Mechanische harmonische Schwingungen Flashcards

1
Q

Was versteht man unter einer Schwingung?

A

Vorgänge, bei denen sich eine physikalische Größe in Abhängigkeit von der Zeit periodisch ändert.
-> Damit verbunden ist immer ein periodischer Wechsel zwischen zwei Energieformen (bei mechanischen Schwingungen sind dies potenzielle und kinetische Energie)

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2
Q

Was versteht man unter einer harmonischen Schwingung?

A

Die zeitliche Änderung der charakteristischen physikalischen Größe im Sinne einer Sinusfunktion.
-> Sämtliche andere Schwingungsarten sind anharmonisch

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3
Q

Wie können mechanische Schwingungen beschrieben werden?

A
  • ungleichmäßig beschleunigte Bewegung
  • Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung sind Funktionen der Zeit
  • wegen der Periodizität jeder Schwingung wiederholt sich der Bewegungsablauf nach einer als Schwingungsdauer (Periodendauer) bezeichneten Zeit T
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4
Q

Wie entstehen mechanische Schwingungen?

A

Wen einem schwingungsfähigem System Energie zugeführt wird (z.B. in Form eines Impulses).

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5
Q

Nenne die verschiedenen Schwingungsarten.

A
  • Ungedämpfte Schwingung -> konstante Amplitude => es wird vorausgesetzt, dass die zugeführte Energie dem System erhalten bleibt (in der Realität nicht der Fall -> der Energieverlust muss durch regelmäßige Energiezufuhr ausgeglichen werden)
  • gedämpfte Schwingung -> gesetzmäßig abnehmende Amplitude => ohne Energiezufuhr ist jede Schwingung mehr oder weniger stark gedämpft.
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6
Q

Welches sind die wichtigsten Kenngrößen einer Schwingung?

A
  • Elongation y=y(t) (momentaner Abstand von der Ruhelage)
  • Amplitude A (Maximalwert der Elongation)
  • Schwingungsdauer (Periodendauer) T=1/f
  • Frequenz f=1/T (Anzahl der Schwinungen / Zeit t)
  • Kreisfrequenz (Winkelfrequenz) omega=2pif (Winkelgeschwindigkeit der Kreisbewegung, deren Projektion die harmonische Schwingung ergibt)
  • Phasenwinkel phi=omega*t+phi[0] (bestimmt den Schwingungszustand zur Zeit t
  • Nullphasenwinkel (Phasenkonstante) phi[0] (Phasenwinkel zur Zeit t=0)
  • Phase -> kennzeichnet den augenblicklichen Zustand der Schwingung (wird durch die Schwingungsgrößen Elongation und Zeit bestimmt)
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7
Q

Wie kann eine ungedämpfte harmonische Schwingung beschrieben werden?

A

Entspricht der Projektion einer gleichförmigen Kreisbewegung eines Körpers (Stellt man die Elongation als Funktion des Drehwinkels grafisch dar, so ergibt sich eine Sinuskurve)
=> harmonische Schwingungen werden als Sinusschwingungen bezeichnet

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8
Q

Wie ist die Geschwindigkeit für eine Schwingung definiert?

A

v=yomegacos(phi)=v[max]cos(phi)
Beim Durchschwingen der Ruhelage ist phi=0°/180° und damit =+/- 1.
(mit omega=Kreisfrequenz=2
pif=2pi/T, phi=Phasenwinkel=omega*t+phi[0])

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9
Q

Wie ist die Beschleunigung für eine Schwingung definiert?

A

Eine harmonische Schwingung ist eine ungleichmäßig beschleunigte Bewegung -> a=a(t)
a=-y[max]omega²sin(phi)
=a[max]sin(phi)
=-y
omega² (In den Umkehrpunkten ist phi=90°/270° und damit sin(phi)=+/-1)
Das Minuszeichen bringt zum Ausdruck, das die Beschleunigung stets zur Ruhelage gerichtet ist.

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10
Q

Was versteht man unter der Rückstellkraft?

A

Eine Kraft die zu jedem Zeitpunkt einer harmonischen Schwingung eine Beschleunigung in Richtung der Mittellage verursacht -> Rückstellkraft F[R]
F[R]=-momega²y[max]sin(phi)
=m
a[max]sin(phi)
=-m
omega²*y
=> Die Rückstellkraft ist der Elongation proportional -> lineares Kraftgesetz
=> Das Minuszeichen besagt, dass die Rückstellkraft der Elongation stets entgegengerichtet ist.

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11
Q

Was versteht man unter der Richtgröße (k)?

A

Ist der Proportionalitätsfaktor zwischen Rückstellkraft F[R] und Elongation y.
k=m*omega²=-F[R]/y
-> Die Richtgröße k ist bei elastischen Schwingungen identisch mit der Federkonstanten k.

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12
Q

Wie lautet die Schwingungsgleichung für eine harmonische Schwingung?

A

a+yomega² (a=2te Ableitung der Elongation y und omega=Kreisfrequenz 2pif=2pi/T)
-> Folgt aus dem Grundgesetz der Dynamik: F[R]=m*a

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13
Q

Was versteht man unter einer linearen Federschwingung?

A

Schwingung bei der die Rückstellkraft ihre Ursache in der Elastizität hat -> nach dem Hooke´schen Gesetz ist (innerhalb bestimmter Grenzen) die verformende Kraft proportional der Verformung
-> Elastische Schwingungen sind harmonische Schwingungen
-> die Richtgröße k wird als Federkonstante bezeichnet
-> k=F/dl
-> omega=Wurzel(k/m)
-> f=1/2piWurzel(k/m)
-> T=2piWurzel(m/k)
=> omega, f und T sind unabhängig von der Amplitude

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14
Q

Was versteht man unter einer Drehschwingung?

A

Eine periodische Rotationsbewegung welche durch ein Rückstelldrehmoment verursacht wird -> ist der Auslenkung (Drehwinkel epsilon) zu jeder Zeit proportional, aber entgegengerichtet: M[R]~-epsiolon

  • > die Richtgröße wird Winkelrichtgröße D=M/epsilon (M=Drehmoment)
  • > omega=Wurzel(D/J) [J=Trägheitsmoment)
  • > f=1/wpiWurzel(D/J)
  • > T=2piWurzel(J/D)
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15
Q

Was versteht man unter einer Pendelschwingung?

A

Die Drehschwingung eines Pendels, dessen Rückstellkraft (Drehmoment M) die Schwerkraft ist.

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16
Q

Wie lauten die Formeln für die Schwingungsdauer T von idealen und von realen Pendeln?

A

ideales Pendel -> mathematisches Pendel:
T=2piWurzel(l/g)

reales Pendel -> Physisches Pendel:
T=2piWurzel(J[A]/mgs) [mit J[A]=Trägheitsmoment mit Drehpunkt A und s=Abstand vom Drehpunkt A / Schwerpunkt S)
=> gelten nur für Amplituden unter 8°

17
Q

Was versteht man unter dem Begriff Schwingungsenergie?

A

Die Summe aus potentizieller (E[pot]) und kinetischer Energie (E[kin]) eines ungedämpften Schwingenden Systems ist konstant E=E[pot]+E[kin]
-> E=1/2ky[max]²=1/2mv[max]²
=> Die periodische Umwandlung von kinetischer in potentielle Energie (und umgekehrt) erfolgt mit der doppelten Frequenz des Schwingers
=> Beim Nulldruchgang besitzt der Schwinger nur kinetische Energie, die potenzielle Energie ist null. In den Umkehrpunkten ist es umgekehrt.

18
Q

Was versteht man unter einer freien gedämpften Schwingung?

A

Die Energie eins schwingenden Systems wird durch bremsende Kräfte allmählich aufgebraucht -> E~y[max]² =>Amplitude y[max] nimmt auch bis zu null ab

19
Q

Was versteht man unter dem Begriff Dämpfung?

A

Das gesetzmäßige Abnehmen der Amplitude im Verlauf einer Schwingung.
-> es werden zwei Möglichkeiten unterschieden:
=> lineare Abnahme (Kraft ist konstant)
=> exponentielle Abnahme (Kraft ist proportional zur Geschwindigkeit

20
Q

Wie lautet die Schwingungsgleichung einer gedämpften Schwingung?

A

a+2sigmav+omega[0]²*y=0

  • sigma=ß/(2m) -> Abklingkoeffizient mit Dämpfungskonstante ß (Porportionalitätsfaktor: F[d]=-ßv)
  • omega[0] -> Eigenkreifrequenz der gleichen Schwingung ohne Dämpfung =2pif[0]
  • a -> zweite Ableitung von y
  • v -> erste Ableitung von y
21
Q

Wie ist die Elongation (für harmonische Schwingungen) definiert?

A

y=A[0]e^(-sigmat)*sin(phi)

  • A[0] -> Anfangswert der Amplitudenhüllenkurve (t=0)
  • sigma -> Abklingkoefffizient
  • phi -> Phasenwinkel
22
Q

Was versteht man bei Schwingungen unter Abklingzeit?

A

Erforderliche Zeit, bis die Amplitude auf den e-ten Teil des Anfangswertes zurückgegangen ist.
tau=1/sigma [sigma=Abklingkoeffizient)

23
Q

Was versteht man bei Schwingungen unter Halbwertszeit?

A

Die Zeit, nach der die Amplitude auf die Hälfte ihres Ausgangswertes gesunken ist.
T[H]=ln2/sigma [sigma=Abklingkoeffizient]

24
Q

Welche Auswirkungen hat eine Dämpfung auf die Kenngrößen einer Schwingung (f, omega und T)?

A

Dämpfung bewirkt bei jeder Schwingung eine Verkleinerung von Kreisfrequenz (omega) und Frequenz (f) bzw. eine Vergrößerung der Schwingungsdauer T

  • > omega[d]=Wurzel(omega[0]²-sigma²)
  • > T[d]=2*pi/Wurzel(omega[0]²-sigma²)
25
Q

Was versteht man unter einer erzwungenen Schwingung?

A

Von außen durch Kopplung auf ein System einwirkende periodisch veränderliche Kraft, die das System zum Mitschwingen zwingt.
Auf dieses schwingungsfähige System wirken 3 Kräfte:
- Rückstellkraft F[R]=-ky
- Dämpfungskraft F[D]=-ß
y[max]
- Erregerkraft F[E]=F[E;max]cos(omegat)

26
Q

Wie lautet die Schwingungsgleichung für die erzwungene Schwingung?

A

a+2sigmay[max]+omega[0]²y=F[E;max]/mcos(omega*t)

27
Q

Was gilt bei den Überlagerungen von Schwingungen?

A

Das Prinzip der ungestörten Superposition: Wird ein Körper zu mehreren Schwingungen angeregt, so überlagern sich diese unabhängig voneinander, d.h. ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
Es muss unterschieden werden zwischen der Überlagerung von:
- Schwingungen mit gleicher Schwingungsrichtung
- Schwingungen, deren Schwingungsrichtungen einen rechten Winkel bilden

28
Q

Was passiert bei der Überlagerung von Schwingungen mit gleicher Richtung und Frequenz?

A

Es entsteht wieder eine harmonische Schwingung gleicher Frequenz, deren Amplitude von den Einzelamplituden und den Nullphasenwinkeln abhängt.
-> Die resultierende Elongation ist zu jedem Zeitpunkt gleich der algebraischen Summe der Einzelelongationen.

29
Q

Was passiert bei der Überlagerung von Schwingungen mit gleicher Richtung aber ungleicher Frequenz?

A

Es entsteht eine nichtharmonische Schwingung.

-> Kann als Resultierende mehrerer harmonischer Schwingungen dargestellt werden => Fourier-Analyse

30
Q

Was passiert bei der Überlagerung von Schwingungen mit ungleicher Richtung?

A

Die resultierende Elongation zur Zeit t wird durch eine Vektoraddition bestimmt.
Die Bahnkurve der Endpunkte der resultierenden Elongationen zu den verschiedenen Zeiten ergibt die sogenannten Lissa-Jous-Figuren.

31
Q

Was versteht man unter gekoppelten Schwingungen?

A

Zwei miteinander gekoppelte Schwinger die sich gegenseitig beeinflussen. Sie sind nicht mehr unabhängig voneinander, weil sie über die Kopplung Energie austauschen können.
-> Die Kopplung kann auf Elastizität, Reibung oder Trägheit beruhen