6_faserverstärkte Kunststoffe Flashcards
(50 cards)
Isotrope Werkstoffe
Isotrope werkstoffe besitzen richtungs–unabhängige Eigenschaften. Steifigkeit und Festigkeit simd bspw. in alle richtungen gleich
Prinzip einsatz von FVW
durch kombi von min. 2 unterschiedlichen Werkstoffkomponenten zu einem Verbundwerkstoff neue Gebrauchseigenschaften erzielen bzw. existierenden zu optimieren
Einsatzgebiete FVW
Wasserstoffdruckgasspeicher
Rotoren von Windkraftanlagen
Batteriegehäuse von Fahrzeugen
Strukturkomponenten Flugzeug
Vorteile FVW
- hohe mech. Eigenschaften (Steifigkeit, Festigkeit) bei gleichzeitig geringem gewicht
- Reduktion von Trägheitskräften, Momenten, geringe therm. Ausdehnung
Nachteile FVW
- hohe Materialpreise
- sehr spez. Fertigungsmethode
- Richtungsabhängigkeit der mech. Eigenschaften machen eine werkstoffgerechte Konstruktion und Dimensionierung mit FVK aufwendig
Wie werden in Verbundwerkstoffen die Fasern eingebettet
in einer Polymermatrix, die fixiert und voor Umwelteinflüssen schützt
Glasfaser : Bestandteile und Herstellung
Bestandteile: Siliziumoxid und weitere Oxide wie Aluminium oder Magnesiumoxid
Herstellung: Schmelzspinnverfahren bei T = 1440 Grad
Glas wird aus der schmelze durch düsen mit mehr als 1000 Öffnungen gezogen, kontrolliert abgekühlt und zu Filamentsträngen (rovings) zusammengefasst
Aus welchen stoff bestehen die Fasern
Glasfasern
Kohlenstofffasern
Aramidfasern
Herstellung Kohlenstofffasern
Frühere Basis war die Rayon faser, jetzt zu über 90 % PAN-Precursor.
Übrigen C Fasern werden mit einem verfahren hergestellt, das als Ausgangsprodukt Pech verwendet, das z.b aus Öl oder Steinkohle gewonnen werden kann
Naturfasern def.
unter dem begriff vereinen sich alle fasern tierischen, pflanzlichen und mineralischen Ursprungs. Für die Herstellung von FVK Bauteilen werden jedoch insbesondere pflanzliche fasern, wie flachs, hanf, kenaf und jute genutzt
sehr interessante EIgenschaft der C FAser
negativer Wärmeausdehnungskoeffizient in Faserrichtung
Herstellung und Bestandteile Aramid
Bestandteile: ist aus Amidgruppen und aromatische RInge
Herstellung: aromatische Polyamid in einem Lösungsmittel (schwefelsäure) aufgelöst, versponnen und anschließend gereckt wird. Dabei werden die Molekülketten in Faserrichtung orientiert und bilden kristalline strukturen
Typen C FAsern
HM Kohlenstofffasern: hohen mehr als doppelt so ohes E Modul wie Stahl, aber sehr teuer und geringe bruchdehnung
HST Fasern: ähnliches E Modul wie HM Fasern aber höhere bruchdehnung und günstiger
IM fasern: kompromiss zwischen HST und HM
Vorteile Aramidfasern
- hohe festigkeit und steifigkeit bei gleichzeitig hoher schlagzähigkeit
- gutes Energieabsorptionsvermögen bei gleichzeitig geringer dichte
- flammfest, selbstlöschend und gegen viele chemikalien beständig
- negativer Wärmeausdehnungskoeffizient
Vorteile Naturfasern
minimaler energiebedarf bei der herstellung
gerige dichte 1,5 g / cm^3
gute thermische und akustische Isolierwirkung
Matrix def
Neben der Verstärkungsfaser ist die Matrix die zweite Komponente eines Faserverbundwerk-stoffes.
Nahchteile von naturfasern
hygroskopisches verhalten, geringe Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen. Beide Eigenschaften schränken die Auswahl von möglichen Matrixmaterialien deutlich ein
Rovings def.
Parallele Faserstränge aus mehreren Fäden, die einige tausend bis mehrere zehntausend Einzel
filamente enthalten können, werden Rovings genannt
Garnfeinheit (titer) def.
Eine wichtige Größe zur Charakterisierung von Rovings ist die sogenannte Garnfeinheit T
(auch Titer genannt), die die Masse m eines Rovings pro Längeneinheit L angibt:
𝑇 =m / L [g/km] “tex”
Aufgaben Matrix
- Fixierung der Fasern in der gewünschten geometrischen Anordnung,
- Übertragung von Kräften auf die Fasern,
- Stützung der Fasern bei Druckbeanspruchung (Stabilität),
- Schutz der Fasern vor Einwirkungen von Umgebungsmedien (Feuchtigkeit, Chemikalien usw.).
Härtung und kalt, warm, lichthärtende Harzsysteme
Die Bildung des Duroplast-Endproduktes durch Vernetzung der Rohstoffe wird als „Härtung“
bezeichnet. Dabei entsteht aus den dünnflüssigen Ausgangskomponenten Harz und Härter ein
homogener Festkörper. Je nach Aktivierung dieser chemischen Härtungsreaktion unterscheidet man
kalt-, warm- und lichthärtende Harzsysteme.
Unterteilung MAtrixsysteme
Duroplastische/
thermoplastische
Matrices
Vorteile Thermoplast MAtrices gegenüber Duroplastische matrices
- höhere bruchdehnung
- höheres Energieabsorptionsvermögen
- hohe Schlagzähigkeit und Bruchdehnung
- gutes Druck-, Stauch- und Knickverhalten
- gute Medienbeständigkeit, geringe Feuchteaufnahme
Härtung
kalt-, warm-, licht
härtende
Harzsysteme - kurze Verarbeitungszyklen (keine Aushärtung erforderlich)
- Schweißbarkeit
- Rezyklierbarkeit der Abfälle
- unbegrenzte Lagerzeit bei Raumtemperatur
Nachteile Thermoplastische matrices
- Kriechneigung bei höheren Temperaturen
- hohe Temperaturen und Drücke, schwierige Prozessführung bei Verarbeitung
- hohe Viskosität der Schmelze, dadurch erschwerte Benetzung von Verstärkungsfasern