2. Kapitel Makroökonomie Fragen aus Skript Flashcards

1
Q

001: Was versteht man unter einem zweipoligen Wirtschaftskreislauf?

A

Ein Modell, in dem keine Auslandsbeziehungen bestehen, in dem keine Vermögensbildung stattfindet und in dem es keine staatlichen ökonomischen Aktivitäten - also weder staatliche Einnahmen noch staatliche Ausgaben - gibt.

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2
Q

002: Interpretieren Sie das Ergebnis des zweipoligen Wirtschaftskreislaufs: Y = C

A

Das Einkommen des Haushalte entspricht deren Konsumausgaben.

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3
Q

003: Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bruttoinvestitionen, Nettoinvestitionen und Abschreibungen?

A

Die Nettoinvestitionen erhält man, indem man von den Bruttoinvestitionen die Abschreibungen abzieht.

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4
Q

004: Warum sind im Modell des dreipoligen Wirtschaftskreislauf ex post die Ersparnisse so hoch wie die Investitionen?

A

Weil ex post ungeplante Größen immer den Ausgleich zwischen den Ersparnissen und den Investitionen schaffen: Wenn die geplanten Investitionen kleiner als die geplanten Ersparnisse waren, sind Vorratsinvestitionen die Folge, im anderen Fall erfolgt Zwangssparen.

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5
Q

005: Die Haushalte planen von ihrem Einkommen in Höhe von 2000 eine Ersparnis von 400 (20%). Die Unternehmen wollen von der Produktion 200 für Investitionen (Anlageinvestitionen) verwenden. Die Sektoren setzen ihre Pläne der betreffenden Periode auch in die Tat um.
a) Wie hoch ist die Konsumgüternachfrage der Haushalte?
b) Welche ungeplante Größe schafft hier den ex-post-Ausgleich zwischen den Ersparnissen und den Investitionen?

A

Die Konsumgüternachfrage beträgt 1600. Da die Unternehmen 1800 produzieren, werden Güter in Höhe von 200 nicht nachgefragt, verbleiben im Unternehmenssektor und stellen dort ungeplante Investitionen (Vorratsinvestitionen) dar.

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6
Q

007: Interpretieren Sie die Gleichung des Vermögensänderungskontos im vierpoligen Wirtschaftskreislauf: SH = (Iu - Su) + (Ist - Sst)

A

Der rechte Teil der Gleichung ist der gesamtwirtschaftliche Finanzierungssaldo als Summe aus privatem (Iu - Su) und staatlichem Finanzierungssaldo (Ist - Set), der insgesamt der Ersparnis der Haushalte entspricht. Die Ersparnisse der privaten Haushalte müssen also negative Finanzierungssalden der Unternehmen und des Staates finanzieren. Negative Finanzierungssalden der Unternehmen und des Staates entstehen dann, wenn Unternehmen und Staat mehr Vermögen bilden (Iu + Ist), als sie selbst ersparen (Su + Sst).

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7
Q

008: Wie ist das BIP definiert?

A

Das BIP ist der Wert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erzeugt, aber nicht in derselben Periode im inländischen Produktionsprozess verbraucht werden.

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8
Q

009: Was unterscheidet das Bruttoinlandsprodukt vom Bruttonationaleinkommen?

A

Das BIP erfasst die Tätigkeit im Inland
Das Bruttonationaleinkommen die Tätigkeit der Inländer
Die Differenz zwischen BIP und Bruttonationaleinkommen ist folglich Einkommen aus dem Ausland (“übrige Welt”) minus Einkomme an die übrige Welt.

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9
Q

010: Was ist die Entstehungsrechnung, die Verwendungsrechnung und die Verteilungsrechnung des BIP?

A

Die Entstehungsrechnung geht von den Produktionswerten in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aus und beziffert, welcher Wert an Sachgütern und Dienstleistungen dort erzeugt wurde. Die Verwendungsrechnung zeigt, inwieweit die produzierten Güter in der laufenden Periode verbraucht wurden, in Form von Investitionen die zukünftigen Produktionsmöglichkeiten erweitern oder für den Außenbeitrag zur Verfügung standen. Die Verteilungsrechnung gibt an, wie das Sozialprodukt in Form von Einkommen auf die Wirtschaftssubjekte verteilt wurden.

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10
Q

011: Was ist der Unterschied zwischen nominalen und realen Größen? Warum werden reale Größen errechnet?

A

Eine nominale Größe, beispielsweise das (nominale) BIP, ist eine Größe in jeweiligen Preisen. Da ein Anstieg des nominalen BIP durch eine höhere Güterproduktion oder durch Änderungen des Preisniveaus verursacht worden sein könnte, wird auch ein reales, das heißt preisbereinigtes BIP berechnet, das dann die mengenmäßigen Veränderungen (Wachstum) unter Ausschaltung der Preisniveauänderungen angibt.

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11
Q

012: Interpretieren Sie den Anstieg des BIP von 2.476,8 Mrd. Euro (2010) um 3,8% auf 2.570 Mrd. Euro (2011).

A

Dieser Anstieg ist der Anstieg einer nominalen Größe. Aussagefähiger wäre die Angabe, wie das BIP real gestiegen ist. Die Veränderung dieser Größe würde eine Angabe darüber liefern, wie die Güterversorgung gewachsen ist.

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12
Q

013: Was unterscheidet das Bruttoinlandsprodukt vom Inlandseinkommen?

A

Das BIP beinhaltet im Gegensatz zum Inlandseinkommen die Abschreibungen, die indirekten Steuern und die Subventionen.

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13
Q

015: Wie ist die Lohnquote definiert?

A

Der prozentuale Anteil des Einkommens aus unselbständiger Arbeit (L) am Volkseinkommen (Y) wird als Lohnquote (L/Y) bezeichnet.

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14
Q

016: Was kann das Wachstum des (realen) Bruttoinlandsprodukts ausdrücken? Inwiefern ist seine Aussagefähigkeit begrenzt?

A

Das Wachstum kann ausdrücken, um wie viel die Produktion von Gütern und Dienstleistungen gestiegen ist. Die Frage der Nützlichkeit der hergestellten Güter und Dienstleistungen sowie die Situation der Umwelt und alles andere bleiben außen vor.

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