2. FLB Flashcards

(97 cards)

1
Q

Frage

A

Antwort

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2
Q

Was versteht man unter dem Selbstkonzept?

A

Das Selbstkonzept ist die kognitive Repräsentation der eigenen Person – inklusive Eigenschaften, Fähigkeiten, Bedürfnisse und Beziehungen.

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3
Q

Was unterscheidet das ‘Me’ vom ‘I’ bei William James?

A

‘Me’ ist das empirische, beobachtbare Selbst – ‘I’ ist das reflektierende Ich, das die Beobachtung vornimmt.

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4
Q

Was sind Selbstschemata nach Hazel Markus?

A

Bereichsspezifische, verallgemeinerte Vorstellungen über sich selbst (z. B. ‘Ich bin sportlich’).

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5
Q

Was bedeutet schematisch vs. a-schematisch?

A

Schematisch: Person hat ein klares Selbstschema in einem Bereich. A-schematisch: Person hat kein ausgeprägtes oder relevantes Schema.

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6
Q

Welche Funktionen hat das Selbstkonzept laut Epstein?

A

Stabilität der Identität, Schutz des Selbstwerts, Verhaltenssteuerung.

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7
Q

Was ist Selbstverifikation?

A

Das Bedürfnis, die eigene Sichtweise über sich selbst bestätigt zu bekommen – auch bei negativem Selbstbild.

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8
Q

Was ist Selbst-Enhancement?

A

Das Streben danach, sich möglichst positiv zu sehen und bewerten zu lassen.

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9
Q

Was versteht man unter ‘possible selves’?

A

Zukünftige Selbstbilder – sowohl erwünschte als auch befürchtete.

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10
Q

Was bedeutet ‘reflected appraisal’?

A

Die Vorstellung, dass wir uns so sehen, wie wir glauben, dass andere uns wahrnehmen.

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11
Q

Was besagt die Selbstwahrnehmungstheorie nach Bem?

A

Wir beobachten unser eigenes Verhalten und schließen daraus auf unsere Eigenschaften.

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12
Q

Was ist Selbstwertgefühl (self-esteem)?

A

Die affektiv-bewertende Komponente des Selbstkonzepts – wie sehr man sich selbst schätzt.

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13
Q

Was unterscheidet expliziten und impliziten Selbstwert?

A

Explizit: bewusst, über Fragebögen erfasst. Implizit: unbewusst, z. B. mit dem IAT-Test erfasst.

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14
Q

Welche Folgen hat instabiler Selbstwert?

A

Höhere Reaktivität auf Kritik, erhöhte emotionale Labilität.

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15
Q

Was sind self-serving attributions?

A

Tendenz, Erfolge sich selbst zuzuschreiben, Misserfolge externen Faktoren.

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16
Q

Was ist der better-than-average effect?

A

Menschen schätzen sich im Vergleich zu anderen oft als überdurchschnittlich ein.

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17
Q
A

Frage

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18
Q

0

A

Was ist das Ziel der humanistischen Psychologie?

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19
Q

1

A

Was versteht Carl Rogers unter dem Erfahrungsfeld?

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20
Q

2

A

Was ist die Aktualisierungstendenz bei Rogers?

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21
Q

3

A

Was ist organismische Bewertung?

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22
Q

4

A

Was bedeutet positive Wertschätzung bei Rogers?

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23
Q

5

A

Was ist Selbstachtung im Sinne von Rogers?

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24
Q

6

A

Was versteht Rogers unter Inkongruenz?

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25
7
Was ist eine voll funktionierende Person nach Rogers?
26
8
Was ist der Unterschied zwischen Real-Selbst und Ideal-Selbst?
27
9
Wie ist Maslows Bedürfnishierarchie aufgebaut?
28
10
Was sind Mangelbedürfnisse und Wachstumsbedürfnisse?
29
11
Was bedeutet Selbstverwirklichung bei Maslow?
30
12
Was betonen existenzialistische Persönlichkeitstheorien?
31
13
Welche Stärken zeichnen die humanistischen Ansätze aus?
32
14
Welche Schwächen werden den humanistischen Ansätzen zugeschrieben?
33
15
Welche zentralen Konzepte umfasst die Persönlichkeitstheorie von Carl Rogers?
34
Frage
Antwort
35
Was ist das zentrale Anliegen der Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan)?
Zu erklären, unter welchen Bedingungen Menschen sich selbstbestimmt und motiviert erleben.
36
Was bedeutet autonome Motivation?
Motivation, die aus eigenem Interesse oder persönlichen Werten entsteht.
37
Was bedeutet fremdbestimmte Motivation?
Motivation, die durch äußeren Druck oder Belohnung ausgelöst wird.
38
Was ist Amotivation?
Zustand völliger Motivationslosigkeit, bei dem keine Verbindung zwischen Handeln und Ergebnis wahrgenommen wird.
39
Welche drei psychologischen Grundbedürfnisse nennt die Selbstbestimmungstheorie?
Autonomie, Kompetenz, soziale Eingebundenheit.
40
Was besagt die Kognitive Evaluationstheorie?
Externe Belohnungen können intrinsische Motivation untergraben, wenn sie als kontrollierend erlebt werden.
41
Was beschreibt die Organismische Integrationstheorie?
Wie externe Regulation durch Internalisierung in selbstbestimmte Motivation überführt werden kann.
42
Was erklärt die Theorie der kausalen Orientierung?
Menschen unterscheiden sich darin, ob sie sich eher autonom, kontrolliert oder amotiviert erleben.
43
Was ist der Unterschied zwischen kontrollierter und autonomer Motivation?
Kontrolliert = durch äußeren Druck; autonom = selbstbestimmt aus eigenem Antrieb.
44
Was ist das Ziel der Positiven Psychologie?
Nicht nur die Beseitigung von Problemen, sondern die Förderung von Stärken und Wohlbefinden.
45
Welche zentralen Themen behandelt die Positive Psychologie?
Lebenszufriedenheit, Optimismus, Sinn, Flow, Resilienz.
46
Was bedeutet Flourishing in der Positiven Psychologie?
Ein Zustand des psychologischen Aufblühens, in dem sich Menschen entfalten können.
47
Welche Stärken hat die Selbstbestimmungstheorie?
Gut empirisch belegt, breite Anwendung in Bildung, Gesundheit, Arbeitswelt.
48
Welche Schwächen haben neohumanistische Ansätze?
Teilweise komplexe Struktur, Anwendung nicht immer trennscharf.
49
Frage
Antwort
50
Was ist die Grundannahme konstitutionspsychologischer Ansätze?
Die körperliche Konstitution steht in Zusammenhang mit Persönlichkeitsmerkmalen und psychischer Gesundheit.
51
Welche drei Konstitutionstypen unterscheidet Ernst Kretschmer?
Leptosomer, pyknischer, athletischer Typ.
52
Welche Persönlichkeitsmerkmale werden dem leptosomen Typ bei Kretschmer zugeordnet?
Introvertiert, schizoide Tendenzen, eher mit Schizophrenie verbunden.
53
Welche psychische Störung wird mit dem pyknischen Typ bei Kretschmer in Verbindung gebracht?
Manisch-depressive Störung (bipolare Störung).
54
Was ist die zentrale Kritik an Kretschmers Typologie?
Biologistisch, empirisch schwach belegt, Gefahr von Stigmatisierung.
55
Welche drei Körperbaukomponenten beschreibt William Sheldon?
Endomorphie, Mesomorphie, Ektomorphie.
56
Welche Temperamentstypen ordnet Sheldon den Körperbaukomponenten zu?
Endomorph – viszeroton; Mesomorph – somatoton; Ektomorph – zerebroton.
57
Was sind die Merkmale des viszerotonen Temperaments?
Gesellig, komfortliebend, entspannt.
58
Was sind die Merkmale des somatotonen Temperaments?
Aktiv, durchsetzungsfähig, risikofreudig.
59
Was sind die Merkmale des zerebrotonen Temperaments?
Introvertiert, empfindlich, überlegt.
60
Was sind mögliche Vermittlungsfaktoren zwischen Körperbau und Persönlichkeit?
Soziale Reaktionen, kulturelle Ideale, sportliche Aktivitäten.
61
Welche Stärken haben konstitutionspsychologische Ansätze?
Betont Zusammenhang von Körper und Psyche, Anstoß für biopsychologische Forschung.
62
Welche Schwächen haben konstitutionspsychologische Ansätze?
Stigmatisierung, kulturelle Einflüsse vernachlässigt, geringe empirische Absicherung.
63
Frage
Antwort
64
Was ist eine Eigenschaft (Trait) in der Persönlichkeitspsychologie?
Eine überdauernde, situationsübergreifende Verhaltensdisposition.
65
Welche Merkmale kennzeichnen Eigenschaften?
Sie sind zeitlich stabil, situationsübergreifend konsistent und messbar.
66
Welche Methoden gibt es zur Erfassung von Eigenschaften?
Selbsteinschätzung, Fremdeinschätzung, Testdaten (z. B. IAT, Verhaltenstests).
67
Was ist der Vorteil und Nachteil von Selbsteinschätzungen?
Selbsteinschätzungen sind praktisch, aber anfällig für Verzerrung durch Selbstbild.
68
Wie hoch ist typischerweise die Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung?
Oft nur moderat (r ≈ .60), v. a. wenn Einschätzer sehr vertraut sind.
69
Was versteht man unter Testdaten zur Persönlichkeitserfassung?
Daten, die aus objektiven Tests, Reaktionszeiten oder standardisierten Verhaltensbeobachtungen gewonnen werden.
70
Was bedeutet Stabilität bei Eigenschaften?
Eigenschaften verändern sich über die Lebensspanne nur langsam und sind im Erwachsenenalter relativ stabil.
71
Was bedeutet Konsistenz bei Eigenschaften?
Verhalten wird in ähnlichen Situationen wiederholt gezeigt – aber nicht absolut einheitlich.
72
Was besagt der interaktionistische Ansatz?
Verhalten entsteht durch das Zusammenspiel von Persönlichkeit und Situation.
73
Was ist ein Wenn–Dann-Muster nach Mischel & Shoda?
Bestimmte Situationen lösen konsistente Reaktionen aus (z. B. „Wenn Kritik → dann Rückzug“).
74
Was bedeutet Konsistenzneigung als Eigenschaft (nach Asendorpf)?
Einige Menschen zeigen über viele Situationen hinweg konsistenteres Verhalten als andere.
75
Welche Stärken hat die Eigenschaftstheorie?
Hohe Messbarkeit, Vorhersagbarkeit, breite Anwendungsmöglichkeiten.
76
Welche Schwächen hat die Eigenschaftstheorie?
Abstrakte Konstrukte, Gefahr der Stigmatisierung, Situationsabhängigkeit manchmal unterschätzt.
77
Frage
Antwort
78
Was sind die drei Persönlichkeitsdimensionen nach Eysenck?
Extraversion, Neurotizismus, Psychotizismus.
79
Wie ist das Drei-Faktoren-Modell von Eysenck hierarchisch aufgebaut?
Verhaltenselemente → Gewohnheiten → Traits → Superfaktoren (E, N, P).
80
Was besagt Eysencks Arousal-Theorie zur Extraversion?
Introvertierte haben ein höheres kortikales Erregungsniveau als Extravertierte und vermeiden deshalb zusätzliche Stimulation.
81
Was erklärt Eysencks Hemmungstheorie zur Neurotizismus?
Neurotische Personen zeigen eine erhöhte emotionale Reaktivität und lassen sich leichter konditionieren.
82
Was ist der Psychotizismus nach Eysenck?
Psychotizismus beschreibt eine Tendenz zu Aggressivität, Kälte, Impulsivität – ist jedoch umstritten und nicht klar definiert.
83
Was ist die zentrale Annahme des psycholexikalischen Ansatzes?
Wichtige Persönlichkeitsmerkmale spiegeln sich im allgemeinen Sprachgebrauch wider.
84
Was ist das Ziel faktorenanalytischer Verfahren im psycholexikalischen Ansatz?
Durch Faktorenanalyse werden die zentralen Dimensionen der Persönlichkeit aus sprachlichen Beschreibungen extrahiert.
85
Welche fünf Faktoren umfasst das Fünf-Faktoren-Modell (Big Five)?
Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus.
86
Wofür steht die Abkürzung OCEAN bei den Big Five?
O = Openness, C = Conscientiousness, E = Extraversion, A = Agreeableness, N = Neuroticism.
87
Was beschreibt die Dimension Offenheit für Erfahrungen?
Fantasie, Kreativität, intellektuelle Neugier, Interesse an neuen Erfahrungen.
88
Was beschreibt die Dimension Gewissenhaftigkeit?
Zuverlässigkeit, Organisation, Pflichtbewusstsein, Zielstrebigkeit.
89
Was beschreibt die Dimension Extraversion?
Geselligkeit, Aktivität, Durchsetzungsfähigkeit, positive Emotionalität.
90
Was beschreibt die Dimension Verträglichkeit?
Mitgefühl, Kooperation, Vertrauensbereitschaft, Nachgiebigkeit.
91
Was beschreibt die Dimension Neurotizismus?
Ängstlichkeit, Reizbarkeit, emotionale Labilität, Selbstunsicherheit.
92
Welche Unterfacetten gehören zur Gewissenhaftigkeit nach Costa & McCrae?
Ordentlichkeit, Pflichtbewusstsein, Selbstdisziplin, Leistungsstreben.
93
Welche Unterfacetten gehören zur Extraversion nach Costa & McCrae?
Geselligkeit, Aktivität, Frohsinn, Durchsetzungsfähigkeit.
94
Welche Eigenschaften machen die Big Five besonders nützlich?
Sie sind kulturübergreifend replizierbar, zeitlich stabil, psychometrisch gut messbar.
95
Welche Stärken hat das Fünf-Faktoren-Modell?
Hohe empirische Fundierung, breite Anwendung in Forschung, Diagnostik und Praxis.
96
Welche Schwächen weist Eysencks Modell auf?
Psychotizismus ist unscharf definiert und methodisch schwach abgesichert.
97
Welche Kritikpunkte gibt es am Big-Five-Modell allgemein?
Das Modell ist stark deskriptiv und erklärt nicht die Ursachen oder Entwicklung von Eigenschaften.