Speziell, Bias, Fallacy umgekehrt Flashcards

1
Q

Die Wertschätzung einer bestimmten Ausprägungsdifferenz (bzgl. Geldbeträgen,
Wahrscheinlichkeiten, Zeit) nimmt mit zunehmender Entfernung vom Bezugspunkt ab
(siehe auch Prospect Theory)

A

Abnehmende Sensitivität

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2
Q

Eine Gruppe beeinflusst sowohl das Verhalten als auch die Einstellung einer Person
(„Krawatten sind doch eigentlich ganz schick“)

A

Acceptance

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3
Q

Unsicherheit über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses

A

Ambiguität

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4
Q

Abneigung des Menschen, sich ambiguitätsbehafteten Situationen auszusetzen

A

Ambiguitätsaversion

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5
Q

Orientierung am Ursprungs- bzw. Richtwert (Anker) und anschließende Anpassung
gemäß näherer Analyse (Adjustment), wobei die Anpassung zu gering bzw. schwach
ausfällt, d. h. sich weiterhin zu eng am gesetzten Anker orientiert

A

Anchoring und Adjustment

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6
Q

Das Niveau der Leistung in einer vertrauten Aufgabe, das ein Individuum in Kenntnis
seines vergangenen Leistungsniveaus ausdrücklich zu erreichen sucht.

A

Anspruchsniveau

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7
Q

Das bloße Gefühl der Vertrautheit dient als Grundlage für die Beurteilung von Berühmtheit

A

Becoming-Famous-Over-Night-Phänomen

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8
Q

Die Gedächtnisspanne wird in „Chunks“ gemessen

A

Chunk

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9
Q

Strukturierungsmöglichkeit von Gedächtnismaterial (einzelne Informationen/Inhalte
werden zu festen Gruppen = Chunks zusammengefasst)

A

Chunking

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10
Q

Eine Person ist closed minded, wenn sie nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem
Kognitionssystem passen und somit Dissonanzen vermeiden (sogenannter „Consistency seeker“)

A

Closed minded

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11
Q

Ausdruck für die emotionale Bindung an eine Entscheidung, auch Selbstverpflichtung.
Liegt vor, wenn man „emotional an der getroffenen Entscheidung hängt“

A

Commitment

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12
Q

Das Verhalten wird der Gruppe angepasst, ohne dass sich die Einstellung ändert

A

Compliance

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13
Q

Erfolg und Misserfolg einer Person wird auf ihre Fähigkeiten zurückgeführt

A

Dispositionale Attribution

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14
Q

Eine Dissonanz liegt vor, wenn zu einer getroffenen Entscheidung Kognitionen entstehen, die im Widerspruch zu der Entscheidung stehen

A

Dissonanz

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15
Q

Wenn ein Akteur durch eine Serie von erfolgreichen Engagements nicht mehr das Gefühl kennt, Verluste zu erleiden, und demzufolge bereit ist, immer größere Risiken einzugehen

A

Erlernte Sorglosigkeit

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16
Q

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Fraktilmethode wird vom Entscheider verlangt, dass er Sicherheitsäquivalente für Lotterien
mit den Extremausprägungen x– und x+ bei unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten
angibt.

A

Fraktilmethode

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17
Q

Die Gesamtheit des Hintergrundwissens, das notwendig ist,

um Wahrnehmungsprozesse kognitiv strukturieren und repräsentieren zu können

A

Framing

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18
Q

Die Neigung bei Menschen, Ergebnisse bei anderen Menschen auf deren Fähigkeit
und nicht auf die Situation zurückzuführen, d. h., wenn jemand ein gutes Ergebnis
erzielt, dann ist er fähig, wenn er ein schlechtes erzielt, ist er unfähig

A

Fundamentaler Attributionsfehler

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19
Q

Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe

A

Gruppenkohäsion

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20
Q

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Halbierungsmethode muss der Entscheider die Sicherheitsäquivalente zu den Lotterien
mit Wahrscheinlichkeiten von 50 Prozent angeben

A

Halbierungsmethode

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21
Q
Schönfärberei von Ergebnissen durch geeignete Bezugspunktwahl. Gewinne werden
einzeln ausgewiesen (Segregation), Verluste werden zusammengefasst (Integration)
A

Hedonic Framing

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22
Q

Eine immer rational entscheidende Person, Nutzenmaximierer im Sinne der Erwartungsnutzentheorie.

A

Homo Oeconomicus

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23
Q

Durch einen Meinungsabgleich in der Gruppe entsteht das Gefühl des Sich-Nicht-Irren-Könnens, wodurch das Kontrollgefühl wieder hergestellt wird

A

Illusion of Validity

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24
Q

Kommt zu einem konsistenten Kognitionensystem eine weitere Kognition hinzu, so
dass nicht alle Kognitionen gemeinsam richtig sein können, spricht man von einer Inkonsistenz

A

Inkonsistenz

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25
Q

Eine Person hat einen Inside view von einem Projekt, wenn sie stark in das Projekt
involviert ist

A

Inside View

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26
Q

Meinungen, Werthaltungen, Wissenseinheiten, Erinnerungen, d. h. alle möglichen Gedanken einer Person über sich und ihre Umwelt

A

Kognitionen

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27
Q

Die Menge aller vorhandenen Kognitionen eines Menschen

A

Kognitionensystem

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28
Q

Eine Person kann durch kognitive Strategien die Aversität gegenüber einem eingetretenen Ereignis reduzieren (z. B. durch Ablenkung, Konzentration auf Positives, Sinnverleihung)

A

Kognitive Kontrolle

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29
Q

Überzeugung, eine Reaktionsmöglichkeit zu besitzen, um die Aversität eines Ereignisses zu reduzieren.

A

Kognizierte (psychologische, wahrgenommene) Kontrolle

30
Q

Als schmerzlich empfundener Unterschied zwischen gewünschtem Kontrollniveau und
wahrgenommener Kontrolle

A

Kontrolldefizit

31
Q

Menschen glauben, dass sie eine bestimmte Situation stärker unter Kontrolle haben
als es tatsächlich der Fall ist

A

Kontrollillusion

32
Q

Das Streben nach dem Erleben eigener Kompetenz bzw. Kontrolle, also die Suche
nach dem Gefühl, etwas aktiv bewirken und eigenständig verursachen zu können

A

Kontrollmotiv

33
Q

Wenn ein zunächst kognizierter interner Locus of Control, der sich z. B. als Folge einer
Kontrollillusion ergibt, in einen externen übergeht

A

Kontrollverlust

34
Q

Reaktion eines Menschen auf Kontrollverlust. Gegenstand vieler empirischer Untersuchungen zur Bedeutung des Kontrollmotivs

A

Kontrollverlust-Phänomen

35
Q

Situationsbezogene Unterscheidung nach der Art der Kontrolle in „intern kontrolliert“
(interner locus of control, alles unter Kontrolle haben) und „extern kontrolliert“ (externer
locus of control, man kann nichts beeinflussen)

A

Locus of Control

36
Q

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der Entscheider muss Wahrscheinlichkeiten angeben, um zwei Lotterien miteinander zu vergleichen

A

Lotterievergleichsmethode

37
Q

Grundverständnis eines Menschen, grundsätzlich positive Handlungen gegenüber oder im Interesse der Personen oder Institutionen vorzunehmen, mit denen er in einer
sozialen Verbindung steht, und zwar ohne dass auf eine konkrete Handlung der anderen Partei reagiert wird

A

Loyalität

38
Q

Führen projektspezifischer Konten im Gehirn

A

Mental Accounting

39
Q

Prozess, bei dem sich Entscheider Wahrscheinlichkeiten vorstellen, um sie bewerten
zu können

A

Mental Simulating

40
Q

Projektspezifisches Konto im Gehirn

A

Mentales Konto

41
Q

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der Entscheider muss zu verschiedenen Stützstellen äquivalente Lotterien angeben, die als Ausprägungen die Werte x- und x+ haben müssen

A

Methode variabler Wahrscheinlichkeiten

42
Q

Person, die zur vorübergehenden Beschäftigung auch dissonante Informationen wahrnimmt

A

Open Minded

43
Q

Menschen überschätzen ihre eigenen Prognosequalitäten bzw. Fähigkeiten, Sachverhalte richtig einzuschätzen (Teilaspekt der Kontrollillusion)

A

Overconfidence

44
Q

Umkehrung der Präferenzen bzgl. zweier Alternativen je nach Abfrageart (Sicherheitsäquivalent vs. direkter Vergleich)

A

Preference-Reversal-Phänomen

45
Q

Information, die die Bewertung von nachfolgenden Informationen beeinflusst

A

Prime

46
Q

Assoziative Bahnung bzw. automatische Voraktivierung eines mentalen Prozesses
(v. a. einer bestimmten semantischen Klasse im Wissenssystem)

A

Priming

47
Q

Messbare Größe, die in einem engen Zusammenhang zum eigentlichen Ziel steht

A

Proxyattribut

48
Q

Verluste in einem nicht zahlungswirksamen Konto werden stärker gewichtet als Gewinne in diesem Konto (Pendant zur Verlustaversion in zahlungswirksamen Konten)

A

Regret Aversion

49
Q

Heuristik zur Bewertung aufgrund vorhandener Repräsentativität: Wahrscheinlichkeiten für repräsentative Ereignisse werden zu hoch bewertet bzw. Kausalbeziehungen
werden auch dort gesehen, wo keine sind. Denken in Schemata

A

Repräsentativitätsheuristik

50
Q

Art und Weise, wie Menschen auf Handlungen anderer reagieren. Man unterscheidet
zwischen positiver Reziprozität (= Bereitschaft, freundliche Handlungen zu belohnen)
und negativer Reziprozität (= Bereitschaft, unfreundliche Handlungen zu bestrafen),
wobei die Belohnung oder die Bestrafung Kosten verursachen

A

Reziprozität

51
Q

Einstellung des Menschen gegenüber unsicheren Situationen

A

Risikoeinstellung

52
Q

Das beobachtbare Verhalten von Menschen in Situationen, die mit Unsicherheit behaftet sind (≠ Risikoeinstellung)

A

Risikoverhalten

53
Q

Gruppen entscheiden im Allgemeinen risikoreicher als die Mitglieder alleine es tun
würden

A

Risky Shift

54
Q

Langfristig gespeicherte, hierarchisch gegliederte Wissensstrukturen

A

Schema

55
Q

Erfolg wird auf das eigene Können zurückgeführt, Misserfolg hingegen auf die äußeren
Umstände

A

Selbstwertdienliche Attribution

56
Q

Beschränkung der Wahrnehmung derart, dass die eigene Entscheidung als „richtig“
erscheint

A

Selektive Wahrnehmung

57
Q

Analyse einer Entscheidungssituation bei Veränderung der Einflussvariablen

A

Sensitivitätsanalyse

58
Q

Erfolg oder Misserfolg einer Person wird auf nicht beeinflussbare Komponenten des
Handelnden, also auf Glück bzw. Pech, zurückgeführt

A

Situative Attribution

59
Q

Wahrscheinlichkeiten werden als subjektives Maß des Vertrauens in die Wahrheit einer bestimmten Aussage aufgefasst

A

Subjektive Wahrscheinlichkeit/Interpretation

60
Q

Kosten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können

A

Sunk Costs

61
Q

Alle Wahrscheinlichkeiten werden als gleich groß interpretiert

A

Symmetrieabhängige Interpretation

62
Q

Prognose der Wahrscheinlichkeiten der möglichen Umweltzustände.

A

Umweltprognose

63
Q

Personen sind in ihren Schätzungen von Wahrscheinlichkeiten durch einen Anker beeinflusst, der durch die Formulierung des Problems oder andere Informationen vorgegeben ist

A

Verankerungsheuristik

64
Q

Informationen, die im Kopf am leichtesten verfügbar sind, bestimmen das Entscheidungs- und Schätzverhalten, d. h. je verfügbarer ein Ereignis ist, desto größer ist seine
subjektive Wahrscheinlichkeit

A

Verfügbarkeitsheuristik

65
Q

Verluste werden stärker bewertet als gleich hohe Gewinne

A

Verlustaversion (Loss Aversion)

66
Q

Die menschliche Neigung, Informationen auf eine Art und Weise zu sammeln und zu
verarbeiten, die den eigenen Einstellungen bzw. Vorurteilen entspricht

A

Confirmation Bias

67
Q

Neigung von Menschen, ex post der Auffassung zu sein, schon vorher alles gewusst
bzw. geahnt zu haben (daher auch als „Das habe ich doch gewusst“-Effekt bezeichnet

A

Hindsight Bias

68
Q

Anleger halten lieber Aktien aus dem eigenen als aus einem anderen Land (sie haben
bezüglich der inländischen Aktien ein höheres Kompetenzgefühl)

A

Home Bias (Home-Asset-Preference-Effekt / Domestic Bias)

69
Q

Tendenz von Menschen, alles beim Alten zu lassen, d.h. keine Veränderung des aktuellen Zustandes zu wollen

A

Status Quo Bias

70
Q

Personen vertauschen bei bedingten, hohen Wahrscheinlichkeiten Bedingung und Ereignis

A

Conditional Probability Fallacy

71
Q

Typische Falle bei der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten, bei der man aufgrund
der höheren Repräsentativität eines gemeinsamen Ereignisses gegenüber einem darin enthaltenen Einzelereignis die subjektive Wahrscheinlichkeit des gemeinsamen Ereignisses höher einschätzt als die des Einzelereignisses

A

Conjunction Fallacy

72
Q

Falls bei einer unabhängigen Ereignisfolge disjunkter Ereignisse ein Ereignis mehrmals hintereinander eingetreten ist, ist die subjektive Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der bisher nicht eingetretenen Ereignisse höher als die tatsächliche objektive
Wahrscheinlichkeit (z. B. beim Roulette: „nach 10x Rot kommt bestimmt Schwarz“)

A

Gamblers’ Fallacy