Übungsfragen 1 Flashcards

1
Q

Was erfassen die 6 Achsen des Multiaxialen-Klassifikationsschemas?

A

Achse 1 – Klinisch- psychiatrisches Syndrom Achse 2 – Umschriebene Entwicklungsstörung Achse 3 – Intelligenzniveau Achse 4 – Körperliche Symptomatik Achse 5 – Assoziierte aktuelle abnorme psychosoziale Umstände Achse 6- Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung

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2
Q

Was erfassen die 5 Achsen des DSM-5?

A

Achse 1 – Klinische Syndrome Achse 2 – Persönlichkeitsstörung Achse 3 – Körperliche Störung und Zustände Achse 4 – Schweregrad psychosozialer Belastungsfaktoren Achse 5 – Globale Beurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus

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3
Q

Welche zusätzliche Achse hält die Klassifikation Zero-to-Three zur Beschreibung der psychischen Störung bei sehr jungen Kindern bereit?

A

Achse 1 – Die Primärdiagnose (psychische Störung) Achse 2 – VORHANDENSEIN BZW ART DER BEZIEHUNGSSTÖRUNG Achse 3 – Körperliche und Entwicklungsstörungen bzw. Bedingungen Achse 4 – Psychosoziale Stressoren Achse 5 – Funktionsniveau der emotionalen Entwicklung

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4
Q

Nennen Sie zwei Beispiele kombinierter Diagnosen nach ICD-10 (ICD-10-Diagnosen, die bereits zwei Diagnosen umfassen).

A

F90.1 – Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens F92.0 – Störung des Sozialverhaltens mit depressiver Störung

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5
Q

Ordnen Sie verschiedene Beispiele den Oberkategorien der Achse 5 – Assoziierte, abnorme psychosoziale Umstände des ICD-10 zu. Oberkategorien 1. Abnorme intrafamiliäre Beziehungen

A
  1. Abnorme intrafamiliäre Beziehungen a. Mangel an Wärme in der Eltern-Kind-Beziehung b. Disharmonie in der Familie zwischen Erwachsenen c. Feindselige Ablehnung oder Sündenbockzuweisung gegenüber dem Kind d. Körperliche Misshandlung e. Sexueller Missbrauch innerhalb der Familie
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6
Q

Ordnen Sie verschiedene Beispiele den Oberkategorien der Achse 5 – Assoziierte, abnorme psychosoziale Umstände des ICD-10 zu. Oberkategorien 2. Psychische Störungen, abweichendes Verhalten oder Behinderung in der Familie

A
  1. Psychische Störungen, abweichendes Verhalten oder Behinderung in der Familie a. Abweichendes Verhalten eines Elternteils b. Behinderung eines Elternteils c. Behinderung der Geschwister
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7
Q

Ordnen Sie verschiedene Beispiele den Oberkategorien der Achse 5 – Assoziierte, abnorme psychosoziale Umstände des ICD-10 zu. Oberkategorien 4. Abnorme Erziehungsbedingungen

A
  1. Abnorme Erziehungsbedingungen a. Elterliche Überfürsorge b. Unzureichende elterliche Aufsicht und Steuerung c. Erziehung, die eine unzureichende Erfahrung vermittelt d. Unangemessene Anforderungen und Nötigungen durch die Eltern
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8
Q

Ordnen Sie verschiedene Beispiele den Oberkategorien der Achse 5 – Assoziierte, abnorme psychosoziale Umstände des ICD-10 zu. Oberkategorie 5. Abnorme unmittelbare Umgebung

A
  1. Abnorme unmittelbare Umgebung a. Erziehung in einer Institution b. Abweichende Elternsituation c. Isolierte Familie d. Lebensbedingungen mit einer möglichen psychosozialen Gefährdung
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9
Q

Ordnen Sie verschiedene Beispiele den Oberkategorien der Achse 5 – Assoziierte, abnorme psychosoziale Umstände des ICD-10 zu. Oberkategorie 6. Akute belastende lebensereignisse

A
  1. Akute belastende lebensereignisse a. Verlust einer liebevollen Beziehung b. Bedrohliche Umstände infolge Fremdunterbringung c. Negativ veränderte familiäre Beziehung durch neue Familienmitglieder d. Ereignisse, die zur Herabsetzung der Selbstachtung führen e. Sexueller Missbrauch (außerhalb der Familie) f. Unmittelbar beängstigende Erlebnisse
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10
Q
  1. Gesellschaftliche Belastungsfaktoren
A
  1. Gesellschaftliche Belastungsfaktore a. Verfolgung b. Migration oder Soziale Verpflanzung
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11
Q
  1. Chronische zwischenmenschliche Belastungen im Zusammenhang mit Schule und Arbeit
A
  1. Chronische zwischenmenschliche Belastungen im Zusammenhang mit Schule und Arbeit a. Abnorme Streitbeziehungen mit Schülern/Mitarbeitern b. Sündenbockzuweisung durch Lehrer/Ausbilder c. Allgemeine Unruhe in der Schule bzw. Arbeitssituation
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12
Q
  1. Belastende Lebensereignisse oder Situationen infolge von Verhaltensstörungen oder Behinderungen des Kindes
A
  1. Belastende Lebensereignisse oder Situationen infolge von Verhaltensstörungen oder Behinderungen des Kindes a. Institutionelle Erziehung b. Bedrohliche Umstände infolge einer Fremdunterbringung c. Ereignisse, die zur Herabsetzung der Selbstachtung führen
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13
Q

Welche Bereiche umfasst das Funktionsniveau? (Achse VI des ICD-10 – Globale Beurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus)

A
  1. Beziehung zu Familienangehörigen, Gleichaltrigen und Erwachsenen außerhalb der Familie 2. Bewältigung von sozialen Situationen (allgemeine Selbstständigkeit – Autonomie) 3. Schulische bzw. berufliche Anpassung 4. Interessen – und Freizeitaktivitäten Für jeden Bereich gibt es 9 verschiedene Ausprägungen, wobei 0 bzw. a, die beste und 9 bzw. i, die schlechteste Ausprägung bildet.
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14
Q

Was sagt die DISKREPANZANNAHME bei der Definition umschriebener Entwicklungsstörungen aus? Was sagt die NORMALITÄTSANNAHME bei der Definition der umschriebenen Entwicklungsstörungen aus?

A

Es geht um Kinder, die trotz normaler Denkfähigkeit und normaler Förderung, aufgrund von Informationsverarbeitungsfehlern SPEZIFISCHE LEISTUNGSSTÖRUNGEN aufweisen. Die Leistungsstörung DARF NICHT FOLGE fehlender HÄUSLICHER MOTIVATION oder SCHULISCHER FÖRDERUNG sein. Normale förderung meint breitgefächert alles was nicht durch Vernachlässigung, fehlende Anregung, häufiges Versäumen des Unterrichts oder völlige Leistungsverweigerung gekennzeichnet ist. Eine WEITERE ABGRENZUNG zu anderen Erkrankungen stellt das Kriterium der FEHLENDEN NEUROLOGISCHEN ERKRANKUNG und SINNESSCHÄDIGUNG dar. Sicherlich hat die Entstehung einer UES eine neurologische Grundlage, jedoch nicht eine derart tiefgreifende, wie die einer Epilepsie oder Zerebralparese. Desweiteren sollte der IQ > 70 SEIN. Die Leistungsstörung darf NICHT auf eine PSYCHOLOGISCHE STÖRUNG zurückzuführen sein. Die genannten Kriterien werden als NORMALITÄTSANNAHME zusammengefasst. Neben dieser Annahme kommt es zur Diskrepanzforderung bei der Diagnose. Die DISKREPANZ muss hier ZWISCHEN dem GESTÖRTEN TEILBEREICH und dem REST DES UNGESTÖRTEN DENKNIVEAUS bestehen. Hierbei wird DIFFERENZIERT GEMESSEN. Auf der einen Seite muss die TEILLEISTUNG 1,5 SD UNTERHALB DER ALTERSSPEZIFISCHEN NORM liegen. DIFFERENZ zwischen der GESTÖRTEN TEILLEISTUNG den GESAMTEN DENKNIVEAUS muss ebenfalls GRÖßER ALS 1,5 SD sein. Die Forschung verlangt ZWEI STANDARTABWEICHUNGEN

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