2. Aufbau und Funktionsweise von Computersystemen Flashcards

(31 cards)

1
Q

Geschichte der Computersysteme in der Antike

A

Verwendung mechanischer Rechenhilfen, z.B. Abakus, die zur Unterstützung von Rechenoperationen genutzt wurde

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2
Q

Anfang 20. Jahrhundert

A

Computer basierten auf Lochkarten aus Karton. Informationen wurden durch Löcher in definierten Formaten gespeichert. Die Computer konnten die Informationen auf den Lochkarten automatisiert auslesen und verarbeiten.

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3
Q

Geschichte der Computersysteme: Jahr 1941

A

Entwicklung des ersten elektronischen Computers, Z3 von Konrad Zuse. Dieser Computer hatte Vielzahl einzelner Relais (elektromagnetische Schalter), die sowohl als Speicher als auch für die Ausführung von Rechenoperationen genutzt wurden.

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4
Q

Geschichte der Computersysteme: 1940er Jahre

A

Einführung von Elektronenröhren zur effizienteren Speicherung und Verarbeitung von Informationen. Computer dieser Zeit waren ineffizient und sehr groß (mehrere 10 Meter).

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5
Q

Geschichte der Computersysteme: 1960er Jahre

A

Elektronenröhren werden zunehmend durch Transistoren ersetzt. Transistoren nutzen Halbleitermaterialien (Germanium, Silicium) und sind kleiner sowie energieeffizienter. Transistoren sind die Grundlage für heutige Computer.

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6
Q

Meilenstein in der Geschichte der Computersysteme

A

Einführung einer dünnen Halbleiterplatte (Schaltkreis), auf der Milliarden von Transistoren untergebracht sind.

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7
Q

Was ist Moore’s Law?

A

Moore’s Law beschreibt das empirische Phänomen, dass sich die Anzahl von Transistoren auf einem integrierten Schaltkreis ungefähr alle zwei Jahre verdoppelt. (1965)
Beispiel: M4 Chip im iPad / MacBook hat 28 Milliarden Transistoren.

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8
Q

Moore’s Law Folgen

A
  • Computer immer leistungsfähiger und gleichzeitig kostengünstiger
  • Zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Alltag
  • Exponentielle Zunahme der Leistungsfähigkeit durch mehr Transistoren auf kleinen Halbleiterplatten
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9
Q

Moore’s Law Herausforderungen

A
  • Anzeichen für das Ende von Moore’s Law, da die Verkleinerung an physikalische Grenzen stößt
  • weitere Miniaturisierung verursacht unverhältnismäßig hohe Kosten
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10
Q

Moore’s Law Zukunftsperspektiven

A
  • neuartige Technologie wie Quantencomputer könnten weiterhin eine Steigerung der Rechenleistung ermöglichen
  • mögliche Fortzsetung von Moore’s Law durch innovative Ansätze in der Forschung
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11
Q

Binärsystem und Computer

A
  • Zahlensystem mit der Basis 2
  • nur zwei Zustände: AN 1 / AUS 0
  • Funktionsweise: Position einer Zahl bestimmt ihren Wert (Stellenwert- oder Positionssysteme)
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12
Q

Bits & Bytes

A

eine Stelle im binären Zahlensystem wird als Bit bezeichnet. 8 Bits = 1 Byte;

1 Byte = kann Werte von 0 bis 255 darstellen

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13
Q

Binärzahlen in Dezimalzahlen

A

Man fängt rechts bei 1 an, dann wird das Ergebnis immer verdoppelt (1,2,4,8,16 usw.), dort wo 0 ist wird nicht multipliziert.

  • siehe Zettel S.2
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14
Q

Dezimalzahlen in Binärzahlen

A

man nimmt die größte 2er Potenz, die in diese Zahl passt (bei der Zahl 158 passt 128), dann subtrahiert man den Wert bis man auf 0 kommt.

  • siehe Zettel S.2
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15
Q

Negative Binärzahlen

A

Beispiel: 0011 ist 3, um daraus -3 zu machen, muss man erstmal aus 0 = 1 machen und aus 1 = 0 machen. Dann dazu 0001 addieren.

  • siehe Zettel S.3
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16
Q

Was ist ein Hexadezimalsystem?

A

hat die Basis 16 und wird verwendet, um längere Bitfolgen übersichtlicher darzustellen. Ergänzt Ziffern 0 bis 9 mit Buchstaben A-F, wodurch 16 Symbole entstehen. Beispiel: HTML-Farbcodes.

17
Q

Hexadezimalzahlen in Dezimalzahlen

A

man fängt von rechts mit 16^0 an, und so erhöht man immer die Potenz um 1 (16^1, 16^2 usw.), dann addiert man alles.

  • siehe Zettel S. 3
18
Q

Dezimalzahlen in Hexadezimalzahlen

A

man nimmt die größte Potenz von 16 die in einer Zahl passt (bei der Zahl 3171 ist das 16^2 also 256).

  • siehe Zettel S.3
19
Q

Was ist ASCII?

A

ASCII (American Standard for Information Interchange) ist ein Datenformat, das 1963 entwickelt wurde und verwendet 7 Bits zur Darstellung lateinischer Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Erhält jedoch keine Zeichen für viele Sprachen, z.B. ä für Deutsch.

20
Q

Unicode-Datenformat

A
  • 1991 als Versuch gestartet, einen weltweiten Standard zu schaffen
  • Beginnt mit 2 Bytes (max. 65.336 Zeichen), was schnell als unzureichend erkannt wurde
  • Erweiterungen UTF-8 (1 Byte) und UTF-16 (2 Byte) nutzen jeweils 4 Bytes und können alle definierten Unicode-Zeichen darstellen
  • Es umfasst Zeichen fast aller bekannten Sprachen sowie besondere Zeichen wie Emojis
21
Q

Was sind Logikgatter?

A

Eine Art “Schalter”, der Eingaben (0 und 1) nimmt und sie nach bestimmten Regeln in Ausgaben (0 und 1) umwandelt.

Sie bilden Grundlage für die Basisfunktionen eines Computers: Ausführung von Rechenoperationen und Speicherung von Daten.

22
Q

Wie führt ein Computer mit elektronischen Schaltungen Rechenoperationen aus?

A

Mithilfe von Logikgattern.

23
Q

Welche Logikgatter gibt es und wie funktionieren sie?

A

AND: gibt nur dann 1 aus, wenn beide Inputs 1 sind, sonst ist 0

OR: gibt 1 aus, wenn einer oder beide der Inputs 1 sind

XOR: gibt nur dann 1 aus, wenn einer der Inputs 1 ist

NOT: kehrt das Eingangssignal um, NOT (0) ergibt 1 und NOT (1) ergibt 0

  • siehe Zettel S.5
24
Q

Negierte Varianten von Logikgattern

A

NAND: gibt 0 aus, wenn beide Inputs 1 sind

NOR: gibt 0 aus, wenn einer Oder beide der Inputs 1 sind

XNOR: gibt 1 aus, wenn beide Inputs gleich sind (beide 0 oder beide 1)

  • siehe Zettel S.5
25
Wie rechnet ein Computer 1+1 ?
mit Half Adder (Halbaddierer), der zwei Binärzahlen addiert - Half Adder liefert zwei Ergebnisse: Summe (berechnet mit einem XOR-Gatter) und Übertrag / Carry (berechnet mit einem AND-Gatter) - siehe Zettel S.6
26
Für Addition von Zahlen mit mehr als einem Bit
- Full Adder hat einen zusätzlichen Eingang Carry In: Übertrag von der vorherigen Addition - Er liefert zwei Ausgänge: Summe und Carry Out - Implementierung mit zwei Half Addern und einem OR-Gatter - siehe Zettel S.6
27
Wie können Logikgatter zur Speicherung von Daten genutzt werden?
- Logikgatter dienen nicht nur der Berechnung, sondern auch der Datenspeicherung. - Einzelne elektronische Schalter in Computern können Signale weitergeben oder verändern, aber keine Daten speichern. - Eine Flip-Flop-Schaltung aus zwei Logikgattern ermöglicht die Speicherung eines Bits. - Flip-Flops sind grundlegende Bausteine für die Speicherung von Daten in Computern.
28
Wie funktioniert ein Flip-Flop?
- Flip-Flop verwendet zwei Eingangssignale S (set) und R (reset) - Schaltung besteht aus zwei NAND-Gattern sowie dem Ausgangssignal Q und dessen Negierung - Wird S auf 1 gesetzt (Negierung ist 0), wird der Zustand von Q auf 1 gespeichert - dieser Zustand bleibt erhalten, bis S auf 0 und R auf 1 gesetzt wird, was Q auf 0 zurücksetzt - Wenn beide Eingangssignale gleich 0 sind, bleibt der vorherige Zustand von Q bestehen - Das Setzen beider Signale auf 1 führt zu einem Widerspruch, da sowohl Q als auch dessen Negierung auf 1 gesetzt werden müssten - siehe Zettel S.7
29
Was ist die Von-Neumann-Architektur und welche Bedeutung hat sie?
- Die Von-Neumann-Architektur wurde 1945 von John von Neumann veröffentlicht. - Sie bildet die Grundlage für den Aufbau der meisten modernen Computer. - Sie besteht aus fünf Hauptkomponenten: Rechenwerk, Steuerwerk, Bus-System, Speicherwerk und Ein- und Ausgabewerk.
30
Welche Aufgaben haben die Hauptkomponenten in der Von-Neumann-Architektur?
- Rechenwerk (ALU): Führt Rechenoperationen durch. - Steuerwerk (Control Unit): Steuert die Abarbeitung von Befehlen und koordiniert andere Komponenten. - CPU (Central Processing Unit): Kombination aus Rechenwerk und Steuerwerk. - Bus-System: Überträgt Daten und ermöglicht die Kommunikation zwischen Komponenten. - Speicherwerk (Memory): Speichert Daten und Befehle gemeinsam (z. B. im RAM). - Ein- und Ausgabewerk: Dient der Eingabe (z. B. Tastatur, Maus) und Ausgabe (z. B. Bildschirm, Lautsprecher) von Daten.
31
Was ist der Von-Neumann-Zyklus und welche Schritte umfasst er?
Der Von-Neumann-Zyklus dient der Abarbeitung von Befehlen. - FETCH: nächster Befehl wird aus dem Speicher (RAM) gelesen und ins Befehlsregister geladen - DECODE: Steuerwerk übersetzt den Befehl in Rechenanweisungen für das Rechenwerk - FETCH OPERANDS: notwendige Operanden werden aus dem Speicher geladen - EXECUTE: der Befehl wird ausgeführt (z.B. Rechenoperationen) - WRITE BACK: Ergebnis des Befehls wird in den Speicher (RAM) zurückgeschrieben