Sozial und Persönlichkeitspsychologie Flashcards

1
Q

Erkläre zwei Modelle der sozialen Wahrnehmung/Eindrucksbildung und was kann daraus resultieren?

A

Konfigurationsmodell: aus kleinen Teilen, wird tiefere Bedeutung abgeleitet

Kognitive Algebra: Aufsummieren der Infos und Durchschittsbildung

  • Selbst erfüllende Prophezeiung
  • Ähnlichkeit und attarktivere Menschen besser wahrnehmen
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2
Q

Erkläre die Kovarianztheorie nach Kelley, veranschauliche mithilfe eines Beispiels eine interne Attribution

A

Kovarianztheorie beschreibt eine Analyse zur Attribution

  1. Konsensus (über Personen hinweg)
  2. Konsistenz (Über Situationen hinweg)
  3. Distinktheit (über Objekte Hinweg)

interne Attribution: 1. niedrig (nur bei mir) 2. hoch (immer bei mir) 3. niedrig (Bei anderen Tennisschlägern nicht)
externe Attribution: alles hoch
auf Situation: alles niedrig

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3
Q

Nenne die Kausalfaktoren der Leistungsbezogenen Attribution

A

Lokation (intern/extern)
Stabilität (stabil/instabil)
Kontrollierbarkeit (kontrollierbar/unkontrollierbar)
Generalität (global/sezifisch)

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4
Q

Was versteht man unter Attributionsverzerreung bzw. Korrespondenzverzerrung?

A

Attributionsverzerrung:
Eigenes Handeln - Situation
Andere Handeln - Disposition (Korrespondenzverzerrung, aus Beobachtung direkt auf Persönlichkeit schließen, weil Situation schwerer einzuschätzen)

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5
Q

Was ist BIRGING und welche anderen Slebstwertdienliche Strategien gibt es?

A

Basking In Reflected Glory

  1. Selbstwertdienliche Attribution
  2. Selbstbehinderung
  3. Selbstbestätigung
  4. Abwärts gerichtete Vergleiche
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6
Q

Was ist das Selbstwertgefühl?

A

Einstellung ggü. sich selbst auf einer Bewertungsdimension

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7
Q

Was zeigt das Johari Fenster? Wie kann der Blinde Fleck verkleinert werden?

A
  1. Offene selbst (alle wissen und ich auch)
  2. Verborgene Selbst ( keiner weiß ich aber)
  3. Unbekanntes Unbewusstes (keiner weiß ich auch nicht)
  4. Blinde Fleck (Andere wissen und ich nicht)

Feldgrößen variieren, durch FB z.B. Blinder Fleck kleiner oder Selbstreflexion

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8
Q

Welche Aspekte der Selbstregulation gibt es? Nenne je ein Beispiel

A

Selbstwirksamkeitserwartung:
Subjektive Erwartung bezogen auf eigene Fähigkeiten
z.B. Einstellung vor einer Klausur/Präsentation

Ich- Erschöpfung:
Verbrauch mentaler Ressourcen durch selbst Regulation z.B. vorgeben jemand zu sein der man nicht ist, Diäten

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9
Q

Was ist die sogenannte Kategorisierung, warum brauchen wir diese? Welche Eigenschaften haben Kategorien?

A

-Objekte/Personen mit gemeinsamen Merkmalen in Schemata/Kategorien einteilen

  1. Überdauernd
  2. Resistent
  3. interindividuelle Übereinstimmung
  4. Kulturspezifisch

Komplexitätsgrad zu verringern, Vorherhsagbarkeit der Umwelt, um die Welt zu verstehen und zu ordnen!

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10
Q

Wie läuft die Eindrucksbildung ab und wie nenn man diesen Prozess?

A

Kontinuummodell: Ist die Person Relevant für mich?
Nein: abgeschlossen
Ja: Bestätigende Kategorisierung, Rekategorisierung
Stück-für-Stück Integration,
Kognitive und emotionale Verarbeitung

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11
Q

Wie können Schemata verändert werden? (3 Modelle)

A

Buchhaltungsmodell: Kontinuierlicher Prozess, neue nicht konstistente Infos werden festgehalten

Konversionsmodell: Schnelle Änderung, durch große Menge an infos, die nicht Schema konform sind

Subtypisierungsmodell: Unterkategorie, Schema wird aufrechterhalten bzw. erweitert

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12
Q

Was ist kognitive Dissonanz und wie kann diese reduziert werden?

A

Definition Kog. Dissonanz: Motivatinaler Zustand einen unangenehmen Spannungszustand zu reduzieren
(z.B. Konflikt) (3 Ebenen: Kog, Einstellung und Verhalten)

Dissonanzreduktion: z.B.Rauchen

  1. Addition konsonanter Kognitionen (Rauchen baut stress ab)
  2. Subtraktion dissonanter Kognition (aufhören)
  3. Substitution (E-Zigaretten gesünder)
  4. Erhöhung Wichtigkeit konsonanter (Rauchen mein einziges Manko)
  5. Reduktion Wichtigkeit dissonanter (so schlimm ist es nicht)
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13
Q

Was besagt die Reaktanztheorie nach Brehm? Und welche Folgen resultieren aus Reaktanz?

A
  1. Widerstandsreaktion auf Freiheitsentzug
  2. Gefährdung des Selbstbildes

Folgen: Verarbeitungsstrategie, Ausübung Freiheit (Trotz), aggressives Verhalten

z.B. zu viele Regeln

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14
Q

Beschreibe die Theorie des geplanten Verhaltens von Ajzen und gehe auf ein Beispiel aus der Werbung ein!

A

Theorie, die versucht die Lücke zwischen Einstellung und Verhalten zu schließen

  1. Einstellung ggü. Verhalten (wie schnell verfügbar)
  2. Subjektive Normen
  3. wahrgenommene Verhaltensänderung

-> Verhaltensabsicht -> Verhalten

Anwendung auf die Werbung: Nachhaltiger Schuh, vegetarisches Essen, neustes iPhone

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15
Q

Was sin positive und negative Effekte in einer Gruppe? Was ist eine wichtige Variable?

A

Positiv:

  1. Sozialer Wettbewerb (Ansporn durch Vergleiche und Zuschauer)
  2. soziale Kompensation
  3. Köhler-Effekt (besser in Gruppe als alleine - Bewertungsangst)
  4. Soziale Erleichterung (“social Faciliation” = einfach Aufgaben besser, schwere Schlechter)

Negativ:

  1. Ringelmann-Effekt (Gruppe weniger als einzel)
  2. Trottel-Effekt/Gimpel Effekt (extra schlecht, Ausnutzen)
  3. Soziales Trittbrettfahren (eigene Leistung nicht relevant wahrgenommen) ->Verzerrungen z.B. Groupthink
  4. soziales Faulenzen (“social loafing” = keine Bewertungsangst, besser bei schweren, schlechter bei einfachen)

Koordninations und Motivationsverlust (Allgemein)

Wichtig: Ist Einzelleistung messbar ?

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16
Q

Nenne die 5 Phasen Gruppenentwicklung und welche Strategien gibt es zur erfolgreichen Bewältigung der Phasen?

A
  1. Forming (kennenlernen, Unsicherheit) -Persönlichkeitstests, Erwartungen aufnehmen und Unsicherheit nehmen, Rollen festlegen
  2. Storming (Uneinigkeit) -Kompromisse finden, Kommunikation
  3. Norming (festlegen Ziel) - gemeinsames Ziel haben, Prozesse definieren
  4. Performing (arbeiten gemeinsam) -Arbeitsteilung, FB
  5. Anjourning (auflösen, Enttäuschung, Erleichterung, Zufrieden)
17
Q

Was ist Konformität? Welche unterschiedlichen Konformität gibt es?

A

Gruppenkonformität: einheitliche Meinung, Angepasstheit wichtiger sind als eine objektive und neutrale Betrachtung bestimmter entscheidungsrelevanter Tatsachen (Diskrepanzvermeidung)

Normenkonformität: Verhalten, das Normen entspricht

z.B. Asch Experimente: Gruppendruck, Anwesenheit

18
Q

Was war das Milgram Experiment und was wurde herausgefunden?

A

Fakten: Paradigma des Gehorsam, Experimenteller Beitrag zum Verstehen des Holocaust

Aufbau:

  1. Stromschläge verteilen bei falschen Antworten,
  2. Anstieg Anforderungen
  3. Distanz zum Opfer
  4. auf Autoritätsperson hören
  5. rasches Voranschreiten der Situation

Erkenntnisse: Im Experiment waren 65% bis zur Maximalstufe gegangen, aufgrund von Anweisungen bereit, Anderen Schmerzen zuzufügen

19
Q

Was sind die big 5?

A
  1. Extraversion
  2. Openness
  3. Agreeableness
  4. Neurotizism
  5. Gewissenhaftigkeit
20
Q

Auf welche Effekte sollte bei einem Bewerbungsgespräch geachtet werden?

A

Primacy/recency Effekt

Halo-Effekt (von einem auf andere schließen)

21
Q

Was ist das Trimodale Modell der Eignungsdiagnostik? Erkläre an einem Beispiel

A

Trimodaler Ansatz versucht über vielfältige Erhebung / Methoden bezüglich der Eignung von Kandidat:innen zu kommen (Ziel: Hohe Konstrukt, Inhalts und Kriteriumsvalidität):

EIgenschaften: Über Persönlichkeits- und Intelligenztests (z.B. BIP-6 Faktoren oder Big Five, IQ-Test)

Verhalten: Arbeitsproben (z.B. Postkorbaufgaben oder Präsentationen oder andere SImulationen, AC)

Ergebnisse: Vorherige Arbeitsergebnisse mittels biografischem Interview

Generell positiv zu bewerten, da einzelne Verfahren für sich genommen nicht perfekt sind, z.B. Persönlichkeitsfragebögen haben Vor- und Nachteile, nur Intelligenztest

22
Q

Welche positiven und negativen Folgen hat Selbstkontrolle?

A

Positiv: Bessere Schulabschlüsse, geringere Strafbarkeit, stabilere Beziehungen

Negativ: langfristig Burnout, Angstzustände, Ich-Erschöpfung (ego depletion)

23
Q

Was ist Intelligenz? (4 Theorien)

A
  1. Catell: Fluide und kristalline Intelligenz
  2. Spearman: Generalfaktor “g”, der alle intelligenten Leistungen beeinflusst, weshalb Aufgabenergebnisse aus unterschiedlichen Bereichen miteinander korrelieren Intelligenz = g + S (spezifische Faktoren, Aufgabentyp)

3.Thurstone Primärfaktorentheorie:
Nimmt 7 Faktoren an, die intelligente Leistungen beeinflussen. Neuberechnung der Faktorenanalyse zeigt aber starke Korrelationen, weshalb man doch wieder auf den Generalfaktor g kommt.

4.Guilford Würfelmodell: Geht von drei unabhängigen Dimensionen, mit jeweiligen Faktoren zur Beeinflussung der Intelligenz aus:
Denkinhalte (5), Operationen (Verarbeitung von Informationen - 5) und Produkte Ergebnisse z.B. übertragen auf neues- 6) → Daraus ergeben sich 150 Faktoren, die das gesamte intellektuelle Potential eines Menschen charakterisieren sollen. (breites Spektrum)
Kritik:
Ein wesentliches Problem des SOI Modells besteht in der theoretischen Annahme, dass die vielen
Intelligenzfaktoren voneinander unabhängig seien nur etwa 25% der Korrelationskoeffizienten
waren statistisch nicht signifikant!

24
Q

Nenne drei Vor und Nachteile eines Persönlichkeitsfragebogens

A

Vorteile:

  • standardisiert/ökonomisch (Vergleichbarkeit)
  • Skalen vorhanden
  • Infos neben Beobachtung

Nachteile:

  • Selbsteinsicht nötig
  • Verzerrungen durch Erinnerung/Selbstbewertung
  • Selbsttäuschung und Verfälschung
25
Q

Was sind die 7 Intelligenz Faktoren laut Thurstone?

A
  1. memory 2. verbal 3. reasoning 4, Perception 5. number 6.space 7. word fluency
26
Q

Selbstkontrolle vs. Selbstregulation, was sind Unterschiede?

A

Selbstkontrolle: Willentliche Steuerung / Unterdrückung von Impulsen, um ein Ziel zu erreichen (Bewusster aktiver Verzicht auf Schokolade) Fähigkeit zur Selbstkontrolle hat positive wie negative Folgen.

Selbstregulation: Automatischer Prozess der Anpassung an gewünschten Zustand.
(Bsp: Automatische Anpassung an soziale Normen, z.B. bei Tisch mit Besteck essen).

27
Q

Ordne die Folgenden 2 Aussagen in die Kausalfaktoren (je 3) nach Weiner ein:

  1. Männer sind manchmal in einer zurückweisenden Stimmung.
  2. Ich habe Glück gehabt, dass ich den roten Tennisschläger hatte
A
  1. externe Ursache, Generalisiert, instabil

2. externe Ursache, Unkontrollierbar, instabil