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SS15 A&O II > 6 Arbeit in Gruppen > Flashcards

Flashcards in 6 Arbeit in Gruppen Deck (39)
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1
Q

AK: Nenne 3 Effekte von Kohäsion, Klima und Identifikation auf die Gruppe.

A
  1. höhere Leistung bei Leistungsbezogenen Normen
  2. Reduktion von Fehlzeiten
  3. Steigerung der Hilfsbereitschaft
  4. bessere Stressverarbeitung
2
Q

AK: Ergebnisbezogene Kriterien von Arbeitsgruppen (sowohl objektiv als auch subjektiv) sind…

a) Bearbeitungszahlen
b) Motivation der Mitglieder
c) Unfallzahlen
d) wahrgenommene Konflikte

A

c)

a) unsicher, taucht so nicht auf, könnte aber unter “Produktivitätskennzahlen” fallen.

3
Q

AK: Benenne die unterschiedlichen Gruppenarten nach dem Modell von Hertel und Scholl (Zuordnungsaufgabe):
4 Arten:
x: Strukturiertheit der Aufgabe niedrig vs. hoch
y: zeitliche Befristung niedrig vs. hoch

A

a) x und y niedrig: Entscheidungsgruppen
b) x niedrig, y hoch: Projektgruppen
c) x hoch, y niedrig: Arbeitsgruppen in der Produktion
d) x und y hoch: Aushilfsgruppen

4
Q

AK: Welche Aussagen zur Auswirkung der Art der Aufgabe auf die Gruppenleistung sind richtig?

a) Aufgabeninterdependenz führt immer zu einer gesteigerten Motivation
b) TAAG bieten keine Möglichkeiten zur vertikalen Arbeitserweiterung
c) Ganzheitlichkeit korreliert zwar positiv mit Leistung, aber (schwach) negativ mit Zufriedenheit
d) die Art der Aufgabe hat keinen Einfluss auf affektive Gruppenprozesse

A

keine Antwort offensichtlich richtig…
a,b,c in dieser Formulierung definitiv nicht, d wird in den Folien nicht explizit erwähnt (allerdings ist ja die Rede von einem Einfluss auf Motivation, also ist das eigentlich auch falsch)

5
Q

AK: Was muss bei der Implementierung von Gruppenarbeit beachtet werden (Stufenmodell)?

a) Moderatorenausbildung kommt zu mehreren Zeitpunkten vor
b) in der 1. Stufe werden Arbeitsgespräche mit Führungskräften und Betriebsratsmitgliedern geführt
c) in der Prozessbegleitung gibt es Kick-Off-Workshops
d) eine Entscheidungsfindung im Workshop findet im Feedback-Workshop statt

A

a)

b)

6
Q

AK: Nenne 3 Risiken beim Einsatz von Arbeitsgruppen

A
  1. hohe soziale Anforderungen an die Gruppenmitglieder
  2. Schwierigkeiten bei Integration neuer Teammitglieder
  3. mögliche Abschottung gegen externe Informationen und Einflüsse
  4. Motivationsverluste der Mitglieder
  5. Konflikte innerhalb der Gruppe und mit anderen organisationalen Einheiten
  6. Zusätzlicher Energie- und Zeitbedarf für Koordination der Arbeit
7
Q

Definiere “Arbeitsgruppe”.

A

Mehrzahl von Personen, die

  • über längere Zeitdauer unmittelbar miteinander agieren
  • eine Rollendifferenzierung aufweisen
  • gemeinsame Normen herausgebildet haben
  • sich durch ein Zugehörigkeitsgefühl verbunden wissen
  • Teil einer übergreifenden Organisation sind.
8
Q

Charakteristika einer Arbeitsgruppe nach Hacker

A
  1. es liegt gemeinsam zu erledigender ARBEITSAUFTRAG vor
  2. gemeinsame HANDLUNGSORGANISATION (verlangt Kommunikation)
  3. gemeinsamer TÄTIGKEITSSPIELRAUM
9
Q

Nenne 3 Vorteile beim Einsatz von Arbeitsgruppen

A
  1. Bessere Lösung komplexer u dynamischer Aufgaben
  2. Erhöhung von Fachwissen durch Bündelung untersch. Kompetenzen
  3. Bessere Akzeptanz gemeinsamer Entscheidungen
  4. soziale Unterstützung bei schwierigen Aufgaben
  5. mehr Arbeitsmotivation und Engagement der Mitarbeiter möglich
  6. mehr AZ und weniger Stress möglich
10
Q

Nenne 2 ökonomische Ziele von Arbeitsgruppeneinsatz

A
  1. Verbesserung der Qualität

2. Senkung von Fehlzeiten/ Fluktuation

11
Q

Nenne 2 humane Ziele von Arbeitsgruppeneinsatz

A
  1. Erhöhung der Arbeitszufriedenheit

2. Abbau von Belastungen

12
Q

Welche Aspekte spielen bei der Zusammensetzung von Gruppen eine Rolle?

A
  1. Dauer / Umfang der Zusammenarbeit
  2. Gruppengröße
  3. Art der Aufgabe
  4. Räumliche Verteilung
  5. Heterogenität vs. Homogenität
13
Q

Welche Aspekte spielen unter dem Oberbegriff “Gruppenprozesse” eine Rolle?

A
  • Affektive Prozesse:
    1. Kohäsion
    2. Gruppenklima
    3. Gruppenstolz
14
Q

Nenne 3 Formen von Motivationsverlusten in der Gruppe.

A
  1. Social Loafing
  2. Free Riding
  3. Sucker Effect
15
Q

Nenne 3 Motivationsgewinne in Gruppen.

A
  1. Sozialer Wettbewerb
  2. Köhler-Effekt (Schwächere strengen sich mehr an als allein)
  3. Soziale Kompensation (Stärkere kompensieren)
16
Q

Was ist “Kohäsion”?

A

Summe der Kräfte, die die Mitglieder einer Gruppe zusammenhalten

17
Q

Definiere “Gruppenklima”

A

relativ einheitliche emotionale Stimmung der Mitglieder, die aufgrund ähnlicher Erlebnisse, gegseitiger affektiver “Ansteckung” und Sozialisationsprozessen innerhalb einer Gruppe entstehen kann

18
Q

Nenne 3 Voraussetzungen der Teammitglieder für Kohäsion, Gruppenklima und Identifikation.

A
  1. Extraversion
  2. emotionale Stabilität
  3. positive Affektivität
19
Q

Nenne 3 Voraussetzungen der Teamführung für Kohäsion, Gruppenklima, Identifikation

A
  1. klare Regeln / Normen
  2. Unterstützung durch Vorgesetzte
  3. ausreichende Kommunikationsmöglichkeiten
20
Q

Wie hängen Dauer und Umfang der Zusammenarbeit mit der Funktionalität der Gruppe zusammen?

A
  1. Dauer, bis sich Zusammengehörigkeitsgefühl einstellt, abhängig von gemeinsamen Erfahrungen und Konvergenz von Einstellungen
  2. 2-3 Jahre Zusammenarbeit am produktivsten (länger: Betriebsblindheit, Wissensangleichung)
21
Q

Wie hänget die Gruppengröße mit der Funktionalität der Gruppe zusammen?

A

optimale Gruppengröße variiert je nach Aufgabenart / Kontext (3-12)

+ große Gruppen: mehr personelle / materielle Ressourcen

  • große Gruppen: hohe Koordinationserfordernisse, evtl Motivationsverluste
22
Q

Wie hängt die Art der Aufgabe mit der Funktionalität der Gruppe zusammen? (nenne Aspekte und ihre Auswirkungen / Potentiale)

A
  1. Ganzheitlichkeit: + Leistungsfähigkeit & Teamzufriedenheit
  2. TAAG: Job enlargment, enrichmeht, rotation
  3. Aufgabeninterdependenz:
    + Motivation, Kooperation, Leistung (durch Steigerung der erlebten Verantwortlichkeit der Teammitglieder)
    - ABER: auch höherer Koordinationsaufwand (evtl. Kosten, Konflikte, Motivationsverluste)
23
Q

Was sind Vorteile
- am selben Ort zusammenarbeitender Teams
- ortsverteilter Teams?
Und was ist wichtig in Virtuellen Teams?

A

+ selber Ort: regelmäßige face-to-face Kontakte, unterstützt Gruppenprozesse (Kohäsion, Teamklima, Gruppenstolz)

+ ortsverteilt:

a) strategisch: Mitglieder nach Kompetenz auswählbar, zeitl. Effizienz, Kosten, Präsenz größer
b) sozial: Konflikte entzerrt, Motivation durch Eigenverantwortlichkeit, zeitl. Flexibilität

> > wichtig für VTs: klare Zielsetzungsprozesse, informelle Kommunikation / Interdependenz, vorbereitende Trainings

24
Q

Wie hängen Heterogenität bzw. Homogenität mit der Funktionalität der Gruppe zusammen?

A

(auf den Dimensionen skills, Alter, Status,…uneinheitlich)

+ Heterogenität gut bei Kreativitäts- / Entscheidungsaufgaben

+ Homogenität gut bei Produktionsaufgaben

  • unklar bei Planungs- / motorischen Aufgaben
  • positive Effekte von Heterogenität auf Leistung kann mit negativen auf Teamklima / Fluktuation einhergehen (konfliktanfällig)
  • homogen: bessere Anfangsleistung, heterogen: Erfolge später, da mehr Zeit für Teamentwicklung
25
Q

Definiere Gruppenstolz / Identifikation

A

beinhaltet die Bewertung des Teams und seiner Leistung

26
Q

Nenne objektive prozessbezogene Kriterien von Arbeitsgruppen

A
  1. aktuelle Leistung der Mitglieder
  2. Erreichung von Teilzielen
  3. Bearbeitungszeiten
  4. aktuelle Interaktion / Kommunikation im Team
  5. Strategien
27
Q

Nenne objektive ergebnisbezogene Kriterien von Arbeitsgruppen

A
  1. Produktivitätskennzahlen
  2. Entscheidungsgüte
  3. Innovationen
  4. freiwilliges Arbeitsengagement
  5. Absentismus / Fluktuation
  6. Unfallzahlen
28
Q

Nenne subjektive prozessbezogene Kriterien von Arbeitsgruppen

A
  1. Motivation, Identifikation, Vertrauen der Mitglieder
  2. Kohäsion, Commitment, Klima
  3. wgn. Qualität der Kommunikation im Team
  4. wgn. Unterstützung und Hilfsbereitschaft
  5. wgn. Konflikte
29
Q

Nenne subjektive ergebnisbezogene Kriterien von Arbeitsgruppen

A
  1. wgn. Effektivität / Produktivität
  2. Arbeits- und Teamzufriedenheit der Mitglieder
  3. soziale Fähigkeiten der Mitglieder / Stabilität in der Gruppe
  4. Absicht der Mitglieder, im Team zu bleiben
30
Q

Nenne die Stufen der Implementierung von Gruppenarbeit

A
  1. Information
  2. Installation
  3. Grobinstallation
  4. Detailplanung
  5. Umsetzung
  6. Feedback-Workshop
  7. Prozessbegleitung
31
Q

Methoden der Stufe “Information” bei der Implementierung von Gruppenarbeit

A

Arbeitsgespräch mit Führungskräften und Betriebsratmitgliedern

32
Q

Methoden der Stufe “Installation” bei der Implementierung von Gruppenarbeit

A
  1. Kick-Off-Workshop

2. Arbeitsseminar für Führungskräfte / Betriebsratmitglieder

33
Q

Methoden der Stufe “Grobinstallation” bei der Implementierung von Gruppenarbeit

A
  1. Moderatorenausbildung
  2. Schulungen zu best. Themenstellungen
  3. Entscheidungsfindung im Rahmen eines Workshops
34
Q

Methoden der Stufe “Detailplanung” bei der Implementierung von Gruppenarbeit

A
  1. Moderatorenausbildung
  2. Teamqualifizierung
  3. Schulungen zu best. Themenstellungen
35
Q

Methoden der Stufe “Umsetzung” bei der Implementierung von Gruppenarbeit

A
  1. fachliche Schulung der Mitarbeiter

2. Prozessbegleitung durch externe / interne Betreuer

36
Q

Welche Typen von Gruppen werden unterschieden? (3 Gegensatzpaare)

A
  1. formale / informelle
  2. interagierende / koagierende
  3. offene / geschlossene
37
Q

MC Motivationsverluste

a) beim Social Loafing reduzieren Mitglieder ihre Anstrengung bewusst, weil ihr Beitrag nicht identifizierbar ist
b) beim Trittbrettfahren reduzieren die Mitglieder ihre Anstrengung unbewusst, weil ihr Beitrag nicht identifizierbar ist
c) Motivationsverluste werden v.a. im Labor nachgewiesen
d) In der Praxis können Motivationsverluste durch hohe Motivationsdichte kompensiert werden

A

c)

d)

38
Q

Nenne 3 Merkmale betrieblicher Arbeitsgruppen, die Motivationsverluste kompensieren können.

A

a) Hohe Kommunikationsdichte
b) längerfristige Zeitperspektive
c) Bekanntheit der Mitglieder

39
Q

(Zusatz: Struktur von Gruppen&raquo_space; Charakterisiere “Normen”

A
  1. beinhalten Standards angemessenen Verhaltens
  2. durch Regeln konkretisiert
  3. Bsp: Verschwiegenheit, Pünktlichkeit, Reziprozität
  4. Geltung durch Kohäsion verstärkt
  5. wichtiges orientierendes, sicherheits- und vertrauenspendendes Mittel des Projektmanagements
  6. am besten früh & partizipativ etabliert&raquo_space; Commitment