1.2 Informations- und Kaufverhalten von Konsumenten und Organisationen Flashcards
(12 cards)
SOR-Modell des Konsumentenverhaltens
Dem SOR-Modell liegt die Vorstellung zugrunde, dass ein Stimulus im Organismus verarbeitet wird und dann zu Reaktionen führt. Das Konzept wurde 1929 durch den Psychologen Woodworth in Abgrenzung zum älteren SR-Modell eingeführt
Stimulus
- direkt beobachtbar
Marketing-Stimuli: Produkt, Preis, Kommunikation, Distribution
Umfeld-Stimuli: politisch-rechtliche, ökonomische, technologische, soziale
Organismus
- nicht direkt beobachtbar (intervenierende Variable)
aktivierende Prozesse: Aktivierung, Emotionen, Motivationen
kognitive Prozesse: Informationsaufnahme und -verarbeitung, Lernen, Gedächtnis
+ Einstellungen
Reaktionen
- direkt beobachtbar
Markenwahl, Einkaufsstätten, Einkaufsbesuch, Kaufmenge, Ausgabenbeträge
prädisponierende Prozesse/Größen
- nicht direkt beobachtbar (intervenierende Variable)
Involvement, Bezugsgruppen, Kultur
kognitive Prozesse
geistig-psychische Prozesse, durch die ein Individuum bewusste Kenntnis seiner Umwelt und seiner selbst erlangt
Informationssuche, Informationsaufnahme, Informationsbeurteilung, Informationsspeicherung, Informationsabruf
Informationssuche
aktive Suche nach externen Informationen im Umfeld
Informationsaufnahme
erforert Exposure (physisch ausgesetzt sein) und Aufmerksamkeit (Konzentration)
Informationsbeurteilung
zentral (kognitiv) oder peripher (oberflächlich, stark emotional)
Elaboration = Umfang, zu dem eine Person die Informationen sorgfältig kognitiv verarbeitet
Informationsspeicherung
Lernen = Änderung einer Verhaltensmöglichkeit aufgrund von Übung und Beobachtung
Informationsabruf
Wiedererkennung (recognition) und Erinnerung (recall)
Lerntheorien
Neurobiologische Lerntheorien
Psychologische Lerntheorien
Experimentelle Ansätze: Klassische Konditionierung (Lernen nach dem Kontiguitätsprinzip), Operante Konditionierung (Lernen nach dem Verstärkungsprinzip)
Lernen in Bildern