3. Sozialversicherung & Beitragsgestaltung Flashcards

1
Q

Was sind die historischen Wurzeln der Krankenversicherung?

A
  • Krankenversicherung ist aus de Fürsorgepflicht des AG hervor gegangen, insbesondere im Bereich der Handwerker.
  • Wurzeln sind bis heute bestimmend für Asuprägungen der dt. Sozailversicherung.
  • Wichtigste Leistung war ursprünglich die Lohnfortzhlung im Krankheitsfall
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2
Q

Welche Historische Wurzeln sind bis heute konstant?

A

Mehrere Aspekte haben bis heute Bestand:

  • Anbindung des Versicherungsschutzes an ein Arbeitsverhältnis
  • Versicherungspflicht
  • Beitragsfinanzierung
  • Solidarausgleich zwischen krank und gesund
  • Familienversicherung
  • Selbstverwaltung der KK (bzw. Zünfte)
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3
Q

Was war Bismarcks Coup?

A

Bismarck führte 1883 drei Sozialversicherungen ein:

  • Unfallversicherung,
  • Krankenversicherung,
  • Rentenversicherung
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4
Q

Was sind die fünf Säulen der gesetzlichen Sozialversicherung?

A
  1. Krankenversicherung
  2. Unfallversicherung
  3. Rentenversicherung
  4. Arbeitslosenversicherung
  5. Pflegeversicherung
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5
Q

Welche Prinzipien der Sozialversicherung unterscheidet man ?

A
  1. Sozialstaatsangebot:
    Besteht eine Staatliche Verpflichtung zur Daseinsvorsorge. Dies schließt auch die Versorgung im Krankheitsfall ein.
  2. Solidaritätsprinzip:
    Ausgleich zwischen junge/alt, arm/reich, gesund/krank
  3. Subsidiaritätsprinzip:
    Prinzip der Nachrangigkeit. Lasten, die von Individuen getragen werden könne, müssen auch von diesen übernommen werden. Größere Solidargemeinschaft tritt erst ein wenn kleinere überfordert ist
  4. Bedarfsdeckungsprinzip:
    Rechtsanspruch der GKV Versicherten im Krankheitsfall mit notwendigen Leistungen versorgt zu werden. Leistungen müssen ausreichend und zweckmäßig sein, aber dürfen das Maß des Notwendigen nicht übersteigen = Wirtschaftlichkeitsgebot
  5. Versicherungspflicht
    KV hat Charakter einer Zwangsversicherung. Beim Antritt eines Arbeitsverhältnisses ist Mitgliedschaft Pflicht
  6. Selbsverwaltung
  7. Sachleistungsprinzip
  8. Freie Arztwahl
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6
Q

Wer ist in der GKV versichert?

A
  • Pflichtversicherte
  • Freiwillig Versicherte
  • Beitragsfrei Mitversicherte
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7
Q

Warum ist man in Deutschland pflichtversichert?

A

Dafür gibt es frei Begrüdungen:

  • Sozialpolitische: ohne KV kann eine Person durch Erkrankung überschulden (Staat müsste einspringen)
  • Ökonomische: Es gilt die Einheit von Leistung und Beitrag
  • Paternalistische: Bürger sind nicht in der Lage Risiken einzuschätzen. Staat korrigiert indem er KV vorschreibt
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8
Q

Wer ist von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgenommen?

A
  • Arbeiter und Angestellte mit Einkommen oberhalb Versicherungspflichtgrenze
  • Beamte, Richter, Soldaten und Gleichgestellte
  • Selbständige, auch wenn ihr Einkommen nicht höher als Versicherungspflichtgrenze
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9
Q

Was ist unter der Beitragsbemessungsgrenze zu verstehen?

A

Sie markiert das Maximum, bis zu dem in den Sozialversicherungen Beiträge erhoben werden. Der über diesen Betrag hinausgehende Teil eines Einkommens ist beitragsfrei
- 2017: 52.200€ jährlich, 4.350€ monatlich

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10
Q

Was ist unter der Versicherungspflichtgrenze zu verstehen?

A

Wer über diese Grenze hinaus verdient, kann sich, wenn er möchte, privat versichern lassen. Die Versicherungspflichgrenze in der gesetzlichen Krankeversicherung ist zugleich die Jahresarbeitsentgeldgrenze.
-2017: 57.600€ jährlich, 4.800€ monatlich

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11
Q

Was versteht man wenn man von der “Versicherungspflichtgrenze (VPG) als politisches Instrument” spricht?

A
  1. Höhe der VPG:
    Je höher die VPG, desto weniger Zulauf kann die PKV erhalten
  2. Zeitdauer (Anzahl Jahre):
    Zeitdauer die ein Versicherungspflichtiger Einkommen oberhalb des VPGs aufweisen muss: Je mehr Jahre ein hohes Einkommen nachgewiesen werden muss, desto weniger Zulauf kann die PKV erhalten
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12
Q

Wer ist beitragsfrei Mitversichert?

A
  • Ehegatten und Kinder beitragsfrei familienversichert (wenn sie kein eigenes Einkommen aufweisen was höher ist als 450€ pM.)
  • Mitversicherung bis 18. Lebensjahr. Wenn dann noch nicht erwerbstätig bis 23.
  • Absolvieren sie Ausbildung (Studium), besteht Mitversicherung bis 25.
  • Behinderung des Kindes=dauerhafte Mitversicherung
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13
Q

Was sind die Besonderheiten bei privat versicherten Ehegatten?

A

Die Familienversicherung eines Kindes (in der GKV) ist ausgeschlossen:

  • wenn der mit Kind verwandte Ehegatte oder eing. Lebenpartner nicht gesetzlich versichert ist
  • und sein regelmäß. Gesamteinkommen die montatliche VPG übersteigt
  • und regelmäßig höher ist als das des gesetzlich versicherten Ehegatten oder Partners
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14
Q

Wie werden die Beiträge erhoben?

A

-Höhe des Beitrag wird in der GKV als Prozensatz des monatlichen beitragspflichtigen Einkommens erhoben
-Beiträge werden in der Regel vom AG unmittelbar vom Arbeitslohn abgezogen
-Ab 2009 Gesundheitsfonds: Alle Krankenkassen identischen Beitragssatz.
= Januar 2015: 14,6% paritätisch vom AG und AN getragen. KK können einkommenabhängige Zusatzbeiträge erheben die vom AN getragen werden

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