B - Strategische Grundüberlegungen Flashcards

(43 cards)

1
Q

Was ist strategische Planung? -> Einordnung/Begrifflichkeiten

A

Strategische Planung -> langfristige Planung -> kurzfristige Planung

  • Strategische Planung ist Teil von strategischer Unternehmensführung
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Q

Generelle Konzepte strategischer Unternehmensführung

A
  • Planen vs. Improvisieren
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3
Q

Welche drei Merkmale umfasst die Planung?

A
  • Beschäftigung mit der Zukunft
  • Prüfung von Handlungsalternativen
  • Entscheidung
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4
Q

Was ist strategische Planung?

A

Management strategischer Erfolgspositionen

-> im Zentrum stehen Überlegungen zu den zukünftigen unternehmensspezifischen Erfolgspotenzialen

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5
Q

Was ist strategische Unternehmensführung?

A

Einklang herstellen zwischen Unternehmen und Umwelt (System-Umwelt-Fit) und innerhalb des Unternehmens selbst (Intra-System-Fit)
-> 7S-Modell (structure, strategy, system, shared values, staff, skills, style)

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6
Q

Systematisierungskriterien von Strategien

A
  • Entwicklungsrichtung
  • Produkt-Markt-Kombination
  • Organisatorischer Geltungsbereich
  • Ansatzpunkte für Wettbewerbsvorteile
  • Geltungsbereich für Funktionen
  • Regionaler Geltungsbereich
  • Grad der Eigenständigkeit
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7
Q

Strategien: Entwicklungsrichtung

A

Wachstumsstrategie
Stabilisierungsstrategie
Desinvestitionsstrategie

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8
Q

Strategien: Produkt-Markt-Kombination

A

Marktdurchdringungsstrategie
Marktentwicklungsstrategie
Produktentwicklungsstrategie
Diversifikationsstrategie

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9
Q

Strategien: Organisatorischer Geltungsbereich

A

Unternehmensstrategie
Geschäftsbereichsstrategie
Funktionsbereichsstrategie

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10
Q

Strategien: Ansatzpunkte für Wettbewerbsvorteile

A

Kostenführerstrategie
Differenzierungsstrategie
Nischenstrategie

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11
Q

Strategien: Geltungsbereich für Funktionen

A
Beschaffungsstrategie
Produktionsstrategie
Absatzstrategie
Finanzierungsstrategie 
Personalstrategie
Technologiestrategie
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12
Q

Strategie: Regionaler Geltungsbereich

A

Lokale Strategie
Nationale Strategie
Internationale Strategie
Globale Strategie

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13
Q

Strategie: Grad der Eigenständigkeit

A

Autonomiestrategie
Kooperationsstrategie
Integrationsstrategie

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14
Q

Veränderungen der Nachfrage:

Aspekte des Konsum- und Kaufverhaltens

A

Qualitativer Aspekt: steigt das Qualitätsbewusstsein des Konsumenten? (Bio, Fair Trade) Werden Markenartikel nicht markierten Artikeln vorgezogen?

Räumlicher Aspekt: Steigt die Präferenz für Einkäufe in Wohnortnähe? Gibt es einen Trend zum One-Stop-Shopping? Werden Online-Kanäle konventionellen Kanälen vorgezogen?

Personeller Aspekt: Welche Mitglieder eines Haushalts führen Einkäufe durch? Welchen Einfluss üben einzelne Haushaltsmitglieder auf Kaufentscheidungen aus?

Zeitlicher Aspekt: Ändert sich die Einkaufshäufigkeit? Welche Bedeutung kommt einzelnen Wochentagen für die Einkäufe zu? Werden Einkäufe in die Abendstunden verlagert?

Quantitativer Aspekt: Steigt der Anteil von Handelsmarken an den Konsumausgaben? Gibt es einen Rückgang der Ausgaben für Lebensmittel?

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15
Q

Vorteile der Konzentration nach Schenk

A
  • Intensivierung des Wettbewerbs im Parallelprozess
  • Intensivierung des Wettbewerbs im Austauschprozess
  • Verbesserung des Volkswirtschaftlichen Bedarfsdeckung und Versorgung
  • Existenzgründungschancen für Kleinbetriebe mit differenzierter Leistungserstellung
  • Förderung der volkswirtschaftlichen Arbeite- und Risikoteilung
  • Beschleunigung des Kapitalumschlags
  • Beschleunigung des technischen und wirtschaftlichen Fortschritts
  • Erhöhung der Rationalisierung
  • Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserung der Unternehmer-, Manager- und Mitarbeiterqualifikation
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16
Q

Wettbewerbsanalyse nach Porter

A

Potentielle Konkurrenten: besteht die Gefahr, dass neue Konkurrenten in die Branche eintreten oder existieren Eintrittsbarrieren?

Substitutionsprodukte: Droht das Auftauchen von Ersatzsortimenten, -diensten oder neuen Betriebsformen?

Kunden: Wie steht es um die Verhandlungsstärke der Abnehmer?

Lieferanten: Wie steht es um die Verhandlungsstärke der Lieferanten?

Wettbewerber in der Branche: Wie stark ist die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern?

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17
Q

Analyse einzelner Geschäftsfelder mithilfe des Marktwachstum-Marktanteil-Portfolios

A

hoher Marktanteil, hohes Marktwachstum: Stars

hoher Marktanteil, geringes Marktwachstum: Cash Cows

geringer Marktanteil, hohes Marktwachstum: Question Marks

geringer Marktanteil, geringes Wachstum: Poor Dogs

Achtung: hoher Marktanteil, muss nicht automatisch hohen Gewinn bedeuten!

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18
Q

Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Portfolio

-> Wettbewerbsstärke

A

Wettbewerbsstärke:
- wie ist meine relative Marktposition? (Marktanteil, Größe, Rentabilität)
- Wie ist mein relatives Handelspotential? (Standorte, Handelsmarken, Prozesswirtschaftlickeit, Personal)
Wie ist mein relatives Entwicklungspotential? (Innovationspotenzial, Neugier, Reifegrad meiner IT)

19
Q

Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Portfolio

-> Marktattraktivität

A

Marktattraktivität:

  • Wie ist die Marktqualität (Gewinnspannen, Lebenszyklus, Preisspielraum/Wettbewerb, Abnehmerverhalten, Anzahl der Abnehmer)
  • Wie ist die Rohstoffversorgung? (Bezugssicherheit, Lieferantenstruktur, Preissituation)
  • Wie ist die Umweltsituation? (Konjunktur, Inflation, staatliche Eingriffe)
20
Q

Erforderliche Informationen für die strategische Planung

A
  • Veränderungen der Nachfrage
  • Dynamik der Anbieter
  • Analyse einzelner Geschäftsfelder
21
Q

Wesentliche Elemente der Erfolgsfaktorenforschung

A
  • Unterteilung in Erfolgsgrößen (z.B. Umsatz) und Erfolgsfaktoren (z.B. Preis)
  • Theorien, die erklären, welche Wirkungen von den einzelnen Erfolgsfaktoren auf die Erfolgsgrößen ausgehen
  • Methoden, mit denen die Wirksamkeit einzelner Erfolgsfaktoren überprüft wird
22
Q

Erfolgsgrößen

A

können absolut und relativ sein und sind u.a.

  • wirtschaftlich (Umsatz, Gewinn, Rendite)
  • marktbezogen (Kundenanzahl, -frequenz)
  • psychologisch (Bekanntheit, Zufriedenheit)
  • prozessbezogen (Effizienz der Logistikprozesse)
23
Q

Erfolgsfaktoren

A

können entweder

  • vom Handelsbetrieb über seine Geschäftspolitik selbst gesteuert werden (z.B. Qualität)
  • oder es handelt sich um Umweltfaktoren (z.B. gesetzliche Bestimmung)
24
Q

Beispiele für Geschäftspolitik

A

Unternehmensgrundsätze, Führung und Organisation
-> Flexibilität, Schnelligkeit, Serviceorientierung, Informationsbasis, Grad der Zentralisierung

Marketingpolitik
-> Sortimentsumfang, Qualität des Sortiments, Verkaufspersonal (Anzahl und Qualität), Standort, Zahl der Distributionskanäle, Preise und Konditionen, Verkaufsfläche, Werbeausgaben

Beschaffung und Logistik
-> Internationalisierungsgrad der Lieferanten, Grad des Direktbezugs, Grad der Eigenproduktion, Grad der Integration von Logistikaufgaben (Transport, Lagerung), Zentralisierungsgrad der Lagerhaltung, Warenbestand

25
Beispiele für Umweltfaktoren
``` Konkurrenzsituation Verhalten der Nachfrager Verhalten der Lieferanten Verhalten der öffentlichen Hand technologische Entwicklung rechtliche Rahmenbedingungen Infrastruktur ```
26
Beispiele für Erfolg
``` Kundentreue Customer Lifetime Value Umsatz Deckungsbeitrag Jahresüberschuss Cashflow Gewinn Return on Investment ```
27
Schwerpunkte der Erfolgsfaktorenforschung
Governance-Perspektive -> wie führe ich mein Unternehmen? Senkung der Transaktionskosten durch entsprechende Unternehmensführung (zentralistische Struktur, langfristige Beziehungen) Market-based-view -> Wie ist die Marktsituation? Verhandlungsstärke, Konkurrenz, Bedrohung durch neue Marktteilnehmer bzw. durch Ersatzprodukte Ressourcenorientierter Ansatz -> Was verkaufe ich? schwer zu imitieren, nicht substituierbar, selten, wertvoll
28
Methoden der Erfolgsfaktorenforschung
Analyse einzelner erfolgreicher Unternehmen Einfache/multiple Regressionsanalysen
29
Analyse einzelner erfolgreicher Unternehmen nach Peters/Watermann "Auf der Suche nach Spitzenleistung"
- Primat des Handelns - Nähe zum Kunden - Freiraum für Unternehmertum - Produktivität durch Menschen - Sichtbar gelebtes Wertesystem - Bindung an das angestammte Geschäft - einfacher, flexibler Aufbau - straff-lockere Führung
30
Regressionsanalyse
- basiert auf Daten aus dem Rechnungswesen - einfache und multiple - bei multipler Regressionsanalyse Gefahr von Multikollinearitäten
31
Zusammenfassung Erfolgsfaktorenforschung
Ziel: auf Grundlage empirischer Analysen erkennen, von welchen Faktoren der Unternehmenserfolg abhängig ist Problem: Viele Größen, viele Faktoren, viele Interdependenzen -> viele Hypothesen erforderlich, Analysen werden immer komplexer, große Probleme für Datenbeschaffung und -auswertung
32
Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung
Welche übergeordneten Unternehmensziele werden verfolgt? Welchen Arenen soll sich die Unternehmung zuwenden? Welche Rolle soll im Wettbewerb gespielt werden? Welche Stärken sollen die Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit darstellen?
33
Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung BEISPIELE Unternehmensziele
- Marktführer - Erhaltung der Beschäftigung - Maximierung des Unternehmenswerts - Sicherung eines bestimmten Preisimages / Qualitätsimages - Nachhaltige Sicherung einer Mindestrendite
34
Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung BEISPIELE Hauptstärken
``` Funktionale Stärken - Einkauf - Logistik - Controlling - Personalmanagement ... ``` Funktionsübergreifende Stärken - Flexibilität - Kooperationsfähigkeit - Ressourcenstärke - Innovationsfähigkeit - Marktorientierung General Management ....
35
Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung BEISPIELE Arenen
- Märkte mit bestimmten Charakteristika - Kundenbedürfnisse/Problemlösungsfelder - Produkte/Dienstleistungen - Regionen ...
36
Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung BEISPIELE Wettbewerbsrolle(n)
- Innovator - Schneller Zweiter - Kostenführer - Problemlöser - Spezialist - Marktführer ....
37
Porters Basisstrategien
Kostenführerschaft (Anbieten niedriger Preise) Differenzierungsstrategie (Anbieten überlegener Leistung) Konzentration auf Schwerpunkte (Ausrichtung auf Marktsegmente)
38
Strategische Optionen: Kombination von Leistungsbereichen und Märkten
Bisherige Kundensegmente in bisherigen Regionen -> Marktdurchdringung Neue Kundensegmente in bisherigen Regionen -> Markterweiterung (neue Segmente) Kundensegmente in neuen Regionen -> Multiplikation (regional, international)
39
Strategische Optionen: Bewertung
Ökonomische Zielgrößen als Beurteilungskriterien Strategien sind Maßnahmen, die sich über mehrere Perioden auswirken und daher Investitionscharakter haben -> geeignetes Bewertungsinstrument ist folglich die Investitionsrechnung Problem: Ermittlung der Ein- und Auszahlungen über mehrere Perioden
40
Alternativen zur Investitionsrechnung
Scoring-Modell: verschiedene Bewertungskriterien, unterschiedlich gewichtet -> Ergebnis: Gesamtscore SWOT-Analyse: Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats
41
Strategische Optionen: Verschiedene Bewertungsperspektiven
Shareholder-Value | Stakeholder-Perspektive
42
Bewertung strategischer Optionen: Shareholder Value
Idee: strategische Optionen sollen dann verwirklicht werden, wenn dadurch das Vermögen der Anteilseigner steigt Rechtfertigung: in einem marktwirtschaftlichen System wird dadurch automatisch auch den Interessen Dritter gedient Kritik: funktioniert nur, wenn allen zu berücksichtigenden Elementen der richtige Wert und die richtige Planungsperiode zugeordnet wird
43
Bewertung strategischer Optionen: Stakeholder-Perspektive
Ein Unternehmen muss Rücksicht auf diverse Gruppen nehmen (Konsument, Arbeitnehmer, Lieferant, Management, Staat, Gesellschaft, Umwelt, ...), nicht nur den Shareholder