Anästhesie Flashcards

(75 cards)

1
Q

Komponenten der Narkose

A

Hypnose
Sedierung
Analgesic
Muskelrelaxion

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Q

Narkosestadien GUEDEL nennen

A

1) Rausch
2) Exzitation
3) chirurgische Toleranz
4) Asphyxie

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3
Q

Narkosestadium GUEDEL 1

A

Rausch

endet mit Bewusstseinsverlust, Schmerztoleranz

enge Pupillen

regelmäßige Atmung

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4
Q

Narkosestadium GUEDEL 2

A

Exzitation

Tonuserhöhung, Würgen, Emesis

erweiterte Pupillen

unregelmäßige Atmung

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5
Q

Narkosestadium GUEDEL 3

A

chirurgische Toleranz

Tonuserniedrigung, Augen wandern anfangs umher

enge, weiter werdende Pupillen

regelmäßige, im Verlauf abnehmende Atmung

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6
Q

Narkosestadium GUEDEL 4

A

Asphyxie

drohender Herzstillstand

Pupillen maximal geweitet, reaktionslos

Atemstillstand

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7
Q

Definition Narkose

A

Zustand, in dem chirurgische, diagnostische und therapeutische Eingriffe ohne Schmerzempfindungen oder Abwehrreaktionen durchführbar sind

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8
Q

Narkoseaufklärung Elektiveingriffe

A

angemessener Zeitraum vor OP (I.d.R. 24 Std vorher/ am Abend vor OP)

typische Komplikationen unabhängig von Häufigkeit

auch von eingewiesenem Arzt anderer Fachrichtung durchführbar

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9
Q

Narkoseaufklärung Notfalleingriffe

A

im Extremfall ohne Aufklärung

abhängig von verbleibender Zeit

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10
Q

Was ist die Mallampati Klassifikation?

A

Einschätzung der Intubationsfreundlichkeit des Patienten

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11
Q

Mallampati 1

A

volle Sichtbarkeit des weichen Gaumens, Uvula und seitlicher Gaumenbögen

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12
Q

Mallampati 2

A

seitliche Gaumenbögen und Spitze Uvula nicht mehr sichtbar

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13
Q

Mallampati 3

A

nur weicher Gaumen sichtbar

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14
Q

Mallampati 4

A

nur harter Gaumen sichtbar

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15
Q

Was ist ASA Klassifikation?

A

1940 von American Society of Anaesthesiologists aufgestelltes Schema zur Einteilung von Patienten bzgl. des körperlichen Zustands

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16
Q

ASA 1

A

normaler gesunder Patient

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17
Q

ASA 2

A

Patient mit leichter Allgemeinerkrankung

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18
Q

ASA 3

A

Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung

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19
Q

ASA 4

A

Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung, die ständige Lebensbedrohung ist

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20
Q

ASA 5

A

moribunder Patient, der ohne OP voraussichtlich nicht überleben wird

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21
Q

ASA 6

A

hirntoter Patient, Organe zur Organspende entnommen

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22
Q

Was ist Nahrungskarenz?

A

Nüchternsein vor OP

Essen mindestens 6 Stunden
trinken mindestens 2 Stunden
Rauchen mindestens zwei Stunden
Kaugummi mindestens zwei Stunden

je länger desto besser

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23
Q

Was ist PONV?

A

postoperative nausea vomiting

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24
Q

Prämedikation wofür?

A

senkt Inzidenz perioperativer Komplikationen (Arrythmien, Bronchospasmen, Laryngospasmen)

einer Stunde präoperativ

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25
Basismonitoring Beispiele
``` NIBP SpO2 HF EKG Temperatur etCO2 FiO2 BGA Bilanz ```
26
Wann/Warum Basismonitoring?
``` ASA 1/2 geringe Invasivität Vitalparameter Basisinformationen geringer Interpretationsaufwand teils diskontinuierlich geringer technischer Aufwand kostengünstig ```
27
Beispiele erweitertes Monitoring
BIS Monitoring (bispektraler Index) arterieller Blutdruck ZVD
28
Warum/wann erweitertes Monitoring?
``` Patient mit hohem Risikoprofil erhöhte Invasivität meist kontinuierlich erhöhter technischer Aufwand kostenintensiv ```
29
Beispiele spezialisiertes Monitoring
TEE | Hirndruckmessung
30
Wann/warum spezialisiertes Monitoring?
``` Hochrisikopatient spezielle Krankheitsbilder hohen Invasivität-> hohes Risiko hoher Aufwand hohe Kosten ```
31
Beispiele Narkoseeinleitung Opioide
Fentanyl Sufentanyl Alfentanyl
32
Beispiele Narkoseeinleitung Hypnotika
Propofol Etomidat Sevofloran
33
Beispiele Narkoseeinleitung Relaxantien
Succinylcholin Rucuronium Mivacurium
34
Beispiele Narkoseeinleitung Sedativa
Midazolam | Diazepam
35
Therapien durch Intubation
Atemwegssicherung Absaugung von Bronchial-/Trachealsekret Langzeitbeatmung
36
Indikation Intubation
Narkose Notfälle schwere Atemwegs-/Lungenerkrankungen (AF > 35/min) paO2 < 70 mmHg unter O2 Maske paCO2 > 55 mmHg (außer bei chronischer Hyperkapnie)
37
Beatmungs-/Intubationsmittel
Masken (Gesichts-, Larynx-; Larynxtuben) Laryngoskop Magillzange Tuben (Magill-, Spiral Woodbridge) mit Führungsstab Spezialtuben (Hi-Lo, doppellumig, laserfest, transnasal, gewinkelt) Tubusgröße: kleiner Finger Guedeltuben, Wendeltuben
38
Technik der Intubation
Kopfposition in Schnüffelstellung nach Präoxygenierung: Hypnotika, Analgesie und Muskelrelaxantien durch Schnüffelposition Freilegung Atemwege Einstellung Epiglottis/Glottis mit Laryngoskop Sellick Handgriff: Krikoiddruck Tubuslagekontrolle (erst rechts, dann links) Fixierung Cuffkontrolle
39
mögliche Komplikationen bei Intubation (allgemein)
traumatisch-mechanisch Ösophagusintubation Intubation des Hauptbronchus Reflexstimulation
40
Beispiele traumatisch-mechanische Komplikationen bei Intubation
Beschädigung Zähne, Aspirationsgefahr abgebrochener Zähne Hornhautverletzungen Nasenbluten bei nasaler Intubation Perforation Ösophagus/Phaynx Abrisse von Teilen des Larynx
41
Möglichkeiten bei schwierigen Intubationen (Mallampati 3/4)
Videolaryngoskop Führungsstab (z.B. Cook-Sonde) fiberoptische Wachintubation Koniotomie (ultima ratio)
42
fiberoptische Wachintubation
Spontanatmung erhalten bis endgültiger Platzierung des Tubus davor: Lokalanästhesie mit Xyloinhalation, hochdosiertes Opioidanalgetikum, Sedativa, Hypnotikum
43
Definition Regionalanästhesie
zeitlich begrenzte Unterbrechung der sensorischen und motorischen und/oder autonomen Funktionen in umschriebenen Körperbereichen durch Einsatz von Lokalanästhetika wacher Patient Spontanatmung beachten Sprechkontakt halten fortlaufende Überwachung
44
zwei große Regionalanästhesieverfahren
neuroaxiale Verfahren periphere Verfahren
45
neuroaxiale Verfahren
Spinalanästhesie Periduralanästhesie (cervical, thorakal, lumbal) Kaudalanästhesie
46
Unterarten peripherer Regionalanästhesieverfahren
Plexusanästhesie Nervenblockaden
47
Plexusanästhesie Beispiele
``` Plexus brachialis (interscalinär, vertikalinterclaviculärer Plexus, axillär) ``` Plexus lumbalis (Psoasblockade, Femoralisblockade, Ischiadicusblockade)
48
Nervenblockaden Beispiele
obere Extremität: Radialisblock Ulnarisblock untere Extremität: Obturstoriusblock (innerviert Blase) distaler Ischiadicusblock Fußblock
49
Vorteile Regionalanästhesie
keine Beeinträchtigung Vigilanz/Schutzreflexen keine Atemwegsmanipulation minimale Beeinflussung pulmonalen und kardiovaskulären Systems bessere Gewebeperfusion Verringerung der Postaggressionsreaktion durch Unterbrechung nozizeptiver Rezeptoren
50
Nachteile Regionalanästhesie
zeitlicher Aufwand psychische Abschirmung Versagerrate Risiko von Blutung, Infektion, neuraler Injektion
51
absolute Kontraindikation Regionalanästhesie
Ablehnung durch Patienten Infektionen im Bereich der Punktionsstelle Allergien auf Lokalanästhetika
52
relative Kontraindikationen Regionalanästhesie
Störungen Blutgerinnung systemische Infektionen neurologische Störungen
53
Verlauf Empfindungen neuroaxialer Anästhesieverfahren
1) Wärmegefühl und Kribbeln 2) Aufhebung Temperaturempfinden und Schmerzen 3) Blockade von Berührung, Druck, Motorik Prinzip der Sympathikusherabsetzung
54
Komplikationen und Veränderungen Spinalanästhesie
physiologisch Bradykardie/Hypotonie -> Asystolie Blockade Intercostalmuskulatur -> SpO2 Abfall -> Volumensubstituion und O2 Gabe beachten erhöhte Funktion MDT und Harnwege Synkope beim Aufstehen vor 6 Stunden Anästhesiedauer
55
Punktionsort Spinalanästhesie
lumbal
56
Punktionsort Periduralanästhesie
cervical thorakal lumbal
57
Zeitbedarf Spinalanästhesie
5-10 min
58
Zeitbedarf Periduralanästhesie
15-30 min
59
Dosis Lokalanästhetikum Spinalanästhesie
2-3ml
60
Dosis Lokalanästhetikum Periduralanästhesie
8-25 ml
61
Wirkdauer Spinalanästhesie
2-4 Std
62
Wirkdauer Periduralanästhesie
3-5 Std
63
Spinalanästhesie Kathertertechnik möglich?
nein
64
Kathetertechnik Periduralanästhesie möglich?
7-20 Tage
65
Spinalanästhesie Anästhesiequalität
motorischer Block schnell erreicht geringe Versagerquote
66
Periduralanästhesie Anästhesiequalität
differenzierte Blockade möglich (walking epidural) Nutzung Kathetertechnik zur postoperativen Analgesie
67
Besonderheit Periduralanästhesie vaginale Geburt
erschwertes Auffinden des Periduralraums Linksseitenlage bei Punktion Hauptdosis Lokalanästhetika in Wehenpause applizieren Blockade soll sensibel bleiben „Aufspritzen“ für Sectio möglich
68
Indikationen und Besonderheit ITN Sectio caesaria
Notsectio angelehnte Regionalanästhesieverfahren unkooperative Patientin pathologischer Gerinnungsstatus Kreislaufinsuffizienz der Mutter ANALGESIE ERST NACH ABNABELUNG DES KINDES
69
Nahrungskarenz Kinder unter einem Jahr
Milch/Brei bis vier Std vorher klare Flüssigkeiten zwei Stunden vorher
70
Prämedikation Pädiatrie
Midazolam als Saft oder rektal
71
Besonderheiten Narkosedurchführung Pädiatrie
Auskulatation nicht sicher -> et pCO2? SpO2?
72
Besonderheiten Narkoseausleitung Pädiatrie
nach Extubation Kind auf Seite
73
Anforderungen Aufwachraum
Nähe zum OP Saal Basismonitoring ggf. erweitertes Monitoring Bestimmung Laborparameter O2 Anschluss Absaugmöglichkeit Beatmungsgerät Defibrillator
74
Komplikationen im Aufwachraum
Schmerzen Shivering (-> Clonidin) PONV respiratorische Störungen (Atemwegsverlegung, Hypoxämie, Ventilationsstörung, zentrale Atemdepression, Pneumothorax, Lungenembolie) kardiozirkulatorische Komplikationen (Hypotonie, Hypertonie, Herzrhythmusstörungen) Vigilanzstörungen Nachblutungen zentral anticholinerges Syndrom
75
Entlassungskriterien auf Aufwachraum
ansprechbarer, orientierter Patient (wie präoperativ) vorhandene Schutzreflexe suffiziente Spontanatmung stabile Herzlreislaufverhältnisse suffiziente Analgesie geringe Nachblutungsgefahr Abklingen der Nervenblockade