Vorlesung 4 Flashcards

1
Q

Management - Als Funktion

Definition Gablers Wirtschaftslexikon

A

In der funktionalen Perspektive der betriebswirtschaftlichen Forschung werden alle Aufgaben von Führungskräften in verschiedenen Unternehmensbereichen wie Beschaffung, Produktion, Absatz, Finanzierung, Personalwirtschaft und Verwaltung untersucht.

Als Standardmodell dieser Tätigkeiten hat sich der sogenannte Managementzyklus etabliert.
Danach zählen
1. Analyse
2. Zielsetzung
3. Planung
4. Entscheidung
5. Organisation
6. Delegation
7. Koordination
8. Mitarbeiterführung
9. Kontrolle
Zu den Aufgaben des Managements

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2
Q

Management - Als Funktion

Definition

A

Es wird differenziert in den Begrifflichkeiten

  • Management als Institution
  • Management als Funktion

Management als Funktion (Grüner Pfeil):
Tätigkeiten, die von Führungskräften in allen Bereichen der Unternehmung (Personalwirtschaft, Beschaffung, Absatz, Verwaltung, Finanzierung etc.) in Erfüllung ihrer Führungsaufgabe zu erbringen sind. Häufig wird hier zwischen Plan, Realisierung und Kontrolle differenziert

  1. Zur Planung zählen die Problem- und Aufgabendefinition, die Zielsetzung, die Alternativenplanung und die Entscheidung
  2. Die Realisierung umfasst die Organisation, die Information, Kommunikation, Motivation der Mitarbeiter und deren Koordination
  3. Die Kontrolle besteht aus Rückmeldung, Soll- / Istvergleich für die weitere Planung und Steuerung
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3
Q

Regelkreis der Unternehmensführung

PDCA-Kreislauf (Bitte Googlen)

A

ACT (verbessern) -> PLAN (planen) -> DO (durchführen) -> CHECK (prüfen) -> ACT …

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4
Q

Management - Als Funktion

Definition Gablers Wirtschaftslexikon

A

In größeren Organisationen existieren in der Regel drei Management-Ebenen:

  1. Vorstand (Top-Management)
    - Gesamtverantwortung für das Unternehmen und strategische Entwicklung
    - Formulierung von strategischen Zielen und grundsätzlichen Entscheidungen
    - Bereitstellung von Ressourcen für einzelne Funktionsbereiche
  2. Mittlere Management-Ebene
    - Definition von Teilzielen in Zusammenarbeit mit dem Top-Management
    - Verantwortung für die Zielerreichung im eigenen Verantwortungsbereich
    - Berichterstattung an das Top-Management über Fortschritte
  3. Unteres Management:
    - Koordination der Mitarbeiter mit ausführenden Tätigkeiten
    - Abstimmung mit dem mittleren Management
    - Verantwortlich für Effizienz und Qualität im Leistungsprozess
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5
Q

Ebenen der Unternehmensführung

Normativ - Strategisch - Operativ (GRÜNER PFEIL)

A

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 13)

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6
Q

Normatives Management - Unternehmensleitbild

A

Das normative Management definiert den Sinn des Unternehmens; es baut auf keinen Grundlagen auf, sondern ist die Grundlage des Unternehmens.
Dieser Ansatz dient als Leitfaden für die strategische Ausrichtung und legt die Basis für operative Maßnahmen

Nach BLEICHER werden in normativen Management bewusste Entscheidungen über die grundlegende Ausrichtung des Unternehmens getroffen, indem Zwecke in Bezug auf Stakeholder, Gesellschaft, Wirtschaftlichkeit und Entwicklung festgelegt werden.

Konkrete Ausprägungen des normativen Managements umfassen Themen wie Leitbild, Mission, Vision, Unternehmensverfassung und andere. Dabei existieren zahlreiche Auffassungsunterschiede bezüglich dieser Begriffe

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7
Q

Grundlagen Management

Vision / Mission

A

Eine Vision Statement beschreibt, was ein Unternehmen in der Zukunft erreichen will. Das Vision Statement bezieht alle Unternehmens-Stakeholder ein.

Die Vision drückt aus, wo und wofür das Unternehmen in der Zukunft stehen will… Gibt eine Richtung an, in die sich ein Unternehmen entwickeln soll. Die Vision umfasst mehr als nur die wirtschaftlichen Ziele

Die Mission ist die Umsetzung der Vision und verkörpert den Auftrag des Unternehmens. Eine Mission ist ein Statement, ein Bekenntnis zu bestimmten Werten.

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8
Q

Strategisches Management - Mission

Mission; Mission Statement

A
  1. Begriff:
    Element des normativen Rahmens eines Unternehmens in dem es den Zweck seines Daseins in Form von Nutzenversprechen gegenüber seinen Anspruchsgruppen darlegt (strategisches Management).
  2. Merkmale:
    A) Orientierungsfunktion: In expliziter Form wird die Soll-Identität des Unternehmens zum Ausdruck gebracht.

B) Motivationsfunktion: Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen wird verstärkt; eine anspruchsvolle, zugleich aber konsensfähige (und realistische) Zielvorstellung wird formuliert.

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9
Q

Unterschied zwischen Mission- und Vision- Statement

A

Das Mission-Statement und das Vision-Statement sind zwei verschiedene Konzepte, die die Ausrichtung und Ziele eines Unternehmens beschreiben. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen ihnen:

1.	Mission-Statement:
•	Definition: Das Mission-Statement beschreibt den grundlegenden Zweck und die Existenzberechtigung des Unternehmens. Es erklärt, warum das Unternehmen existiert, wen es bedient und welche Werte es vertritt.
•	Fokus: Die Mission konzentriert sich auf die gegenwärtige Realität und beschreibt, was das Unternehmen derzeit tut, um seinen Zweck zu erfüllen.
•	Zeithorizont: Die Mission ist zeitlich stabiler und ändert sich nicht so häufig wie die Vision.
2.	Vision-Statement:
•	Definition: Das Vision-Statement skizziert die langfristige Perspektive und die zukünftigen Ziele des Unternehmens. Es beschreibt, wohin sich das Unternehmen entwickeln möchte und wie es in der Zukunft aussehen soll.
•	Fokus: Die Vision richtet sich auf die Zukunft und inspiriert das Unternehmen, bestimmte Ziele zu erreichen. Sie gibt einen Überblick über die angestrebte ideale Zukunft des Unternehmens.
•	Zeithorizont: Die Vision ist eher langfristig ausgerichtet und kann sich im Laufe der Zeit ändern, wenn das Unternehmen wächst oder sich die Marktbedingungen ändern.

In Zusammenfassung legt das Mission-Statement den aktuellen Zweck und die Werte fest, während das Vision-Statement eine inspirierende Zukunftsvorstellung und langfristige Ziele präsentiert. Beide Statements arbeiten zusammen, um eine klare Ausrichtung für das Unternehmen zu schaffen.

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10
Q

Unterschied Vision und Mission Statement

A

The mission statement represents the organizations reason for existence - the purposed of its inception, the high-level problems it´s designed to solve, and a constant value map designed to evolve over time

The vision statement is the continuation of the mission statement, reviewing the long-term goals, ambitions, and desires the organization tries to achieve.

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11
Q

Managementinstrument - MOST

A

M (Mission / Vision) -> Wozu sind wir da? Welche Zukunftsvorstellungen haben wir

O (Objectives) -> Was wollen wir konkret erreichen?

S (Strategies) -> Wie kommen wir dahin?

T (Tactics) -> Was tun wir konkret, um auf den unterschiedlichen Wegen zum Ziel zu kommen?

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12
Q

Ziel- und Planungsebenen

Grundlagen

A

Zielebene Fristigkeit Planungsebenen

Leitidee Mehrere Jahrzehnte Langfristigsplanung
Strategien z.B. 5 - 10 Jahre Strategische Planung
Periodenziele Z.B. 1 - 2 Jahre Operative Planung

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13
Q

Strategischer Plnaungsprozess

Grundlagen (GRÜNER PFEIL)

A

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 23)

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14
Q

Zielhierarchie - Zielpyramide

(GRÜNER PFEIL)

A

Vision
Unternehmensleitbild
Unternehmensziele
Geschäftsbereichsziele
Funktionsbereichsziele

Eine Zielhierarchie bedeutet, dass die Ziele in Über- und Unterordnungsverhältnisse gegliedert werden. Nach Grad der Präzision und Art des Anwendungsbereichs lassen sich dies Zielvorstellungen wie in der dargestellten Zielpyramide differenzieren

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15
Q

Definition Ziele - Funktion von Zielen

A

Ziele: Künftig erwünschte Zustände oder Entwicklungsprozesse bzw. generelle Verhaltensvorschriften, die ein Unternehmen zu erreich versucht

Wichtigste Funktionen von Zielen:
1. Die Rechtfertigung von Handlungen
2. Information von Unternehmensmitgliedern und NIchtmigliedern über den Sinn des Unternehmens
3. Motivation und Identifikation der Mitarbeiter ! (GRÜNER PFEIL)
4. Handlungsanleitung
5. Maßstab der Leistungsbeurteilung
6. Klärung des Zukunftszustandes
7. Festlegung gemeinsamer Zukunftserwartungen
8. Handeln planvoll und ergebnisorientiert ausrichten
9. Operative und strategische Unternehmenssteuerung
10. Eigenen Verantwortungsbereich voranbringen

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16
Q

Ziele - Klassifizierung (GRÜNER PFEIL)

A

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 27)

17
Q

7 Schritte des Zielbildungsprozesses (GRÜNER PFEIL)

A
  1. Zielsuche
  2. Operationalisierung der Ziele
  3. Zielanalyse / - Ordnung
  4. Realisierbarkeitsprüfung
  5. Zielentscheidung
  6. Umsetzung der Ziele
  7. ZIelüberprüfung
18
Q

Zielsystem und dessen Attribute

A

Zielsystem: Geordnete Gesamtheit von Zielen, die gleichzeitig verfolgt werden und zwischen denen Beziehungen bestehen

Attribute eines Zielsystems:
1. Realistik
2. Operationalität
3. Ordnung
4. Konsistenz
5. Aktualität
6. VOllständigkeit
7. Durchsetzbarkeit
8. ORganisationskongruenz
9. Transparenz und Überprüfbarkeit

19
Q

Zielbeziehungen eins Zielsystems

A

Komplementäre Ziele (sich ergänzend)

Neutrale (indifferente Ziele)

Konkurrierende Ziele (sich schädigend)

20
Q

Stakeholder- und Shareholder-Value-Ansatz

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 31)

A

Der Stakeholder-Value-Ansatz und der Shareholder-Value-Ansatz sind zwei verschiedene Perspektiven, die Unternehmen bei der Formulierung ihrer Geschäftsziele und Strategien verfolgen können. Diese Ansätze beziehen sich auf die Frage, für wen ein Unternehmen Wert schaffen sollte.

  1. Shareholder-Value-Ansatz:
    • Der Shareholder-Value-Ansatz konzentriert sich primär auf die Maximierung des Werts für die Aktionäre (Shareholder) eines Unternehmens. Das Hauptziel besteht darin, den Aktienkurs zu steigern und den finanziellen Nutzen für die Eigentümer zu maximieren.
    • Die Entscheidungen werden in erster Linie auf finanzielle Kennzahlen und Renditeerwartungen ausgerichtet. Gewinne werden als entscheidend für den Unternehmenserfolg betrachtet, und Manager können anhand von Leistungszielen wie dem Gewinn pro Aktie beurteilt werden.
    • Kritiker argumentieren, dass der ausschließliche Fokus auf die Interessen der Aktionäre zu kurzfristigem Denken führen kann, da langfristige Investitionen und soziale Verantwortung möglicherweise vernachlässigt werden.
  2. Stakeholder-Value-Ansatz:
    • Der Stakeholder-Value-Ansatz betrachtet das Unternehmen als soziales System, das nicht nur den Aktionären, sondern allen relevanten Interessengruppen (Stakeholdern) verpflichtet ist. Dazu gehören nicht nur Aktionäre, sondern auch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Gemeinschaften und andere.
    • Ziel ist es, einen ausgewogenen und langfristigen Wert für alle Stakeholder zu schaffen. Unternehmen sollten nicht nur finanziellen Gewinn verfolgen, sondern auch soziale und Umweltbelange berücksichtigen.
    • Kritiker dieses Ansatzes argumentieren, dass die Berücksichtigung der Interessen aller Stakeholder zu einer diffusen Fokussierung führen kann und es schwierig sein könnte, klare Entscheidungen zu treffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese beiden Ansätze nicht zwangsläufig im Widerspruch zueinander stehen, und viele Unternehmen versuchen, eine ausgewogene Perspektive zu verfolgen, indem sie sowohl die Interessen der Aktionäre als auch der anderen Stakeholder berücksichtigen. Die Betonung eines Ansatzes kann jedoch je nach Unternehmenskultur, Branche und Umfeld variieren.

21
Q

Stakeholder und ihre Ziele

A

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 32)

22
Q

Umfeld des Unternehmens - Umfeldanalyse

A

Die Umfeldanalyse eines Unternehmens berücksichtigt nicht beeinflussbare Variablen, die jedoch einen Einfluss auf das Unternehmen haben. Diese Variablen lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen, darunter das betriebswirtschaftliche Umfeld (wie Konkurrenten, Kunden und Lieferanten), das soziale Umfeld (beispielsweise Demographie und Bedürfniswandel), das technologische Umfeld (Innovationen und Patente), das politische Umfeld (Gesetze und Förderungen) und das volkswirtschaftliche Umfeld (Rohstoffpreise und Wechselkurse).

Es ist entscheidend, die Umfeldanalyse regelmäßig durchzuführen, nicht nur zu bestimmten Anlässen. Hierbei bietet sich das Umfeldscanning als Instrument an, das einen geordneten Prozess im Unternehmen etabliert. Dieser Prozess erkennt, strukturiert und dokumentiert systematisch Veränderungen im Umfeld. Das Umfeldscanning greift dabei entweder auf Primärquellen (selbst beauftragte Studien) oder Sekundärquellen (bereits veröffentlichte Informationen) zurück.

Die Umfeldanalyse steht in enger Verbindung zur Risikoanalyse und dem Risikomanagement des Unternehmens. Eine systematische Herangehensweise zur Umfeldanalyse bietet unter anderem PORTER mit seinem Five-Forces-Modell. Dieser Ansatz ermöglicht eine umfassende Bewertung der Kräfte, die auf ein Unternehmen einwirken, und trägt somit zur strategischen Ausrichtung bei.

23
Q

Porter - Five Forces

A

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 35)

Die Umweltanalyse befasst sich mit den Faktoren, die die Umwelt des Unternehmens
beeinflussen. Die Branchenstrukturanalyse nach Porter dient hierbei zur Veranschaulichung der verschiedenen Einflussfaktoren. Porter definiert in seinem Five Forces-Modell die Branchenstruktur als verschiedene Kräfte, die extern auf das Unternehmen einwirken.

24
Q

Five-Forces-Model von Porter
Beispiel (GRÜNER PFEIL)

A

Siehe 04-BWL-2023 (Seite 36)

25
Q

Unternehmensanalyse

A

Die Unternhemnsanalyse ist der Gegenpol der Umfeldanalyse und untersucht all diejenigen Faktoren, die vom Unternehmen beeinflusst werden können.

Eine strategische Analyse des Unternehmens muss herausfinden, welche Stärken und Schwächen das Unternehmen hat.

Eine Stärken- und Schwächenanalyse untersucht, was den Erfolg des Unternehmens am meisten treibt, und welche Engpässe ihn am meisten bremsen.

Die Messlatte ist dabei immer der Markt.

Eine Potenzialanalyse ist eine Methode (Schlüsselfaktoren des Marktes)