Alles Flashcards

(185 cards)

1
Q

Propofol

A

Einleitungsdosis 1,5-2,5mg/kg

Erhaltungsdosis TIVA 2-6mg/kg/h

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2
Q

Etomidat

A

Einleitungsdosis 0,15-0,3mg/kg

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3
Q

Sepsis

A

Lebensbedrohliche Organdysfunktion infolge einer dysregulierten Immunantwort auf eine mutmaßliche Infektion

Kriterien der Organdysfunktion: Definiert als Anstieg des SOFA-Score (s.u.) um ≥ 2 Punkte

Maximalform: Septischer Schock

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4
Q

Sepsis–>

Maximalform: Septischer Schock

A
  1. Sepsis mit Erforderlichkeit einer Katecholamintherapie bei Hypotonie (MAP <65 mmHg) trotz adäquater Volumengabe und
  2. Serum-Laktat >2 mmol/L
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5
Q

SIRS-Kriterien

nicht mehr bindend!

keine Vorraussetzung für Sepsis

SIRS ist unspezifisch, kann also insb. auch durch nicht-infektiöse Ursachen

A

Mindestens 2 Kriterien!

1 Körpertemperatur ≥38 °C oder ≤36 °C

2 Herzfrequenz ≥90/min

3 Atemfrequenz (Leitsymptom SIRS)

≥20/min oderHyperventilation bestätigt durch BGA -Analyse –>Hypokapnie (pCO2 ≤33 mmHg)

4 Blutbild Leukozyten >12.000/μL oder <4.000/μL
oder >10% unreife neutrophile Granulozyten im Differentialblutbild

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6
Q

SIRS-Trigger

A
Traumata
Polytraumata
Schwere Operationen
Verbrennungen
Schwere Erkrankungen
Akute Pankreatitis
Ischämien und Hypoxien (bspw. auch Reanimationssituationen)
Addison-Krise
Lungenembolie
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7
Q

ARDS Definition

A

Neue Definition der ARDS Definition Task Force („Berlin-Definition“, 2012)

Akuter Beginn innerhalb einer Woche oder neues respiratorisches Ereignis

Beidseitig diffuse Infiltrate im Röntgen-Thorax

Respiratorische Insuffizienz lässt sich nicht durch kardiale Ursachen oder Volumenüberschuss erklären

Reduziertes PaO2/FiO2 (Horovitz-Quotient) in Abhängigkeit vom Schweregrad (→ siehe auch Diagnostik)
Mildes ARDS: PaO2/FiO2 = 201–300 mmHg bei PEEP ≥5cm H2O
Moderates ARDS: PaO2/FiO2 = 101–200 mmHg bei PEEP ≥5cm H2O
Schweres ARDS: PaO2/FiO2 ≤100 mmHg bei PEEP ≥5cm H2O

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8
Q

ARDS DD

A

Lungenödem bei:
Linksherzinsuffizienz
Hypervolämie (z.B. aufgrund von Niereninsuffizienz)

Pneumonie

Lungenembolie

Überttansfusion

Transfusion Related Acute Lung Injury (TRALI)
Kurzbeschreibung: Lungeninsuffizienz, die nach Transfusion von Blutprodukten auftreten kann

Spenderleukozyten richten sich gegen Lunge

0-6h nach FFP oder Thrombos

Nicht von ARDS zu unterscheiden
Bessere Prognose

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9
Q

Sepsis Fokus

A

z.B. Spondylodiszitis, Endokarditis, Osteomyelitis, Pneumonie, Abszess, Urozystitis

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10
Q

Horowitz Quotient

A

Oxigenierungsindex
PaO2/FiO2
Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut/
Inspiratorische O2 Fraktion

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11
Q

Diagnostik der Sepsis

3 Säulen

A

Mikrobiologische Diagnostik zur Sicherung eines Erregers, (2 BK Paare +
Trachealsekret
Urin
Wundabstriche
Drainagesekret
Liquor cerebrospinalis (nach Liquorpunktion)

Fokussuche mit ggf. Durchführung spezifischer bildgebender Diagnostik

Labordiagnostik zur Erfassung des Status von Organfunktionen und Bestimmung der Entzündungszeichen

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12
Q

Fokusssuche bei Sepsis

A

Fokussuche bei Sepsis

Atemwege (pneumogene Sepsis)
Röntgen-Thorax und/oder CT-Thorax

Gastrointestinaltrakt (Gallenwege, Pankreatitis, Hohlorganperforation, postoperativ Anastomoseninsuffizienz)
Abdomensonographie: Basisuntersuchung bei jeder Sepsis!
CT-Abdomen: Im Zweifel großzügige Indikationsstellung

Urogenitaltrakt (Urosepsis)
Sonographie (Harnstau?)
Makroskopischer Aspekt des Urins (trüb? eitrig?) und Urindiagnostik
Implantierte Fremdmaterialien als Fokus

Herz
Transösophageale Echokardiographie: Ggf. Nachweis von Klappenvegetationen bei Endokarditis
CT/MRT Schädel: Ggf. Nachweis septischer Embolie bei Endokarditis
Klinische Zeichen der Endokarditis beachten

ZNS (Meningitis, Hirnabszess)
CT oder MRT des Schädels
Liquorpunktion

HNO (Sinusitis, Mastoiditis)
CT oder MRT des Schädels und der Nasennebenhöhlen
Haut und Weichteile (infizierte Wunden, Erysipel, Abszesse)

Inspektion auch behaarter Körperpartien
Fremdmaterial (ZVK, Portkatheter)
Implantations- bzw. Einstichstelle inspizieren
Im Zweifel großzügige Indikation zu Entfernung und Neuanlage insb. intravasaler Fremdmaterialien („Plastikwechsel“)

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13
Q

Procalcitonin (PCT)

Sepsis

A

> 0,5–<2,0 ng/mL: mäßiges Risiko einer
2,0–<10 ng/mL: hohes Risiko einer / mit begleitender Organdysfunktion
10 ng/mL: / bis hin zum Multiorganversagen (MOF)

Derzeit bester Sepsismarker!
Insb. bei bakteriellen Infektionen sensitiv
Steuerung der antibiotischen Therapie

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14
Q

CRP

Sepsis

A

> 0,5 mg/dL

Universell als Labordiagnostik verfügbar, jedoch weniger spezifisch und sensitiv als das PCT

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15
Q

Blutbild

Sepsis

A

Thrombozytopenie: Ggf. frühzeitiger Hinweis auf einen septischen Schock

Leukozytose als (unspezifischer) Entzündungsmarker, jedoch auch Leukopenie möglich

Erythrozytopenie z.B. bei Verbrauchskoagulopathie oder infolge einer Mikrozirkulationsstörung

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16
Q

Laktat

Sepsis

A
Marker des (septischen) Schocks
>2 mmol/L 
Laktat verursacht eine metabolische Azidose
Laktat ist ein Indikator für Störungen der Mikrozirkulation (z.B. bei intravasalem Volumenmangel)
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17
Q

BGA

Sepsis

A

Feststellung von Störungen der Oxygenierung und Ventilation

Säure-Basen-Status
Eine Hypoxie spricht i.d.R. für eine Oxygenierungsstörung (ARDS!)

Eine Hyperkapnie deutet auf ein Versagen der Atmung hin (respiratorische Erschöpfung!)

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18
Q

Leber Leberparameter

Sepsis

A

(Transaminasen, GGT, AP, Bilirubin, INR)

Septisches Leberversagen? AST (GOT) und ALT (GPT) sind Marker der Zellschädigung

Bilirubin ist ein Marker der Entgiftungsfunktion

Die INR erlaubt die Einschätzung der Lebersyntheseleistung

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19
Q

Nierenparameter

Sepsis

A

(Kreatinin, Harnstoff)
(auch Urinproduktion beachten!)

Noch vor einem Anstieg der Retentionswerte kann eine Oligurie und Anurie auftreten

Harnstoff steigt auch bei katabolen Zuständen mit Proteinabbau an (ausreichende Energiezufuhr?)

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20
Q

Gerinnungsparameter

Sepsis

A

(Fibrinogen, Antithrombin-III, D-Dimere)

Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC)?
Fibrinogen und AT-III↓
D-Dimere↑
Thrombozytopenie

Postoperativ kann eine DIC insb. im Gefolge von Eingriffen an Thrombokinase-reichen Organen (4P – Pulmo, Prostata, Pankreas und Plazenta) und nach Traumata auftreten

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21
Q

Labordiagnostik

Sepsis

A

Laktat: Marker für Organdysfunktion infolge einer gestörten Mikrozirkulation bei Sepsis

Kleines Blutbild
Anämie möglich
Leukozytose oder Leukopenie → SIRS-Kriterium
Thrombozytopenie → Frühzeitiger Hinweis auf einen septischen Schock

Procalcitonin: Erhöhung gilt als Hinweis für eine systemische bakterielle Infektion; derzeit spezifischster Marker für eine bakterielle Sepsis
CRP

Parameter einer Verbrauchskoagulopathie
Antithrombin III↓
Im Verlauf: D-Dimere↑

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22
Q

Checkliste Sepsis: 1-Hour-Bundle (Update SSC 2018

A

Laktat messen, wiederholt kontrollieren bis Laktat <2 mmol/L

Blutkulturdiagnostik vor der antibiotischen Therapie

Kalkulierte Antibiotikatherapie (“Hit hard and early”)

Rasche Volumensubstitution (kristalloide Infusion, 30 mL/kgKG innerhalb von 3h)

Katecholamine wenn unter bzw. nach
Flüssigkeitssubstitution MAP <65 mmHg

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23
Q

AB-Inizial Therapie Sepsis

A

Häufig: Piperacillin/Tazobactam, Ceftazidim bzw. Carbapeneme
Bei Verdacht auf MRSA-Infektion: Linezolid oder Vancomycin

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24
Q

Kreislaufstabilisierung bei Sepsis

Zielgrößen

A

Zielwert
ZVD
≥8 cmH2O (spontan atmend)
≥12 cmH2O (maschinell beatmet)

Art. Mitteldruck (MAP)
≥65 mmHg

Laktat
≤2 mmol/L oder fallend

Zentralvenöse Sauerstoffsättigung (ScvO2)
≥70%

Diurese
≥0,5 mL/kgKG pro Stunde

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25
Sepsis Therapie außer AB
Volumen Noradrenalin Fokussanierung Entfernung von Fremdmaterial (z.B. ZVK, Port) Chirurgische Behandlung von Abszessen und infizierten Wunden und von abdominalchirurgischen Komplikationen (z.B. Ileus, Anastomoseninsuffizienz, Peritonitis) O2 Gabe SpO2 >90 % leicht hyperglykämischen Spiegel von 140–180 mg/dL. Thromboseprophylaxe: (NMH oder unfraktioniertes Heparin) wird empfohlen Stressulkusprophylaxe: mit H2-Blockern (z.B. Ranitidin) oder einem Protonenpumpenhemmer (z.B. Pantoprazol) erhalten Ernährung: Nierenersatzverfahren: Möglichst Bevorzugung kontinuierlicher Nierenersatzverfahren bei septischem Nierenversagen
26
Critical-Illness-Polyneuropathie (CIP)
Definition: Häufige Erkrankung ungeklärter Ursache bei beatmeten Intensivpatienten (bspw. mit Sepsis oder Multiorganversagen), bei der es zu einer axonalen Schädigung vorwiegend der motorischen Neuronen kommt Klinik Distal betonte, symmetrische Muskelschwäche der Extremitäten bis hin zur ausgeprägten Tetraparese Das Zwerchfell kann in schweren Fällen mitbetroffen sein, was sich klinisch in einer verlängerten Entwöhnung von der Beatmung zeigt Strumpf- bzw. handschuhförmige Sensibilitätsstörungen sind möglich, können jedoch auch komplett fehlen Diagnostik Muskeleigenreflexe abgeschwächt oder fehlend Therapie langsame Spontanremission Wichtig sind unterstützende Maßnahmen wie Ernährungsoptimierung, Frühmobilisation und Weaning
27
Scoring-Systeme zur Differenzierung einer Tonsillitis
Wahrscheinlichkeit: β-hämolysierende Streptokokken im Rachenabstrich Körpertemperatur (in der Anamnese) >38 °C Kein Husten Zervikale Lymphknotenschwellung Tonsillenschwellung oder -exsudat >=3 Rachenabstrich
28
Entzündungszeichen
``` rubor calor dolor tumor functio laesa ```
29
Bauchkrämpf
Buscopan
30
DD Angina tonsilaris
Akute Tonsillitis (Angina tonsillaris) Meist Viral Seltener bakteriell (insb. Streptococcus pyogenes) Akute Pharyngitis Erregerspektrum wie Angina tonsillaris Herpangina (Zahorsky-Krankheit) Coxsackie A Herpesähnliche Bläschen (multiple kleine Bläschen mit rotem Hof) im gesamten Rachenraum und an den Tonsillen Angina durch Infektiöse Mononukleose Epstein-Barr-Virus (EBV)
31
Otitis media
Amoxicilin | Analgesie
32
red flags Rückenschmerz
Fraktur Trauma Osteoporose Systemische Steroidtherapie ``` Infektion Fieber und Schüttelfrost, Starker Nachtschmerz Stattgehabte bakterielle Infektion Immunsuppression Drogenabusus ``` Chronisch-entzündlicher Rückenschmerz Schleichender Beginn, tief sitzender Rückenschmerz Positive Familienanamnese Alter: <40 J. Vorerkrankungen: Entzündungen der Sehnenansätze, Iritis, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Radikulopathie Conus- oder Cauda-Syndrom (siehe auch: Conus-Cauda-Syndrom) Plötzliche Blasen-/Mastdarmstörung, Tonusverlust des Analsphinkters Gefühlsstörung perianal oder perineal, Reithosenanästhesie Neurologisches Defizit der unteren Extremität: Sensibilitäts- oder motorische Störungen Kribbelparästhesien, sensible oder motorische Ausfälle, Ausfall der Muskeleigenreflexe Neuropathie Nachlassen des Schmerzes mit progredienter Lähmung: Drohender Wurzeltod ``` Tumor Progredienter Schmerz in Rückenlage Starker Nachtschmerz Höheres Alter Tumorleiden oder konsumierende Erkrankung in der Vorgeschichte B-Symptomatik Müdigkeit, Appetitlosigkeit ```
33
Indikationen zur Dialyse:
A-E-I-O-U (alle Vokale) → Azidose, Elektrolytentgleisung (Kalium), Intoxikationszeichen, Overload (Überwässerung), Urämie
34
DOPE | Beatmungsnotfall
DOPES FiO2 auf 100!!!!!! D (Dislokation Tubus) etCO2, Auskultration, Inspektion O (Obstruktion Beatmungssystem / Tubus) Absaugen, Abknicken, Auskultation P (Patient) Pneumothorax? Kreislaufversagen / -stillstand? Patient wach? atmet gegen? E (Equipment) Beatmungsgerät, Beatmungsschlauch Sauerstoff-Anschluss defekt etc. S Stomach Anlage Magensonde FiO2 auf 100!!!!!!
35
HAND | Beatmungsnotfall
HAND H (Hand) – Patient an „die Hand“ (= den Beatmungsbeutel) mit 100% O2 nehmen. Dabei dann: Hören (Atemgeräusche? Rassel-/Nebengeräusche? Cuffleak?) Sehen (Thoraxhebung? Lage Tubus (Fixierung Zahnreihe)?) Fühlen (Wie fühlt sich die Beatmung an?) A (Absaugen) N (Neueinstellung des Beatmungsgerätes) Sind die aktuellen Einstellungen sinnvoll? Wurden diese vielleicht akzidentiell verändert? Air-Trapping bei Obstruktion? D (Diagnostik) Thoraxsonographie (Pneumothorax? B-Lines?) (arterielle) Blutgasanalyse ev. „Schock-Sonographie“ bei V.a. Kreislaufdepression ev. Röntgen (CAVE: Hier oft Zeitverzögerung, je nach Verfügbarkeit!) ev. Bronchoskopie FiO2 auf 100!!!!!!
36
FiO2
zu hoch Atelektasen Radikale hoch aber besser weil weniger Wundinfektionen
37
PDA Geburt Übergang in Sectio
Ropivacain 0,2% ``` 1-1,5ml pro Segment in Geburthilfe -1/3 Th10 bis L1 eigetenlicht nur vier Segmente aber verteilt sich hauptsächlich nach kaudal -->10-12ml nötig + 5-10µg Sufenta epidural ``` Sectio 15-20ml Localanästhetikum weil sie mit Th4-6 reichen muss bis S3-5 Ropivacain 0,75% oder Bupivacain 0,5% Anschlagzeit 10-15min
38
kontextsensitive Halbwertszeit
die Wirkdauer eines Medikaments in Abhängigkeit von der Anwendungsdauer im Unterschied zur einfachen Halbwertszeit, die sich nur auf die Wirkdauer bei Einmalgabe eines Medikaments bezieht.
39
Bezos Dosierung
Midazolam 7,5–15 mg p.o. Dormicum Lorazepam 1 mg p.o. 2–3×/Tag Diazepam 5–20 mg/Tag p.o. (Einzeldosis max. 10 mg) Valium
40
Benzo überdosierung
Flumazenil 0,1mg 75kgKG
41
Opiat Überhang
Naloxon
42
Spinale 50 Regel
50 000 Thrombos /µl Quick >50% aPTT <50s
43
Intraoperative Gerinnungsstörung
ROTEM
44
Muskelrelaxantienüberhang | COPD
Neostigmin Physostigmin bei COPD Acetylcholinesterasehemmer vermeiden Bronchokonstriktion!
45
FEV1
>2l oder >75% der VC
46
KI Rückenmarksnahe Anästhesie
``` Unkooperativ Blutgerinnungsstörung Hypovolämie Schock dekompensierte Herzinsuffizient (Aortenstenose) ```
47
propofolinfusionssyndrom
Laktatazidose Rhabdomyolyse akutes Nierenversagen Bradykarde Herzrhythmusstörung
48
Benzos Wirkung KI
``` anterograd Amnesie Sedierung Anxiolyse antikonvulsiv zentrale Muskelrelacation--> periphere Atemdepression ``` KI Myasthenien
49
Medis vor OP absetzten
orale Antidiabetika orale Antikoagulatien Blutung Diuretika Elyteverschiebung Hypovolämie MAO Hemmer (RR Ansieg)
50
TIVA mit welche MEdis
Propofol 2mg Remifentanil (Ultiva) Mivacrurium
51
Opioide | Wirkung
``` Analgetisch Atemdepressiv dämpft Hustenreiz Bradykardie Hypotension emtogen Obstipation Thoraxrigidität Sedierend Puritus Miosis Sphinktertonus steigt ```
52
ABCDE | A
(c - unkontrollierte Blutung) A - Airway (Atemweg) ``` Reklination des Kopfes Fremdkörperentfernung Atemwegssicherung (Guedel- bzw. Wendl-Tubus, Intubation) Stabile Seitenlage HWS-Immobilisation ```
53
ABCDE | B
``` B - Breathing (Beatmung) Inspektion, Auskultation und Palpation des Thorax Halsvenen Zyanose SpO2 Kapnometrie? ``` Atemunterstützende Lagerung Sauerstoffgabe assistierte bzw. kontrollierte Beatmung Nadeldekompression (Monaldi-Drainage) oder Anlage einer Bülau-Drainage
54
ABCDE | C
``` C - Circulation (Kreislauf) Puls Rekapillarisierungszeit Blutdruck innere oder äussere Blutungen große Knochen (Pelvis, Femur) frakturiert? ``` ``` Druckverband Tourniquet Volumentherapie Medikamentöse Therapie (z.B. Antiarrhythmika, Katecholamine) Beckenschlinge ``` EKG
55
ABCDE | DE
D - Disability (Defizit, neurologisches) Pupillenreaktion GCS Intoxikation Glucose!!!!!!! Stoffwechselentgleisung vor? Schlüsselinterventionen sind: Behandlung der Ursache (z.B. Gabe von Glukose, Antidottherapie) E - Exposure/Environment (Exploration) Ganzkörperuntersuchung (Bodycheck bzw. Traumacheck) vollständig entkleidet. Dabei wird vor allem die Stabilität von Körperregionen überprüft, in welche es in Folge des Trauma zu Einblutungen kommen kann. Hypothermieprophylaxe
56
Hypertensiver Nofall
Urapidil 5-10mg iv.
57
Phosphodiesterase-III-Hemmer (PDE-III-Hemmer)
Phosphodiesterase-III-Hemmer (PDE-III-Hemmer) Milrinon Enoximon Kurzzeittherapie bei schwerer akuter Herzinsuffizienz Erhöhung von cAMP durch Hemmung des abbauenden Enzyms Myokard: positiv inotrop
58
Akrinor
Theodrenalin (Theophyllin + Noradrenalin) und Cafedrin (Koffein + Norephedrin steigert die Herzkontraktilität, den Blutdruck, das Herzschlagvolumen und gering das Herzminutenvolumen sowie den peripheren Gefäßwiderstand. Der Blutdruckanstieg ist auf die positive Inotropie zurückzuführen, nicht auf einen Anstieg des peripheren Gefäßwiderstandes
59
Mutation maligner Hypertonie
eine autosomal-dominant vererbte Mutation des Ryanodin-Rezeptors) führen durch einen Trigger zu einer starken Zunahme des Calciums in der Muskelzelle, entweder durch verstärkte Freisetzung aus anderen intrazellulären Kompartimenten oder durch verzögerte Wiederaufnahme. glatte Muskulatur und Herzmuskel sind nicht betroffen O2-Verbrauch nimmt zu und es fallen vermehrt CO2, Wärme und Laktat an. Zelluntergang Gabe von 2,5m/kgKG Dantrolen
60
RSI-/ Ileuseinleitung
Propofol 2mg Thiopental 5mg Succinylchoin 1mg Roccuronium 1mg bei RSI sonst 0,6mg Opioide emetogen! trotzdem möglich alternativ Ketamin
61
Intubationsschwierigkeiten
Maskenbeatmung Hilfe Güdel Intubationsversuche ``` Supraglottischer Atmemweg LAMA ILMA Intubationslarynxmaske Videolaryngoskop (C-MAC) Fiberoptische Intubation (zur not auch beim anästhesierten Patienten ``` Nokoniotomie bei Hypoxie in Zukunft Regionalanästhesie fiberoptische Wachintubation
62
Extubationkriterien
TOF>90% Husten schluckreflex Pat öffnet die Augen und hebt den Kopf ausreichende Spontanatmung Atemzugvolumen 500ml Extubationskriterien postoperativ • suffizientes AZV bei Pinsp von 8-12 mbar bzw. DU von ca. 5 mbar • suffiziente Oxygenierung bei PEEP von 5-8 mbar und FiO2 < 0,5 • Spontanatemfrequenz > 5-8/min • Schutzreflexe sicher vorhanden • keine klinischen Zeichen der respiratorischen Insuffizi- enz
63
Lokalanästhetika
Blockade von spannungsabhängigen Na+-Kanälen --> Erregungsleitung der Nerven behindert Blockade der Schmerzweiterleitung. In entzündetem Gewebe haben Lokalanästhetika eine eingeschränkte Wirkung, da sie über eine Protonierung im entzündeten, sauren Milieu ihre Lipophilität verlieren und nicht zum Wirkort vordringen. ``` Lokale Nebenwirkungen sind selten – intravasaler Gabe und Überdosierungen : Senkung der Krampfschwelle, Kardiodepression Vasodilatation. ```
64
Sichere Intubationszeiche
unter Sicht Kapnographie Bronchoskopie unsicher Thoraxexkursion beschlagener Tubus Auskultation
65
PiCCO
entwickelte Methode zum Monitoring wichtiger Hämodynamik- und Kreislaufdaten von Patienten auf Intensivstationen. Thermodilution festgelegtes Volumen einer auf unter 10 °C gekühlten isotonischen Kochsalz zentralvenös, injiziert. Thermodilutionskurve aufgezeichnet . Sie ist abhängig vom Herzzeitvolumen und der in den vasalen und extravasalen Kompartimenten liegenden Flüssigkeitsmenge. Die Vorlast für das Herz kann in Form des intrathorakalen Blutvolumens (ITBV) abgeleitet werden; zusätzlich wird das extravasale Lungenwasser EVLW, ein Parameter für drohendes Lungenödem, errechnet. Zudem kann die Kontraktilität des Herzmuskels beurteilt werden (dPmax, GEF, CPI). Kontraktilität, Vorlast und Nachlast sind nach dem Frank-Starling-Mechanismus Determinanten des Herzzeitvolumens. Pulskonturanalyse Nach der initialen Kalibrierung kann das Herzzeitvolumen dann neben dem arteriellen Blutdruck kontinuierlich in Echtzeit durch eine Pulskonturanalyse verfolgt werden Das Schlagvolumen ist hierbei proportional zu der Fläche unter dem systolischen Teil der Druckkurve; multipliziert mit der Schlagfrequenz ergibt sich das Herzzeitvolumen.x -Schlagvolumenvairabilität >13% als es ist Variabilität da--> Frank Sterling noch nicht ausgereizt--> V geben
66
Spinale
auf höhe L2/3 unterhalb des Conus medularis
67
LokalAnästhetika Intox Symptome Therapie
Schwindel Übelkeit Somnolenz Krampfanfall Herzrhythmusstörung , Hypotension Zufuhr stoppen Lipidlösung geben Benzos falls Krampfanfall
68
Antikonvulsive Stufentherapie des Status generalisierter tonisch­-klonischer Anfälle
Stufe 1 (schnellstmöglich): Benzodiazepin 1. Wahl: Lorazepam i.v. 2. Wahl: Diazepam i.v. , Stufe 2 (bei anhaltendem Status nach 10 Minuten): Aufsättigung mit Phenytoin; Stufe 3 (bei anhaltendem Status nach >30–60 Minuten): Eskalation auf Intensivstation mit Narkotika wie Thiopental, Midazolam oder Propofol
69
Mindestabstände von Regionalanästhesie und Antikoagulaziengabe
Unfraktionierte Heparine Prophylaxe 4h Therapie iv4-6h sc. 12h Niedermolekulare Heparin 1 P 12h Th 24 Fondaparinux 36-42h Vit K Antagonisten INR <1,4 ASS egal ADP Rezeptor Hemmer 7-10d
70
Punktionshöhe PDA Spinale
PDA Thorax Th2-6 Laparotomie Oberbauch Th6-10 Unterbauch Th8-10 Geburtshilfe L2-3 Untere Extremität L1-4 Spinale nur unterhalb L2/3
71
Biphasic Positive Airway Pressure (BIPAP)
Bei der BIPAP-Beatmung wird ein oberes, inspiratorisches Druckniveau (Pinsp) und ein unteres, exspiratorisches Druckni- veau (PEEP) am Respirator eingestellt sowie ein Verhältnis der Inspiration zur Exspiration (I : E), die FiO2 und eine vorgege- bene Atemfrequenz gewählt. Dadurch gibt der Respirator eine druckkontrollierte, zeitgesteuerte mandatorische Beatmung vor. Atmet der Patient noch nicht spontan, entspricht der BIPAP- Modus einer druckkontrollierten Beatmung. Bei einsetzender Spontanatmung erlaubt der BIPAP-Modus jedoch zusätzliche Atemaktivität des Patienten sowohl auf dem inspiratorischem als auch auf dem exspiratorischem Druckniveau (1).
72
Vorteile der Tracheotomie
Reduktion von resistiven Atemwegswiderständen und Sedierung erleichterte Mundpflege, Kostaufbau, Verständigung durch Sprechen und Schonung der Stimmbandebene. Die Tracheotomie ermöglicht häufig die Durchführung eines Weaningprotokolls mit wech- selnden Phasen vollständiger Spontanatmung an der Kanüle. Der optimale Zeitpunkt zur Durchführung einer Tracheotomie ist nach aktueller Datenlage unklar. Eine frühe Tracheotomie innerhalb der ersten 2-5 Tage bei Patienten, die vermutlich eine Beatmungsdauer von > 14 d benötigen, ist möglicherweise mit einem günstigeren Behand- lungsergebnis assoziiert
73
Pathophysiologie des akuten Lungenversagens
Pathophysiologie des akuten Lungenversagens entzündungsbedingten Endothelschaden --> erhöhte Permeabilität der alveolokapillären Barriere --> alveolären Lungenödems Daneben kommt es sowohl entzün- dungs- als auch kompressionsbedingt zu einer Bildung von atelektatischen, ebenfalls nicht ventilierten Lungenarealen (Sowohl eine Inaktivierung von Surfactant als auch ein Untergang von Typ-II-Pneumozyten (Ort der Synthese) werden als Ursachen für einen Mangel an Surfactant-factor diskutiert, ) Diese fatale Kombination aus Minderbelüftung von ödematösen und atelektatischen Lungenarealen sowie inflammationsbedingtem Versagen der hypoxischen pulmonalen Vasokonstriktion be- wirkt die ausgeprägte Erhöhung des intrapulmonalen Rechts- links-Shunts mit O2-refraktärer Hypoxämie. Proliferative Phase mit Ausbildung einer irreversiblen Lungenschädigung (Lungenfibrose)
74
Therapie ARDS
Fokussanierung pulmonalen Vasodilatation/Glucokortikoide bringen nichts! Lungenprotektive Beatmung: druckkontrollierte Niedrige Tidalvolumina (4-6-8ml/kgKG) idealem Körpergewicht möglichst niedrigen Spitzendrücken (Pinsp ≤ 30 mbar) zur Vermeidung zusätzlicher Lungenschädigung, permissive Hyperkapnie (Regulierung von PaCO2 über die Beatmungsfrequenz (20-30/min) → Richtwert PaCO2 ≤ 70 mm Hg, jedoch auch höhere Wert akzeptabel je nach Kompensation der respiratori- schen Azidose mit pH ≥ 7,2 SpO2 möglichst über 90%/PaO2 ≥ 60-80mmHg Evtl. Prone Position (Bauchlage) FiO2 kleiner als 0,5 (<50% im Gasgemisch), um Schäden durch zu hohe Sauerstoffkonzentrationen in der Lunge zu vermeiden Initial eher höherer PEEP , da dies die Oxygenierung verbessern kann, dann langsame vorsichtige Senkung Hohe Atemfrequenzen sind dabei in der Regel nötig Rekrutierungsmanöver... fraglich... viel gemacht
75
RASS
+4 - -5 4 agrassiv agitiert angstlich 0 wach und ruhig schläfrig -5 nicht erweckbar
76
HZV
In Ruhe beträgt das Herzminutenvolumen beim gesunden erwachsenen Menschen etwa 4,5–5 l/min. Der untere Normwert für den Herzindex liegt bei 2,5 (l/min)/m². Unter Belastung kann das HZV bis auf das Sechsfache gesteigert werden und dann bis zu 30 l/min, Der Normalwert des Schlagvolumens beträgt circa 70 bis 100 ml. Die Ejektionsfraktion beträgt im Mittel 0.6 bis 0,7.
77
qSOFA
2 von 3 Atemfrequent >22 Systolisch < 100mmHg verändertes Bewusstsein GSC <15
78
intensiv Patient jeden tag bedenken
fffFast Hug Fokussanierung Entfernung von Fremdmaterial (z.B. ZVK, Port) Chirurgische Behandlung von Abszessen und infizierten Wunden und von abdominalchirurgischen Komplikationen (z.B. Ileus, Anastomoseninsuffizienz, Peritonitis) Feeding Zottenpflege, wegen Postagressionssoffwechsel erst am 2d ohne ok ``` Analgesia, ---> RASS prüfen, soll Maßnahmen tolerieren Sedation, Clonidin Dexdor Clonidin Sufenta Clonidin PritramidBOLI Midazolam Ketmin Propofol weniger als 7d Barbiturate bei Hirndruck Haloperidol bei Delir ``` Somsanit Gas Anaconda Thromboembolic prophylaxis: NMH oder unfraktioniertes Heparin(OP, Niereninsuf) !!DIC!!! Head-of-bed elevation, Beatmung, Aspiration stress Ulcer prevention, PPI Ranitidin Glucose control eicht hyperglykämischen Spiegel von 140–180 mg/dL. Denk an Sofa: Volumenmanagement Noradrenalin Beatmung Nierenersatzverfahren: Möglichst Bevorzugung kontinuierlicher Nierenersatzverfahren bei septischem Nierenversagen Abführen Labor
79
Notfallanamnese:
``` SAMPLE ▪ S = Symptome ▪ A = Allergien ▪ M = Medikamente ▪ P = Patientenvorgeschichte ▪ L = letzte Mahlzeit ▪ E = Ereignis ```
80
Leberinsuffizienz
Glycoroniedierung weniger
81
Akutes Nierenversagen Symptom Ursachen
Foetor ex ore Übelkeit Erbrechen Perikarditis mit Perikardreiben urämische Enzephalopathie mit Somnolenz bis Coma uramicum Prärenal absoluter/relativer Volumenmmangel intrarenal meist Folge schwerer Gunderkrankungen postrenal Stenosen
82
K+
Hypokaliämie = Serumkalium <3,5 mmol/L Schwere Hypokaliämie = Kalium <2,5 mmol/L Hyperkaliämie Leichte Hyperkaliämie = Serumkalium 5,5–5,9 mmol/L Mittelschwere Hyperkaliämie = Serumkalium 6,0–6,4 mmol/L Schwere Hyperkaliämie = Serumkalium ≥6,5 mmol/L
83
Komplikationen Spinale
Blutdruckabfall (sympathikolyse) Bradykardie (vermutlich vagal) Postfunktionelle Kopfschmerzen (liquorverlust--> Zug an den Meningen) Harnverhalt Nervenverletzung Spinale Abszesse Hämatome (epiduraler Venenplexus, bei normaler Gerinnung egal) Hohe oder total Spinalanästhesie --> Bradykardie bis Asystolie, Krampfanfall, Koma, Atemstillstand
84
nötige Anästhesiehohe Spinale
Section brauch bis Th6 -S3/5 Beine bis Th12 ab über Th5 ist mit Blutdruckabfall zu rechnen
85
Anticholinerges Syndrom | Medikamentöse Ursachen
Trizyklische Antidepressiva mit anticholinerger Wirkung (vorwiegend Doxepin, Amitriptylin, Imipramin und Trimipramin) Parasympatholytika (Atropin Skopalamin(Kinetose) Antipsychotika Antihistaminika der 1. Generation (auch teils Antiemetika) Klinik Mundtrockenheit, heiße Haut, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Mydriasis, zentrale Erregung Therapie
86
Hypoglykämie
8-24g Glucose erst mal 8 -->20ml 40% Glucose Ziel 200 mg/dL
87
Standarttubus
Magiltubus
88
Instabilitätszeichen | Tachykardie
Bewussteiseinsverlust AP Syst <90 Herzinsuffizienzzeichen li (Dyspnoe, Lungenödem, (+Vorwärtsversagen: Leistungseinschränkung, zerebraler Minderperfusion)) re (Beiödem, oberer Einflussstauung, Leberstauung) Falls ja--> Kardioversion 1. Versuch: 120–150 J biphasisch 2. Versuch: 150–200 J biphasisch 3. Versuch: 200 J biphasisch 300mg Amiodaron noch mal drei Versuche
89
Bradykardie | Vorgehen
Symtomathisch? RR Sys <90 Arrhythmien Herzinsuff (oder auch schlecht: Pausen >3s, höherer AV-Block, Atropin 0,5mg (-3) Adrenalin 2-10µg/min transkutante Schrittmacher
90
Ligamentum hepatoduodenale:
Enthält Strukturen für die Leberpforte (von rechts nach links: Ductus choledochus, V. portae, A. hepatica propria)
91
Nausea and Vomiting
4mg Ondansetron 62mg vomex Prophylcaxe 5mg Dexamathason wirkt erst nach 2h!
92
wer kann nicht bei Muskelrelax Überhang nicht mit Neostigmen oder Pyridostigmin antagonisiert werden?
Asthmatiker Bradyarrhythmie AV-Block GI infekt bei allen anderen Neostigmin 1mg + Atropin 0,5mg
93
Spätsymptome SD CA
Stridor Dysphagie Heiserkeit (Rekurrensparese) Horner-Trias Obere Einflussstauung Lymphknotenvergrößerung zervikal bzw. supraclaviculär
94
Tumormarker SD
Tumormarker Thyreoglobulin (Tumormarker): Zur Verlaufskontrolle des follikulären und papillären Schilddrüsenkarzinoms nach Thyreoidektomie Calcitonin: Zur Diagnostik und Verlaufskontrolle des medullären Schilddrüsenkarzinoms Medulläre Schilddrüsenkarzinome zeigen oftmals auch eine CEA- und Chromogranin-A-Erhöhung (erhärtet in unklaren Fällen den Verdacht)
95
Child Puff Score
Merkspruch: Albumin, Quick, Bilirubin, Enzephalopathie und Aszites → „ALter QUark BILdet ENteral ASZITES“
96
Schmerz
``` Wo Lokalisation wann Beginn Verlauf Wie (viszeral dumpf, Somatisch scharf u gut lokalisierter, kolikartig--> Hohlorgan) Charakter Intensität ``` Aussttrahlung
97
Schmerz
``` Wo Lokalisation wann Beginn Verlauf Wie Charakter Intensität ```
98
perioperative Antibiotikatherapie
Antibiotikum entsprechend dem zu erwartenden Keimspektrum und der Gewebegängigkeit Durchführung Präoperativ: ca. 30–60 Min. vor OP-Beginn i.v. Intraoperativ: Bei Dauer der OP >3 Std. oder einem Blutverlust >1 Liter ist ggf. eine 2. Dosis i.v. zu verabreichen
99
Allgemeine postoperative Therapie
Allgemeine postoperative Therapie Schmerztherapie Ernährung Stressulkusprophylaxe Thromboembolieprophylaxe: Post- (ggf. auch prä‑)operative low-dose-Heparinisierung (prophylaktische Antikoagulation mit niedermolekularen oder unfraktionierten Heparinen), insbesondere bei immobilen, bettlägrigen Patienten Frühzeitige Mobilisation und physiotherapeutische Beübung Atemtraining
100
Postoperative Komplikationen
Anämie Dekubitus Darmatonie Thrombose / Embolie Fieber!!!!
101
Begrenzte Phlegmone: Therapie
Meist Staphylococcus aureus und/oder hämolysierende Streptokokken der Gruppe A Begrenzte Phlegmone: Systemische Antibiotikatherapie Leichte bis mittelschwere Infektion -->Clindamycin i.v o Mittelschwere bis schwere Infektion bzw. Lokalisation im Hand- oder Gesichtsbereich Isoxazolyl-Penicillin, -->z.B. Flucloxacillin i.v. und chirurgische Sanierung
102
Klinik der nekrotisierenden Weichteilinfektionen
β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A bei nekrotisierender Fasziitis Klinik der nekrotisierenden Weichteilinfektionen Akuter Verlauf Ödem, insb. mit initial teigiger Schwellung und Rötung bei ausgeprägten Schmerzen (Hyperästhesie!) ggf harte Nekrosen palpabel Im Verlauf livide Verfärbung, schnell fortschreitende, ausgedehnte Nekrose der Subkutis mit Zerstörung von Faszien und Muskulatur Krepitationen (Hautknistern) bei Berührung möglich (bei Beteiligung von Anaerobiern) Fieber, Schüttelfrost, Bild einer Sepsis Gefahr der Verbrauchskoagulopathie Schock und Multiorganversagen möglich Prädilektionsstellen: Extremitäten , Gesicht, Genitale (Fournier-Gangrän ) Radikales chirurgisches Débridement Piperacillin/Tazobactam i.v. (oder ein Carbapenem der Gruppe 1, z.B. Meropenem i.v). jeweils plus Kombinationspartner Clindamycin i.v.
103
Erysipel
durch β-hämolysierende A-Streptokokken Typische flächige, scharf begrenzte, flammenförmige Rötung Penicilin G o Makrolide
104
Apendix im Echo
eigentlich Durchmesser <6mm Mehrfachgeschichtet Submukosa und Serosa --> hell
105
Appendektomie
Laparoskopisch Einbringen der Trokare (meist drei) Diagnostische Laparoskopie Darstellung der Appendix Präparation der Appendixbasis mit Unterbindung der Gefäße des Mesenteriolums (=Meso apendix) Ligatur der Appendixbasis (z.B. mittels „Röder-Schlinge“) und Absetzung der Appendix Bergung der Appendix (mittels Bergebeutel) Bauchdeckenverschluss Offen-konventionell Wechselschnitt im rechten Unterbauch Aufsuchen der Appendix über die Taenia libera des Zökums (Leitstruktur) Präparation der Appendixbasis mit Unterbindung der Gefäße des Mesenteriolums (Versorgung der Appendix: Aorta abdominalis → A. mesenterica superior → A. ileocolica → A. appendicularis) Ligatur der Appendixbasis und Absetzung der Appendix Versenkung des Appendixstumpfes mittels Tabaksbeutelnaht Bauchdeckenverschluss
106
Definition: Kompression des Ductus hepaticus communis durch Steine im Gallenblasenhals oder im Ductus cysticus – durch eine Penetration des Steines sind Fistelungen zwischen Gallenblase und Hauptgallengang möglich
Mirizzi-Syndrom
107
Präoperatives Management
Nahrungskarenz Volumenzufuhr Analgesie (bedarfsabhängig) Chirurgische Aufklärung: Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin, Ggf. Prä-/perioperative Antibiotikatherapie
108
generelle OP Risiken
Blutung Infektion Wundheilungsstörung Thrombose Embolie Verletzung umliegender Gebewebe, Gefäße und Nerven
109
IMMER in der Chirugie
pDMS | Tetanus
110
Definition des Polytraumas
: Gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen, bei denen mindestens eine oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist
111
Diagnostik Akutes Abdomen
Labor ``` Blut Blutbild (Hb, Hämatokrit) Entzündungsparameter Cholestaseparameter Lipase (bei Pankreatitis↑) Laktat (u.a. bei Mesenterialischämie↑) ``` Urin Insbesondere bei Verdacht auf Nieren/Harnleitersteine Blut/Leukozyten Beta HCG Apparative Untersuchung Sonographie Freie Flüssigkeit Gallenblase: Bspw. Steine, Wandverdickung, Dreischichtung Darm: Bspw. Pathologische Kokarde, Darmwandverbreiterung, Strickleiter-Phänomen, Pendelperistaltik Gefäße: Z.B. Aortenaneurysma Nieren: Z.B. Nierenstauung Röntgen-Abdomen Spiegel → Ileus Freie Luft → Perforation
112
AB bei Akutem Abdomen
Piperacillin + Tazobactam o. Ampicillin + Sulbactam, ggf. in Kombination mit Gentamicin Ciprofloxacin + Metronidazol Bei schweren Peritonitiden: Carbapeneme: z.B. Imipenem o. Meropenem
113
Peritonismus
Peritonismus (lokalisiert oder generalisiert): Bauchdecke hart, Erschütterung schmerzhaft
114
AB Endokarditis
Ampicillin Und (Flu)cloxacillin Und Gentamicin Bei Unverträglichkeit von Betalaktam-Antibiotika Vancomycin Und Gentamicin Klappenprothese <12 Monate nach Operation Vancomycin Und Gentamicin Und Rifampicin Für 6 Wochen
115
Duke Kriterien
Zwei separate positive Blutkulturen mit typischem Erregernachweis (Bakteriämie/Sepsis) Nachweis einer Endokardbeteiligung in der Bildgebung ``` Nebenkriterien Prädisposition durch kardiale Grunderkrankung oder i.v. Drogenabusus Fieber ≥38 °C Gefäßveränderungen Immunologische Störung Mikrobiologie ```
116
Therapie Rheumatisches Fieber
Antibiotikagabe zur Streptokokken-Eradikation Mittel der ersten Wahl: Penicillin V, Antiphlogistika (Ibuprofen, Naproxen) Bei schwerer Beeinträchtigung der kardialen Funktion: Zusätzlich Glucocorticoide Ggf. elektive chirurgische oder interventionelle Rekonstruktionsmaßnahmen frühestens ein Jahr nach der akuten Entzündungsphase Antibiotische Reinfektionsprophylaxe Rheumatisches Fieber mit Karditis: I.d.R. bis zum 21. Lebensjahr, mindestens aber für 10 Jahre ``` Jones-Kriterien Hauptkriterien Subkutane Knoten Polyarthritis Erythema anulare Chorea Karditis ```
117
Pathophysio Ileus
Mechanischer Ileus Stase im Darmlumen → Dehnung der Darmwand (Darmdistension) → Hypoxie & Ödem → hoher Flüssigkeitsverlust, HyopK+ --> Mikrozirkulationsstörung --> Gestörte Mukosabarriere --> Bakterien durchwandern Darmwand mit Peritonitis → Endotoxineinschwemmung hypovolämischer oder septischer Schock Paralytischer Ileus Aktivierung der α- und β-Rezeptoren (durch „Stress“) → Hemmung der Peristaltik → zunehmende Dehnung der Darmwand (Darmdistension) → weitere Abläufe wie beim mechanischen Ileus
118
Disease-Management-Programm
Disease-Management-Programme Definition: Strukturierte Behandlungsprogramme der Krankenkassen für chronisch Kranke Sie umfassen regelmäßige Arzttermine mit Beratungsgesprächen und Untersuchungen sowie die Vermittlung von Hintergrundinformationen zum Beispiel durch Schulungen. Asthma Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Brustkrebs Diabetes mellitus Typ 1 Diabetes mellitus Typ 2 Koronare Herzkrankheit (KHK), mit einem Modul „Chronische Herzinsuffizienz“ Ziel: Bessere Behandlungsergebnisse durch leitliniengerechte Therapie und Erhöhung der Compliance Eigenschaften Teilnahme verpflichtet dazu, sich nur von Ärzten behandeln zu lassen, die von der Krankenkasse vorgegeben werden Bei Teilnahme an dem Programm erhalten die Versicherten einen finanziellen Bonus von ihrer Krankenkasse
119
AIS
Die Abbreviated Injury Scale, kurz AIS-Score, ist ein mehrfach erweiterter Score zur Schwerebeurteilung von Traumata bei Patienten mit Polytrauma.
120
Pneumonie Erreger
Erreger Ambulant erworbene Pneumonie: Pneumokokken (häufigster Erreger bei jungen Erwachsenen), Haemophilus influenzae (seit Einführung der Impfung in den entwickelten Ländern nur noch selten), Mycoplasma pneumoniae und Chlamydia pneumoniae (die beiden letztgenannten häufig bei Schulkindern und Jugendlichen) u.a. Nosokomial erworbene Pneumonie: Vor allem gramnegative Erreger (wie Pseudomonas aeruginosa und Enterobacteriaceae) und Staphylokokken Neugeborenenpneumonie: Escherichia coli, Streptokokken der Serogruppe B (Streptococcus agalactiae), Pneumokokken, Haemophilus influenzae u.a. Infektionsweg
121
infekti IMMER
Blutkultur Abstrich ....
122
HIT II Komplikation
Thromboembolische Ereignisse (Durch die antikörpervermittelten Thrombozytenaggregate (= White Clots), daher kommt es auch zum Thrombozytenabfall) Agatroban
123
DIC Auslöser
Pathophysiologie Intravasale Aktivierung des Gerinnungssystems → Mikrothromben → Durchblutungsstörungen und Nekrosen Gleichzeitig kommt es durch den Verbrauch von Gerinnungsfaktoren zu Blutungen Ätiologie Mikrozirkulationsstörungen (Schock) Sepsis (Bakterientoxine) Freisetzung von Prothrombinaktivatoren OP an thrombokinasereichen Organen → „4P“: Pulmo, Prostata, Pankreas, Plazenta Hämolyse, Tumorzerfall Blutkontakt zu körperfremden Oberflächen: Extrakorporale Verfahren (bspw. Dialyse)
124
rt-PA,
rekombinantem Gewebeplasminogen-Aktivator (rt-PA,
125
3. HT
Physiologisch bei Kindern und Jugendlichen: Rasche ventrikuläre Füllung in der Diastole Pathologisch: Diastolische Volumenüberlastung ("Diastolic Overload") bei Mitralinsuffizienz, Herzinsuffizienz oder Hyperthyreose
126
4.HT
Physiologisch bei Kindern und Jugendlichen: Rasche ventrikuläre Füllung in der Diastole Pathologisch: Vorhofkontraktion gegen einen erhöhten linksventrikulären Druck
127
Herztöne Fortleitung
Aortenstenose --> Carotis | Mitralinsuffiziernz--> Axilla (Regurgitationsgeräusch)
128
fixiert weit gespaltener 2. HT
Pulmonalstenose
129
Systolikum und Diastolikum: "Maschinengeräusch" | über Pulmonalklappe
persistierender Ductus arteriosus botali
130
Austin Flint geräusch
Aorteninsuffizienz
131
länger wirksamer Ca antagonist
Amlodipin
132
Trop T +
``` Herzinfarkt Herzinsuf Niereninsuf LAE Sepsis ``` Kinetik entscheidend
133
Statin Alternative Wirkung
Ezetimib hemmt Cholesterin Aufnahme im Darm Statine Hemmung der HMG-CoA-Reduktase erhöhte Expression der LDL-Rezeptoren Fibrate bei Myopathie PCSK9-Hemmer Monoklonaler Antikörper, verminderter PCSK9-vermittelter Abbau des LDL-Rezeptors Alirocumab
134
Kompli Herzkatheter
``` A spurium AV Fistel HRS!!!!!! Lösen von Plaques CHolesterin Embolie Snydrom (Niere Akren) --> Antikoagulation beenden + Statine ```
135
Ketoazidose Diagnosik
Insulinmangel → Hyperglykämie → Hyperosmolarität → Osmotische Diurese und Elektrolytverlust → Hypovolämie Insulinmangel → Lipolyse↑ → Hepatische Ketonkörperbildung → Ketose → Metabolische Azidose (→ Erbrechen → Hypovolämie) Hyperosmolares Koma ohne Ketonteil Blutglcose BGA E-lyte Risiko: Falsch-hohe Bewertung des Serumkaliums Erhebliche Kaliumverluste bei Polyurie Keton im urin
136
Symtome Ketoazidose
Gemeinsame Symptome Polyurie u Polydipsie Übelkeit, Erbrechen Exsikkose, Hypotonie, Kollapsneigung Bewusstseinstrübung ``` Besondere Symptome des ketoazidotischen Komas Zügiger Beginn (<24h) Bauchschmerzen (Pseudoperitonitis Nach Azeton riechender Atem Kußmaul-Atmung ```
137
Ketoazidose | hyperosmolares Koma behandeln
1l in erster Stunde 5 IE Bolus, danach ca. 5 IE pro Stunde nicht mehr als 50mg/dl pro Stunde senken Zucke, E-lyte und Azidose beobachten
138
Metfomin WIrkung Nebenwirkung KI
Biguanide Verstärkung der Insulinwirkung durch Erhöhung des Kohlenhydratumsatzes (hemmt aerobe Glücklose) Gewichtsabnahme Laktatazidose Häufig gastrointestinale Störungen (Diarrhö, Bauchkrämpfe) KI Nierenversagen Chronische Niereninsuffizienz (GFR <30 mL/min) Herzinsuffizienz NYHA III und IV
139
Antidiabetika
Sulfonylharnstoffe, Glinide Erhöhen Insulinsekretion (Glucoseunabhängig) Gefahr der Hypoglycämie Gewichtszunahme! Gliptine (Dpp-4-Hemmer), Inkretine (GLP-1-Analoga) Erhöhung der glucoseabhängigen Insulinausschüttung SGLP-2-Hemmer "Canagliflozine" Vermehrte renale Glucoseausscheidung durch Hemmung des SGLT-2-Transporters in der Niere Polyurie HWI SENKEN das kardiovaskuläre Risiko!!!! nephroprotektiv
140
IinsulinTherapie
Basalunterstütze Insulintherapie Metfromin+ langzeit I Intensivierte Konventionelle
141
Volumenmanagement
P, RR, Schleimhäute Swing in art RR / tiefer Noch Bilanzierung leg raise test (zuerst Oberkörper hoch, dann Beine hoch) ZVD--> falsch bei eingeschränkter re Ventrikel Funktion Cava--> Dicke, komprimierbar?, Atemvariabilität ZVS --> Maß für Gewebeoxigenierung ( Aussage über HZV oder O2 ... CAVE Skepsis) (HZV proportional zu ZVS bei stabilem Hb)
142
MagenCA
Epirubicin Cisplatin 5 FU FLOT
143
ACS behandeln
``` M = Morphin O = Oxygen (Sauerstoff) N = Nitroglycerin/Nitrat A = ASS (S = Statine) ``` ``` B = Beta-Blocker H = Heparin ```
144
Status astmatikus
``` immer Zugang Sättigung Notarzt Lippenbremse SABA Glucocorticoid per os ``` +Sprechen beeinträchtigt Sauerstoff ggf Ipatropiumbromid Kein Atemgeräusch, silent lang, Sättigung fällt beta2 hemmer parenteral ?Intubation?
145
Transfusionstrigger
Dynamik Alter Vorerkrankungen Hinweise auf manifeste Hypoxie Klinisch: Tachykardie, Hypotension, Dyspnoe Kardial: EKG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Veränderungen mit Ischämiezeichen bzw. neu aufgetretener Herzrhythmusstörung oder Wandbewegungsstörungen in der Echokardiographie Metabolisch: Laktaterhöhung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! >2 mmol/L, BGA mit Zeichen erhöhter Sauerstoffausschöpfung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!‘n ≤6 g/dL Unabhängig von der Klinik 6–8 g/dL Eingeschränkt kompensiert, Risikofaktoren (z.B. KHK, zerebrale Ischämie) 8–10 g/dL Nicht kompensiert , massive, nicht gestillte Blutung
146
Beckenfraktur
Typ A-Frakturen sind stabil, während bei Typ B-Frakturen ein rotatorischer Stabilitätsverlust und bei Typ C-Brüchen eine vollständige rotatorische und vertikale Instabilität mit Verlust der Kraftübertragung auf den Femurknochen vorliegt - Prüfung der Beckenstabilität - Durchblutung, Motorik und Sensibilität der unteren Extremität prüfen - Rektale Untersuchung (Dammriss? Innere Verletzung?) ``` Operative Therapie (Typ B/C) Indikation: Offene oder instabile Frakturen, Komplikationen (z.B. urologische Verletzungen), massive Blutung ``` Notfalloperation bei massiver Blutung: Fixateur externe oder einer Beckenzwinge Definitive chirurgische Versorgung der Beckenfraktur: Nach Stabilisierung Plattenosteosynthese oder Verschraubung Bei Begleitverletzungen: Zeitnahe Versorgung von z.B. Verletzungen der ableitenden Harnwege, Schließmuskel, Darm etc.
147
Komplikationen Beckenfraktur
Intra- und retroperitoneale Blutungen bis hin zu hämorrhagischem Schock Kompartmentsyndrom des Beckens Schädel-Hirn-Trauma Verletzungen an der Blase u Harnröhre Darmperforationen Sepsis als Komplikation im Verlauf
148
Vorgehen Wirbelkörperfraktur
Sicherung der Vitalfunktionen und Immobilisation des Patienten SAMPLE-Anamnese Kopf beteiligt?! Bewusstlos?! Antikoagulation?! körperliche Untersuchung Unfallhergang, Lokalisation und Art der Schmerzen Neurologische Untersuchung: Sensibilitätsstörungen, Paresen, Muskeleigenreflexe Venöser Zugang und Blutentnahme Monitoring: Bei Trauma oder Opioidgabe (Pulsoxymetrie, Blutdruck und EKG) Analgesie Paracetamol, starken Schmerzen : Piritramid Thromboseprophylaxe für den Zeitraum der Immobilisation Röntgen: Betroffener Wirbelsäulenabschnitt in 2 Ebenen Bei HWS-Verletzung: Zusätzlich Dens-Zielaufnahme Bei LWS-Verletzung: Zusätzlich Beckenübersicht CT Je nach Genese: Betroffener Abschnitt oder ggf. gesamte Wirbelsäule Meist ohne Kontrastmittel Bei Polytrauma: Traumaspirale Sonographie: Bei V.a. mögliche Begleitverletzungen Weitere therapeutische Maßnahmen: Fortführung der Immobilisation und stationäre Aufnahme bei Fraktur bzw. zum Frakturausschluss Die Prognose einer neurologischen Lähmung ist abhängig vom postakuten Management!
149
Wirbelkörperfraktur
Ballonkyphoplastie
150
Kompartmentsyndrom
Fasziotomie häufigsten im Bereich der Tibialis-anterior-Loge Motorisch: Zehenheberschwäche Sensibel: Sensibilitätsverlust/Parästhesien im Autonomiegebiet des Nerven → 1. Interdigitalraum der Zehen
151
Einteilung Lungen Ca
Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome Histologische Subtypen: Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom Lage: Häufig peripher Kleinzelliges Lungenkarzinom Histologie: Gehört zu der Gruppe der neuroendokrinen Tumore Lage: Eher zentral Tumormarker Neuronenspezifische Enolase (NSE): Tumormarker des kleinzelligen Lungenkarzinoms LDH: Als möglicher prognostischer Marker bei kleinzelligem Lungenkarzinom CYFRA 21-1: Tumormarker für Lungenkarzinome unabhängig der Histologie (aber insb. nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome) Stadien SCLC Prozentuale Verteilung Very Limited Disease (VLD) T1–T2, N0–N1 ``` Limited Disease (LD) T1–T4, N2–N3 Ca. 20% Extensive Disease (ED) M1 (jedes T, jedes N) Ca. 75% ```
152
Paraneoplastische Syndrom bei LungenCA
Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH, Schwartz-Bartter-Syndrom) Hyperkalzämie: Produktion eines dem Parathormon ähnlichen Peptids Cushing-Syndrom: ACTH-Produktion Lambert-Eaton-Syndrom: Antikörper gegen präsynaptische Calciumkanäle Hypoglykämie: Produktion von Insulin-Like-Growth-Factor durch Tumorzellen Paraneoplastische zerebelläre Degeneration und paraneoplastische Polyneuropathie: Antineuronale Antikörper (Anti-Hu-Antikörper) Thrombozytose mit vermehrter Phlebothrombose und Phlebitis migrans Hypertrophe pulmonale Osteoarthropathie (Pierre-Marie-Bamberger-Syndrom)
153
Endokarditisprophylaxe
Grundsätzliche Empfehlung: Sofern keine Turbulenzen durch residuelle Defekte vorhanden sind und eingebrachtes prothetisches Material nach 6 Monaten durch Überwachsung mit Neo-Endokard/Neo-Endothel inkorporiert wurde, ist keine Antibiotikaprophylaxe mehr notwendig Patienten mit Klappenersatz (mechanisch und biologisch) Patienten mit überstandener Endokarditis Patienten mit angeborenen Herzfehlern Zyanotische Herzfehler Operierte Herzfehler mit Implantation von Conduits (Implantat mit oder ohne Klappe) oder residuellen Defekten Alle operativ oder interventionell unter Verwendung von prothetischem Material behandelten Herzfehler in den ersten 6 Monaten nach Operation
154
Symptome akutes Nierenversagen
Leitsymptome ``` Anurie bzw. Oligurie Überwässerung (Hypertonie, Lungenödem, Hirnödem) Hyperkaliämie Metabolische Azidose Urämie ``` Evtl. Polyurie im Verlauf oder je nach Genese auch initial Wasserverlust (Exsikkose) Elektrolytverlust (v.a. Hypokaliämie) Weiteres (abhängig von der Ursache) Flankenschmerzen (meist bei renaler und postrenaler Genese) Fieber (bei entzündlicher Genese)
155
Karpaltunnelsyndrom
Retinaculum flexorum
156
Hep Enzephalophathie Hirndruck
Lactulose Mannitol
157
Herzinsuf Diagnostik
Ana KU EKG Echo Rtx (Herz/Thorax-Quotient, Holzschuh, Pulmonale Stauung) Kardio MRT ``` Labor pro BNP (BNP oder NT-proBNP wirken vasodilatatorisch und diuretisch) Anämie TSH Trop Nieren Leber werte--> Schäden ```
158
Chronische Herzinsuffizienz | Allgemeine Maßnahmen
Chronische Herzinsuffizienz Allgemeine Maßnahmen Kausale Therapie: Behandlung der arteriellen oder pulmonalen Hypertonie, KHK, Vitien, Anämie Mitbehandlung Risikofaktoren für die Entstehung einer Arteriosklerose, Körperliche Belastung Bei stabiler Herzinsuffizienz: Leichtes körperliches Training Bei dekompensierter Herzinsuffizienz: Bettruhe und Atemtherapie Kochsalzarme und kaliumreiche Ernährung, Gewichtsreduktion, Flüssigkeitsrestriktion (bei Ödemen), Rauchstopp, Reduktion des Alkoholkonsums, absolutes Drogenverbot Impfungen gegen Pneumokokken und Influenza Empfehlungen für die Patienten Tägliche Gewichtskontrolle Bei Gewichtszunahme > 2 kg binnen 3 Tagen: Arztbesuch empfehlen
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Herzinsuf Medikament was ich mir nicht merken kann
Neprilysin-Inhibitor; Durch Inhibition von Neprilysin wird der Abbau der natriuretischen Peptide verzögert. Natriuretische Peptide werden bei Herzinsuffizienz vermehrt ausgeschüttet und bewirken günstige Effekte wie Vasodilatation, Sympathikolyse und Natriurese. UAW: Angioödeme kein Kombi mit ACE Herren!!!
160
Herzinsuf | Therapie außer Allgemein/Medi
Kardiale Resynchronisationstherapie EF ≤35% trotz optimaler medikamentöser Therapie und Vorliegen eines kompletten Linksschenkelblocks bei Sinusrhythmus; ICD Herzinsuffizienz mit einer Ejektionsfraktion ≤35 % und erlittenem/r Myokardinfarkt/ischämischer Kardiomyopathie Sekundärprophylaxe: Erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod nach überlebtem Kammerflimmern PTCA Bypass Herztransplantation
161
Prognoseverbessernde Medikamente | Herzinsuf
Prognoseverbessernde Medikamente: Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Aldosteronantagonisten! Symptomverbessernde Medikamente: Diuretika, Digitalisglykoside (signifikant niedrigere Hospitalisierungsrate)!
162
Gefährliche Medis | Herzinsuf
NSAR und Coxibe Glitazone Calciumantagonisten Verapamil und Diltiazem: Senken die Inotropie, verschlechtern die Symptomatik und die Prognose Inotropika: Katecholamine und PDE-Hemmer sind kurzfristigen Notfallsituationen vorbehalten; bei längerfristiger Anwendung führen sie zu einer erhöhten Sterblichkeit
163
Kardiale Dekompensation | Herzinsuf lungenodem
beruhirgen, aufrecht lagern ``` L M N O P ( pulmonal CPAP) ``` ``` Dobutamin Calcium Sensitizer (Levosimendan) ``` ECMO
164
Frequenzkontrolle VHF
Beta blocker alternativ: Ca antagonisten Kombi mit Digitoxin ((((Amiodaron)))) Schrittmacher+Ablation
165
Hypertonie Ku Labor
RR und Pulses (Durus) ``` Labor RAAS E-lyte Glucose Krea Cholesterin TGZ ```
166
Hausarzt Immer
``` Impfen? Lifestile Schulung--> RR selbstmessung Vorsorge Fachärzte Reha ```
167
Zielblutdruckwert
Intensivierte Therapie mit Zielblutdruckwert <130/80 mmHg Bei Zehnjahresrisiko für kardiovaskuläre Ereignisse von ≥10% Bei Komorbiditäten: Diabetes mellitus oder chronische Niereninsuffizienz Zielblutdruckwert <140/90 mmHg: Bei geringerem Risiko bzw. fehlenden Komorbiditäten
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Hypertonie Reservemedikamente
Medikamente der Reserve: Urapidil Zentrale Antisympathotonika Clonidin Moxonidin α-Methyl-Dopa Vasodilatatoren Senkung der Nachlast....Gegenregulation mit Reflextachykardie Wirkstoffe Dihydralazin Minoxidil Nitroprussid-Natrium Renin-Inhibitoren: Aliskiren
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Hypertensiver Notfall
Hypertensiver Notfall: Bei zusätzlichen Zeichen von Organschäden ZNS: Hypertensive Enzephalopathie, Leitsymptom ist jegliches neurologisches Defizit Herz: Akute Herzinsuffizienz bzw. kardiale Dekompensation, akutes Koronarsyndrom mit Angina pectoris, Aortendissektion Niere: Nierenversagen Bei Schwangeren: Zeichen der Eklampsie
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Folgen Hypertonie
Herz Hypertensive Kardiomyopathie: Zunächst konzentrische, später (ab 500 g Herzgewicht) exzentrische Hypertrophie Diastolische Dysfunktion als Frühsymptom, im Verlauf systolische Störung Echokardiographie: Septumwanddicke enddiastolisch >11 mm als Nachweis einer Linksherzhypertrophie Positiver Sokolow-Lyon-Index im EKG: S in V1 + R in V5 oder V6 >3,5 mV KHK durch Makro- und Mikroangiopathie ``` Gefäßsystem Aortenaneurysma Aortendissektion Karotisstenose Hämorrhagische und ischämische Insulte Subkortikale ischämische Demenz (Morbus Binswanger) bzw. vaskuläre Demenz ``` Niere Hypertensive Nephropathie Beginn mit Mikroalbuminurie Nephrosklerose mit Makroalbuminurie (meist <1 g/Tag), zunehmende Zeichen der chronischen Niereninsuffizienz Schrumpfniere und terminale Niereninsuffizienz Auge Fundus hypertonicus
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prärenales Nierenversagen
fraktionelle Na-Ausscheidung <1 Urin Osmolarität >500 WEIL Tubuli funktionsfähig renales ANV--> TUbulusnekrose ANV geht mit erhöhter Infektanfälligkeit einher!!
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Long QT Medis
(Antiarrhythmika, Antidepressiva, Antibiotika u.a.)
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Suchtest Hep B
Hbs Ag Hab ich's? | Anti Hbc Hatte ich's?
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Polymyositis
Kollagenosen ANA Die Polymyositis führt zu entzündlichen Veränderungen an Schulter- und Beckenmuskulatur, die sich als Muskelschwäche und Schmerzen äußern. Die ebenfalls zu den Kollagenosen zählende Dermatomyositis präsentiert sich ebenso, es kommt jedoch zusätzlich zu Hauterscheinungen und es ist auch etwas häufiger als bei der Polymyositis eine maligne Erkrankung assoziiert. Diagnostisch ist bei beiden eine Erhöhung der Muskelenzyme (Kreatinkinase, GOT/AST, LDH) zielführend, während eine Muskelbiopsie zum Nachweis führt. Initial erfolgt die Therapie mit Glucocorticoiden.
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Sklerodermie
Kollagenosen ANA Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die über eine Vermehrung des Bindegewebes zu einer diffusen Sklerose von Haut und/oder inneren Organen führt. Der Verlauf ist dabei sehr unterschiedlich: Bei der häufigeren, limitierten Form betrifft die Sklerosierung insb. die distalen Akren und das Gesicht, wobei ein Befall innerer Organe erst spät stattfindet. Die etwas seltenere diffuse systemische Sklerose ist hingegen durch einen aggressiveren Verlauf mit Befall der ganzen Haut und früher Organbeteiligung gekennzeichnet, wobei insb. eine Herz-, Lungen- und/oder Nierenschädigung mit einer ungünstigen Prognose einhergehen. Typisches klinisches Frühsymptom aller Formen ist das sogenannte "Raynaud-Syndrom", das bei Kälte oder Stress zu einem (schmerzhaften) Abblassen der Finger mit anschließender reaktiver Hyperämie führt. Eine kausale Behandlung der Erkrankung ist nicht möglich, sodass die symptomatische Therapie der Hautmanifestationen sowie der jeweiligen Organschäden im Vordergrund steht.
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Alternativen zur Rhythmuskobtrolle
Katheterablation: Herzkatheteruntersuchung mit elektrischem Mapping der Erregungsleitung und -ausbreitung, nach Identifikation von Bildungszentren für ein Vorhofflimmern erfolgt eine Ablation Pulmonalvenenisolation Chirurgische Techniken: Maze-Operation
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Hypnotische Vasokonstriktion beeinträchtigt durch
Vasodilation durch Inhalationsanästhetika PEEP Hypokapnie durch hyperventilation Was ja gut ist!!!! Weil das bedeutet Durchblutung da wo Beatmung ist!!!
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Allergische Reaktion
H1-Antagonist i.v. ( Dimetinden, Clemastin) 4-8 mg Glucocorticoid i.v. (. Prednisolon 500–1000 mg) Ggf. H2-Antagonist i.v. (bspw. Ranitidin) 50-100mg +Gastro--> Butylscpalmain +Atemwege/--> Adrenalin i.m. (i.v.); O2(untere Atemwege (expiratorischer Stridor) zusätzlich beta2 Mime) +Herz--> Adrenalin i.m. , O2 , Volumen (i.v. ... Dobutamin) ... REA
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cerebrale perfusionsdruck
MAP-ICP nicht kleiner 50mmHg!
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Gerätecheck
verbunden • Strom • Gase Füllstände Schläuche Gasversorgung Zentralversorgungsdrücke • O2-Flush CO2-Absorber • Farbumschlag separater Handbeatmungsbeutel Sekretabsaugung Manuelle Prüfung Gasdosiereinrichtungen ... Gasfluss geprüft Dichtigkeit Atemsystem ........... Leck <150 bei 30 mbar mL/min Standardeinstellungen (z.B. Monitor, Grenzwerte) ............ geprüft
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Adrenalin
1ml=1mg 1: 10 --> 1ml=0,1mg 1: 100--> 1ml=0,01mg=10ug
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Wells score Lungenembolie
Klinische Zeichen einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) Lungenembolie wahrscheinlicher als andere Diagnose Frühere Lungenembolie/TVT Tachykardie (Herzfrequenz >100/min) Operation oder Immobilisierung innerhalb des letzten Monats Hämoptysen Malignom (unter Therapie, Palliativtherapie oder Diagnose jünger als 6 Monate) >=2 Wahrscheinlich
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Gene bei Kolon CA
Tumorsupressorgen APC (FAP) Oncogen K-RAS (brauche Wildtyp für EGFR Therapie) DCC p53
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Zolpidem (Imidazopyridin) Zopiclon (Cyclopyrrolon): Kann zu Übererregbarkeit führen Zaleplon (Pyrazolopyrimidin)
Benzodiazepin-ähnliche Substanzen besitzen andere strukturchemische Eigenschaften als Benzodiazepine, binden jedoch an eine vergleichbare Benzodiazepin-Bindungsstelle des GABAA-Rezeptors und vermitteln so Benzodiazepin-ähnliche Wirkungen. Aufgrund der ausgeprägten sedativen Wirkung bei geringerem Abhängigkeitspotential werden sie bei Schlafstörungen bevorzugt eingesetzt. Substanzen
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Mutaflor
e.coli | Probioticum