Sprache und Denken Flashcards

1
Q

Wie viele Phoneme und wie viele Morpheme hat das Wort “Maus”?

A

Phoneme = 3 (M-AU-S)

Morpheme = 1

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2
Q

Was sind Phoneme?

A

kleinste bedeutungsunterscheidende sprachliche Einheit

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3
Q

Was sind Morpheme?

A

kleinste bedeutungstragende Einheit im Sprachsystem; Sprachsilbe

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4
Q

Was versteht man unter Morphologie?

A

Die Morphologie umfasst Regeln zur Wortbildung, Konjugation und Deklination.

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5
Q

Wie heißt die kleinste lautliche Einheit der Sprache?

A

Phonem

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6
Q

Der McGurk-Effekt macht eindrucksvoll erlebbar, dass…

A

…beim auditorischen Wortverstehen visuelle Informationen verarbeitet werden

“Worte mit den Augen hören”

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7
Q

Nach Benjamin Lee Whorf (1956) sind Sprache und Denken eng miteinander verknüpft.

Geben Sie ein praktisches Beispiel für das von ihm postulierte “Linguistische Relativitätsprinzip”.

A

Generisches Maskulinum

Experiment von Loftus & Palmer (1974)

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8
Q

Das linguistische Relativitätsprinzip besagt…

A

… dass Sprecher, die unterschiedliche Sprachen sprechen, die Welt auch anders wahrnehmen

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9
Q

Was ist das generische Maskulinum?

A

Das generische Maskulinum ist die grammatikalisch männliche Wortform, obwohl Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten ebenfalls gemeint sind.

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10
Q

Welche Arten von Versprechern können unterschieden werden.

Geben Sie jeweils ein Beispiel.

A

Kategorien von Versprechern (Fehlertypen)

Vertauschungen: Phoneme, Silben oder Wörter wechseln ihre Position. Beispiele: Stollzock, zwecktischer Prak, Taffeekasse

Antizipationen oder Wiederholungen. Beispiele: Eine Tesse Tee, Sappelschlepper, Gewissengebisse

Substitution: ein ähnliches Wort ersetzt das beabsichtigte. Beispiel: Dieses Plätzchen haben wir im Urwald (Urlaub) gefunden

Kontamination: zwei konkurrierende, semantisch ähnliche Elemente verschmelzen. Beispiel: Ich möchte Herrn X beistimmen. (beipflichten / zustimmen)

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11
Q

Erläutern Sie die Prinzipien des Wortverstehens und der Wortproduktion.

A

Wortverstehen:

Gehörte Worte
das erste Phonem löst Erwartungen über die Wortfortsetzung aus, die eine potentielle Wortfortsetzungen im Gehirn aktiviert und unähnliche hemmt.
Im mentalen Lexikon im Langzeitgedächtnis sind alle Informationen über ein Wort abgebildet (Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik/Bedeutung).
Dabei werden vermutlich mehrere Einträge gleichzeitig aktiviert, was die Erkennung mehrdeutiger Wörter erleichtert (z.B. Bank).

Gelesene Worte - 2 Wege
Direkt: Wörter sind in ihrer Schreibweise im mentalen Lexikon kodiert.
Indirekt: Zuerst werden die Grapheme in Phoneme übersetzt und dann erfolgt die Suche im Lexikon (das erklärt die schnelle Lesbarkeit von Pseudowörtern, da diese nicht im mentalen Lexikon sind).

Wortproduktion: Kozeptualisierung und Artikulation

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12
Q

Welche Hirnareale sind an der Sprachbildung und -verarbeitung beteiligt?

A
  • Broca Areal
  • Wernicke Areal
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13
Q

Wie viele Phoneme und wie viele Morpheme hat das Wort “Klausurfrage”?

A

Phoneme = 11 (K-L-AU-S-U-R-F-R-A-G-E)

Morpheme = 2 (Klausur + Frage)

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14
Q

Wie unterscheidet sich strukturell „Wissen, wo die Akropolis steht“ vom „Wissen, wie man Fahrrad fährt“?

A

Deklarativ vs. Prozedural (nicht-deklarativ)

Faktenwissen / Weltwissen vs. Abläufe / Fertigkeiten

Explizit - unmittelbar zugänglich vs. Implizit - nicht unmittelbar zugänglich

Lässt sich gut beschreiben vs. Lässt sich gut vor machen

Gespeichert in Kategorien vs. Skripten

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15
Q

Beschreiben Sie die Theorie des semantischen Gedächtnisses nach Collins und Quillian (1969).

Wie lässt sich diese Theorie im Bereich des Marketings anwenden?

A

Die Theorie des semantischen Gedächtnisses (Collins & Quillian, 1969) beschreibt wie gespeichertes Wissen abgerufen und genutzt wird.

Es macht dabei die Annahmen dass…

Ein Begriff wird immer in Relation zu anderen Begriffen gespeichert.
Es verschiedene Hierarchieebenen von Begriffen gibt.
Mit jeder Hierarchieebene Eigenschaften (Propositionen) verbunden sind, welche die Repräsentanten einer Kategorie mehr oder weniger zutreffend beschreiben.
Propositionen = kleinste bedeutungstragende Einheit („kann fliegen“)
Propositionen sind als „Knoten“ in hierarchischem Netzwerk organisiert und mit anderen Knoten darüber verbunden.
Wird ein Begriff aus dem Gedächtnis abgerufen, werden seine „Knoten“ und andere, mit dem Begriff verbundene, Knoten aktiviert.
Wenn deklaratives Wissen aus dem semantischen Gedächtnis abgerufen wird, dauert es länger Eigenschaften zu prüfen, als einen Begriff einer Kategorie zuzuordnen.
Dabei nehmen die Reaktionszeiten zu, je mehr Knoten (Propositionen) im Netzwerk aufgesucht werden müssen (= weniger zentral).

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16
Q

In welcher Form werden die verschiedenen Arten von Wissen im Gedächtnis repräsentiert?

A

Kategorien (deklarativ)

Skripte (prozedural)