstücks auf die Hausbreite
  • Hohe Dichte
  • Einschränkung der Belichtungsmöglichkeiten im Gegensatz zum solitären Einfamilienhaus
  • Möglich mit gemeinschaftlichem oder individuellem Außenbereich
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6
Q

Kettenhäuser

A
  • Sonderform des Reihenhauses
  • Durch verschoben angeordnete Baukörper wird ein Sichtschutz zum direkten Nachbarn geschaffen
  • Einschränkung der Belichtungsmöglichkeiten im Gegensatz zum solitären Einfamilienhaus
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7
Q

Gartenhofhaus/Teppichbebauung

A
  • Klassisch: Organisation der Wohnungen um kleine abgeschlossene Höfe, die weitestgehend von fremden Einblicken geschützt sind (introvertiert)
  • Eine mehrgeschossige Wohnweise wird durch die Verschattung der Höfe eingeschränkt und muss immer überprüft werden
  • Dichte als räumliche Qualität
  • Bsp: Wochenendhaus in Usui-gun, Office of Ryue Nishizawa
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8
Q

Bauformen Geschossbauweise

A
Blockrandbebauung
Hof
Zeilenbebauung
solitäre Bauformen, Punkthausbebauung
Scheibenhausbebauung
Großformen
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9
Q

Blockrandbebauung

A
  • Gruppierung des Gebäudes/der Gebäude um einen zentralen Innenhof
  • Differenzierung von Innen- und Außenbereichen
  • Innenhof häufig mit halböffentlichem Charakter (Grün- und Spielflächen) vor Außenlärm geschützt
  • Das EG wird aufgrund der Verschattung und Straßenseitigen Lärmbelastungen häufig mit gewerblichen Nutzungen versehen
  • Vorteile: gute stadträumliche Fassung der Straßenräume
  • Nachteile: ungleiche Belichtungsqualitäten (z.B.: Abwenden“ vom Straßenraum bei gleichzeitiger Orientierung zur Sonne ist nicht überall möglich); schwierige Ecklösungen
  • Bsp.: Wohnblock Stockholm, BIG
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10
Q

Zeilenbebauung

A
  • Strukturierung der Gebäude in Zeilen, unterschiedliche Stellungen zu einander sind möglich (parallel, orthogonal, diagonal,…)
  • Differenzierung und Strukturierung mit unterschiedlichen Zeilenlängen und Höhen möglich
  • Vorteile: optimale Orientierung zur Sonne für alle Wohneinheiten möglich; gute Durchlüftungsmöglichkeiten; Umsetzen einfacher Standardgrundrisse möglich
  • Nachteile: städtebaulich werden die Straßenräume und Innenräume nicht eindeutig begrenzt
  • Bsp.: Gemeinschaftswohnprojekt Pföstenhof, habermann.decker.architekten
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11
Q

solitäre Bauformen

A
  • Zeichnen sich durch große Höhen bzw. große Längenausdehnungen aus und benötigen i.d.R. auch größere Abstände
  • Fassen eine große Zahl an Wohneinheiten in einem Gebäude zusammen
  • Wohnfläche für viele Menschen auf relativ kleinem Raum
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12
Q

Scheubenhausbebauung

A
  • Linear Struktur, die als kompakte Bauform häufig große Höhen und Längen erreicht
  • Große, häufig anonyme Zwischenzonen
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13
Q

Großformen

A
  • Scheibenhäuser können zu Großformen verbunden werden / Superblöcke
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14
Q

Punkthausbebauung

A
  • Solitäre Bauformen, die frei in der Fläche stehen
  • Aufgrund der ungerichteten Grundrissform nehmen die Baukörper kaum Bezüge zum Außenraum auf
  • Ausbildung individueller Adressen ist eingeschränkt
  • Privater Außenraum über Balkone, Loggien,…
  • Weitläufige Sichtbeziehungen von den oberen Wohnungen
  • Die Geschicklichkeit des Entwurfes liegt darin, reine Nordwohnungen zu vermeiden
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15
Q

Erschließung Wohnen

A
  • Solitäre und gereihte Familienhäuser besitzen eigene Hauseingänge mit persönlicher Adressierung, die individuelle Nutzung wird hervorgehoben
  • Wohnhäuser in Geschossbauweise fassen allgemeine Erschließungsbereiche wie Hauseingänge, Treppen und Aufzüge zentral und gemeinschaftlich zusammen
  • Aus wirtschaftlichen Überlegungen soll die Erschließung von Wohngebäuden minimiert werden
  • Dies bedeutet i.d.R. eine Beschränkung der Interaktionsfläche der Bewohner auf die notwendigen Verkehrswege  Folge: Isolation in der Wohnung
  • Wenn der Wohnungsbau kommunikationsfreundlicher gestaltet werden soll, muss die Erschließung dementsprechende Qualitäten haben
  • Der Weg zur Wohnung bietet durch die Zwangsläufigkeit der dort erfolgenden Begegnungen die günstigsten Voraussetzungen für die Entstehung von Kontaktbereichen
  • Dies betrifft insbesondere den Vorbereich des Wohnungseinganges
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16
Q

Erschließungsmöglichkeiten Wohnen

A

Spänner

Gangtypen (Innen-/Außengang)

17
Q

Spänner

A
  • Vertikale Erschließungseinheit
  • Spännertypen ordnen pro Geschoss eine bestimmte Anzahl an Wohneinheiten einem zentralen vertikalen Erschließungsbereich zu
  • Je mehr Wohneinheiten pro Geschoss erschlossen werden, desto wirtschaftlicher kann das Wohnhaus umgesetzt werden
  • Einspänner
    • Unwirtschaftlich
    • Freie Belichtungs- und Belüftungsmöglichkeiten
  • Zweispänner
    • Mindestens zweiseitige Belichtung erlaubt gute Ausrichtung der Nutzungsbereiche
    • „Standardtyp“
    • Ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohn- und Verkehrsfläche
  • Dreispänner/Vierspänner/…
    • Ausbildung unterschiedlicher Wohnungstypologien
    • Zwänge in der Ausrichtung von Nutzungsbereichen
    • Wirtschaftlich
18
Q

Erschließung Wohnen: Gangtypen

A
  • Horizontale Erschließungseinheiten
  • Gangsysteme, die zusätzlich zur vertikalen Erschließung eine bestimmte Anzahl horizontal nebeneinander liegender Wohneinheiten erschließen
  • Anordnung von Innen- oder Außengang in jedem Geschoss kann zu einer einseitigen Orientierung der Grundrisse führen (hier bieten sich Apartments oder Einraumwohnungen an)
  • Alternative: Ausbildung von Maisonettewohnungen (-> die Erschließung muss nur in jedem zweiten oder dritten Geschoss erfolgen, eine zweiseitige Ausrichtung der Wohnungen ist möglich; Bsp.: Unité d’habitation)
19
Q

Innengangtyp

A
  • Ein zentraler Innengang ermöglicht eine effiziente Erschließung, da die Außenhaut vollständig für die Belichtung und Belüftung der Wohneinheiten genutzt werden kann
  • Oft lange und dunkle Flure mit geringer Aufenthaltsqualität
  • Belichtung z.B. über eingestanzte Innenhöfe
20
Q

Außengang/Laubengang

A
  • Haben aufgrund ihrer Lage an der Außenwand keine Belichtungsprobleme
  • Sie können nach Außen offen oder geschlossen ausgebildet werden
  • Wind und Vereisungsgefahr beschränken den offenen Laubengang in seiner Funktion