Mutationen 1 Genmutationen Flashcards

1
Q

Wie oft kommt es zu einer Mutation in DNA?

A

-1 Mutation pro 10^8 Nukleotide pro Generation

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Q

Welche generellen Arten von Mutationen gibt es und was sind die Ursachen

A
  • Genmutationen
  • Chromosomenmutationen
  • Genommutationen

Ursache:

  • spontan
  • induziert
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3
Q

Was ist eine stumme, Nonsense und Missense Mutation?

A
  • stumme: Mutation, die sich nicht auf die Aminosäuresequenz des zu codierenden Proteins auswirkt
  • nonsense: aus einem Aminosäurecodon wird ein Stoppcodon
  • missense: codiert für andere Aminosäure
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4
Q

Wann handelt es sich bei einer Punktmutation um eine Transition und wann um eine Transversion?

A
  • Transition:Purin zu Purin oder Pyrimidin zu Pyrimidin

- Transversion: Pyrimidin zu Purin oder andersrum

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5
Q

Was ist eine Rasterschubmutation?

A
  • entsteht bei einer Deletion/Addition einer Base

- open reading frame kann zerstört werden

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6
Q

Wann spricht man von einer Reversion?

A

-eine Punktmutation kann revertieren, d.h. durch ein zweites Mutationsereignis rückgängig gemacht werden

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7
Q

Wann spricht man von einer Supressormutation?

A
  • wenn Nonsense Mutation von tRNA gebunden wird, die eine Mutation im Anticodon hat
  • son wird ein mutiertes Stoppcodon als Aminosäure gelesen
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8
Q

Was war das Luria/Dellbrück Experiment?Was wurde herausgefunden?

A
  • haben mehrere Kulturen Bakterien eine definierte ANzahl von Teilungen durchgehen lassen
  • Stress wurde durch Inkubation mit Phagen induziert
  • bei gerichteter Mutation gleichviele resistente Nachkommen
  • Ergebnis war, dass hohe Varianz an Resisten Organismen zwischen Zellkulturen auftritt->ungerichtete Mutation
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9
Q

Was bedeutet dass Mutationen ungerichtet sind?

A
  • eine Vererbung erworbener Eigenschaften ist nicht möglich

- die Selektion begünstigt Mutanten, die unter gegebenen Umweltbedingungen einen Vorteil gegenüber dem Wildtyp haben

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10
Q

Wo müssen Mutationen bei Tieren geschehen, damit sie weitervererbt werden können?

A
  • in der Keimbahn

- somatische Mutationen werden nicht weitervererbt

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11
Q

Wie lassen sich Mutationen im Hinblick auf die Selektion unterscheiden?

A
  • negative Mutanten->geringere oder keine Enzymaktivität(durch missense oder nonsense)
  • neutrale Mutante->gleiche Enzymaktivität(durch stumme Mutation)
  • positive Mutation->erhöht ENzymaktivität
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12
Q

Wie entstehen Mutationen?(4 Beispiele nennen)

A

spontan:

  • Replikationsfehler
  • Reperaturfehler
  • Radikale
  • Transposition
  • hydrolytische Desamininieung von 5-Methylcytosin zu Thymin
  • Tautomerverschiebung

induziert:
-durch physikalische und chemische Mutagene

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13
Q

Was ist eine Tautomerverschiebeung und wie kann sie zu Mutationen führen?

A
  • Basen können in andere Form kurzzeitig übergehen
    z. B. Thymin normal in keto-form kann in enol-form übergehen->kann nun mit Guanin paaren
  • kann bei DNA-Replikation zu einer Mutation führen, wenn Tautomer als andere Base gelesen wird
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14
Q

Was ist eine Desaminierung?Wie kann sie bei Cytosin zu einer Depyrimidierung führen?

A

1.Hydrolyse der exocyclischen Aminogruppe macht Cytosin zu Uracil
(entsteht spontan oder durch Nitrit,Nitrat oder salpetrige Säure)
2.Entfernug durch Uracil-DNA Glykosylase
->freie Stelle
muss repariert werden

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15
Q

Warum sind CpG-Inseln Hotspots für Muationen

A
  • C-reiche Sequenzen auf Promotoren, werden methyliert um Promotor auszuschalten
  • > 5-Methylcytosin
  • bei Deaminierung von 5-Metylcytosin entsteht Thymin
  • Thymin kann nicht als falsche Base erkannt werden
  • kann nach Replikation zu einer T-A Punktmutation führen
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16
Q

Was ist eine Depurinierung?

A
  • glykosidische Bindung zwischen Base und Zucker ist labil
  • kann Hydrolysiert werden
  • > apurinische Stelle ohne Information
  • kann bei Replikation zu Mutation führen
  • > an AP-Stellen werden gegenüber informationslosen Stellen bevorzugt Adenin-Nukleotide eingebaut
17
Q

Wie können durch Oxidation Mutationen entstehen?

A
  • Angriff der Doppelbindungen durch reaktive Sauerstoffspezies(02-,-OH,Wasserstoffperoxid)
  • verursacht Punktmutationen oder kann Repliaktion blockieren
18
Q

Wie kann man die Mutagenität einer Substanz ermitteln?

A
  • Ames Test
  • Salmonellen Stamm, der Histidin auxotroph ist und keine DNA-Reparatur durchführen kann
  • wird inkubiert mit mutagener Substanz(oder Leberextrakt der mutagene Substanz enthält)
  • werden auf Medium ohne Histidin platziert
  • > Zählung Revertanten
19
Q

Wozu kann Uv-Strahlung bei DNA führen?

A

-Pyrimidindimere(vorallem bei zwei benachbarten Thymin-Nukleotiden)

20
Q

Wozu kann ionisierende Strahlung führen?

A
  • Doppelstrangbrüche

- Einzelstrangbrüche

21
Q

Welche 3 Arten von Gegenmaßnahmen gibt es gegen DNA-Schäden?

A

-Passiv(Schutz)

Aktiv(Reparatur)

  • direkte Eliminierung(Photoreaktivierung,Dealkylierung)
  • Herausschneiden des Schadens
  • Rekombination(Verpflanzung eines intakten Bereichs)

Toleranz(Aufschub der Reparatur auf später)
-Expression von Rettungssystemen, die die DNA-Integrität wiederherstellen, aber Mutationen zurücklassen

22
Q

Was sind passive Schutzmechanismen vor DNA-Schäden?

A

-Haut/Pigmente
-Radikalfänger z.B. Vitamin C
-Enzyme, die reaktive Sauerstoffspezies abbauen
-Redoxpuffer
-räumliche Trennung:
DNA im Zellkern
-reaktiver Sauerstoff in Mitochondrien und Peroxisomen

23
Q

Wie werden Alkylierungen von Basen entfernt?

A

-durch Alkyltransferasen

24
Q

Was bedeutet MMR?was macht es?

A
  • Mismatch repair
  • scanning der neusynthetisierten DNA unmittelbar nach der Replikation und Erkennung von Mismatches durch MutS
  • bei Mismatcherkennung ->Rekrutierung von MutL und MutH
  • MutH(Endonuklease) entfernt Teil des Stranges mit Mismatch und neuer Strang durch DNA Pol synthetisiert
25
Q

Wie wird bei MMR neu synthetisierter STrang erkannt?

A
  • direkt nach Relikation ist nur Template-strand methyliert durch dam-Methyltransferase
  • MutH schneidet nur nicht-methylierten Strang
26
Q

Was ist BER?

A
  • Basenexzisionsreperatur
    1. Überwachung des Genoms(Scanning) durch mutationsspezifischen Glykosylasen, die Basenschäden erkennen
    2. Erkennung und Prozessierung durch Herasudrehen(flip out) der beschädigten Base
    3. Hydrolyse der glykosidischen Bindung zwischen Base und Zucker->apurinische Stelle(AP-Stelle)
    4. Auffüllen und Ligation der AP-Stelle
27
Q

Was ist NER?

A

Nukleotid-Exzisionsreparatur

  • erkennt Mutationen, die zur Verformung der Doppelhelixstruktur der DNA führen(z.B. Thymidin-Dimere)
  • schneidet beidseitig der Läsion und entfernt ein kurzes Stück DNA
  • wird von DNA-Pol und Ligase ersetzt
  • in E.Coli uvrABCD
28
Q

Wie kommt es zu Xeroderma pigmentosum?

A
  • autosomal rezessive Mutation im NER-System
  • Patienten extrem sensitiv gegen Sonnenlicht
  • > Hautkrebs
29
Q

Wie wird ein Doppelstrangbruch repariert?

A

-non homologous end-joining:
gebrochene DNA-Stränge werden ohne weiters zusammengebracht-> oft gehen Nukleotide verloren

-homologous endjoining:
verloren gegangene Abschnitte werden vom homologen Chromosom kopiert und füllen die entstandene Lücke

Crispr Cas-System nutzt dieses System um Donor-DNA einzufügen