Populationsökologie Flashcards

1
Q

Was ist der Allee-Effekt

A

negativer Effekt geringer Indizahl auf Reproduktion – kann bis zur Auslöschung der Pop führen kleine Pop weniger bestäubt, da weniger Dichte -> weniger attraktive Blüten -> geringere Fruchtzahl -> d steigt, b sinkt

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2
Q

Individuum, Ernst Haeckel

A

„Ein Individuum ist die Entfaltung eines Organismus nach der Befruchtung bis zur Produktion von Keimzellen, d.h. von Zygote zu Zygote.“ aber modulare Organismen, die aus UE bestehen, welche auch als Individuen aufgefasst werden (Pflanzen, Korallen etc.)

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3
Q

Genet

A

Eine Zygote mit allen von ihr abstammenden Zelllinien bis zur Bildung einen neuen Zygote (Einzelindividuen) → genetische einzigartiges Individuum

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4
Q

Ramet

A

Eine von mehreren homologen Untereinheiten, die gemeinsam einen Teil oder die Gesamtheit einer größeren Einheit bilden, Ramets können verbunden sein, auch als Modul bezeichnet Selektionsvorteil: Kolonisation → Lebenszeit wird verlängert

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5
Q

Univoltion

A

Einjährige Individuen mit einer Reproduktionsperiode

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6
Q

Iteropar

A

mehrjährige Arten mit mehreren Reproduktionsperioden

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7
Q

Anzahl geborener Indi im Zeitraum t

A

b(t) = b * N(t) * ∆t

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8
Q

Anzahl der Individuen in einem bestimmten t

A

N(t + ∆t) = N(t) – b(t) – d(t)

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9
Q

logistisches Wachstum

A

dN/dt= rN (1-N/K)

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10
Q

exponentielles Wachstum

A

dN/dt= rN

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11
Q

nicht realisiertes Wachstum

A

(1-N/K)

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12
Q

balance of nature

A

Populationen wachsen monoton bis zur Kapazitätsgrenze des Lebensraums limitierende Faktoren bestimmen die Kapazitätsgrenze Evolution unterschiedlicher Reproduktionsstrategien

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13
Q

Habitattypen

A
  1. stark veränderliche, z.T. kurzzeitige Lebensräume mit großer Dynamik und Variabilität der Umweltfaktoren
  2. relativ stabile, auf lange Zeit existierende Lebensräume mit großer Konstanz und Gleichmäßigkeit der Umwelt (Jahreszeiten inbegriffen, da auch regelmäßig)
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14
Q

carrying capacity

A

b=d, dann ist Kapazität erreicht

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15
Q

Populationsökologie

A
  • Gruppe von Individuen der gleichen Art, die in einem bestimmten Gebiet leben und bilden eine weitgehend geschlossene Fortpflanzungsgemeinschaft
  • tierisch meist aus unitaren Individuen, pflanzlich meist modularer Natur. (Unitar: aus einem Samen entsteht ein Individuum)
  • Ermittlung der Populationsdichte: durch repräsentative Stichproben und geeignete Methoden der Datenanalyse
  • Bei Ressourcenverknappung -> intraspezifische Konkurrenz: dies beinhaltet direkte (Ressourcenzugang) und indirekte Interaktionen (Ausbeutung der Ressource) zwischen den Individuen; Wachstum und Entwicklung wird verzögert; unterdrückte Schwächlinge bzw. Selbstausdünnung oder gar Auslöschung von Populationen
  • bei exponentiellem Wachstum wirkt Umweltkapazität K, bei kleinen Populationen der Allee-Effekt
    Begriff auch für Arten mit asexueller und parthenogenetische Fortpflanzung
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16
Q

Populationswachstum und Populationsmodelle

A
  • Die Altersstruktur einer Pop definiert durch Zahl oder relativen Anteil der Indis verschiedener Altersklassen
  • Diskrete Populationsmodelle unterscheiden zwischen univoltinen (einjährigen) und iteroparen (mehrjährigen) Arten
  • Kontinuierliche Populationsmodelle benutzen die per capita Zuwachsrate r, d.h. die momentane Wachstumsrate der Population, unter den gegebenen Umweltbedingungen
17
Q

Lebenszyklen von Organismen

A

ökologische Strategien als Anpassung an Umweltbedingungen führen zu spezifischen Überlebens- und Reproduktionsmustern
durch natürliche Selektion
spiegeln zeitliche Stabilität der Lebensräume wider

18
Q

Konzept der r- und K-Strategen

A

Unterschied in Körpergröße, Lebensdauer und Fruchtbarkeit
Buchstaben = Populationswachstum, r: Wachstumsrate, K: Kapazitätsgrenze
geeignet um nahe Verwandte oder gut vergleichbare Arten zu vergleichen

19
Q

r-Strategen

A

kurzlebig
Geringe Körpergröße
Hohe Reproduktionsrate (unabhängig von schon vorhandener Individuenzahl)
Schnelle Individualentwicklung
Große Nachkommenzahl
Keine Brutpflege
→ Umweltressourcen wirken selten begrenzend (laufen selten gegen K)
→ Gute Kolonisierer
→ Schnelle Reaktion auf Störungen (schnellere evolutionäre Entwicklung)

20
Q

K-Strategen

A

langlebig
Hohe Körpermassen
Niedrige Reproduktionsrate
Langsame Individualentwicklung
geringe Nachkommenzahl
Intensive Brutpflege
→ Lebensraumspezialisten, nutzen Ressourcen effizient
→ Populationen befinden sich nahe K, stabile Populationen
→ innerartliche Konkurrenz spielt eine große Rolle

21
Q

Kohorte

A

Gruppe von Indis, die im selben Zeitraum geboren sind

22
Q

Lebenstafeln

A

demographische Parameter: Geburten- und Mortalitätsrate -> analysiert mit Lebens- und Sterbetafeln
Analyse von einer oder mehreren Kohorten von Indis über die Zeit
Ziel: zeigt Populationsdynamik, Übersicht der altersbedingten Sterberaten und Berechnung der Lebenserwartung, beinhaltet Indis von einzelnen Altersklassen einer Population

23
Q

Intraspezifische Regulation: Einfluss auf Wachstum und Entwicklung

A

Indis bleiben kleiner, gleiche Gesamtbiomasse, unterdrückte Schwächlinge

Indis werden größer, gleiche Gesamtbiomasse -> Selbstausdünnung -> übrig gebliebene Indis mehr Zugang zu Ressourcen

größer werdende Pop -> verspätete Geschlechtsreife -> geringere Reproduktion

=> Hohe Dichten = Stress
-> erhöhte innerartliche Aggressionen

24
Q

Intraspezifische Regulation: Einfluss auf Wachstum und Entwicklung
POTENZIELLE LÖSUNGEN

A

auswandern (nur vorübergehende Regulation)
Sozialverhalten ändern (Dominanz bei Ressourcenerwerb und Paarung)
Revierbildung (definierter Aktionsraum)