5. Cloud Computing Flashcards
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Was ist Cloud Computing?
Cloud Computing ermöglicht den flexiblen und bedarfsorientierten Zugriff auf einen Ressourcenpool (z. B. Netzwerke, Speicher, Rechenleistung, Anwendungen) über ein Netzwerk, der von mehreren Nutzern gleichzeitig genutzt werden kann und ohne direkte Interaktion zwischen Nutzer und Anbieter angepasst werden kann.
Herausforderungen beim Betrieb eines eigenen Webservers
Ein Unternehmen, das einen eigenen physischen Webserver betreibt, muss sich um Stromversorgung, Sicherheitszugang, Kühlung, Backup-Server und Netzwerkkonfiguration kümmern, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten.
- Lösung: Cloud
Was sind Cloud-Ressourcen?
Ein Modell, das den komfortablen Zugriff über ein Netzwerk auf einen Pool von Ressourcen ermöglicht, der von mehreren Anwendern genutzt werden kann.
Von Cloud-Anbieter (wie z. B. Amazon Web Services oder Microsoft Azure) über Internet Ressourcen nutzen, ohne Hardware selbst zu kaufen / betreiben. (z.B. Strom selbst erzeugen oder von Anbieter)
Welche Ressourcen werden in der Cloud bereitgestellt?
Netzwerke, Speicherplatz, Rechenleistung, Anwendungen und weitere Dienste, die ohne menschliche Interaktion genutzt werden können.
Worauf basieren Cloud Ressourcen?
Virtualisierung ermöglicht die Nachbildung und flexible Nutzung von Hardwarekomponenten, indem mehrere virtuelle Server auf einem physischen Server ausgeführt werden. So können Ressourcen effizienter genutzt werden, da ein leistungsfähiger physischer Server mehrere unabhängige virtuelle Instanzen bereitstellt.
Wachstum des Cloud Computing
- Internetbandbreite und Verlässlichkeit: Schnelle, stabile Internetverbindungen ermöglichen die breite Nutzung von Cloud-Diensten.
- Kosteneffizienz und Flexibilität: Weniger Hardwarekosten und bedarfsorientierte Anpassung von Ressourcen.
- Datensicherheit: Verbesserte Sicherheitslösungen machen die Cloud vertrauenswürdiger.
- Skalierbarkeit und Agilität: Schnelle Anpassung der IT-Ressourcen an wechselnde Anforderungen.
Arten von Rechenressourcen „as-a-Service“ über Cloud:
Infrastructure-as-a-Service (IaaS): Bereitstellung von Infrastrukturressourcen wie Speicherplatz und Prozessorleistung über die Cloud. (Microsoft Azure)
Platform-as-a-Service (PaaS): Bereitstellung einer vollständigen Entwicklungs- und Laufzeitumgebung über die Cloud für Programmierung, Test und Betrieb. (Google App Engine)
Software-as-a-Service (SaaS): Bereitstellung vollständiger Anwendungen über die Cloud, z. B. Salesforce als CRM-Lösung. (Microsoft Office 365)
Was ist Cloud Analytics?
Cloud Analytics bezieht sich auf Analyse- und Datenverarbeitungsdienste, die in der Cloud bereitgestellt werden. Diese Dienste ermöglichen Unternehmen, große Datenmengen (Big Data) zu speichern, zu verarbeiten und in Echtzeit auszuwerten, ohne eigene Hardware zu benötigen.
Wofür wird Cloud Analytics verwendet?
- Datenanalyse und -visualisierung: Erkenntnisse gewinnen und Trends erkennen.
- Maschinelles Lernen und KI: Modelle entwickeln und skalieren.
- Business Intelligence: Unternehmensdaten für strategische Entscheidungen nutzen.
Nenne Anwendungsbereiche von Cloud-Analytics.
- Geschäftsentscheidungen: Unterstützung bei der Entscheidungsfindung.
- Marketing: Analyse von Kampagnen und Kundenverhalten.
- Finanzplanung: Integration von Finanz- und Betriebsdaten.
Was sind Vorteile von Cloud Computing?
- Fokus auf Kernkompetenzen: Unternehmen können IT-Aufwand auslagern, was besonders für kleine Unternehmen hilfreich ist.
- Kosteneffizienz: Skaleneffekte und nutzungsbasierte Abrechnung senken die Kosten, besonders bei geringer Auslastung.
- Skalierbarkeit: Cloud-Ressourcen können flexibel angepasst werden, um auf wachsende Geschäftsanforderungen zu reagieren.
Was sind die Nachteile von Cloud Computing?
- Sicherheits- und Datenschutzrisiken: Datenübertragung und Speicherung in der Cloud bergen Risiken, insbesondere bei sensiblen Daten.
- Abhängigkeit vom Anbieter: Anbieterwechsel ist oft aufwändig, wodurch Unternehmen bei steigenden Kosten gebunden bleiben.
IT-Perspektive auf Cloud Computing
IT sieht Cloud Computing als eine technische Option mit Fokus auf Kosten, Skalierung und technische Risiken. IT-Manager betonen die Notwendigkeit von Governance-Strukturen, um die unkontrollierte Nutzung (shadow IT) zu verhindern.
Business-Perspektive auf Cloud-Computing
Business Manager schätzen den direkten Zugang zu Rechenressourcen und Anwendungen, der die IT-Abteilung umgeht und schnelle Lösungen ermöglicht. Sie sehen Vorteile in der Beschaffung von IT-Lösungen unabhängig von der IT-Abteilung.
Was ist Shadow IT?
IT-Systeme und -Lösungen, die ohne offizielle Genehmigung durch die zentrale IT-Abteilung verwendet werden.
Nenne Vorteile und Nachteile von Shadow IT.
Vorteile:
- Erhöhte Produktivität durch besser angepasste Tools.
- Förderung von Innovation durch schnelle Tests neuer Technologien.
Nachteile:
- Sicherheitsrisiken durch unkontrollierte Lösungen.
- Compliance-Probleme bei Verstößen gegen Vorschriften.
- Risiko von Datenverlust ohne zentrale Verwaltung.
Nenne und erkläre die Arten von Cloud Deployment.
Public Cloud: Über das Internet öffentlich zugängliche Cloud-Dienste, entweder kostenfrei (z. B. E-Mail) oder kostenpflichtig (z. B. Microsoft Office 365).
Private Cloud: Von einem Unternehmen intern betriebene Cloud, die nur für eigene Mitarbeiter zugänglich ist und spezifische Daten und Anwendungen bereitstellt.
Hybrid Cloud: Kombination aus Public und Private Cloud, die je nach Anwendungsfall und Datensensibilität zwischen öffentlichen und privaten Ressourcen unterscheidet.
Community Cloud: Gemeinsame Cloud-Infrastruktur für einen eingeschränkten Nutzerkreis mit ähnlichen Interessen, die Ressourcen teilen.
Was ist Fog Computing?
Fog Computing bezeichnet eine Erweiterung des Cloud Computing, bei der Datenverarbeitung und -speicherung näher an den Geräten am Netzwerkrand (Edge) stattfinden. Dies ermöglicht eine schnellere Datenverarbeitung und geringere Latenzzeiten, da Daten nicht über weite Strecken zum zentralen Cloud-Rechenzentrum gesendet werden müssen.
Nenne Anwendungsbereiche von Fog Computing.
- Internet der Dinge (IoT): Echtzeitverarbeitung von Daten aus vernetzten Geräten, wie Sensoren und Aktoren.
- Smart Cities: Verwaltung und Analyse von Daten aus städtischen Infrastrukturen, wie Verkehrs- und Energiemanagement.
- Industrie 4.0: Echtzeitüberwachung und -steuerung von Produktionsprozessen in intelligenten Fabriken.
- Autonome Fahrzeuge: Verarbeitung von Sensordaten in Echtzeit zur Unterstützung autonomer Fahrfunktionen.
Unterschiede zwischen Fog Computing und Cloud Computing
- Ort der Datenverarbeitung: Fog Computing verarbeitet Daten näher an der Quelle (Edge-Geräte, lokale Netzwerke), während Cloud Computing Daten oft in zentralen, entfernten Rechenzentren verarbeitet.
- Latenz und Reaktionszeit: Fog Computing bietet geringere Latenzzeiten und eignet sich für Anwendungen, die Echtzeitverarbeitung benötigen, etwa IoT- und industrielle Anwendungen.
- Datenverkehr und Bandbreite: Durch die lokale Verarbeitung reduziert Fog Computing den Datenverkehr zur Cloud und spart Bandbreite, was besonders für netzwerkintensive Anwendungen vorteilhaft ist.
