7.) Transaktionsanalyse Flashcards

1
Q

🔺 Transaktionsanalyse (TA)

A

▫️ abgeleitete Theorie aus freudschen Psychoanalyse

▫️ + darauf aufbauendes psychotherap. Verfahren

👉 in 50ern vom Psychiater 👴🏻 Eric Berne begründet
👉 + von Schüler 👦 Thomas A. Harris weiterentw wurde

▫️ ist Therapie d. menschl. Person
▫️ + zugleich Richtung d. Psychoanalyse

🎯 zielt darauf ab: Entw + Veränderung d. Persönlichkeiten zu fördern

💡 Grundidee

  • E. Berne (* 1910; † 1970) kanadischer Psychiater + Autor
  • veröffentlichte 1958 d. Artikel „Transactional Analysis: A New and Effective Method of Group Therapy“

+ begründete somit d. Transaktionsanalyse

.

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2
Q

☝️Grundlagen der 🔺TA

A

⇨ kritisierte, dass klass. Psychoanalyse häufig zu theoriebeladen + impraktikabel geblieben sei

⇨ Transaktions-Analyse: neue + wirksame Methode d. Psychiatrie

  • hilft allen, die sich verändern wollen, statt sich anzupassen
  • deswegen auch Anwendung in Behörden, Unternehmen + im privaten Umfeld

⇨ wirklichkeitsnah, denn eröffnet P Chance, ungeachtet Vergangenheit, Zukunft selbst gestalten zu können

⇨ Transaktionsanalyse befähigt uns dazu, uns zu verändern, andere Menschen zu werden, unser Verhalten zu kontrollieren + selbst zu lenken
– & zu entdecken, dass wir unser Schicksal frei wählen können.

⇨ „Transaktion“ im spez psycholog Sinne = seel. Geschäftsabschluss zw. zwei Menschen

• der eine bietet „etw“ an ⚪️ein Verhalten, der andere steigt ins Geschäft ein + nimmt Angebot an, in dem er in entspr. Währung zurückzahlt

⇨ zw „Sender“ + „Empfänger“ spielt sich kompliziertes Geben + Nehmen ab, wobei Rollen blitzschnell + wiederholt ausgetauscht werden können

🟢 Immer aber übt best. Ich -Zustand d. Senders Reiz aus auf Empfänger

↪️ der mit verbalen/ nicht verbalen Verhaltenssignalen
↪️ seines jew angesprochenen Ich-Zustandes
➡️ darauf reagiert

⇨ Hauptansatzpunkt zur Persönlichkeitsentw. u. -veränderung:

👉 = die zw.menschl. Kommunikation (wird durch bew. Kontrolle optimiert)

‼️ analysierte Einheit d. Kommunikation = Transaktion (besteht aus verbalen + nonverbalen Infos) ‼️

-> Kann als Frage in Klausur drankommen: Woraus besteht die Einheit der Kommunikation (?)

.

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3
Q

👁 Die Grundanschauung der TA!

A

⇨ jeder Mensch hat die Fähigkeit zu denken. ‼️

⇨ Menschen sind trotz ihrer Fehler in Ordnung + im Wesentlichen gut. ‼️

⇨ Mensch kann ü sein eigenes konkretes Verhalten entscheiden + diese Entscheidungen deshalb bew in einzelnen Situationen ändern. ‼️

.

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4
Q

🎨 Eigenschaften der 🔺Transaktionsanalyse

A

⇨ als Behandlungsmethode operiert sie mit Vokabular, das jedermann versteht

  • Begriffe decken sich mit seel Zuständen + Vorgängen, die real existieren + mit Erfahrungstatsachen, wie sie im konkreten Erleben konkreter Menschen vorkommen

⇨ ist gute Methode bei Arbeit mit Gruppen

  • dank verständnisvollen Sprache kann man sie gleichzeitig mit mehreren Menschen praktizieren
  • die nach Alter, Geschlecht, Religion, Intelligenz, sozialer Herkunft ganz versch sein können

.

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5
Q

🥼 Elementare Prinzipien für die therapeutische Praxis

A

⇨ Grundlage für jede Arbeit ist ein Vertrag

⇨ Kommunikation ist frei + offen

.

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6
Q

🔺 Strukturmodell

A

• Persönlichkeitsstruktur jedes Menschen teilt sich in drei versch Persönlichkeitsbereiche auf.

Diese Seinszustände sind keine Rollen sondern ‼️psychische Realitäten ‼️

⇨ Ich-Zustände

🔺Transaktionsanalyse

  • > Eltern
  • > Erwachsen
  • > Kind

🤔 Grundannahme d. 🔺Strukturmodells

⇨ Ich-Zustände

🤔 können NUR durch best.

  • Emotionen
  • Gesten
  • Schlüsselwörter

👉 erkannt + differenziert werden

👉 + herbeigeführt durch Wiedergabe von gespeicherten Infos
↪️ die an wirkl Menschen, Orte, Entscheidungen, Empfindungen erinnert 💭

—> Abb.

  • > Kind-Ich
  • > Eltern-Ich
  • > Erwachsenen-Ich

(+ Erläuterungen)

.

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7
Q

🔺Funktionsmodell

A

🔺 Strukturmodell
▫️ beschäftigt sich mit Inhalt + Herkunft d. Ich-Zustände

🔺 Funktionsmodell
▫️ untersucht deren❗️äußere Erscheinungsweise❗️🔍

▫️❗️Erleben + Verhalten❗️einer Person spiegelt deren Ich- Zustände wider
👉 die durch Transaktionen mit anderen Personen
👉 + deren jeweiligen Ich-Zuständen
↪️ bestätigt/ verändert werden können

▫️ aus welchem Ich-Zustand Person agiert, ist zu erkennen an deren

  • Körpersprache 🙆‍♂️
  • Mimik ☺️
  • zahlreichen Schlüsselwörtern 🗣

‼️

.

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8
Q

🔺 Transaktionsanalyse: 🔺Funktionale Ich-Zustände

A

🔺Funktionsmodell

👉 Person kann aus DEN drei Ich-Zuständen
↪️ insg sechs versch fktnale Ich-Zustände zeigen

—> Abb.

  • > kritisches / fürsorgliches Eltern-Ich
  • > Erwachsenen-Ich
  • > angepasstes / rebellisches / freies Kind-Ich

.

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9
Q

🔺 Eltern-Ich

A

• Eltern-Ich = das erlernte Lebenskonzept

  • besteht aus Wertvorstellungen + Normen, Regeln, Prinzipien + Gesetzten
  • > die unsere Eltern lebten + versuchten zu vermitteln

🟢 in Kindheit erworbenen Dinge: best unser Denken + Verhalten auch heute noch nachhaltig

• Auch wenn man sich diese Dinge bew macht + zu verändern versucht
-> holen einen in Druck + Stresssituationen wieder ein

• nährend-fürsorglich 🍼

👉 Hilfsbereitschaft
👉 Ermutigung
👉 Fürsorge

▫️ Verantwortung ü.nehmen für sich + andere
▫️ in andere hineinversetzen
▫️ + versuchen zu verstehen + zu helfen

✅ in pos Ausprägung: liebevoll, tröstlich, unterstützt den Anderen

❌ in neg Ausprägung: kann überfürsorgl Verhalten bedrängend wirken, in Zynismus umschlagen

• normativ-kritisch

✅ in pos Ausprägung: kann schützend wirken

▫️ Grenzen werden gesetzt, beschützen vor Gefahren/ neg Konsequenzen

❌ in neg Ausprägung: vorwurfsvoll, hemmend, ablehnend

▫️ ü Verhalten geurteilt u. kritisch- herablassend abgewertet

🔺 innere Antreiber

▫️ = Formulierungen, die Eltern mit auf Lebensweg gg
↪️ damit in komplexen Welt
↪️ mit Regeln besser zurecht finden

👉 sollen Unterstützung sein
❌ können manchmal einschränkend + hemmend wirken

⚪️ Beispiele:

„Du bist ein schlaues Kind“
„Du wirst geliebt“
„Du bist immer unordentlich“
„Ich weiß es am besten“
„Vertraue auf die Menschen, die etwas zu sagen haben“
  • „Sei stark“ – man muss in heutigen, schlechten Welt stark sein. Wer schwach ist, der kommt nicht weit. Über den werden die anderen herfallen. Auch wenn die Welt ungerecht mit dir ist, sei stark!
  • „Streng dich an!“ – Von nichts kommt nichts. Mühe wird belohnt. Streng dich an, dann schaffst du alles, was du willst (oder was wir von dir wollen.)

.

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10
Q

🔺 Erwachsenen-Ich

A

👉 in diesem Zustand nimmt Mensch Daten + Fakten auf
↪️ + analysiert sie um angemessene Entscheidungen zu treffen

▫️ Mensch „berechnet“ für ihn ergebenen Möglkn + Wahrschn
↪️ anhand gemachten Erfahrungen

🟢 Verhalten ist frei von jegl Gefühlen + geht ausschließl anhand von logischen Kriterien vor

  • konzentriert: sich auf das, was tatsächl ist
  • berücksichtig: Alternativen
  • versucht: Probleme konstruktiv zu lösen
  • formuliert: wertfrei
  • überprüft: eigene Normen + Gefühle

.

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11
Q

🔺 Kind-Ich

A

• Kind-ich beinhaltet grundlegende Triebe + Bedürfnisse

  • jeder Mensch Verhält sich im Kind-Ich wie kleines Mädchen/ Junge

• gefühltes Lebenskonzept - Schlussfolgerungen werden v.a. aus Gefühlen gezogen

🟢 Hat Person ü.wiegend pos Erfahrungen in Kindheit gemacht
-> sich selbst + anderen ggü pos Gefühle ausdrücken (natürlich- verspielt)

🟢 -“- ü.wiegend schmerzl Erfahrungen
-> durch Äußerungen kommt angepasst-ängstliche / rebellisch- trotzige Kind - Ich zum Ausdruck.

  • kleine Mensch lernt auf Recht + Besitze anderer zu achten
  • auf Wünsche anderer Rücksicht zu nehmen
  • gewisse Regeln zu beachten, ohne die d. Gemeinschaft nicht existieren könnte
  1. Natürlich-verspielt
  • Haltung freies Kind-Ich
  • Verhalten: frei + spontan, ohne kritische Beobachtung durch Eltern
  • kreativ, phantasievoll, voller Energie
  • an eigenen Bedürfnissen orientiert + unabhängig von Wünschen + Vorstellungen Anderer

p o s i t i v e A u s p r ä g u n g

  • furchtloses, neugieriges, interessiertes Verhalten
  • Freude ü Erfolg, genauso wie Enttäuschung ü Misserfolg direkt + unmittelbar geäußert

n e g a t i v e A u s p r ä g u n g
- rücksichtsloses, gefährdendes Verhalten

  1. Angepasst-ängstlich
  • Orientierung daran, was Andere von einem erwarten
  • gehorchen, Anweisungen folgen, sich an Regeln halten (auch wenn nicht nachvollziehbar)
  • schlechtes Gewissen, wenn etw nicht klappt

p o s i t i v e A u s p r ä g u n g
- an Erwartungen halten (?), die einen weiterbringen/ zu Leistung anspornen/ einem gut tun

n e g a t i v e A u s p r ä g u n g

  • (Über- )Anpassung an Erwartungen Anderer schränkt ein
  • > führt zu Überforderung + Frustration
  1. Rebellisch- trotzig
    - Abgrenzung von Wünschen + Erwartungen Anderer
  • bew Grenzüberschreitung
  • Widersetzen von Regeln + Erwartungen
  • trotziges Verhalten ggü Anforderungen

p o s i t i v e A us p r ä g u n g

  • damit Energie freisetzen, um eigene Wünsche + Ideen umzusetzen
  • > sorgt für Autonomie
  • > stärkt eigene Identität

n e g a t i v e A u s p r ä g u n g

  • sich selbst gefährden, z.B. wenn
  • > Vorteile/ Hilfe Anderer aus lauter Trotz nicht nutzen
  • > neg Konsequenzen d. Verhalten in Kauf nehmen

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12
Q

❗️mögliche Reaktionen aus den Ich-Zuständen auf 3 verschiedene Situationen ❗️

A

Situation: Verspätung eines Gesprächspartners

» Eltern-Ich: „Können Sie eig nie pünktl sein?“

» Erwachsenen-Ich: „Sind Sie aufgehalten worden?“

» Kind-Ich: „ Ich bin froh, dass Sie noch kommen:“

Situation: Gespräch ü Kundenbeschwerde

» Eltern-Ich: „Was haben Sie sich eig dabei gedacht, sich so mit Kunden anzulegen?“

» Erwachsenen-Ich: „Wie ist es denn zu Konflikt mit Kunden gekommen?“

» Kind-Ich: „Ich frage mich, was Sie sich/ unsere Kunden sich einbilden.“

.

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13
Q

🔺Transaktionen

A

Arten d. Transaktion

Drei versch Transaktionsarten:

👉 parallele

👉 überkreuzte

👉 latente/komplizierte

—> Abb.

👉 parallele Transaktion

  • einfachste Art
  • Sender + Empfänger kommunizieren IM SELBEN Ich-Zustand
  • Kommunikation erfolgt oft aus Erwachsenen-Zustand
    => so bleibt Gespräch sachl

👉 überkreuzte Transaktion

  • Gesprächspartner kommunizieren auf UNTERSCH E B E N E N
  • Sender erwartete Antw TRITT NICHT EIN
  • > weil Empfänger aus ANDEREM ICH-ZUSTAND antw

=> erhöhtes Konfliktpotential

👉 latente/komplizierte Transaktion

  • Gesprächspartner kommunizieren aus ZWEI UNTERSCH Z U S T Ä N D E N

somit kommt’s oft zu doppelten Botschaften:
=> offene/soziale Botschaft
=> latente Botschaft

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14
Q

🔺 Lebensanschauungen

A

➡️ V I E R Lebensanschauungen

👴🏻 Thomas Harris def:

⇨ vier grundsätzl Lebensanschauungen

👉 gr. Einfluss darauf
↪️ wie + aus welchem Ich-Zustand Mensch ü.wiegend kommuniziert

➡️ da Fundament d. Persönlichkeit bilden

🟢 idR dominiert bei jeder Person eine dieser Lebensanschauungen

• Erkennen d. Lebensanschauungen ist für Anwendung d. 🔺TA nicht zwingend erforderl, aber hilfreich

—> Abb.

⇨ Ich bin nicht o.k. - Du bist o.k.

⇨ Ich bin nicht o.k. - Du bist nicht o.k.

⇨ Ich bin o.k. - Du bist nicht o.k.

⇨ Ich bin o.k. - Du bist o.k.

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15
Q

⇨ Ich bin nicht o.k. - Du bist o.k.

A

▫️ Reaktion jeden Kindes auf Geburt + eigene Situation in ersten Lj

• Kind erlebt sich als hilflos + abhängig
👉 ist auf Macht + Lebensfähigkeit seiner Eltern angewiesen

• häufigste Lebensanschauung
👉 bleibt bei sehr vielen Menschen Leben lang dominant

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16
Q

⇨ Ich bin nicht o.k. - Du bist nicht o.k.

A

▫️ entsteht, wenn Eltern durch extreme Gefühlskälte + geringe Fürsorge als nicht nachahmungswürdig erscheinen

▫️ erzeugt bei Kind Gefühl, nicht in Ordnung zu sein
👉 gleichzeitig erlebt es seine Eltern als nicht in Ordnung

➡️ Menschen mit dieser Anschauung neigen leicht zu Depressionen + Suiziden

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17
Q

⇨ Ich bin o.k. - Du bist nicht o.k.

A

▫️ entsteht ü.wiegend bei Kindern, die körperl u./od. seelisch von Eltern misshandelt worden sind

➡️ Kinder stellen fest, dass andere Person Ursache d. Leids ist

  • in Abwesenheit d. anderen Person lässt Schmerz nach + eigene Person wird als pos wahrg
  • Einstellung ist selten + ü.wiegend bei Kriminellen zu beobachten.

.

18
Q

⇨ Ich bin o.k. - Du bist o.k.

A

❌ basiert weniger auf Gefühlen + gemachten Erfahrungen

👉 sondern auf bew Entscheidung einer gereiften Persönlichkeit

😌 eigene Vernunft erkennt
☝️ dass gelingendes, zufriedenes Leben in Einklang mit sich selbst + anderen

↪️ nur durch Akzeptanz d. eigenen Person + anderer Personen mögl

💪 DIESE Lebensanschauung kann trainiert werden.

.

19
Q

❓Woraus besteht die Einheit der Kommunikation?

A

👉 aus der Transaktion

‼️ analysierte Einheit der Kommunikation = Transaktion

(besteht aus verbalen und nonverbalen Informationen) ‼️

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