PATHOPHYSIOLOGIE DER ATMUNG Flashcards

1
Q

Wie hoch ist die Frequenz der Atmung im Ruhezustand?

A

14 -16/min

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2
Q

Was ist der entscheidende Reiz für die zentrale Atemregulation?

A

Der CO2 -Gehalt im Blut.

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3
Q

Wodurch ist die Kussmaul -Atmung gekennzeichnet?

A

Vertiefte und eventuell frequente Atemzüge.

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4
Q

Wodurch ist die Cheyne -Stokes -Atmung gekennzeichnet?

A

Periodische Atmung: Apnoe - zunehmendes Atemzugvolumen - abnehmendes
Atemzugvolumen – wieder Apnoe.

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5
Q

Welche zwei wichtigen pathologischen Faktoren können die Sensitivität des im Nachhirn
gelegenen Atemzentrums beeinflussen?

A

Schmerz - und Betäubungsmittel (Morphin), Schlafmittel, Anxiolytika
überhöhtes CO2 -Niveau.

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6
Q

Welche Typen des Schlafapnoesyndroms unterscheidet man?

A

Zentraler und obstruktiver Typ.

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7
Q

Wodurch ist die Apnoe gekennzeichnet?

A

Atempause während der Ausatmungsphase.

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8
Q

Wodurch ist die Apneusis gekennzeichnet?

A

Atempause nach Einatmungsphase (Inspirationskrampf).

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9
Q

Was ist die Dyspnoe?

A

Das subjektive Gefühl der Atemnot.

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10
Q

Wie ist das charakteristische Atemmuster bei einer obstruktiven Lungenerkrankung?

A

Langsame, vertiefte Atemzüge.

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11
Q

Wie ist das charakteristische Atemmuster bei einer restriktiven Lungenerkrankung?

A

Frequente, oberflächliche Atemzüge.

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12
Q

Wie groß ist das Atemminutenvolumen im Ruhezustand?

A

Ungefähr 7 -8 Liter (14 -16 x 500 ml).

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13
Q

Wie groß ist der anatomische Totraum?

A

150 ml vom 500 ml Ruheatemzugvolumen (VT) entfallen auf den Totraum.

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14
Q

Was bedeutet die alveoläre Ventilation und wie groß ist sie?

A

Die alveoläre Ventilation ist die Belüftung des Alveolarraums pro Minute.
Pro 8 Liter (16 x 500 ml) Ruheatemminutenvolumen erreichen 16 x 350 ml = 5600 ml Frischluft die Alveolen.

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15
Q

Welches Atemmuster erhöht die Totraumventilation?

A

Flache, frequente Atmung.

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16
Q

Welche zwei Faktoren beeinflussen entscheidend die Atemarbeit?

A

Die elastischen und nicht -elastischen Widerstände.

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17
Q

Wie wird der Atemwegswiderstand definiert?

A

Der Atemwegswiderstand ist als alveoläre Druckdifferenz angegeben, die eine
Veränderung der Atemstromstärke von 1 l/sec erlaubt.
(Verhältnis der treibenden Druckdifferenz zur Atemstromstärke: R=Palveolar -PDruck am Mund/ V )

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18
Q

Was ist die Compliance (Lunge)?

A

Volumenveränderung pro Einheit der Druckveränderung.

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19
Q

Wie verändert sich die Compliance beim Emphysem?

A

Sie wird erhöht.

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20
Q

Wie verändert sich die Compliance bei Lungenfibrose?

A

Sie wird vermindert.

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21
Q

Welche Typen der respiratorischen Insuffizienz unterscheidet man?

A

Partialinsuffizienz oder Typ I

Globalinsuffizienz oder Typ II

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22
Q

Wodurch ist eine respiratorische Partialinsuffizienz gekennzeichnet?

A

Hypoxämie: pO2<60 mmHg

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23
Q

Wodurch ist eine respiratorische Globalinsuffizienz gekennzeichnet (3)?

A

Hypoxamie: pO2 < 60 mmHg Hyperkapnie: pCO2>50 mmHg Respiratorische Azidose

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24
Q

Was bedeutet eine latente respiratorische Insuffizienz?

A

Blutgasveränderungen treten nur unter körperlicher Belastung auf, in Ruhe sind normale Werte zu messen.

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25
Q

Was ist der Optimalwert für das Ventilations/Perfusions -Verhältnis?

A

~1 (V=~5l/min, Q=~5l/min)

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26
Q

Nennen Sie 5 zur respiratorischen Insuffizienz führende Mechanismen!

A

Alveoläre Hypoventilation Ventilations/Perfusions -Missverhältnis Störungen der alveolo -kapillären Diffusion Rechts -Links -Shunt PO2 -Verminderung (bei Aufenthalt in großer Höhe)

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27
Q

Was bedeutet die alveoläre Hypoventilation?

A

Die alveoläre Ventilation ist im Vergleich zum aktuellen metabolischen Bedarf des
Körpers zu gering.
Die alveoläre Hypoventilation ist durch Erhöhung des arteriellen pCO2 (

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28
Q

Welche sind die Spätfolgen der Verminderung des alveolären pO2 (mindestens 3)?

A

pulmonale Vasokonstriktion -> pulmonale Hypertonie -> cor pulmonale chronicum -> Rechtsherzinsuffizienz

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29
Q

Welche sind die Spätfolgen der Verminderung des arteriellen pO2?

A

Erythropoetin ^ -> Polyglobulie -> erhöhte Blutviskosität -> Erhöhung des
Blutdrucks

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30
Q

Was bedeutet die alveoläre Hyperventilation?

A

Die alveoläre Ventilation ist höher als der aktuelle metabolische Bedarf des Körpers. Die alveoläre Hyperventilation ist durch Verminderung des arteriellen pCO2 (<36 mmHg) gekennzeichnet.

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31
Q

Welche pH -Störung ist bei der alveolären Hyperventilation zu erwarten?

A

Respiratorische Alkalose.

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32
Q

Welche Wirkung hat Hypokapnie (pCO2 (sinkt) ) auf die Gehirndurchblutung?

A

Zerebrale Vasokonstriktion -> Schwindel, Kollaps

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33
Q

In welche Richtung verschiebt sich die Sauerstoffsättigungskurve des Hämoglobins bei der respiratorischen Alkalose? Was hat es zur Folge?

A

Linksverschiebung -> das Hb bindet den Sauerstoff stärker -> gestörte Sauerstoffversorgung der Gewebe.

34
Q

Welche sind die Formen der Hypoxien?

A

(4) Hypoxämie

Anämische Hypoxie Ischämische Hypoxie = Stagnationshypoxie Histotoxische Hypoxie

35
Q

Welche Mechanismen können zur hypoxischen Hypoxie führen (4)?

A

Aufenthalt in großer Höhe Alveoläre Hypoventilation V/Q -Missverhältnis Rechts -Links -Shunt

36
Q

Welche Störungen können anämische Hypoxie hervorrufen (4)?

A

Anämien (Eisen -, Folsäure -, Vitamin -B12 -Mangel, aplastische Anämie, hämolytische Anämien)
Methämoglobinämie
Abnormale Hämoglobine
CO -Vergiftung

37
Q

Nennen Sie mindestens 2 Ursachen der generalisierten ischämischen Hypoxie
(Stagnationshypoxie)!

A

Kreislaufschock, schwere Herzinsuffizienz, kongenitale Herzfehlbildung – „blue baby”

38
Q

Nennen Sie mindestens 2 Ursachen der lokalen ischämischen Hypoxie (Stagnationshypoxie)!

A

Kalte Umgebung, venöse Thrombose, Atherosklerose.

39
Q

Welche Störungen können histotoxische Hypoxie hervorrufen (3)?

A

Zyanvergiftung, Urämie, Störungen des intrazellulären osmotischen Druckes und pH -Störungen.

40
Q

Wie hoch ist der Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut?

A

pO2 ~100 mmHg

41
Q

Wie hoch ist der Kohlendioxidpartialdruck im arteriellen Blut?

A

pCO2 ~40 mmHg

42
Q

Wie hoch ist der Sauerstoffpartialdruck im zentralvenösenBlut?

A

pO2 ~40 mmHg

43
Q

Wie hoch ist der Kohlendioxidpartialdruck im zentralvenösenBlut?

A

pCO2 ~46 mmHg

44
Q

Wie hoch ist die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins im arteriellen Blut?

A

~100%

45
Q

Wie hoch ist die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins im venösen Mischblut?

A

~75%

46
Q

Wieviel ml Sauerstoff kann aus 100 ml arteriellem Blut eines gesunden Menschen durchschnittlich freigegeben werden?

A

~20 ml

47
Q
Welche sind die charakteristischen Veränderungen der Lungenfunktionswerte bei 
restriktiven Lungenerkrankungen (2)?
A

Verminderung der statischen Lungenfunktionsparameter,

Normaler Tiffeneau -Index.

48
Q

Was ist der Tiffeneau -Index?

A

FEV1/VC (Einsekundenkapazität/Vitalkapazität)

49
Q

Welche ist die wichtigste Veränderung der Lungenfunktionswerte bei obstruktiven
Lungenerkrankungen?

A

Tiffeneau -Index <70%

50
Q

Wodurch ist die Dyspnoe gekennzeichnet?

A

Subjektiv empfundene Mehrarbeit der Atmung.

51
Q

Geht die Dyspnoe immer mit einer respiratorischen Insuffizienz einher?

A

Nein.

52
Q

Geht die respiratorische Insuffizienz immer mit Dyspnoe einher?

A

Nein.

53
Q

Was ist der häufigste objektive Grund für Dyspnoe?

A

Erhöhung der Atemarbeit.

54
Q

Woraus besteht der anatomische Shunt in der Lunge (2)?

A

Bronchialkreislauf , Eigentliche arteriovenöse Shunts

55
Q

Was bedeutet ein nahezu unendlich großes V/Q -Verhältnis?

A

Normale Ventilation und fehlende Perfusion.

56
Q

Was bedeutet es, wenn V/Q ≈ 1 ist?

A

Das Verhältnis zwischen Ventilation und Perfusion ist optimal.

57
Q

Was bedeutet es, wenn V/Q ≈ 0 ist?

A

Normale Perfusion und fehlende Ventilation.

58
Q

Wie dick ist die alveolokapilläre Membran?

A

Wenige µm.

59
Q

Wie hoch ist die Differenz des O2 -Partialdruckes zwischen den zwei Seiten der
alveolokapillären Membran?

A

100 mmHg - 40 mmHg = 60 mmHg

60
Q

Wie groß ist die Atmungsfläche der Lunge?

A

70 -90 m2

61
Q

Wie lang ist die Kontaktzeit in der Lunge?

A

Sie beträgt 0,7 s in Ruhe, 0,3 s bei körperlicher Belastung.

62
Q

Was versteht man unter Zyanose?

A

Eine bläuliche Verfärbung der Haut und der Schleimhäute.

63
Q

Was ist die Ursache der Zyanose?

A

Der Spiegel des reduzierten Hämoglobins ist höher als ~40 -50 g/l im Kapillarblut.

64
Q

Bei welchen Hypoxieformen ist die Zyanose charakteristisch?

A

Bei der hypoxämischen Hypoxie und

bei der Stagnationshypoxie.

65
Q

Wie groß ist das Ruheatemzugvolumen (Tidal volume)?

A

Das Atemzugvolumen beträgt in Ruhe etwa 500 ml.

66
Q

Bei welcher Form der Atemwegsobstruktion ist die Einatmung erschwert?

A

Bei der extrathorakalen Obstruktion.

67
Q

Bei welcher Form der Atemwegsobstruktion ist die Ausatmung erschwert?

A

Bei der intrathorakalen Obstruktion.

68
Q

Wie beeinflusst die Hypoxie den Gefäßquerschnitt im pulmonalen Kreislauf?

A

Sie löst Vasokonstriktion aus.

69
Q

Wie beeinflusst die Hypoxie den Gefäßquerschnitt im systemischen Kreislauf?

A

Sie löst Vasodilatation aus.

70
Q

Was ist Surfactant und was ist seine Funktion?

A

Es ist ein oberflächenaktives Phospholipid, das die Oberflächenspannung herabsetzt und die Alveolen offen hält.

71
Q

Welche Hormone stimulieren und welche hemmen die Surfactantbildung (3)?

A

Hemmt: Insulin , Stimuliert: Kortikosteroide, Thyroxin

72
Q

Wodurch ist das Asthma bronchiale vor allem gekennzeichnet?

A

Anfallsweise, reversible Atemwegsobstruktion.

73
Q

Welcher Leukozyten -Typ spielt bei der Entwicklung des Asthma bronchiale die wichtigste Rolle?

A

Eosinophile Granulozyten.

74
Q

Welcher Leukozyten -Typ spielt bei der Entwicklung der chronischen Bronchitis die wichtigste
Rolle?

A

Neutrophile Granulozyten.

75
Q

Welche sind die häufigsten Allergene beim Asthma bronchiale (mindestens 2)?

A

Pollen /beifußblättriges Traubenkraut/, Hausstaubmilbe, Tierhaarallergene/Urin.

76
Q

Welche sind die wichtigsten nachgewiesenen ätiologischen Faktoren der chronischen
Bronchitis (3)?

A

Rauchen, Luftverschmutzung, alpha -1 -Antitrypsin -Mangel.

77
Q

Welche Lungenfunktionsstörung ist bei Frühgeborenen charakteristisch?

A

Atemnotsyndrom des Neugeborenen = infant respiratory distress syndrom /IRDS/.

78
Q

Was ist der wichtigste ätiologische Faktor beim Atemnotsyndrom des Neugeborenen (IRDS)?

A

Surfactantmangel.

79
Q

Was ist für das Lungenödem beim Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS = acute
respiratory distress syndrome) charakteristisch (2)?

A

Nicht -kardial bedingt, eiweißreich.

80
Q

Die Entwicklung/Progression welcher Krankheiten/pathologischen Prozesse fördert das
Rauchen (mindestens 4)?

A

Chronische Bronchitis, Emphysem, Lungenkrebs, Atherosklerose, Osteoporose,
peptisches Ulkus.

81
Q

Wieviel Prozent der Patienten mit chronischer Bronchitis rauchen?

A

~ 90%

82
Q

Welche Störungen des Atmungssystems werden im höheren Lebensalter häufiger
(mindestens 4)?

A

Kyphoskoliose, Emphysem, Pneumothorax, chronische Bronchitis, Lungenkrebs, Pneumonie.