14.03.21 / 2 Flashcards
(37 cards)
Wie ist der Gleisabstand von Gleis zu Gleis?
Der Abstand der Gleise zueinander ist festgelegt, damit sich entgegenkommende Züge nicht berühren können.
- auf der freien Strecke 4m (min. 3,5 m, alt)
- im Bahnhof 4,5 m (min. 4m, alt)
—> gemessen von Gleismitte zu Gleismitte
Belastung des Oberbaus
Belastung muss begrenzt werden
Eisenbahnstrecken wurden in Steckenklassen A bis D4 eingeteilt —> Festlegung maximale Radsatzlast bzw. zulässige Meterlast.
Radsatzlast. A 16t. Bis. D4 22,5t.
Meterlast. A 5t/m. Bis. D4 8t/m
Was ist ein Ablaufberg?
- Element der Bahnhöfe
- Ablaufberge: ein Hügel, über den Fahrzeuge im entkuppelten Zustand gedrückt werden, und so nach ihrem Bestimmungsort sortiert werden.
Was ist ein Hemmschuh?
Hemmschuh: - zum sichern der Fahrzeuge im Stand
- zum abbremsen der Fahrzeuge beim sortieren.
Was ist ein Hemmschuhauswurf?
- Hemmschuhauswurf: Hemmschuh wird an einer festen Stelle durch eine weichen- ähnliche Konstruktion seitlich in einen Fangkasten geworfen.
Welche modernen Gleisbremsen werden heute verwendet?
- heute werden hinter Ablaufbergen moderne Gleisbremsen verwendet: Retarderbremse, Schraubenbremse, Balkenbremse.
Wie bezeichnet man die Strecke zwischen zwei Bahnhöfen?
Freie Strecke
Was ist ein Durchrutschweg?
Durchrutschweg: Als Durchrutschweg bezeichnet man im Eisenbahnbetrieb den Teil der für eine Zugfahrt vorgesehenen Fahrstraße, der als Schutzstrecke hinter dem Ziel der Fahrt aus Sicherheitsgründen gesichert und freigehalten werden muss. Dies geschieht für den Fall, dass ein Zug versehentlich nicht zum Halten kommt, sondern über das Zielsignal hinaus „durchrutscht“.
Was ist eine Fahrstraße?
Fahrstraße: Als Fahrstraße bezeichnet man im Eisenbahnwesen die Verknüpfung von Kreuzungen, Weichen und Signalen zu einem technisch gesicherten Fahrweg für Fahrten von Schienenfahrzeugen über Eisenbahngleise eines Bahnhofs oder der freien Strecke. Durch die Signalabhängigkeit wird sichergestellt, dass sich das zur Fahrstraße gehörende Signal am Beginn der Fahrstraße (Startsignal) nur dann auf Fahrt stellen lässt, wenn sich alle in der Fahrstraße und im Durchrutschweg liegenden Fahrwegelemente – z. B. Weichen – in der richtigen Stellung befinden und der Fahrweg (einschließlich Durchrutschweg) frei von Fahrzeugen ist.
Was sind Gleissperren und wozu dienen sie?
Gleissperren: - Gleise werden damit zeitweise abgesperrt.
- Dies können zb Gleise von Privatanschlüssen oder Flankenschutzeinrichtungen zur Sicherung von Fahrstraßen, um Zugfahrten nicht zu gefährden.
- Die auf ein Gleis aufgelegte Gleissperren würde ein auflaufendes Fahrzeug entgleisen lassen.
- Sie können Orts- oder Ferngestellt sein
- als Schutz vor unbefugten sind ortsgestellte Gleissperren mit einem Schloss
gesichert.
Was sind die Grundlagen der betrieblichen Kommunikation?
Verständigung ist von großer Bedeutung und muss deshalb mit großer Disziplin durchgeführt werden.
Feste vorgeschriebene Wortlaute sind anschließend Wörtlich zu wiederholen.
Meldung werden dann in Zugmeldebücher, Fernsprechbücher, Arbeits- und Störungsbücher, in Befehlen, und in Nachweisen der Benachrichtigung eingetragen.
Welche Arten der Verständigung gibt es?
Mündlich, schriftlich, Signale
Fernmündliche Verständigung beidseitig: Telefon, Funk, Signalfernsprecher
Fernmündliche Verständigung einseitig: Lautsprecher im Bahnhof
Ist keine fernmündliche Verständigung möglich: Mundpfeife, Bestimmte Bewegungen mit den Armen, bzw. mit einer Taschenlampe im Dunkeln.
Einseitig gerichtete Sprechverbindungen: Signale, Lautsprecher, Mundpfeife, Armzeichen (mit Taschenlampe im Dunkeln), schriftliche Kommunkikation (zb bei Signalstörungen) Befehl (kann fernmündlich diktiert oder direkt übergeben werden), Fax,
Beidseitig gerichtete Sprechverbindungen: Funk, Telefon, Signalfernsprecher,
Alle Infos zum Signalfernsprecher
- Telefon sind parallel geschaltet, heißt, dass an allen Telefonen die Gespräche mitgehört werden können.
- Rufzeichen signalisieren, für wen ein Gespräch bestimmt ist, diese stehen
auf einer Rufzeichentafel - 10 Umdrehungen: ein langer Strich, kurzer Strich: 3 Umdrehungen, Punkt:
eine Umdrehung
Wozu dient ein Befehl?
Ein Befehl erteilt dem Tf Zustimmungen und Aufträge. Dieser kann fernmündlich diktiert oder direkt übergeben werden.
Was bedeutet Signalisierung?
überbegriff für die Abgabe von Zeichen (Signalen oder Nachrichten)
können ortsgebunden oder (durch Mitarbeiter oder Signale) oder auch im Führerraum eine Triebfahrzeugs gegeben werden. Unterschieden werden daher
- signalgeführte Züge (punktuelle Überwachung, zb. PZB)
- anzeigegeführte Züge (kontinuierliche Überwachung, zb LZB)
Wozu dient die Gleisfreimeldeanlage und welche Systeme gibt es?
Die Gleisfreimeldeanlage dient dem Zweck, das Freisein der einzelnen Abschnitte des Fahrwegs eines Zuges vor der Fahrtstellung des Hauptsignals festzustellen.
Es gibt mehrere Systeme dies umzusetzen:
- der Gleisstromkreis
- der Tonfrequenz-Gleisstromkreis
- der Achszählerkreis
Gleisstromkreis
wird der Stromkreis (3V) auf den Schienen unterbrochen, zb durch eine Störung oder die Achsen eines Schienenfahrzeuges (erzeugt einen Kurzschluss), zeigt die Gleisfreimeldeanlage besetzt.
Tonfrequenz-Gleisstromkreis
selbes Prinzip wie Gleisstromkreis nur mit einem Tonsignal. Eine Besetzung des Freimeldeabschnittes mit einem Schienenfahrzeug führt zu einer Störung des Tonsignals und erzeugt so die Besetztanzeige der Gleisfeimeldeanlage.
Achszähler
sind an der Innenseite der Schiene, jeweils am Anfang und Ende eines Freimeldeabschnittes. Fährt ein Zug da durch, wird ein Impuls erzeugt, der von einem Zählwerk aufgenommen und verarbeitet wird. Nur wenn der Stand beider Zählwerk am Anfang und am Ende des Freimeldeabschnittes übereinstimmt, meldet die Anlage Frei, jede Dirfferenz erzeugt eine Besetztanzeige.
Wozu ist ein Streckenblock da?
Der Streckenblock ist notwendig damit Züge im sicheren Abstand hintereinander her fahren können. Man spricht vom Fahren im Raumabstand. Im Straßenverkehr gibt es keinen Raumabstand.
Welche Unterscheidung gibt es bei Streckenblöcken?
Nichtselbststätiger Streckenblock: wird mit einer Kurbel bedient, Vorblocken-Rückblocken
Selbsttätiger Streckenblock: Gleisfreimeldeanlage registriert kontinuierlich das Freisein und Besetztsein der Blockstrecke, dann kommt das schützende Hauptsignal selbsttätig in die Haltstellung und bleibt danach zunächst gesperrt. Das passiert auch bei einer technischen Störung, wirkt sich also immer zur sicheren Seite aus.
Die Regelbremswege
Regelbremsweg 1000m (auf Hauptstrecken)–\>dem Tf muss also ein Halt zeigendes Hauptsignal bereits 1000m vorher angezeigt werden—\> das passiert mit dem sogenannten Vorsignal. Auf Nebenstrecken 700m
Wie stellt man sicher, dass der Tf das Vorsignal gesehen hat? Und wie geht es weiter?
Um sicherzustellen, dass der Tf das Vorsignal gesehen hat, muss er die Wachsamkeitstaste der PZB am 1000 er Magneten drücken, tut er dies nicht, wird nach 4 Sekunden (auf einigen Tfz auch 2,5 Sek.) eine Zwangsbremsung des Zuges eingeleitet.
Bleibt das Hauptsignal auf Halt führt der 500Hz-Magnet eine zusätzliche punktuelle und wegabhängige Überwachung der Geschwindigkeit durch. —> zu schnell —> Zwangsbremsung
Sollte ein Halt zeigendes Signal überfahren werden leitet der 2000Hz Magnet eine SOFORTIGE Zwangsbremsung aus.
Was ist die LZB und warum gibt es sie
LZB Da die PZB Überwachung erst in Höhe des Vorsignals beginnt und diese Entfernung auf den Regelbremsweg festgelegt ist, können nur Züge bis 160 km/h sicher zum Halt gebracht werden. Da aber im Hochgeschwindigkeitsverkehr heute bis zu 300 km/h schnell gefahren wird, musste ein neue Zugbeeinflussung her—> LZB Linienförmige Zugbeeinflussung, ist eine elektronische Sicht auf die Fahrauftrag über eine Entfernung von bis zu 32 km. —> Linienleiter im Gleis sendet Daten und Informationen an eine am Tfz befestigte Antenne —> anzeigegeführte Züge