2 Aufbau und Funktionsweise von Computersystemen Flashcards

(16 cards)

1
Q

Was ist Moore’s Law?

A

Die Anzahl von Transistoren auf einem integrierten Schaltkreis verdoppeln sich ungefähr alle zwei Jahre

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2
Q

Moore’s Law Folgen

A

 Dies führt dazu, dass Computer immer leistungsfähiger und gleichzeitig kostengünstiger werden
 Faktor der zur zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Alltag geführt hat
 Computer in letzten Jahrzehnten exponentiell leistungsfähiger, da immer mehr Transistoren auf kleinen Halbleiterplatte untergebracht werden konnten.
 Allerdings stößt diese Entwicklung mittlerweile an physikalische und wirtschaftliche Grenzen, weshalb das Wachstum langsamer wird. (Weitere Verkleinerung unverhältnismäßig hohe Kosten)
 Quantencomputer könnten allerdings eine weitere Steigerung der Rechenleistung ermöglichen und Moore’s law weiterhin am Leben erhalten

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3
Q

Normale Computer vs. Quantencomputer

A
  • Unterschied: Art und Weise, wie Informationen verarbeitet und gespeichert werden
  • Qcomputer besonders leistungsfähig für bestimmte Arten von Berechnungen, wie z.B. die Faktorisierung großer Zahlen oder die Simulation komplexer Moleküle, die für klassische Computer extrem zeitaufwendig oder unmöglich wären
  • Bits vs. Qubits:
    Computer Bits als kleinste Informationseinheit, Zustand 0 oder 1
    Qcomputer Qubits (Quantenbits), extra Zustand gleichzeitig 0 und 1 (Superposition)
  • Superposition und Parallelität:
    Computer führen Berechnungen sequenziell durch (bearbeiten eine Aufgabe nach der anderen)
    Qcomputer können durch Superposition viele Berechnungen gleichzeitig durchführen (komplexe Probleme schneller lösen)
  • Verschränkung:
    Computer arbeiten unabhängig voneinander
    Qcomputer nutzen Quantenverschränkung (Zustand eines Qubits direkt mit dem Zustand eines anderen Qubits verbunden) > ermöglicht extrem schnelle und effiziente Informationsverarbeitung
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4
Q

Binärsystem und Computer

A
  • Zahlensystem mit der Basis 2
  • Computer aus Vielzahl elektronischer Schalter aufgebaut
  • nur zwei Zustände: an / aus 1 / 0

Funktionsweise: Position einer Zahl bestimmt ihren Wert (Stellenwert- oder Positionssysteme)

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5
Q

Negative Binärzahlen

A

Erste Stelle 1 > Zahl negativ, weiteren Stellen bleiben positiv (Vier Bit Zahlen zeigen -8 bis +7)
Auf Negative Zahl (-8) wird Summe der positiven Zahl addiert (+7 = -1)
1 vorne = negative Zahl
0 vorne = positive Zahl

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6
Q

Hexadezimalsystem

A

Basis 16
längere Bitfolgen übersichtlicher darstellen
0 – 9
A – F (10 – 15)
Durch diese 16 (von 0 bis F) verschiedenen Kombinationen lassen sich genau vier Bit repräsentieren, was es ermöglicht
ein Byte = zwei Hexadezimalziffern (FF=255, 11111111=255)
Beispiel: HTML Farbcodes, jeweils zwei Hexadezimalziffern für die Sättigung der roten, grünen und blauen Farbe (z. B. #6C47A8 ergibt einen lila Farbton)

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7
Q

ASCII

A

American Standard for Information Interchange: stellt mit 7 Bit um (lateinische) Buchstaben, arabischen Ziffern und einige Sonderzeichen dar
> Allerdings fehlen in diesem Datenformat für viele Sprachen relevante Zeichen (z. B. ä, ö, ü, ß für Deutsch)

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8
Q

Unicode-Datenformat

A

weltweiter Standard schaffen.
UTF-8 und UTF-16: 4 Bytes, Zeichen fast aller bekannten Sprachen und besondere Zeichen (z.B. Emojis)
UTF8: Nutzung von 8 Bit bzw. 1 Byte für ein Zeichen
UTF16: Nutzung von 16 Bit bzw. 2 Byte für ein Zeichen

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9
Q

Wie führt ein Computer mit elektronischen Schaltungen Rechenoperationen aus?

A

Grundlage Logikgatter:
- verarbeiten binäre Eingangssignale in ein binäres Ausgangssignal
- setzen Boolesche Operationen in Hardware um
- Signale können nur Zustand 1 oder 0 haben
- Kann Vielzahl an Eingangssignalen haben

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10
Q

3 elementare Gatter

A

UND (AND), ODER (OR), NICHT (NOT)

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11
Q

Darstellung und Output bei AND, OR, XOR, NAND, NOR und XNOR

A
  • NOT kehrt ein Eingangssignal (Input) in das komplementäre Ausgangssignal (Output) um (NOT(0) = 1 NOT(1) = 0), Dreieck mit Kreis
  • AND hat nur 1 als Output, wenn Input a und Input b 1 sind, Halbkreis
  • OR schon 1 als Output, wenn nur mindestens einer der Inputs 1 ist, abgerundetes Dreieck
  • XOR (Exklusiv-Oder) „entweder oder“, nur einer der Eingänge darf 1 sein, damit es 1 zum Output hat. Abgerundetes Dreieck mit Strich
  • NAND (Halbkreis mit Kreis), das NOR (abgerundetes Dreieck mit Kreis) und das XNOR (abgerundetes Dreieck mit Kreis und Strich) negierte Variante, die genau den umgekehrten Output ihrer nicht-negierten Form liefern
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12
Q

Wie rechnet ein Computer 1 +1?

A

Half-Adder:
zwei Binärzahlen addieren
- liefert zwei Binärzahlen als Ergebnis: sum (Summe, berechnet mit XOR) und carry (Übertrag, berechnet mit AND)
- 2 Eingänge, 2 Ausgänge

Zwei Eingaben A & B, Ausgabe C
AND-Funktion: Nur wenn BEIDE A & B = 1 wird C = 1
XOR-Funktion: Nur wenn A oder B = 1 wird C = 1
0+0 = 00 (0)
0+1 = 01 (1)
1+0 = 01 (1)
1+1 = 10 (2)

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13
Q

Für Addition von Zahlen mit mehr als einem Bit:

A

Full Adder (Volladdierer):
- 3 einstellige Binärzahlen addieren
- dritter Eingang (carry in) um den Übertrag der vorigen Addition bei Bedarf weiterzugeben
- liefert zwei Outputs: sum und carry out
- Implementierung mit zwei Half Addern und einem OR
- Carry (wie bei schriftlichen addieren)

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14
Q

Flip-Flop

A

Logikgatter können auch genutzt werden um Daten zu speichern.
> elektronische Schalter in Computer, deren Zustand erst einmal flüchtig
> einzelner Schalter kann nur ein Signal weitergeben bzw. verändern, aber keinen Zustand und damit keine Daten speichern
Lösung:
RS Flip-Flop-Schaltung (Reset/Set):
- ändern Ausgangszustand nur wenn eine bestimmte Eingangssignalkombination auftritt
- zwei Eingangssignale S (set) und R (reset)
- zwei NAND-Gatter
- zwei Ausgangssignal Q und seine Negierung Q/

Setzt man das Eingangssignal S (set) auf 1 (die hier verwendete Negierung ist also 0) wird der Zustand Q gleich 1 gespeichert. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis S auf 0 und R (reset) auf 1 gesetzt wird, was zur Folge hat, dass Q auf 0 zurückgesetzt wird. Wenn beide Eingangssignale gleich 0 sind, bleibt der vorige Zustand von Q bestehen. Das Setzen beider Eingangssignale auf 1 führt zu einem Widerspruch, da sowohl Q als auch auf 1 gesetzt werden.

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15
Q

Von-Neumann-Archtiktur Komponenten (5) und ihre Aufgabe

A
  1. Rechenwerk
    (ALU – Arithmetic Logic Unit) führt die eigentlichen Rechenoperationen des Computers durch
  2. Steuerwerk
    (Control Unit) kontrolliert die restlichen Komponenten des Computers und steuert damit die Abarbeitung von Befehlen
     Beide zusammen CPU
  3. Bus-System
    stellt die Kommunikation aller anderen Bestandteile sicher, indem es relevante Daten überträgt
  4. Speicherwerk
    (Memory), indem sowohl Daten als auch Befehle gespeichert sind, Arbeitsspeicher (RAM)
  5. Ein- und Ausgabewerk
    klassische Festplatte dient zur Ein- und Ausgabe von Daten, beispielsweise die Eingabe mit einer Tastatur, einer Maus oder einem Mikrofon oder die Ausgabdhce über einen Bildschirm, einen Lautsprecher oder zu einem Speichermedium
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16
Q

Befehle im Von-Neumann-Zyklus die abgearbeitet werden:

A

FETCH: der nächste auszuführende Befehl wird aus dem Speicher (RAM) gelesen und in das Befehlsregister geladen
DECODE: das Steuerwerk übersetzt den Befehl in Rechenanweisungen für das Rechenwerk
FETCH OPERANDS: aus dem Speicher werden nötige Operanden für die Ausführung des Befehls geladen (z. B. werden für die Berechnung einer Summe zwei Summanden benötigt)
EXECUTE: der Befehl wird ausgeführt (z. B. klassische Rechenoperationen wie die Addition oder logische Vergleiche wie <, > oder =)
WRITE BACK: das Ergebnis des Befehls wird in den Speicher (RAM) zurückgeschrieben