W7 Modul 2 Unit 5 Angewandte Mikroökonomie 2 Flashcards

1
Q

Erläutere den Begriff Kollusion

A

Als Kollusion bezeichnet man das unerlaubte und wettbewerbswidrige Zusammenwirken von Unternehmen. Ein Beispiel wären Preisabsprachen. Falls sich mehrere Unternehmen zusammenschliessen und sich auf eine Preisabsprache einigen, so stellt sich auf dem Markt nicht der Gleichgewichtspreis unter vollkommenem Wettbewerb ein. Das Marktgleichgewicht entspricht somit nicht dem Pareto effizienten Gleichgewicht.

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2
Q

Der Forschungsartikel «The children of the missed pill» von Rau, T., Sarzosa, M., & Urzua, S. S. (2017) beschreibt, dass die Gesundheit der Babies nach der Preisabsprache im Durchschnitt schlechter war als die Gesundheit der Babies vor der Preisabsprache. Was ist eine mögliche Begründung dafür?

A

Die Autoren beschreiben, dass der Anstieg in Geburten hauptsächlich bei Frauen anfangs 20, Frauen ohne feste Beziehung und Frauen, die erstmals schwanger geworden sind, bemerkbar ist. Eine mögliche Erklärung für die schlechtere Gesundheit der Neugeborenen ist, dass die oben genannten Gruppen von Müttern tendenziell eher zu der sozialen Unterschicht gehören und daher ungesünder leben und sich weniger gut um die Babies sorgen können, im Vergleich zu sozial besser gestellten Müttern. Ein weiterer möglicher Erklärungsansatz basiert auf der Annahme, dass sich die Mütter bei ungewollten Schwangerschaften weniger um die Gesundheit der Babies sorgen (können) als bei geplanten Schwangerschaften.

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3
Q

Der Forschungsartikel “The Children of the Missed Pill” von Rau, Sarzosa und Urzúa (2017) zeigt eindrücklich auf, dass trotz Preisabsprachen ein perfekter Wettbewerb auf dem Markt bestehen bleibt.

Richtig oder falsch?

A

Falsch! Bei Preisabsprachen wird der perfekte Wettbewerb ausgehebelt.

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4
Q

In der Vorlesung wurde die Preiselastizität anhand der Pille illustriert. Eine Preiserhöhung der Pille um 1 % reduziert die Nachfrage um weniger als 1 %. Die Eigenpreiselastizität der Nachfrage ist somit ________.

Setze den richtigen Begriff ein!

A

unelastisch

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5
Q

Der Preis der Pille steigt stark an und viele können sich die Pille nicht mehr leisten. Die Nachfrage nach Verhütungsmittel besteht allerdings weiterhin.

Welche Handlungsoption besteht für Konsumenten?
Nenne den entsprechenden Fachbegriff und ein Beispiel!

A

Eine mögliche Option für die Konsumenten wäre das Ausweichen auf ein Substitut. Ein Substitut wäre beispielsweise das Kondom oder die Spirale.

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6
Q

Inwiefern hatte die Preisabsprache auf dem Antibabypillenmarkt in Chile Auswirkungen auf die Fertilitätsrate?

A

Die Preisabsprache führte zu höheren Preisen der Pille, was wiederum zu einer geringeren Nachfrage führte. Neun Monate nach Beginn der Preisabsprache ist ein Anstieg der Geburtenrate von 4 % erkennbar. Die Ergebnisse implizieren somit, dass die Preisabsprache zu mehr ungewollten Schwangerschaften geführt hat.

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7
Q

Nachdem die Preise für die Antibabypille in Chile erhöht wurden, nahm die Nachfrage nach Kondomen rasant zu. Wahr oder Falsch?

A

Falsch. Wir erwarten zwar aus theoretischer Sicht das Ausweichen auf ein Substitut, jedoch ist das empirisch nicht der Fall. verpönt in Chile

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