Behaviorismus: Operante Konditionierung (instrumentelles Lernen, operantes Lernen, Wirkungslernen) Flashcards

1
Q

Edward Lee Thorndike (1874-1949)

A

Begründer der instrumentellen Konditionierung

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2
Q

Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten

A

durch positive und negative Verstärkung steigt oder fällt dieses

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3
Q

Effektgesetz

A

von Edward Lee Thorndike aufgestelltes Gesetz, das besagt, dass Handlungen, die von einem befriedigenden Zustand gefolgt sind, d. h. einen „positiven Nacheffekt” haben, bes. gut im Gedächtnis behalten werden. Belohnung verstärkt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der belohnten Reaktionshandlung, während Bestrafung (Herbeiführung eines unbefriedigenden Zustandes) nur indirekte, eventuell schwächende Wirkung hat. Belohnung und Erfolg sind demnach die entscheidenden Kriterien für die Aneignung einer bestimmten Verhaltensweise.

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4
Q

Burrhus Frederik Skinner (1904-1990)

A

US Psychologe und prominenter Vertreter des Behaviorismus

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5
Q

Positive Verstärkung von Verhalten

A

bedeutet die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn als Reiz zum Beispiel eine Belohnung, eine „angenehme“ Konsequenz hinzutritt. (Beispiele für positive Verstärker sind Anerkennung, Achtung, Nahrung, Geld.)

Man tut etwas häufiger, weil man etwas Angenehmes dafür bekommt (Bsp.: Ein Schüler meldet sich und wird gelobt; er meldet sich in Zukunft häufiger)

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6
Q

Negative Verstärkung von Verhalten

A

bedeutet die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn als Reiz ein negativer Verstärker entfernt wird. Negative Verstärker sind z. B. jeweils das Entfernen von Lärm, grelles Licht, Hitze oder Kälte, Stromschlag.

Man tut etwas häufiger, weil etwas Unangenehmes dadurch beendet oder vermieden wird (Bsp: Ein Schüler macht seine Hausaufgaben vollständig und ein zuvor bestehendes Fernsehverbot wird aufgehoben; er macht seine Hausaufgaben in Zukunft häufiger vollständig).

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7
Q

Unterdrückung von Verhalten

A

Verhalten löst positive Konsequenz aus und führt so zu einer höheren Auftrittswahrscheinlichkeit des Verhaltens

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8
Q

Positive Bestrafung (Typ I, auch „direkte Bestrafung“) heißt

A

Man tut etwas seltener oder gar nicht mehr, weil einem dann etwas Unangenehmes widerfahren würde und bereits einmal widerfahren ist (Beispiel: Ein Kind lügt, wird dafür geschimpft und lügt in Zukunft seltener; oder: ein Kind berührt eine heiße Herdplatte und verbrennt sich die Finger, das Kind berührt in Zukunft die heiße Herdplatte nicht mehr).

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9
Q

Negative Bestrafung (Typ II, auch „indirekte Bestrafung“) heißt

A

Man tut etwas seltener, weil man ansonsten etwas Angenehmes verlieren würde (Bsp.: Ein Kind lügt und bekommt dafür Taschengeldentzug und lügt in Folge seltener)

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10
Q

Partielle (intermittierende) Verstärkung

A

beschreibt die nicht regelmäßige Bekräftigung (Verstärkung) eines erwünschten Verhaltens mittels eines Verstärkers (z.B. bekommt ein Kind ab und zu Schokolade, wenn es der Mutter im Haushalt geholfen hat; dadurch, dass es nicht weiß, wann es Schokolade bekommt, zeigt es das Verhalten - Helfen im Haushalt - häufiger, es wurde also verstärkt)

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11
Q

Ausformung

A

Unter Ausformung (engl. Shaping) versteht man den Aufbau von bisher beim Individuum nicht oder nur unzureichend vorhandenen, erwünschten Verhaltensweisen durch positive Verstärkung. Bei der Ausformung erfolgt die Verstärkung bereits bei den ersten Teilschritten des erwünschten Verhaltens

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12
Q

Verstärkerpläne

A

Merkmal der Konditionierungsvorgänge ist die bereits zeitliche Koppelung zwischen Verhalten und Verstärkung (Kontiguität). Zur experimentellen Untersuchung von Konditionierungsverhalten sind von Skinner bestimmte Programme zur Lieferung von Verstärkungen erdacht worden, die sich nach spezifischen Plänen richten.

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13
Q

Kontinuierlich versus Intermittierend

A

Bei der kontinuierlichen Verstärkung wird jede gezeigte Reaktion eines bestimmten Typs verstärkt. Kontinuierliche Verstärkung ist insbesondere beim Aufbau von neuem Verhalten, also in der Anfangsphase angebracht.

Falls anstelle dieser kontinuierlichen Verstärkung das Verhalten nur gelegentlich verstärkt wird, spricht man von einer intermittierenden oder partiellen Verstärkung.

Die Löschungsresistenz infolge einer intermittierenden Verstärkung kann viel stärker sein, als wenn dieselbe Anzahl von Verstärkungen nach aufeinander folgenden Reaktionen stattfindet. Wenn angemessenes Verhalten eines Kindes nur gelegentlich verstärkt wird, bleibt das Verhalten, nachdem die Verstärkung eingestellt wird, wesentlich länger bestehen, als wenn jeder einzelne Verhaltensfall verstärkt wird

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14
Q

Walden two

A

Buch von Skinner, erschienen 1948. Utopischer Roman, der von der wissenschaftlichen Veränderung des Verhaltens einer Gesellschaft handelt

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15
Q

Erlernte Hilflosigkeit

A

bezeichnet das Phänomen, dass Menschen und Tiere infolge von Erfahrungen der Hilf- oder Machtlosigkeit ihr Verhaltensrepertoire dahingehend einengen, dass sie als unangenehm erlebte Zustände nicht mehr abstellen, obwohl sie es (von außen betrachtet) könnten

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16
Q

Operante Konditionierung in einem Satz

A

Bei der operanten Konditionierung erfolgt eine Verstärkung auf eine gezeigte Verhaltensweise.
Als Verstärkung zählt eine bestimmte Konsequenz, die über die Wiederholung des gezeigten Verhaltens entscheidet.
Skinners Lerntheorie basiert auf dem Einsatz der Verstärkung nachdem ein “lernendes” Individuum eine erwünschte Verhaltensweise gezeigt hat.

17
Q

Intervallpläne und Quotenpläne

A

Wenn man intermittierend (auch partiell genannt) verstärkt, kann man dies entweder durch Intervallpläne oder Quotenpläne machen.

Intervallpläne: du verstärkst quasi ‘im Intervall’, also z.B. alle drei Minuten gibst du der Taube Futter.

Quotenpläne: du verstärkst immer durch eine bestimmt Quote, also z.B. bei jedem 20. Picken gibst du der Taube was zu fressen