Allgemeine Psychologie Flashcards

1
Q

Definition Allg. Psychologie

A

Allg. Psychologie befasst sich mit dem Verstehen, Erklären, Vorhersagen und Verbessern der psychischen Faktoren (Erleben und Verhalten), das bei allen (gesunden) Menschen ähnlich sind.

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2
Q

Ziele der Psychologie

A

Beschreiben, Erklären, Vorhersagen, Verbessern

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3
Q

Wie ist das Nervensystem Aufgebaut? Und welche Arten von Neuronen gibt es?

A

Zentrales Nervensystem (Gehirn, Rückenmark):

Periphere Nervensystem (Alles andere neuronales Gewebe):

  1. Somantisches (willkürliches) Nervensystem
  2. Autonomes (nicht willkürliches) Nervensystem - Sympathikus (Notfall), Parasympathikus (Entspannung)

Körperreaktionen: Puls, Blutdruck, Verdauung, Blasenfunktion

Sensorische Neuronen, Motoneuronen, Interneuron

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4
Q

Wie ist eine Nervenzelle Aufgebaut?

A
  1. Zellkörper (Soma)
  2. Dendriten
  3. Axon
  4. Endknöpfchen
  5. Ranviersche Schnürring
  6. Myelinschicht

Übergang - (Synaptischer Spalt)

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5
Q

Wie funktioniert die Impulsweiterleitung im Nervensystem?

A
  1. Info kommt bei Dendriten an durch Botenstoffe
  2. Infos Sammeln sich am Axonhügel
  3. Durch Depolarisation Aktionspotenzial ausgelöst (Spannungsänderung, mehr positive Ionen innen)
  4. Reiz ausgelöst und wird über das Aton zu Endknöpfchen weitergeleitet
  5. Myelinschicht und Ranviersche Schnürring für schnelle Erregungs bzw. Informationsweiterleitung zuständig
  6. Am Endknöpfchen werden Botenstoffe freigesetzt, welche den Synaptischen Spalt überqueren und dann an den Dendriten der nächsten Nervenzelle andocken (Schlüssel-Schloss-Prinzip)
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6
Q

Was ist das Aktionspotenzial?

A

Ermöglicht die Reizweitergabe, basiert auf dem Alles oder Nichts Prinzip sofern die Spannungsänderung (kurffristig Innenseite positiver als Außenseite) (Depolarisation) stattgefunden hat (Gegenteil vom Ruhepotenzial)

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7
Q

In welche Bereiche ist das Gehirn aufgeteilt und welche Funktionen haben sie?

A
  1. Stammhirn (Hirnstamm: verlängertes Rückenmark & Zwischenhirn inkl. Thalamus = Tor zum Bewusstsein/Filter, Mittelhirn und Brücke)
    älteste Teil-> Grundfunktionen wie Atmung, Herz-Kreislauf
    2.Kleinhirn -> Bewegung und Motorik
    3.Großhirn inkl. Großhirnrinde (2 Hälften über Balken, 4 Lappen unterteilt)
    jüngste Teil-> Kognitive & Emotionale Funktionen
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8
Q

Welche Gestaltgesetzte gibt es und warum werden sie in der Werbung und Logoentwicklung verwendet?

A
  1. Gesetz der Nähe
  2. Gesetz der Ähnlichkeit,
  3. Gesetz der Fortsetzung
  4. Gesetz der Geschlossenheit
  5. Gesetz des Gemeinsamen Schicksals

Beispiel Logo:

  • schnell und einfach erfasst werden kann
  • Betrachter die gewünschte Wirkung hinterlässt (normales B wäre langweilig, soll Interesse Wecken)
  • unbewusstes auseinandersetzten zu Ergänzung (Verfügbarkeit gesteigert)
  • Farben spiegeln Stimmung wieder
  • minimalisitisch = modern
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9
Q

Definiere Wahrnehmung und was bedeutet Transduktion in diesem Kontext? Was ist der Distale und Proximale Reiz?

A

Wahrnehmung ist der Prozess der Informatisgewinnung und -verarbeitung von Reizen aus Körperinneren und Umwelt.

Transduktion bedeutet die Umwandlung von Physikalischen Energie in mentale Ergeignisse

Distaler Reiz: Physisches Objekt
Proximaler Reiz: inneres Muster der Reizaufnahme

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10
Q

Beschreibe den Wahrnehmungsprozess

A
  1. Empfinden (Umwandlung der physischen Energie)
  2. sog. Perzeptbildung (subjektiv erfahrene Resultat der Wahrnehmung) & Organisation
  3. Einordnen & Interpretieren (Bedeutungszuweisung)
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11
Q

Was besagt die Signalentdeckungstheorie und das Werbersche Gesetz?

A

Signalentdeckungstheorie: Sensorischerprozess (absolute Reizschwelle) und Entscheidungsprozess (Response-Bis)
Reiz erst ab bestimmen schwelle warzunehmen und auch Reaktion unterschiedlich(bewusst/unbwusst)

Treffer: Signal->Ja Reaktion -> Ja
Auslassung: Signal -> Ja Reaktion -> Nein
Falscher Alarm: Signal -> Nein Reaktion -> Ja
Korrekte Zurückweisung: Signal -> Nein Reaktion -> Nein

Werbersche Gesetz: Untersch. Schwelle nicht konstant, variiert mit Standardreiz, Je größer desto größer auch der nötige Zuwachs. (Muss also Verhältnismäßig um den Werberischen Quotient ansteigen)

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12
Q

Welche Gestaltgesetzte gibt es und warum werden sie in der Werbung und Logoentwicklung verwendet?

A
  1. Gesetz der Nähe
  2. Gesetz der Fortsetzung
  3. Gesetz der Geschlossenheit
  4. Gesetz der Ähnlichkeit
  5. Gesetz des gemeinsamen Schicksals

Warum in Werbung? -Mentale Beschäftigung, Erinnern

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13
Q

Wahrnehmungstäuschungen: Was ist die Müller-Lyer Täuschung und die Poggendorf Täuschung?

A

Müller-Lyer Täuschung: horizontale Linie zwischen zwei Winkeln eingeschlossen, Spitzen nach außen, dann Linie deutlich kürzer, als wenn die Pfeilspitzen nach innen weisen

Poggendorf Täuschung: Linie/Kreis sieht versetzt aus, obwohl es durchgängig weiter geht

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14
Q

Was sind die Absolute und Unterschieds Reizschwelle?

A

Absolute Reizschwelle: Die Schwelle, ab der ein Reiz wahrgenommen wird z.B. leiser Piep Ton
Unterschiedsreizschwelle: Ist der Anteil, indem sich ein Reiz unterscheiden muss, damit er wahrgbnommen wird z.B. Reden im Club

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15
Q

Erkläre die Klassische Konditionierung mit einem Beispiel

A

Hundefutter Beispiel:
Klingel US und Hundefutter US
Nur Klingel ->UR
Nur Futter -> Speichelfluss UR
-> Kontingenz (Zusammen) & Kontiguität (Zeitabstand)
Assoziationen Klingel mit Hundefutter CS
Nur Klingel -> CR Speichelfluss

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16
Q

Was ist Beobachtungslernen und welche Vorraussetzungen müssen erfüllt sein?

A

Lernen am Modell, einem Vorbild, Verhalten wird übernommen!

Voraussetzung:

  • wiederholbar
  • positive Verstärkung
  • gut sichtbar
  • Person beliebt
17
Q

Welche Eigenschaften hat der Homo oeconomicus?

A
  1. rationales Handeln
  2. vollständige Marktinfos
  3. Nutzenmaximierung
  4. festgelegte Präferenzen
18
Q

Wie läuft die Urteilsbildung ab? Welche 4 Arten von Urteilen gibt es?

A

Reiz -> Wahrnehmung -> Kategorisierung (Zugriff Gedächtnis) -> Urteil/Bewertung-> Verhalten

Arten von Urteilen:

  1. Prädikative Urteile (Wahrscheinlichkeiten)
  2. Wahrheitsurteile (richtig/falsch)
  3. Soziale Urteile (verzerrt durch Interaktion, mangelnde Messbarkeit)
  4. Evaluative Urteile (Abwägen, gut-schlecht)
19
Q

Was sind Entscheidungen und wie laufen sie ab?

A

Denkprozess bei dem zwischen mindestens 2 Optionen eine Wahl getroffen werden muss.

Prä-selektionale Phase:
1.Identifikation einer Entscheidung, 2.Generierung 3.Optionen, Informationssuche

Selektionale Phase: 4.Bewertung

Post-selektionsphase: 5.Implementierung/Umsetzung Verhalten, 6.Feedback

Gedächtnis zugriff über den gesamten Prozess!

20
Q

Welche Arten von Entscheidungen gibt es? (3)

A
  1. sichere Konsequenzen 2. Konsequenzen mit bestimmter Wsk. 3. Konsequenzen mit Unsicherheit
21
Q

Was besagt das Rubikon Modell?

A

Handlungsphasen (Motivation-psychologisches Modell)

Abwägen, Planen, Handeln, Bewerten (Beispiel Ruby)

22
Q

Nenne die 4 intrapersonalen Konflikte nach Lewin inkl. einem Beispiel (Entscheidung)

A
  1. Annäherungskonflikt (gleichwertige Alternativen)
  2. Vermeidungskonflikt (beide nicht gut)
  3. Ambivalenz (Eine Option der beiden ist gut & schlecht)
  4. doppelte Ambivalenz (beide Optionen sind gut & gleichzeitig schlecht)
23
Q

Wie ist das Gedächtnis aufgebaut und welche 3 Prozesse gibt es?

A

Drei Speichermodell (Sensorisches Register, Arbeitsgedächtnis, Langzeitg: implizit/explizit)

Enkodierung (bilden mentale Repräsentativität der Umwelt) -> Speicherung (Infos aufrechterhalten längeren Zeitraum (WAS) -> Abruf (WANN)

24
Q

Welche Effekte gibt es bei der Kategorisierung?

A
  1. Kontrasteffekt (Unterschiede zwischen Gruppen größer)
  2. Assimilationseffekt (Unterschiede innerhalb, kleiner)
  3. positive Teststrategie Annahmen bestätigen)
25
Q

Welche Arten der Informationsverarbeitung gibt es?

A

Systematisch und heuristisch ( z.B. Verfügbarkeit, Anker, Repräsentativ, Folge der Mehrheit)

26
Q

Was ist die Prospect Theory?

A

-Verlustaversion (Der Nutzen bei einem Gewinn ist kleiner als der Nutzenverlust durch das Verlieren), Cerrainty Effekt (sichere gewinne bevorzugt)

27
Q

Was ist der Endowment-Effekt, Framing und Nudging?

A

Endowment (Mere Ownership) -> Zahlugsbereitschaft höher wenn dir bereits etwas gehört

Framing -> Perspektive / Rahmenbedingungen

Nudging -> Entscheidungsarchitektur

28
Q

Was ist Motivation, wie entsteht sie und was ist Volition?

A

Motivation: affektives Verlangen, nach einem Zustand, welches über Handlungsenergie und Ausrichtung versorgt wird!
-> Person(Motiv) + Umwelt (Anreiz) = Motivation
Volition: Umsetzungskompetenz

29
Q

Was ist der Unterschied zwischen Anreiz und Motiv? Erkläre die 3 Hauptmotive

A

Umwelt und Disposition

Motive: Leistungsmotiv, Machtmotiv, Sozialer Anschluss

30
Q

Welche drei Theorien erklären die Entstehung von Emotionen ?

A

James Lange Theorie:
Reiz -> Erregung/Verhalten -> Interpretation Verhalten -> Emotionale Erfahrung (Lachen und dann Glücklich)

Cannon-Bard-Theorie:
Reiz -> Gehirnaktivierung/Verarbeitung -> Simultan Erregung, Verhalten und Emotionale Erfahrung (Glücklich und Lachen gleichzeitig)

Theorie der kog. Bewertung: (Schachter singer)
Reiz-> Simultan Physiologische Erregung & Einschätzung des Reizes -> Emotionale Erfahrung (Glücksgefühl physisch spürbar, Einordnen in Situation)

31
Q

Welche Funktionen haben Emotionen?

A

Motivationale und kognitive Funktionen:

  • Gedächtnisleistung und Aufmerksamkeit
  • Verhalten
  • soziale Interaktionen
  • Bedürfnissbefriedigung
  • Lernen (Belohnung und Bestrafung)