Begriffsdefinitionen Flashcards
(102 cards)
Offene Faktormärkte
Die Möglichkeit für Unternehmen
zu entscheiden, wo sie produzieren
wollen und für Arbeitnehmer zu entscheiden,
wo sie arbeiten wollen.
Offene Finanzmärkte
Die Möglichkeit für Anleger,
zwischen in- und ausländischen Finanzanlagen
zu wählen.
Offene Gütermärkte
Die Möglichkeit für Konsumenten,
zwischen in- und ausländischen Gütern
zu wählen.
Okun’sche Gesetz
Der Zusammenhang zwischen
Produktionswachstum und der Veränderung der
Erwerbslosenquote.
Panel-Daten
Sammlungen von Daten, in der Informationen
zu den gleichen Haushalten über
einen längeren Zeitraum verfolgt werden
Partizipationsrate
Erwerbspersonen / Erwerbsfähige Bevölkerung
Permanente Einkommenshypothese des Konsums. Wer?
Milton Friedman
Politischer Konjunkturzyklus
Konjunkturschwankungen,
die durch Manipulationen der Politiker
ausgelöst werden, mit dem Ziel, Wahlen zu gewinnen.
Preisindex für die Lebenserhaltung
Heute bekannt als: Verbraucherpreisindex (VPI). Er berechnet die
Kosten für einen detaillierten Warenkorb von
Gütern und Dienstleistungen (früher als Preisindex
für die Lebenshaltung bezeichnet). Die Inflationsrate
ergibt sich als Veränderung des VPI.
Preisindizes des Außenhandels
Erfassen die Preisentwicklung von Ausfuhr- und Einfuhrgütern.
Primärdefizit
Die Differenz zwischen den Staatsausgaben
für Güter und Dienstleistungen und
den Steuern abzüglich der Transferleistungen
(ohne Zinszahlungen auf die Staatsverschuldung).
Real Business Cycle (RBC)-Modelle
Modelle, die
annehmen, dass alle Produktionsschwankungen
Schwankungen des natürlichen Produktionsniveaus,
nicht Abweichungen von diesem Niveau
darstellen.
Realer Außenwert
Der reale Wechselkurs
zwischen einem Land und seinen Handelspartnern,
berechnet als gewichteter Durchschnitt
der bilateralen Wechselkurse. Auch als realer
Außenwert oder realer effektiver Wechselkurs
bezeichnet.
Reservationslohn
Der Lohnsatz, zu dem der
Erwerbstätige gerade indifferent ist zwischen
Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit
Reserven der Geschäftsbank
Das von den
Geschäftsbanken bei der Zentralbank gehaltene
Zentralbankgeld – die Differenz zwischen den
Einlagen (den Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken)
und den Aktiva, über die sie durch Kreditvergabe
an Unternehmen und Haushalte bzw.
in Form von Wertpapierhaltung verfügen.
Saldo der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
Verweis: Saldo der Primäreinkommen: Die Differenz der
Erwerbs- und Vermögenseinkommen von Inländern
und Ausländern (Saldo aller Faktoreinkommen
zwischen Inländern und Ausländern):
Inländer erhalten Kapitalerträge aus ihren ausländischen
Kapitalanlagen und Lohneinkommen
aus dem Ausland. Ausländer wiederum erhalten
Kapitalerträge aus Kapitalanlagen im Inland und
Lohneinkommen aus ihrer Arbeitstätigkeit im
Inland. Dieser Saldo unterscheidet das BNE vom
BIP: Alle im Ausland erzielten Einnahmen der
Inländer werden zum BIP addiert; die im Inland
erzielten Einnahmen von Ausländern dagegen
abgezogen
Rigiditäten
Restriktionen,
die am Arbeitsmarkt Anpassungen an veränderte
Bedingungen verhindern
Lohnindexierung
Löhne werden automatisch an die tatsächlich realisierte Inflation angepasst.
Lohn-Preis-Spirale
Ein Mechanismus, nach dem höhere Nominallöhne zu einem Anstieg des Preisniveaus führen, diese wiederum zu höheren Nominallöhnen usw.
Lucas-Kritik
Die These von Robert Lucas, dass die Beziehung zwischen wirtschaftlichen Variablen sich ändern kann, wenn sich die Wirtschaftspolitik ändert.
Ein Beispiel ist der trade-off zwi- schen Inflation und Arbeitslosigkeit. Aus der These folgt, dass die Prognose der wirtschaftli- chen Folgen einer Politikmaßnahme nicht auf Basis von Zusammenhängen durchgeführt wer- den kann, die in der Vergangenheit beobachtet worden sind.
Was versteht man unter der Geldmenge M1?
Abgrenzung der Geldmenge als Summe aus Bargeld und Sichteinlagen.
Was versteht man unter der Geldmenge M2?
Geldmenge M1 plus Spareinlagen mit bis zu dreimonatiger Kündigungsfrist und Terminein- lagen.
Was versteht man unter der Geldmenge M3?
Die Geldmenge M3 ist eine breite Definition des Geldangebots, die neben Bargeld und Sichteinlagen (M1) sowie kurzfristigen Einlagen (M2) auch längerfristige Einlagen (etwa größere Termineinlagen oder Geldmarktpapiere) umfasst und damit am weitesten gefasst ist.
Kurz gesagt:
* M1: Bargeld und jederzeit verfügbare Einlagen.
* M2: M1 + kurzfristige Einlagen (z. B. Spar- und Termineinlagen mit kurzer Laufzeit).
* M3: M2 + weitere, weniger liquide Einlagen bzw. marktfähige Instrumente (z. B. Geldmarktfondsanteile und andere Geldmarktinstrumente).
Marginaler Zuteilungssatz
Der marginale Zins- satz, zu dem die Zentralbank den Geschäftsban- ken Liquidität bereitstellt.