B.3.4 Alternative Gestaltungsformen der Koord. durch Zielvorgaben - Balanced Scorecard und Lenkpreise Flashcards

(47 cards)

1
Q

Balanced Scorecard als Konzept des Performance Measurement

Performance Measurement zur Überwindung der Schwächen monetärer Zielvorgaben

A

Schwächen monetärer Zielvorgaben:

  • begrenzte Analysefähigkeit
  • fehlende Strategieorientierung
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2
Q

Balanced Scorecard als Konzept des Performance Measurement

Defintion: Performance Measurement

A

Aufbau und Einsatz mehrerer Kennzahlen verschiedener Dimensionen, die zur Messung und Bewertung von Effektivität und Effizienz der Leistung und Leistungspotentiale von Verantwortungsbereichen der Unternehmung vorgegeben und kontrolliert werden

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3
Q

Elemente einer Balanced Scorecard

Defintion: Balanced Scorecard

A

ausgewogenes mehrdimensionales System von Kennzahlen, die über Instrumentalrelationen verbunden sind, zur Ausrichtung dezentraler Entscheidungen an den verfolgten Strategien

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4
Q

Elemente einer Balanced Scorecard

Balanced Scorecard

Kennzahlensystem zur Unterstützung des Strategieumsetzung

A
  • Präzision der Inhalte einer verfolgten Strategie
  • Übermittlung der Inhalte einer verfolgten Strategie
  • Ableitung strategieorientierter Zielvorgaben für die Unternehmungsbereiche
  • Verbesserung der strategischen Kontrolle
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5
Q

Elemente einer Balanced Scorecard

A

Kennzahlen

Instrumentalrelationen

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6
Q

Elemente einer Balanced Scorecard

Kennzahlen

A

Arten von Kennzahlen:

  • Ergebnisgrößen
  • Treibergrößen
  • Diagnosegrößen

Beispiel

  • Kostensenkung als Ergebnisgröße
  • Anzahl der Variantenteile als Treibergröße
  • Materialeinzelkosten als Diagnosegröße
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7
Q

Elemente einer Balanced Scorecard

Instrumentalrelationen

A
  • maßnahmenbezogene Instrumentalrelationen finanzielle

- Instrumentalrelationen

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8
Q

Aufbauprinzipien einer Balanced Scorecard

A
  • Mehrdimensionalität
  • Strategieorientierung
  • Ausgewogenheit
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9
Q

Aufbauprinzipien einer Balanced Scorecard

Mehrdimensionalität als Aufbauprinzip

A
  • Begrenzung auf finanzielle Kennzahlen nicht geeignet
  • weitere Dimensionen der Leistungsmessung
  • > kundenbezogene Perspektive
  • > prozessbezogene Perspektive
  • > mitarbeiter- und innovationsbezogene Perspektive
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10
Q

Aufbauprinzipien einer Balanced Scorecard

Strategieorientierung als Aufbauprinzip

A
  • strategieorientierte Auswahl der finanzwirtschaftlichen Kennzahlen
  • die Kennzahlen aller Perspektiven müssen derart gewählt werden, dass zwischen den Kennzahlen und den finanziellen Zielen ein kausaler Zusammenhang erkennbar ist
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11
Q

Aufbauprinzipien einer Balanced Scorecard

Ausgewogenheit als Aufbauprinzip

Formen der Ausgewogenheit

A
  • vertikale Ausgewogenheit

- horizontale Ausgewogenheit

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12
Q

Aufbauprinzipien einer Balanced Scorecard

Ausgewogenheit als Aufbauprinzip

Forderung

A
  • alle Kennzahlenarten sind gleichgewichtig zu berücksichtigen
  • Verhältnis zwischen Ergebnis- und Treibergrößen
  • Verhältnis extern (finanzielle und kundenbezogene) sowie intern orientierter (prozess-, mitarbeiter- und innovationsorientierte) Kennzahlen
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13
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Anwendungsbereich der Lenkpreise

Anwendungssituation

A
  • Koordination durch Zielvorgaben
  • innerbetriebliche Leistungsverflechtungen zwischen Verantwortungsbereichen
  • > Prozessverbund
  • > Restriktionenverbund
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14
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Anwendungsbereich der Lenkpreise

Arten von Leistungsverflechtungen

A
  • Leistungstransfer zwischen den Bereichen

- gemeinsame Nutzung knapper Ressourcen

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15
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Begriff des Lenkpreises

A
  • Verrechnungspreise zur Ausrichtung dezentraler Entscheidungen über Lieferbeziehungen zwischen Verantwortungsbereichen auf die Unternehmungsziele
  • Verrechnungspreise
  • > von der Unternehmung selbst festgelegte Wertansätze für Leistungen, die zwi- schen rechnerisch abgegrenzten Bereichen innerhalb der Unternehmung ausge- tauscht werden
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16
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Funktionen von Verrechnungspreisen

A
  • Erfolgszuweisungsfunktion
  • Motivationsfunktion
  • Lenkungsfunktion
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17
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Voraussetzung für die Funktionserfüllung ist die Akzeptanz

A
  • kein Freiraum für Manipulationen

- keine Einschränkung der Entscheidungsautonomie

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18
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Verfahren zur Bestimmung von Lenkpreisen

nach den auszuwertenden Informationen

A

nach den auszuwertenden Informationen werden unterschieden

  • marktpreisorientierte Lenkpreise
  • kostenorientierte Lenkpreise
  • kombinierte Lenkpreise
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19
Q

Lenkpreise zur Bewertung innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen

Funktionen von Lenkpreisen

Verfahren zur Bestimmung von Lenkpreisen

nach der Festlegung der Lenkpreise werden unterschieden

A
  • reine Vorgaben durch die Unternehmungsleitung
  • gelenkte Verhandlungen zwischen den Profit Centern
  • freie Verhandlungen zwischen den Profit Centern
20
Q

Marktorientierte Bestimmung von Lenkpreisen

Voraussetzungen

A
  • Marktzugang für den Liefer- und den Abnehmerbereich
  • externer Markt mit einheitlichem Marktpreis für ein Substitutionsgut
  • unbegrenzte Marktkapazitäten
  • keine rechnerisch nicht erfassbaren Verbundvorteile
21
Q

Marktorientierte Bestimmung von Lenkpreisen

Beurteilung

bei vollkommenen Märkten

A
  • Lenkungsfunktion erfüllt
  • Erfolgszuweisungsfunktion erfüllt
  • Motivationsfunktion erfüllt
  • Akzeptanz
  • > Objektivität
  • > Freiräume für eigene Entscheidungen
22
Q

Marktorientierte Bestimmung von Lenkpreisen

Beurteilung bei Unvollkommenen Märkten

A
  • es kann ein Lenkpreis gefunden werden, der die Lenkungsfunktion erfüllt
  • Erfolgszuweisungsfunktion nicht erfüllt
23
Q

Marktorientierte Bestimmung von Lenkpreisen

Probleme bei der Umsetzung in der Praxis

A
  • Bedingungen des vollkommenen Marktes sind in der Praxis nur selten erfüllt
  • Existenz von nicht monetär erfassbaren Verbundeffekten
  • Unterbeschäftigung
24
Q

Grenzkostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen

Anwendung

A
  • Güter, die am Markt nicht gehandelt werden

- Voraussetzungen für marktpreisorientierte Verrechnungspreise sind nicht erfüllt

25
Grenzkostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen grenzkostenorientierter Lenkpreis
- relevante Kosten | - zentrale und dezentrale Entscheidungsträger nutzen dieselbe Informationsbasis
26
Grenzkostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Beurteilung
- Lenkungsfunktion ist unter folgenden V oraussetzungen erfüllt - > kein externer Absatzmarkt für die interne Leistung - > keine Engpässe im liefernden Bereich - Erfolgszuweisungsfunktion nicht erfüllt - Motivationsfunktion bei Ist-Kosten nicht erfüllt - geringe Akzeptanz
27
Grenzkostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Beurteilung Probleme bei der Umsetzung in der Praxis
- Grenzkostenrechnung muss eingeführt sein - Überschätzung der variablen Kosten, um zu Erfolgsausweis zu gelangen - keine eindeutigen V errechnungspreise bei nichtlinearen Kostenverläufen
28
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Anwendung bei wirksamen Engpässen Anwendung
Engpässe im liefernden Bereich
29
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Anwendung bei wirksamen Engpässen opportunitätskostenorientierte Lenkpreise
Lenkpreise = Grenzkosten + Opportunitätskosten Opportunitätskosten: entgangene Zielbeiträge
30
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Anwendung bei wirksamen Engpässen Lenkpreise ohne wirksamen Engpass
- Opportunitätskosten = 0 | - Lenkpreise entsprechen den Grenzkosten
31
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Lenkpreise bei einem wirksamen Engpass Programmplanung bei einem Engpass
- Produkte konkurrieren um knappe Kapazitäten - Vorgehensweise - > Überprüfung der Restriktionen - > Berechnung der relativen Deckungsbeiträge - > Reihung der Produkte nach dem relativen Deckungsbeitrag - > Einplanung der Produkte beim wirksamen Engpass
32
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Lenkpreise bei einem wirksamen Engpass Lenkpreise bei einem Engpass
- Herleitung der Opportunitätskosten aus den relativen Deckungsbeiträgen - relativer Deckungsbeitrag des letzten realisierten Produktes
33
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Lenkpreise bei mehreren wirksamen Engpässen
Lenkpreise bei zwei und mehreren wirksamen Engpässen -> Ableitung der Opportunitätskosten aus Dualwerten der linearen und nichtlinearen Planungsrechnung
34
Opportunitätskostenorientierte Bestimmung von Lenkpreisen Beurteilung
- Lenkungsfunktion: erfüllt - Erfolgszuweisungsfunktion: nicht erfüllt - Motivationsfunktion: nicht erfüllt - Probleme bei der Bestimmung opportunitätskostenorientierter Lenkpreise - > hoherInformationsbedarf - > Unsicherheit der Daten - > Dilemma der pretialen Lenkung
35
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Dilemma der Lenkpreissysteme
die Lenkungs- und Erfolgszuweisungsfunktion können nicht gemeinsam erfüllt werden, sofern zwischen den Entscheidungen des liefernden und des abnehmenden Profit Centers Interdependenzen bestehen
36
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Vollkostenorientierte Lenkpreise Anwendung
- das Zwischenprodukt wird nicht am Markt gehandelt | - die Voraussetzungen für marktpreisorientierte Lenkpreise sind nicht gegeben
37
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Vollkostenorientierte Lenkpreise Berechnung
Verrechnung der fixen und variablen Kosten des liefernden Profit Centers auf das Zwischenprodukt
38
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Vollkostenorientierte Lenkpreise Arten
- Lenkpreise auf der Basis von Ist-Kosten - Lenkpreise auf der Basis von Wird-Kosten - Lenkpreise auf der Basis von Standardkosten
39
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Vollkostenorientierte Lenkpreise Beurteilung
- Lenkungsfunktion: nicht generell erfüllt - Erfolgszuweisungsfunktion: nicht erfüllt - Motivationsfunktion - > Ist-Kosten als Lenkpreise: Motivationsfunktion nicht erfüllt - > Wird-Kosten als Lenkpreise: Motivationsfunktion mit Einschränkungen erfüllt - > Standardkosten als Lenkpreise: Motivationsfunktion mit Einschränkungen erfüllt - Akzeptanz: nicht gegeben - > Freiräume für Manipulation - > Umgang mit Abweichungen zwischen Ist- und Planbeschäftigung
40
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Cost-Plus Lenkpreise
- neben den Kosten (Vollkosten, variable Kosten) wird auch ein Gewinnzuschlag be- rücksichtigt -> Prozentsatz der Kosten des liefernden Profit Centers -> angemessene Verzinsung des in diesem Profit Center eingesetzten Kapitals - Lenkungsfunktion: nicht erfüllt - Erfolgszuweisungsfunktion: nicht erfüllt - Motivationsfunktion: nicht erfüllt
41
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme zweistufige Lenkpreise
- abnehmender Profit Center wird mit den variablen Stückkosten pro Einheit des Zwi- schenproduktes und einem periodischen Betrag belastet - Zusammensetzung des periodischen Betrags -> Anteil der fixen Kosten des liefernden Profit Centers -> wird nach dem Kapazitätsbedarf berechnet, den dieses Profit Center für den Bezugszeitraum meldet - Gewinnzuschlag
42
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Beurteilung
- Lenkungsfunktion: erfüllt unter der Bedingung wahrheitsgemäßer Berichterstat- tung über den Kapazitätsbedarf - Motivationsfunktion: nicht erfüllt - Erfolgszuweisungsfunktion: nicht erfüllt - Akzeptanz: nicht gegeben
43
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Varianten
flexible zweistufige Lenkpreise - bei nicht beanspruchten Kapazitäten erhält der unterbeschäftigte Profit Center einen entsprechenden Anteil der verrechneten fixen Kosten von Profit Cen- tern mit einem höheren als dem prognostizierten Kapazitätsbedarf erstattet - Lenkungsfunktion: nicht unbedingt erfüllt zweistufige Lenkpreise mit Verrechnung von Nutzkosten - es werden nur die Nutzkosten des liefernden Profit Centers verrechnet - Lenkungsfunktion: nicht erfüllt - Motivationsfunktion: erfüllt kostenlose Überlassung nicht beanspruchter Kapazitäten - Lenkungsfunktion: nicht erfüllt
44
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Profit Sharing
Summe aus den variablen Stückkosten des Zwischenproduktes und einem Anteil an dem Deckungsbeitrag, den das abnehmende Profit Center bei der Verwertung des Endproduktes erzielt
45
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme Profit Sharing Beurteilung
- Lenkungsfunktion: nicht erfüllt - Erfolgszuweisungsfunktion: nicht erfüllt - Motivationsfunktion: nicht erfüllt - Akzeptanz: nicht gegeben
46
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme duale Lenkpreise (Gewinnpooling)
- unterschiedliche Lenkpreise für die liefernden und abnehmenden Profit Center - Gemeinsamkeiten der verschiedenen Varianten -> das abnehmende Profit Center wird mit Kosten des Zwischenproduktes belastet -> das liefernde Profit Center wird auf der Grundlage eines Lenkpreises für seine Lieferung vergütet, der zu einem Erfolgsausweis führt
47
Ansätze zur Überwindung des Dilemmas der Lenkpreissysteme duale Lenkpreise (Gewinnpooling) Beurteilung
- Motivation zur vertikalen Integration - Motivationsfunktion: nicht erfüllt - Erfolgszuweisungsfunktion: nicht erfüllt - fehlende Akzeptanz - aufwendiges Rechnungswesen